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Minen an der DDR-Grenze weggeräumt

die DDR hatte Anfang der 80ziger einen Milliarden-Kredit von der Bundesrepublik
bekommen,unter anderen mußten dafür die Selbstschuss-Anlagen und andere Minen
an der DDR-Grenze beseitigt werden,ein ehemaliger Klassenkamerad war dort als
Minenräumer tätig,in Glöwen als Grenzsoldat ausgebildet,und dann als Minenräumer
eingesetzt,er sah es als Schikane an,nur weil er nicht auf Flüchtlinge schießen würde
Lutze

Soweit ich mich zu erinnern glaube, wurden Soldaten die kund gaben die Waffe nicht zu benutzen garnicht an der Grenze eingesetzt.
Ob da nun welche zu den Pios kamen kann ich nicht sagen, ich kann es mir aber schwer vorstellen, da diese Soldaten als "unzuverlässig" eingestuft gewesen sein könnten und beim Minenräumen erfolgte -zumindest in meinem Revier-, auch zugleich ein Grenzausbau, bei dem der Grenzzaun abgebaut wurde um ihn neu zu errichten.
Die Truppe den den Abbau machte, wurde auch gut bezahlt, ich selbst bekam damals Zuschläge sowie eine Essensration mehr in Form abends eine warme Mahlzeit oder extra was gebratenes, trotz das ich mit den Minen nichts direkt zutun hatte sondern nur Hundetrassen aufstellte dort wo der Zaun weg war.
Lässt sich also schwer sagen, ob es da einen unmittelbaren Zusammenhang Waffenweigerung-Pionierdienst gab, da müsste man einen Zeitzeugen haben der in so einer Truppe war.


Hallo Lutze,
"Spatensoldaten" hatten wir in unserer Pionierkompanie nicht. Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen, daß diese so weit vorn am Kanten eingesetzt worden sind und schließe mich LO-Wahnsinn an.
Die Ausrüstung, welche zur Minenräumung getragen wurde, habe ich sogar schon einmal als Ebay-Angebot gesehen.
Gruß, Kurt

Es gab zum Beispiel das Minenräumungskommando Nord. Aber so wie es dargestellt wird, dass Soldaten von der Spatenbrigade dort eingesetzt worden, so ist es nicht. Dieses Minenräumungskommando hat in einem kleinen "Zeltdorf" gelebt und sind von Standort zu Standort weitergezogen.Näheres können garantiert auch ehemalige von Perleberg berichten.

Zitat von Lutze im Beitrag #1
die DDR hatte Anfang der 80ziger einen Milliarden-Kredit von der Bundesrepublik
bekommen,unter anderen mußten dafür die Selbstschuss-Anlagen und andere Minen
an der DDR-Grenze beseitigt werden,ein ehemaliger Klassenkamerad war dort als
Minenräumer tätig,in Glöwen als Grenzsoldat ausgebildet,und dann als Minenräumer
eingesetzt,er sah es als Schikane an,nur weil er nicht auf Flüchtlinge schießen würde
Lutze
Lutze, das war eine Entscheidung deines Klassenkameraden die wohl nicht so viele getroffen haben.
Die "Verweigerer" mussten ja was machen und nur die Stabs-Posten waren wohl begrenzt.
Als Schikane würde ich das nicht unbedingt sehen, lieber Mienen abbauen als eventuell auf flüchtende Zivilisten schießen müssen, glaube ersteres ist ehrenvoller.


@Kurt: Im Eingangsbeitrag von Lutze ging es, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht um "Spatensoldaten", sondern um jemanden, der die Anwendung der Schusswaffe im Genzdienst abgelehnt hatte. Wie Grenzwolf schon richtig schrieb, wäre er damit normalerweise in einer Stabseinheiten eingesetzt worden, aber der erhöhte Personalbedarf durch die Minenräumung musste bedient werden. Es ist kein Widerspruch, wenn er in einer solchen Pioniereinheit eingesetzt wurde. Bei "stabilen Familienverhältnissen", also verheiratet/verlobt, vielleicht mit Kind, oder bei starken Bindungen an das Elternhaus, konnte ein solcher Einsatz durchaus bestätigt werden.
"Schikane" - naja, ob jeden zweiten Tag Wache schieben und sich pausenlos von allen möglichen Stabsoffizieren anmotzen lassen so viel besser gewesen wäre, muss dahingestellt bleiben. Aus meiner Zeit in der Stabskompanie weiß ich, dass das auch den wenigsten Spaß gemacht hat.
ciao Rainman
#9

Bei uns in der PIK 4 wurden alle vorher gefragt ob sie "in den Mienen arbeiten wollen".
Keiner wurde dazu gezwungen.
Wers gemacht hat bekam eine kräftige Zulage zum Sold. Wieviel werß ich nicht mehr ????
Die Nachfrage dafür war jedenfalls höher wie der Bedarf.
Ja Geld lockte schon damals und für manche war das was abenteuerliches.
Essen war für alle innenhalb der PIK gleich, nur im Hochsommer bei extremer Hitze haben die eher angefangen und nur bis mittags geräumt.
Dann Feierabend.
Alle anderen hatten da ja Oberkörper frei ( bei großer Hitze ).
Und die armen Schweine den blöden weißen 30 Mark Motorradhelm mit Visier und die Felddienst mit der integrierten Folie als Splitterschutz.
Dann noch ständig auf allen vieren kriechen.
Die schwammen in ihrer eigenen Soße.
Getränke für alle aus den schönen Thermokübeln mit großen Eisstücken drin.
Ich denke meine Erlebnisse in der PIK 4 können dazu einiges klarstellen.
Über andere Einheiten oder Kompanieen kan ich nichts sagen.
Ich kenne einen ehemaligen BU der noch viele Jahre nach der Wende freiwillig an der Grenze Mienen geräumt hat.
Heute ist er Reserveoffizier und wartet sehnsüchtig auf einen Einsatz in Afghanistan.


Ja Geld lockte schon damals und für manche war das was abenteuerliches.@Kirsche.ndh
Das glaube ich Dir sehr gerne. Hast Du zu deiner Zeit was von Unfällen Mitbekommen,die beim Räumen passiert sind ? Stand da immer ein Krankenwagen bereit ? Eventuell sogar mit einem Arzt ?
Ich frage deshalb,weil heute bei jedem offiziellen Moto-Cross Rennen ein Arzt Pflicht ist.
#11

Lange vor meiner Zeit ( unbestätigte Gerüchte ? ) soll wohl mahl ein Raupenfahrer der Sicherheit geschoben hatte ( nach den räumen der Mienen wird dann Stundenlag mit der Raupe alles noch mal abgefahren ) beim runterspringen von der Kette auf den Boden eine Miene ausgelöst haben ?
Hätte wohl etwas in einer Senke gelegen.
Ist offiziell nie bestätigt worden.
Beim räumen war immer der LO und der Sankra B 1000 nebst Sani vor Ort in Bereitaschaft.
Zu meiner Zeit zum Glück nie im Einsatz.
Aber siehe dazu: Räumung der Minenfelder (5)
Das war nach meiner Zeit.
Zeuge von dieser Auslösung war Mitglied zöllner.
#12


Zitat von kirsche.ndh im Beitrag #9
Bei uns in der PIK 4 wurden alle vorher gefragt ob sie "in den Mienen arbeiten wollen".
Keiner wurde dazu gezwungen.
Wers gemacht hat bekam eine kräftige Zulage zum Sold. Wieviel werß ich nicht mehr ????
Die Nachfrage dafür war jedenfalls höher wie der Bedarf.
Ja Geld lockte schon damals und für manche war das was abenteuerliches.
Essen war für alle innenhalb der PIK gleich, nur im Hochsommer bei extremer Hitze haben die eher angefangen und nur bis mittags geräumt.
Dann Feierabend.
Alle anderen hatten da ja Oberkörper frei ( bei großer Hitze ).
Und die armen Schweine den blöden weißen 30 Mark Motorradhelm mit Visier und die Felddienst mit der integrierten Folie als Splitterschutz.
Dann noch ständig auf allen vieren kriechen.
Die schwammen in ihrer eigenen Soße.
Getränke für alle aus den schönen Thermokübeln mit großen Eisstücken drin.
Ich denke meine Erlebnisse in der PIK 4 können dazu einiges klarstellen.
Über andere Einheiten oder Kompanieen kan ich nichts sagen.
Ich kenne einen ehemaligen BU der noch viele Jahre nach der Wende freiwillig an der Grenze Mienen geräumt hat.
Heute ist er Reserveoffizier und wartet sehnsüchtig auf einen Einsatz in Afghanistan.
Die Jungs hatten ganz schön zu schleppen beim Legen wie auch beim Räumen. Hier drei Bilder aus dem Bereich 6. Grenzregiment




Krass die Bilder von @Ratze .
Gab es nicht den Spruch: "Ein Pionier irrt sich nur einmal ?"
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