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"Versorgungsoasen"

Immer wieder stolpere ich bei Beiträgen darüber, dass es offensichtlich immer wieder zu unterschiedlichen Beurteilungen bezüglich der Versorgungslage zwischen den Usern kommt. Da alle in dem selben Land gelebt haben, muss es wohl zu Unterschieden in der Versorgung mit Gütern gekommen sein. Ich kann mich noch an einen Urlaub erinnern (muss so 83/84 gewesen sein), wo auf Grund des heißen Sommers es zu Vertsorgungengpässen im Umland von Berlin in Bezug auf Getränke kam. Die sind damals alle nach Berlin rein, um sich Getränke zu beschaffen.
Nun meine Frage: Welche Städte bildeten solche "Versorgungsoasen", wo ließ es sich also ganz komod leben, gab es sowas wie ein Nord-Süd Gefälle, konnte sich der Status im Laufe der Zeit ändern? Gab es gar bestimmte Güter nur in bestimmten Städten?
Ich bin gespannt auf Beiträge von euch Zeitzeugen!

Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #2
Habe in Stollberg gelebt, die kleinste Kreisstadt der DDR, war garantiert keine "Versorgungsoase".
War zeitweise am Verschönern der Hauptstadt beteiligt, da hat man sich schon manchmal die provinzialen Äuglein gerieben
Okay, Stollberg ist raus


Schuddelkind , ist dir nicht bekannt , das wir zu DDR -Zeiten, immer wenn die Feiertage vor der Tür standen , unsere Lkw,s und Kleintransporter
nach Ostberlin schickten um Apfelsinen und Bier und und und..zu holen . Da mein Betrieb wichtige Ersatzteile im Umfeld Berlins tauschte ,war es üblich , das der Fahrer seine ihm bekannte Verkaufstelle in O-Berlin anfuhr . Aber so leicht wurde es uns dann auch nicht mehr gemacht , als diese Aktionen bekannt wurden , Da mußte beim zuständigen Kraftverkehrsbetrieb ein so genannter "FERNFAHRAUFTRAG " besorgt werden .
Bei polizeilichen Kontrollen auf den Zufahrtsstraßen Berlins wurde immer wieder nach diesen Aufträgen kontrolliert.
bei mir hier in der Kreistadt war es üblich , das jeden Freitag eine Kollegin aus den Betriebskollektiven mit einem Einkaufszettel voller Bestellungen am Vormittag zum Einkaufen geschickt wurde. mfg ratata
Wer kennt es noch das Schild für die ausländischen Kraftfahrer an den Berliner Tankstellen (EDV) stand drauf . Bei uns hieß es -ENDE der VERSORGUNG

Zitat von Schuddelkind im Beitrag #1
Immer wieder stolpere ich bei Beiträgen darüber, dass es offensichtlich immer wieder zu unterschiedlichen Beurteilungen bezüglich der Versorgungslage zwischen den Usern kommt. Da alle in dem selben Land gelebt haben, muss es wohl zu Unterschieden in der Versorgung mit Gütern gekommen sein. Ich kann mich noch an einen Urlaub erinnern (muss so 83/84 gewesen sein), wo auf Grund des heißen Sommers es zu Vertsorgungengpässen im Umland von Berlin in Bezug auf Getränke kam. Die sind damals alle nach Berlin rein, um sich Getränke zu beschaffen.
Nun meine Frage: Welche Städte bildeten solche "Versorgungsoasen", wo ließ es sich also ganz komod leben, gab es sowas wie ein Nord-Süd Gefälle, konnte sich der Status im Laufe der Zeit ändern? Gab es gar bestimmte Güter nur in bestimmten Städten?
Ich bin gespannt auf Beiträge von euch Zeitzeugen!
@schuddel...da kann Dir Andrea weiterhelfen, nur kurz von mir..
sicher waren die Hauptstadt und die Bezirksstädte bevorzugt..ohne gleich " Oasen " wie Du es nennst entstehen zu lassen.
Im Sommer war immer Engpass mit Bier so oder so ausverkauft und oder " Flockenwirbel " bei 0,33l Flaschen.
und bei Limo, Saft etc....war mir egal ....es gab Leitungswasser und Sirup.
Engpässe waren nun mal an der Tagesordnung, aber es ging uns besser als anderen Menschen auf diesen Planeten.....und es wurde
aus der Not herraus "gezaubert"....bedingt...wie es so schön heißt "Not macht erfinderisch".
Ein Nord-Süd-Gefälle gab es...denn von der Bevölkerung waren im Norden weniger und auch die Industriestandorte waren die meisten in der südlichen Hälfte.
Gruß sf60

die gute alte Klub-Cola gab es in Neubrandenburg selten zu kaufen,hin und wieder waren die
Kabinett-Zigaretten nicht zu bekommen,bin oft ins "Hotel vier Tore" gegangen,an der Garderobe,
da konnte man auch Zigaretten kaufen,und die hatten meistens diese Sorte
Lutze

Zitat von silberfuchs60 im Beitrag #5
[quote=Schuddelkind|p240245]
Ein Nord-Süd-Gefälle gab es...denn von der Bevölkerung waren im Norden weniger und auch die Industriestandorte waren die meisten in der südlichen Hälfte.
Gruß sf60
Heißt das auch, dass Industriestandorte besser beliefert wurden?

Zitat von Schuddelkind im Beitrag #7Zitat von silberfuchs60 im Beitrag #5
[quote=Schuddelkind|p240245]
Ein Nord-Süd-Gefälle gab es...denn von der Bevölkerung waren im Norden weniger und auch die Industriestandorte waren die meisten in der südlichen Hälfte.
Gruß sf60
Heißt das auch, dass Industriestandorte besser beliefert wurden?
logisch, heutzutage ist das ja weitgehend behoben.

Zitat von silberfuchs60 im Beitrag #5Zitat von Schuddelkind im Beitrag #1
Immer wieder stolpere ich bei Beiträgen darüber, dass es offensichtlich immer wieder zu unterschiedlichen Beurteilungen bezüglich der Versorgungslage zwischen den Usern kommt. Da alle in dem selben Land gelebt haben, muss es wohl zu Unterschieden in der Versorgung mit Gütern gekommen sein. Ich kann mich noch an einen Urlaub erinnern (muss so 83/84 gewesen sein), wo auf Grund des heißen Sommers es zu Vertsorgungengpässen im Umland von Berlin in Bezug auf Getränke kam. Die sind damals alle nach Berlin rein, um sich Getränke zu beschaffen.
Nun meine Frage: Welche Städte bildeten solche "Versorgungsoasen", wo ließ es sich also ganz komod leben, gab es sowas wie ein Nord-Süd Gefälle, konnte sich der Status im Laufe der Zeit ändern? Gab es gar bestimmte Güter nur in bestimmten Städten?
Ich bin gespannt auf Beiträge von euch Zeitzeugen!
@schuddel...da kann Dir Andrea weiterhelfen, nur kurz von mir..
sicher waren die Hauptstadt und die Bezirksstädte bevorzugt..ohne gleich " Oasen " wie Du es nennst entstehen zu lassen.
Im Sommer war immer Engpass mit Bier so oder so ausverkauft und oder " Flockenwirbel " bei 0,33l Flaschen.
und bei Limo, Saft etc....war mir egal ....es gab Leitungswasser und Sirup.
Engpässe waren nun mal an der Tagesordnung, aber es ging uns besser als anderen Menschen auf diesen Planeten.....und es wurde
aus der Not herraus "gezaubert"....bedingt...wie es so schön heißt "Not macht erfinderisch".
Ein Nord-Süd-Gefälle gab es...denn von der Bevölkerung waren im Norden weniger und auch die Industriestandorte waren die meisten in der südlichen Hälfte.
Gruß sf60
So richtig was dazu sagen kann ich auch nicht. Ich habe ein paar Jahre in Randberlin gelebt und weiß, dass die Versorgungslage besser war. Als ich dann in die *Provinz* zog, waren regelmäßige Berlineinkaufsfahrten an der Tagesordung. Das Spielzeug für meinen Kleinen habe ich fast immer in Berlin gekauft, Feuerwehrauto...u.ä.. bei besonderen Artikeln wie lizenzierte Amiga- LPs...hatte ich Papa. Der konnte so ziemlich alles besorgen.

Als Südharzer sind wir mit konstanter Boshaftigkeit nach Wernigerode im Nordharz gereist, um diverse Dinge zu beschaffen.
Wie @Josy an anderer Stelle schrieb, muss es im Südharz aber auch Dinge gegeben haben, die im Nordharz Mangelware waren.
Was Berlin betrifft, die Bewohner wurden ja angeblich auf dem Bauch liegend begraben, damit der Zucker nicht aus dem Hintern fällt. 1987 und 88 haben wir im Kreis Nauen gewohnt und ich hatte öfters im Landwirtschaftsministerium in Berlin zu tun. In der Weihnachtszeit hatte mein Fachdirektor immer angewiesen, dass die Berlinfahrer die Damen aus den Büros auf Einkaufstour mitnehmen, damit sie auch in den Genuss von essbaren Apfelsinen und anderen ausgefallenen Dingen kommen. Schwierig wurde es, wenn die Damen für die Rückreise wieder eingefangen werden mussten (so ganz ohne Handy).

Zitat von Lutze im Beitrag #6
die gute alte Klub-Cola gab es in Neubrandenburg selten zu kaufen,hin und wieder waren die
Kabinett-Zigaretten nicht zu bekommen,bin oft ins "Hotel vier Tore" gegangen,an der Garderobe,
da konnte man auch Zigaretten kaufen,und die hatten meistens diese Sorte
Lutze
Lutze, trinkst du heute noch Klub-Cola?
Ich hatte mir mal einen Fläschchen vom Ossiversand.de mitbestellt und muss sagen, sie schmeckte mir nicht mehr...vielleicht hat sich auch mein Geschmack verändert...ich weiß es nicht...

Zitat von Grenzverletzerin im Beitrag #13Zitat von Lutze im Beitrag #6
die gute alte Klub-Cola gab es in Neubrandenburg selten zu kaufen,hin und wieder waren die
Kabinett-Zigaretten nicht zu bekommen,bin oft ins "Hotel vier Tore" gegangen,an der Garderobe,
da konnte man auch Zigaretten kaufen,und die hatten meistens diese Sorte
Lutze
Lutze, trinkst du heute noch Klub-Cola?
Ich hatte mir mal einen Fläschchen vom Ossiversand.de mitbestellt und muss sagen, sie schmeckte mir nicht mehr...vielleicht hat sich auch mein Geschmack verändert...ich weiß es nicht...
würde ich gerne wieder mal trinken,unser Edeka und nebenan der Aldi führen
diese Cola-Sorte nicht

gruss Lutze

Außer den bekannten Fällen wie Berlin oder internationale Großereignisse (z.B. Messe Leipzig) wurden die an die BRD grenzenden Bezirke und wohl auch die Bezirkshauptstädte etwas besser beliefert.
Als meine Frau aus dem kleinen, etwas provinziellen Bernburg(Bz. Halle) zu mir nach Erfurt kam, hat sie sich fast wie im Westen gefühlt. So ähnlich hat sie sich jedenfalls ausgedrückt. Hier war das Gemüse geputzt und in der Wursttheke lagen eben nicht nur drei verschiedene Wurstsorten aus.
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