Zitate zur Grenze

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21.06.2013 22:31
avatar  Moskwitschka ( gelöscht )
#31
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Moskwitschka ( gelöscht )

"Was am 13. Au­gust 1961 in Ber­lin ge­schah - die Ab­rie­gel­ung der DDR ge­gen den Wes­ten - hät­te an ir­gend­ei­nem Tag, in ir­gend­ei­nem Jahr ge­sche­hen kön­nen. - es war vor­aus­zu­se­hen. Die Über­rasch­ung ist ge­heu­chelt. Ge­heuch­elt ist wei­ter­hin die Em­pör­ung über das Ul­bricht-Re­gime: wir wis­sen seit Jah­ren, mit wel­chen Met­ho­den der Mann re­giert."

Hans Werner Richter

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Werner_Richter

LG von der grenzgaengerin


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21.06.2013 22:32
avatar  turtle ( gelöscht )
#32
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turtle ( gelöscht )

Die sieben Weltwunder der DDR
Obwohl niemand arbeitslos ist, hat die Hälfte nichts zu tun.
Obwohl die Hälfte nichts zu tun hat, fehlen Arbeitskräfte.
Obwohl Arbeitskräfte fehlen, erfüllen und übererfüllen wir die Pläne.
Obwohl wir die Pläne erfüllen und übererfüllen, gibt es in den Läden nichts zu kaufen.
Obwohl es in den Läden nichts zu kaufen gibt, haben die Leute fast alles.
Obwohl die Leute fast alles haben, meckert die Hälfte.
Obwohl die Hälfte meckert, wählen 99,9 % die Kandidaten der Nationalen Front.

Quelle: Prof. Dr. Richard Schröder; „Alles nur Geschichte(n)?“, Vortrag am 18.02.2008 im Verein Kunst und Literatur Forum Amalienpark e.V. in der Breite Str. 2a, 13187 Berlin-Pankow

Ergänzung von mir,
Obwohl man im Arbeiter und Bauern Paradies lebt, wollen es so viele verlassen.


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22.06.2013 10:18
avatar  turtle ( gelöscht )
#33
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turtle ( gelöscht )

„Die Mauer in Berlin ist eine Realität; aber realistisch ist sie nicht, denn sie ist nicht vernünftig, nicht human. Deshalb wird sie in der geschichtlichen Perspektive keinen Bestand haben.“ (Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 18. März 1986)


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22.06.2013 10:29
avatar  Lebensläufer ( gelöscht )
#34
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Lebensläufer ( gelöscht )

Am Abend dieses Tages wurde ein Zeltlager aufgeschlagen und irgendwo in der Wildniss genächtigt. Unsere Einstrichkeinstrich waren durchgeschwitzt und zum auswringen reif. Und die Nacht wurde wie als Zugabe noch herlich kalt, Zittern und Schlafen waren eins. Man nennt das Alles glaube ich sprichwörtlich an die Grenzen gehen (der Leistungsfähigkeit) aber das passte ja auch, wir waren ja an der Grenze.

Rainer-Maria Rohloff, aus Elbgrenze(Härtetest)

Lebensläufer


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22.06.2013 11:08
avatar  Küchenbulle 79 ( gelöscht )
#35
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Küchenbulle 79 ( gelöscht )

Wenn morgens früh die Sonne lacht,das hat die SED gemacht!

Ohne Gott und Sonnenschein,bringen wir die Ernte ein!

( Volksdichtung)


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22.06.2013 11:38
avatar  Lutze
#36
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hinterm Horizont gehts weiter
Lutze

wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren


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22.06.2013 11:48
avatar  Harzwanderer ( gelöscht )
#37
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Harzwanderer ( gelöscht )

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22.06.2013 11:56
avatar  Lutze
#38
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niemand hat die Absicht,eine Mauer zu bauen
Lügenbaron Ulbricht
Lutze

wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren


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22.06.2013 12:08 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2013 12:09)
avatar  Harzwanderer ( gelöscht )
#39
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Harzwanderer ( gelöscht )

Hier ist die Rede. Bei 1:30 wird's interessant.

https://www.youtube.com/watch?v=BtdUIkNXyfY


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22.06.2013 12:48 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2013 12:54)
avatar  seaman ( gelöscht )
#40
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seaman ( gelöscht )

Zitat von Lutze im Beitrag #38
niemand hat die Absicht,eine Mauer zu bauen
Lügenbaron Ulbricht
Lutze


Das komplette Zitat hört sich etwas anders an.
Am 15.Juni 61 fand in Berlin eine Pressekonferenz mit 350 internationalen Journalisten statt. Thema war die Forderung nach einem Friedensvertrag für Deutschland und die Schaffung einer entmilitarisierten Freien Stadt Westberlin.Das alles vor dem Hintergrund einer schwelenden Berlinkrise.Eine vertragliche Regelung dazu war Zielrichtung der Politik der Ulbricht-Regierung.
Eine Journalistin(Doherr) der Frankfurter Rundschau,stellte an Ulbricht folgende Frage:
"Bedeutet die Bildung einer Freien Stadt Westberlin Ihrer Meinung nach,dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird?Und sind Sie entschlossen,dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?"

Ulbricht antwortete:
" Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.Ich habe vorhin schon gesagt:
Wir sind für vertragliche Regelungen zwischen Westberlin und der Deutschen Demokratischen Republik.Das ist der einfachste und normalste Weg zur Regelung dieser Fragen."
Ulbricht betrieb erkennbar bis dahin einen politischen Kurs der in Verhandlungsregelungen münden sollte.

In den Memoiren von Kwizinskij kann man nachlesen,dass auch Chrustschow sich in den ersten Monaten des Jahres 61 westlichen Fragestellern gegenüber ähnlich äusserte,Zitat:
"...wir dächten nicht daran,eine Mauer quer durch Berlin zu bauen."Zitat Ende

Historiker Matthias Uhl,der in russischen Archiven recherchierte,kam nach eigener Überzeugung zu folgender Aussage:
Zitat:
"Der endgültige Beschluss zum Bau der Mauer fiel am 1.August 1961."
Zitat Ende


seaman


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22.06.2013 15:02
avatar  stutz ( gelöscht )
#41
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stutz ( gelöscht )

John F. & die Gropiuslerchen
"Berlin, Berlin dein Herz kennt keine Mauern"
In dem Song sind ein paar Zitate im Orginal zu hören.

https://www.youtube.com/watch?feature=pla...e&v=8ypOJ_05KV0


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22.06.2013 17:02
#42
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Zitat von Lutze im Beitrag #38
niemand hat die Absicht,eine Mauer zu bauen
Lügenbaron Ulbricht
Lutze



Extra für Lutze gesucht und gefunden

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/c...icle475525.html

passport


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07.08.2019 20:01
avatar  Chris77 ( gelöscht )
#43
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Chris77 ( gelöscht )

Hab hier auch noch ein Zitat von Honecker :

"Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf" !


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20.08.2019 13:11
#44
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Zitat von Chris77 im Beitrag #43
Hab hier auch noch ein Zitat von Honecker :

"Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf" !
Es deutet darauf hin, dass Honecker mit seinem geflügelten Wort die symbolische Bedeutung der Tiere im Krippenspiel erkannte, die Priorität des Getier indessen verkannte und unterschätzte.

Im Sinne der Bibel sind diese Tiere schlauer als die Menschen. Der Ochse ist das Symbol für das geknechtete Volk (in der Bibel das Volk Israel),
das keine Einsicht zeigt, dessen Prophezeiung nach Jesaja sich erfüllte, wie das Volk der DDR wurde es von seinen Unterdrückern befreit.

Dementsprechend haben Ochs und Esel ebenso sinnbildhaft den Sozialismus gestoppt, ihn aufgehalten, zum Stillstand gebracht und das Volk befreit.

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"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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20.08.2019 15:26
avatar  94
#45
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94

So nicht ganz richtig, EH versuchte in der Spuren der deutschen Sozialdemokratie zu wandeln. Das Zitat vom Ochs und Esel wurde seinerzeit August Bebel zugeschrieben, scheint aber noch älteren Ursprungs zu sein (1). Doch interessant find ich ist der Anlaß zu der Äußerung. Es war die öffentliche Vorstellung des U80701, ein Nachbau des DEC 78032. Und es war Reverse Engineering auf höchstem Level. Die gesamte Elektronikindustrie im Ostblock war zu solcher Vorgehensweise gezwungen, Stichwort CoCom (2). Aber sogar in der Westpresse fand diese Leistung ihre Anerkennung, auch wenn nicht ganz ungeteilt. Beispielhaft aus dem Archiv ein Artikel der Computerwoche 41/1989 (3).


(1) ... für Bebel jedoch nicht nachweisbar, wohl aber als geflügeltes Wort in der Berliner Sozialdemokratie schon seit 1886. Vgl. Günter Platzdasch: Erich Honecker und die Weihnachtsgeschichte. Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. In:LinksNet.de, 24. Dezember 2006, zuerst in: Kurt Pätzold/Manfred Weißbecker (Hrsg.): Schlagwörter und Schlachtrufe. Aus zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte. Leipzig 2002. (Quelle: de.wikiquote.org/wiki/Erich_Honecker)

(2) ... de.wikipedia.org/wiki/CoCom

(3) ... computerwoche.de/heftarchiv/1989/41/1152313

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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