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Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet


Es gab einen Leiter der Abt. VI unter anderem und im Wesentlich verantwortlich für die Güsten des Bezirkes Potsdam. Der hatte 2 Stellvertreter, den Stellvertreter operativ, zuständig für den ganzen richtigen Stasikram und den Stellvertreter Passkontrolle, vordergründig verantwortlich für alle Fragen des Abfertigungsprozesses, dass war OSL Behrendt.

50 Jahre Transitstrecke: Eine Reise auf der F5 durch die DDR
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/u...ung1199096.html
Sehr schöne Doku über die Transitstrecke F5 von Hamburg nach Berlin (West).
Lauenburg, Horst, Boizenburg, Staaken und einige andere Orte an der F5 kommen in dem Film vor. Aber auch die GüSt Marienborn.
Am 28. Oktober von 20:15 bis 21:45 Uhr läuft die Doku im NDR.


Habe mir den Beitrag mal angeschaut. Die Landschafts - und Städteansichten waren ja ok. Aber der Rest war wieder typisch Klischee behaftet. Kennt man ja aus den letzten 30 Jahren. Der ehemalige Polizist und der PK aus Staaken haben ja einige Details richtig dargestellt.
Und dann mein Lieblingsthema - die Grenzabfertigung. Lustig waren wieder einmal die Kontrollszenen (gedreht auf Mbn.) bei der Ein - und Ausreise. Nach 30 Jahren sollte man auch als Regisseur in der Lage sein das richtig darzustellen. Nur, will man das ? Und warum ein Zöllner in der Ausreise TW einen Spiegelwagen benutzte bleibt ein Rätsel. Es gab keine Zollkontrollen im TW. Der Passkontrolleur ließ einfach mal den Kofferraum öffnen. Das war aber nur gestattet lt. Transitabkommen Art. 16 bei begründeten Verdachtsfällen des Mißbrauches. Und Dieses wurde in einer Kontrollgarage nach Genehmigung der Leitstelle durchgeführt. Auch das Befragen eines Reisenden im TW warum er nach WB wollte gehörte nicht zu den Aufgaben der Passkontrolle.

Du hast sicher recht mit deinen Aussagen. Du bist ja auch absoluter Insider. Aber selbst mir als Westzöllner mit ein wenig Interesse an den Abläufen von damals fällt es nicht bzw. kaum auf. Völlig Unbeteiligte können sicher auch eine Vopouniform nicht von einer Zolluniform unterscheiden. Ist denen vermutlich auch egal wer, mit welcher Uniform den Spiegelwagen unter das Fahrzeug schiebt.
Ich glaube wir sollten mit Filmemachern in der heutigen Zeit, annähernd 35 Jahre später etwas Nachsichtiger sein. Ich stimme dir aber zu, die Recherchen zu solchen Filprojekten könnten bzw. müssten etwas sorgfältiger sein.
Mir haben sich am Tag der Deutschen Einheit bei einer Grenztour am Grünen Band auch manches mal die Nackenhaare gesträubt, als so einige selbsternannte Experten ihr vermeintliches Wissen zum besten gegeben haben.
#69

Ich bin nicht der Meinung, Filmemachern gegenüber Nachsicht zu zeigen, wenn es um schlampig recherchierte Fakten bei sog. Dokumentationen geht, schon gar nicht, wenn die Fakten mit etwas Mühe korrekt feststellbar sind.
Bei so einer dargebotenen Mischung aus Glauben und Wissen kann ein Zuschauer der jüngeren Generation den Wahrheitsgehalt von Details leicht fehlinterpretieren und hinterher heisst es: Ich habs aber im Fernsehen so gesehen.
Ich hatte jetzt noch nicht die Zeit, mir den Beitrag anzuschauen, habe mich aber schon beim einleitenden Text des zweiten Fotos des Trailers gestossen:
"An Grenzübergängen wie Helmstedt/Marienborn wurden die Ein- und Ausreisen trotz Transitabkommens strengstens kontrolliert. (Spielszene)"
Was ist der Unterschied zwischen einer 100%tig korrekten Kontrolle und einer "strengen" Kontrolle? Der Gesichtsausdruck des Kontrolleurs? Das Transitabkommen hat den Transitverkehr vereinfacht, aber auch die vereinfachten Bedingungen (gegenüber dem Transitverkehr vor dem Abkommen) mussten zu 100% genau so eingehalten wie sie vereinbart waren. Nicht mehr und nicht weniger.
Gruss Wolfgang

Ich habe mir nun heute auch den Film angesehen, und wenn ich ehrlich bin, hätte man da durchaus mehr draus machen können.
Die Kritikpunkte von @passport stehen ja weiter oben, und vermutlich krankt der Film auch daran, dass die Spielszenen in Marienborn gedreht wurden - sozusagen notgedrungen, denn an der F5, die ja die tragende Rolle in der Doku hat, gibt es ja praktisch nichts mehr, wenn man mal von Vier absieht, wo der Kontrollpunkt heute Checkpoint Harry heißt und ein äußerst leckeres Restaurant ist.
Dabei wäre es ja vielleicht auch interessant gewesen zu erwähnen, dass die F5 die einzige Transitstrecke war, die mit dem Fahrrad genutzt werden konnte. Deshalb gab es zur Eröffnung der A24 einige Proteste, weil die Radfahrer sozusagen plötzlich vor verschlossenen Türen standen.
Ein kleiner Kritikpunkt, der bei sauberer Recherche hätte vermieden werden können: Bei der Rast in Quitzow bestellt der Familienvater für sich ein Berliner Export. Von der Logik her hätte dann die Frau weiterfahren müssen (damals durften Frauen schon autofahren), man hätte tatsächlich nur das Script an den Realitäten orientieren müssen- bekanntlich galt in der DDR die 0-Promille-Grenze.




Mag sein wie es will, die Grenze in dieser Art war die Spielwiese der DDR-Regierung.
Vom Abfertigungspersonal an den GÜST kann man nicht von einem menschlichen Umgang des Abfertigungspersonal der DDR reden.
Wenn man sich da mit Leuten unterhält die das System als erniedrigend beschreiben ist wohl etwas haften geblieben.
Noch heute hängen da solch einige der verflossenen Zeit und ihrem "Machtverlust" nach.
Beschönigen hilft da von "Ehemaligen" nicht. Kleine Schönheitsfehler vielleicht im muss man übersehen.

Meine Meinung zu dieser Reportage, ich war ja mittelbarer Anwohner der F5. Zwar nur im Bereich von Nauen bis Staaken.
Ich fand sie informativ, viele Aspekte waren mir nicht bekannt oder nicht mehr im Gedächtnis. Das die F5 auch Transitstrecke für Radfahrer war (wie ein User hier schrieb) war mir völlig neu. Ich habe nie ein Transitradfahrer gesehen.
Wo sollten die Spielszenen denn gedreht werden? In Staaken ist nichts mehr vorhanden außer eine Gedenktafel. Selbst mir, der Staaken noch von früher kennt, fällt es schwer es mir vorzustellen wie es dort vor über 30 Jahren ausgesehen hat.
Wie die Grenzabfertigung ablief kann ich nicht beurteilen. In meinem jungen Alter war ich nicht privilegiert in den Westen zu fahren. Erfahrungsberichte von Verwandten, Bekannten und Freunden zeichneten aber ein anderes Bild als User hier im Forum zum Besten geben. Für sie waren es alles "DDR-Büttel" in Uniform. Das Motto war doch "Augen zu und durch". Wer wollte sich schon mit Ihnen anlegen, wer kannte alle DDR-Gesetze im Detail um Paroli zu bieten?
Auch meine persönlichen Erlebnisse decken sich hier wieder: Die größten Genossen waren als erste nach Tagen oder Wochen von ihrem geliebten Platz weg. Warum haben sie das eigentlich nicht Wochen/ Monaten vorher gemacht?
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