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Zeitzeugen Blog -45
Der Augenzeugen Blog der DDR Grenze. Zeitzeugen erzählen ihre Geschichten an der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer.Flucht und Leben in der DDR und an der Grenze
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    Danke
    Erstellt 24.06.2013 00:40 von mjahr (gelöscht)
    Kategorie: Allgemein

    ich habs gewusst, es ist gelungen

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    Erfurt - Massenschlägerei 1978 b.Pressefest
    Erstellt 28.05.2013 21:34 von DoreHolm
    Kategorie: Augenzeugen

    Heute in der Thüringer Allgemeine. Anläßlich des Pressefestes von "Das Volk" kam es auf dem Geländer der iga zu einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und der Polizei. Ein beteiligter Zeitzeuge zählte zu den Betroffenen. Es wurde damals viel unter der Hand diskutiert und auch vor allem in den Machtorganen. Im Wesentlichen wurde aber dazu von offizieller Seite geschwiegen und wenn dazu Fragen gestellt wurden, dann wurden die Jugendlichen pauschal als feindliche Elemente und Rowdies verunglimpft. Ausgangspunkt soll wohl die nicht erfolgte Räumung der Rasenflächen auf der iga gewesen sein, weshalb die Polizeikräfte damals völlig überzogen und brutal reagierten. Ich war selbst nicht dabei, hatte aber über meinen Alten Herrn einige Hintergrundinformationen, die absolut kein gutes Bild auf die Polizei und die sie befehligenden Leiter warf. Weiß jemand mehr darüber ? Eine Ausstellung dazu wird gegenwärtig vorbereitet.
    In der damaligen Presse wurden diese Ereignisse verschwiegen, jedoch brachte der "Spiegel" in seiner Juni-Ausgabe einen Artikel dazu.

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    Rodacherbrunn von Breitling 08
    Erstellt 12.05.2013 23:50 von Gelöschtes Mitglied
    Kategorie: Allgemein

    Hallo Breitling 08

    Habe Deine Bilder von Rodacherbrunn angeschaut, bekannte Gesichter ,wie z.B. Unterfeld Polei
    habe ich wiedererkannt.
    Ich war bis zum Herbst 71 in der GK Rodacherbrunn.
    Voriges Jahr habe ich mal eine Wanderung im ehemaligen Postengebiet unternommen.
    Vieles erkennt man nach so viel Jahren kaum wieder.

    Gruß Luftpumpe(so nannte mann die GK Rodacherbrunn mit Spitznahmen)

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    EK-Bewegung
    Erstellt 08.05.2013 22:04 von Gelöschtes Mitglied
    Kategorie: Grenzer Blog

    Man hat ja viel über die EK-Bewegung der Waffengattungen gehört.Am meisten hatten wohl die "Sprutze" darunter zu leiden.Ich denke da an Prora(Motschützen) sowie die Einheiten im Hinterland.Also die Truppen zur Nationalen Verteidigung.Bei uns der Grenzbrigade Küste,wurde diese zwar auch zelibriert,aber sehr gemäßigt.Grund:Du mußtest ja mit den "Neuen" als EK bzw.Postenführer auf Grenzstreife laufen und das mit 60 Schuss (scharfen)Mumbeln!Das bedeutet,mache dir den Kameraden nicht zum Feind es könnte ja der Letzte sein den du in deinem jungen Leben gesehen hast.Ich habe da ein grasses Beispiel: Matrose S: wurde über einen längeren Zeitraum auf Grund seines Aussehen,Körpergröße sowie Intelligenz zum Spielball aller in der Kompanie.Das Ende vom Lied:Auf der Fahrt zu den Grenzabschnitten mit W50 legte er ein Magazin ein und lud durch!!!Wir konnten ihn daran hintern einen Schuss, auf wen auch immer abzugeben.Wie verzweifelt muß er wohl gewesen sein!?Natürlich wurde diese Vorkommnis gemeldet.Für den Matrosen S.gab es keine Bestrafung,aber er wurde nur noch zum Innendiest genommen.Ab diesem Zeitpunk besuchte unsere Kompanie ein Stasioffezier in regelmäßigen Abständen um den Kompaniefrieden durchzusetzen. Wie auch immer.Mein Fazit:auch wenn du in einer angeblich höheren Liga spielst schaue auch nach Links und Rechts! Der Sachse

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    Alltag in einer Grenzkompanie - andere Zeit, anderer Ort, andere Dienstgradgruppe
    Erstellt 07.05.2013 12:21 von Mike59
    Kategorie: Allgemein

    Ein normaler Tag – wie jeder andere auch nur die Uhrzeiten und Aufgaben differenzieren.

    Um 3 Uhr in der Kompanie angekommen und die schon laufende Dienstvorbereitung des Zuges im Auge behalten. Die Jungs wissen was gefordert ist und es wird alles selbstständig von Ihnen durchgeführt – Aufstehen Frühstücken. Die Postenführer haben Ihre PV Tasche in der Küche abgegeben.
    Die TAPI hatte gestern noch der Polit durchgeführt, normal ist der K-GSi auch der „TAPIr“ aber vor dem Frühaufzug gibt es keine TAPI – hört so schon keiner richtig hin und um die Uhrzeit erst recht nicht

    Ich warte das der K-GSi die K-SiA zu sich ruft um ihnen die Posten für den Aufzug zu diktieren.

    Das macht heute der KC selber, der UvD sprach vorhin, „Der Alte“ war gar nicht erst zu Hause – da ist mit einer super Laune des „Alten“ zu rechnen.
    Nach dem Befehl an die K-SiA kurz zum Zug, diesen auf dem Flur antreten lassen und die Postenpaarung und Postenbereiche bekannt geben. Kurz vor 4 Uhr ist Waffenempfang und um 4 Uhr Abmarsch vom Hof. Die Postenpaare fangen an Ihre „Extra Verpflegung“ zu verpacken. Das ist manchmal mit Risiko verbunden wenn der StKCPA den Aufzug führt, der macht schon mal eine PV Kontrolle, dies ist aber beim Alten nicht zu erwarten. 10 vor 4 Uhr das Marschband steht und die Kompanie ist angetreten.
    Unser KC schleicht heran. „Tönni“ unser KC ist mit seinen geschätzten 185 cm sehr hager. Sicher auch seiner primären Ernährung Zigaretten, Kaffee in Mengen und je nach Tageszeit ein Leberwurst oder Marmeladen Brötchen geschuldet.
    Still gestanden!
    Die 2. GK eingesetzt im Abschnitt des I. GB von 4 Uhr bis zur Ablösung mit der Aufgabe, Grenzdurchbrüche nicht zuzulassen und die Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet zu gewährleisten.
    Rührt euch – Aufsitzen.
    Wir verlassen die GK – der vorgesetzte Stab hat sich für den Marsch in den Grenzabschnitt ein paar Varianten ausgedacht, um den „Gegner“ zu verwirren. Wir fahren aus dem Grenzgebiet raus und an anderer Stelle wieder hinein – weil sich kaum einer außerhalb der 2 Zäune im Hinterland auskennt sind wir wohl die einzigen welche verwirrt sind.
    Diese Scheinhandlungen um den „Gegner“ zu täuschen werden ungefähr 6 Monate anhalten und dann wegen Nonsens gestrichen.
    Durch das Rumgegurke im Grenzgebiet kommen wir natürlich erst gegen 5 Uhr im Abschnitt an, die von uns abgelöste Nachtschicht ist entsprechend sauer, aber alle wissen das es uns ja nicht anders ergehen wird und sie selber diesen Unfug ja auch machen müssen.
    12 Uhr rollt unsere Ablösung vom Hof und um 13:45 sind wir aus dem Grenzdienst zurück in der GK.
    Kontrolle Sicherheit – Waffenabgabe – frisch machen oder auch nicht – essen.
    Die Jungs gehen "Schüsseln". „2 Züge gehen gegen 17 Uhr in den Ausgang, die beiden Anderen stellen die Wache, UvD, A-Zug , A-Gruppe und die Standortstreife. Wir haben keinen Ausgang.
    Ich habe heute Streife mit zwei Soldaten aus meinem Zug, ich möchte nach Hause schlafen – bin platt wie eine Flunder.
    Kurz vor 15 Uhr möchte der KC seine K-SiA zur Grenzdienstauswertung bei sich sehen – es wird nach 15 Uhr und dauert bis nach16 Uhr. Das, dies und jenes war nicht in Ordnung das muss sich ändern. Laber laber Rhabarber.
    Ich melde mich ab, bis zur Dienstvorbereitung um 18:30.
    Halb 6 Uhr abends bin ich wieder in der GK – der Spies ist heute DH und macht die Streifenbelehrung. Kurz nach 19 Uhr gehen wir auf die erste Streifenrunde. Das Stadtgebiet ist übersichtlich (ca. 4000 Einw.). Es gibt 7 Kneipen und es ist Wochentag – keine Tanzveranstaltung. Während der Streife gibt es keine Verstöße oder Besonderheiten die es nötig machen im Streifenbericht erwähnt zu werden. 24 Uhr sind alle Ausgänger gut abgefüllt wieder in der Kaserne und um 00:15 ist mein Streifenbericht fertig beim DH. Über den oberen Flur rollt die EK Kugel – der Spieß ist etwas genervt, allerdings nur etwas.
    Ich trabe nach Hause, mache leise die Tür auf es ist kurz vor 1 Uhr, nur die Kinder nicht wecken und gehe zu Bett. 8 Uhr ist wieder Dienstbeginn.

    Edit: Fähler, wer noch welche findet darf sie behalten.

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