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Trassenhunde

hallo,
nochmal zum thema abgeschliffene zähne.
wie schonmal erwähnt, hatten wir an einem bergigen abschnitt viele steine im k6 zu liegen. 1-2 hunde schleppten den ganzen tag steine herum, bzw wurden von den posten, als zeitvertreib zum aportieren selbiger animiert. das hatte zur folge, das sich das gebiss weiter abschliff.leider war ich selber auch mal beteiligt, was mir natürlich heute, sehr leid tut. leider hat man sich damals während der 8-10 stunden dienst, wenig gedanken, aber dafür umso mehr blödsinn gemacht.
mfg klaus

Zitat von 82zwo im Beitrag #24Unsere Hundetrassen waren genau neben dem Kolonnenweg,aber vor dem K6.
Unsere Hundetrasse war vor dem Kollonnenweg und der erste Hund war neu und kam von dem Dorf 200 meter weg :-(
Mit dem konnte konnte man laufen und der hat auch vor Wildschweinen gewarnt ! Dafür haben wir für den auch immer
extra Postenbrote mitgebracht !
Aufbau/Standort: Zaun,K6, Kolonnenweg,Hundetrasse
Gruß ek40

Ich wollte nochmal, wie angedroht, auf paar Fragen aus dem Eröffnungsbeitrag eingehn.
Bezogen natürlich auf meine Dienstzeit 84/85 in den Hundestaffeln in Mengelrode und Klettenberg.
In anderen Staffeln und zu anderen Zeiten, kann das natürlich ganz anders gewesen sein.
Zitat
Quergelesen: die Hunde waren ausgediente Grenzaufklärer- und Polizeihunde, mehrheitlich zahm, es gab eine Hundehütte, die Tiere wurden gelegentlich eingesammelt und in der Kaserne gewaschen, 10 m Laufleine hatten sie nur, man konnte mit einigen Tieren sogar Gassie gehen...
Die meisten Hunde waren gekaufte Hunde, gekauft in der Region im Umkreis von etwa bis zu 100 km.
Durch Mund zu Mund Probaganda und diverse Kontakte unserer Zugführer, ergaben sich solche Angebote, und dann wurde dort hin gefahren und wenn der Hund gefiel wurde er gekauft.
Wie die Kaufabwicklung funktionierte kann ich nicht sagen.
Es gab Züchter die ihre Hunde als Wachhunde ausbildeten und diese dann zur weiteren Verwendung verkauften.
Manche Hunde, zum Schluss hin wegen des Grenzausbaus und des erhöhten Bedarfs an Hunden, hatten auch keine Ausbildung, wurden dann bei uns ein wenig "erzogen".
Hinzu kamen als Diensthunde vorgesehene Hunde der Polizei und anderer Organe der DDR die die Schutzhundeprüfung nicht bestanden und so in den Organen keine Verwendung mehr fanden.
Das betraf natürlich auch Hunde die als Schutzhunde für die Grenzaufklärer vorgesehn waren.
Weiter hinzu kamen Hunde, die den oben benannten Dienst absolviert hatten, für die es keine weitere Verwendung gab wenn der Hundeführer ihm das Gnadenbrot nicht gab oder geben konnte.
Ich weis das genaue Alter nicht mehr wo Diensthunde aus dem Dienst ausschieden.
Die ausgemusterten Diensthunde waren aber überschaubar wenig, meist wie gesagt junge Hunde die eine Wachhundeausbildung hatten, das war zumindest die Anforderung für den Gebrauch an der Grenze.
Durch den oben angesprochenen höheren Bedarf, wurden dann aber auch für tauglich angesehene Hunde ohne Ausbildung genommen, und wir begannen auch, zwar illegal, doch geduldet und der Notwendigkeit geschuldet, selber Welpen grosszuziehn, wenn mal eine Hündin durch einen "Unfall" trächtig war, zuvor wurden die Welpen immer getötet.
Etwa die Hälfte der Hunde war harmlos, zumindest wenn man sie nicht provozierte oder ihnen Befehle erteilte sofern sie eine Ausbildung hatten. Ich möchte aber betonen, viele Hunde kannten nur die Uniformen und wussten Uniform=Fresschen.
Wie diese Hunde bei Zivilisten reagiert hätten ist schwer abzuschätzen.
Die andere Hälfte war gemischt, da gab es die scharfen die deutlich die Minderheit waren, da gab es die mürrischen/unberechenbaren und es gab die Angstbeisser.
Jeder Hund hatte seine Hütte, im Winter wurden die Hütten mit Stroh ausgelegt, waren die Dächer beschädigt -da war Dachpappe drauf- dann wurden diese abgedichtet.
Auch wurden die Hütten immer so aufgestellt, dass Wind und Regen nicht direkt hinein können.
Einmal im Quartal mussten die Hunde zur Reihenuntersuchung, dass hiess alle Hunde rein in die Kompanie.
Auf dem LO wurden Ketten quer gespannt, ich glaub 3 oder 4 waren es für ca. 15-20 Hunde.
Dort wurden die Ersatzhunde fest gemacht, immer Männchen-Weibchen-Männchen eng aneinander, damit sich Männchen und Männchen wie Weibchen und Weibchen nicht gleich beissen konnten.
Auf diesen Transporten kam es dann meist auch zu wilden Sexorgien der Hunde.
Wir versuchten das aber zu verhindern, denn schliesslich mussten wir die Welpen dann auch töten, jedoch ging das nicht immer.
Die Ersatzhunde wurden dann an die Grenze verbracht und die dort stehenden Hunde auf den LO geladen und rein in die Kompanie.
So ging das dann die Runde rum bis der letzte Hund beim Doktor war, das ganze dauerte 2-3 Tage und war für die Hunde wie auch für uns sehr stressig.
Hunde die beim Tierarzt einen negativen Befund bekamen, blieben dann zur Behandlung und Genesung in der Kompanie.
Das waren aber wenige und dann mit Krankheiten die wir als Laien nicht erkennen konnten, denn wir achteten schon selber drauf, dass die Hunde draussen gesund waren und auch gut genährt.
Was die Trassenlänge(Seil) betrifft, hab ich dazu ja schon geschrieben.
10 Meter gabs nicht, zumindest war das nicht vorgesehn oder angeordnet, wenn das irgendwo praktiziert wurde, dann war das ein Verstoss gegen die Dienstvorschriften und lag einzig im Verantwortungsbereich des zuständigen Staffelführers, ich dächte 25 Meter war die Mindestlänge.
Bei Freilaufanlagen weis ich nicht mehr genau, ich gehe aber davon aus, dass auch hier ein Standart vorgeschrieben war, der gewiss nicht viel schlechter war als bei den Seilanlagen.
Das Grenzer mit den Hunden Gassi gingen ist mir nicht bekannt geworden, nun ja, der Tag hat auch 24 Stunden.
Ich kenne es vorallem, dass die Grenzer auf den Türmen sassen und um ihren Feierabend bangten, wenn sich mal einer losgerissen hatte.
Vereinzelt brachten uns die Grenzer auch die Hunde am Koppel angeleint entgegen, meist Hunde wo sie wussten das sie ran gehn können ohne sich zu gefährden.
Zitat
Wie viele Hunde gab es pro Trasse, war die Anzahl überall gleich?
Eine Trasse -> ein Hund, jeder Hund hatte "sein" Seil oder seine Freilaufanlage.
Natürlich standen diese meist in Kette, das kam auf die Aufgabe an, den Zweck und den Standort.
Die längste Strecke die ich hatte, waren die Freilaufanlagen zwischen Rimbach/Generalsblick und Lindewerra, am s.g. Fall80 oder auch KelleBerg.
Ich weis die genaue Zahl nicht mehr aber rund 50+ werden es dort in Kette wohl gewesen sein.
Dieser Berg war von Menschenhand, also per Posten, nicht ausreichend abzusichern, zu steil der Anstieg zu stark das Gefälle, auch für Fahrzeuge war es gefährlich, dieser Berg war eigentlich nur für die Runterfahrt zugelassen und nur für den UAS.
Dort gabs auch weder einen richtigen K2 noch K6.
Alle anderen Stellen waren meist mit bis ca. 20 Hunde besetzt, auch mal nur 4 oder 5.
Es gab auch Standorte wo die Hunde ohne Zweck aufgestellt waren, dass war zum Beispiel in Rimbach der Fall.
Zu klein waren die Zwingerkapazitäten, um die Ersatzhunde, also den Überschuss der grad benötigten, unterzubringen.
Selbst wenn man diese Zwinger gehabt hätte, ich glaube kaum das es im Zwinger für den Hund angenehmer war, ausser vieleicht im Hochsommer und im Hochwinter wegen des besseren Schutzes vor Kälte und Hitze in den Zwingern.
Zitat
Die Reißzähne waren bei allen Hunden abgeschliffen?
Wie ich schon schrieb, generell nein.
Alte Hunde hatten natürlich abgenutzte Zähne, hat jeder Schosshund der viel Knochen zum knabbern bekommt mit spätestens 8 Jahren auch.
Einzig abgebrochene Zähne, wie es auch bei Hunden vorkommen kann, die wurden beschliffen damit der Zahn nicht noch weiter Schaden nimmt.
Zitat
Wer versorgte die Tiere, ein eigenes Kommando?
Ja, jedes Bataillon hatte eine Hundetruppe, die war auch zu meiner Zeit in den Bataillonsstäben stationiert.
Diese Truppe bestand zu meiner Zeit und dort wo ich diente aus einem Zugführer mit Dienstellung Berufsunteroffizier (10 Jahre Verpflichtung), 2 Unteroffizieren (3 Jahre Verpflichtung), einigen Soldaten (glaub 6) und 2 Kraftfahrern.
Die Kraftfahrer waren eigentlich der Kfz-Truppe unterstellt, waren jedoch bei den Hundeleuten mit auf der Bude und wurden auch vom Hundestaffelführer geführt.
Einer der beiden Uffz. hatte eine Ausbildung zum Fährtenhundeführer und führte den Fährtenhund bei Lagen und bildete diesen Hund auch aus.
Die Versorgung aller Hunde übernahm die ganze Truppe, also auch der Staffelführer war mit draussen wenn er keine anderen Aufgaben zu erledigen hatte und die Uffze auch.
Zu zwei Drittel waren wir aber allein unterwegs, die Uffze und der Staffelführer kümmerten sich in der Kompanie um die Logistik.
Zitat
Nach welchen Kriterien wurden Hundetrassen angelegt – also warum genau dort?
Wie oben schon angeschnitten, meist waren das Bereiche wo der Mensch wegen der geografischen Gegebenheiten überfordert war.
Also steile Berge, unwegsames Gebiet.
Auch gab es Einsatzorte die besonders gefährdet waren, also da wo ein Grenzdurchbruch schneller und einfacher möglich war, oft an Gassentoren an alten Strassen.
Dort wurden trotz der Wachsoldaten und aller anderer Sicherungen auch zusätzlich Hunde eingesetzt.
Auch wurden die Hunde eingesetzt, als die Minen an der Grenze geräumt wurden, da dort auch der Grenzzaun abgerissen wurde und neu errichtet.
Feste Freilaufanlagen gabs meist immer dort wo das Gelände für den Mensch zu unwegsam war.
Mobile Seiltrassen kamen in der Regel befehlsmässig nach Bedarf zum Einsatz.
Zitat
Wie oft erfolgte die Fütterung und was gab es - Nass- oder Trockenfutter oder Schlachtabfälle oder wirklich nur undefinierbare Pampe?
Futter gab es täglich ausser Mittwochs, dem s.g. Standtag.
Am Standtag wurde aber auch mit Wasser versorgt, das war im Grunde unser Ruhetag weil wir schnell Feierabend hatten.
Am Donnerstag gabs dann frisches Fleisch, meist mager und für jeden ein schönes grosses Stück und mit Knochen dran.
Die Futtermenge wurde auf jeden Hund nach seinem Bedarf von uns abgeschätzt, Vielfrass bekam auch viel.
Da war dann auch die schon hier im Forum erwähnte "Flugfütterung" dran.
Wer wollte auch zu den hungrigen Hunden rein, während sie im Futterneid ihr Fleisch zerlegen.
WAsser wurde von aussen gereicht, die Näpfe waren bei den Napfträgern am Zaun befestigt, die anderen bewegten ihre Näpfe nie.
Unser Staffelführer riss dann irgendwann noch Schlachtabfälle günstig auf, diese bestanden aus Kaninchenköpfen, die wir durch den "Wolf" drehten und daraus eine Art Gulasch wurde wo die Augen der Kaninchen rausguckten. "würg"
Diese gabs dann Freitags je Hund ein Napf davon und ein Napf vorgequellte Pellets.
Samstag bis Dienstag gabs dann immer vorgequellte Pellets.
Also Trockenfutter wie man es noch heute kaufen kann, nur das wir das nicht trocken geben konnten weil der Wasserbedarf dann steigt, das Wasser in der Menge für den Hund aber nicht verfügbar war.
Diese Pellets wurden am Abend vorm Füttern in der Futterküche der Kompanie, in einem grossen Kessel mit Wasser vorgequellt und die ganze Suppe wurde morgens erhitzt, und auch im warmen Zustand auf den LO zum füttern verladen.
Hunde mit viel Futterbedarf bekamen 2-3 Näpfe voll, diese Hunde hatten meist schon 3 Näpfe in ihrer Anlage liegen, 1 für Wasser und 2 für Futter.
Die meisten Hunde reichten mit 1-2 Näpfen, da schenkten wir halt Nachschlag, also ein Napf voll machen, den Hund fressen lassen, meist räumte man in der Zeit die Anlage auf, Hütte zurecht rücken, Knochen entfernen, gucken ob der Zaun dicht ist, und dann halt noch ein Napf, man kannte ja seine Pappenheimer.
Im Sommer gabs dann zusätzlich zu der Fütterung am Tage, abends noch einmal Wasser für alle Hunde, dass war dann für uns Soldaten sehr stressig, vor 22 Uhr kam man garnicht zur Ruhe und 6 Uhr musste man schon wieder in der Futterküche stehn um das Pensum zu schaffen.
Trotzdem erinnere ich mich gerne an diese Zeit, die ganzen millitärischen Zwänge kannten wir Hundemulies nicht, keine Reviere, kein Wachdienst, Ausgang und KU immer möglich solange keine Lücke bei der Versorgung entstand, mein LO bekam abends eine grobe Wäsche mit dem Schlauch und hohem Druck, keine Bürste, kein Öl, wozu auch, war ich am nächsten Tag wieder in der Pampe bis zu den Achsen.
Zitat
Wurden die Tiere nach einer "Regeldienstzeit" ausgetauscht?
Nach meinen Erinnerungen wurden die Hunde alle 2-3 Wochen ausgetauscht und kamen dann für ein paar Tage in die Kompanie.
Seilhunde bekamen auch mal einen anderen Standort in einer Freilaufanlage.
Es gab auch Hunde die fürs Seil nicht geeignet waren, die kamen dann auch nicht ans Seil.
Mehr als 50% der ganzen Hundeanlagen waren aber bei uns eh Freilaufanlagen.
Wir hatten fast täglich Ersatzhunde dabei, konnte sich doch mal einer über Nacht verletzt haben, oder krank geworden sein.
Auch gabs Hunde die nicht gut Fraßen, die wurden dann in der Kompanie gut versorgt und aufgepäppelt.
Im Grunde blieb jeder Hund bis ins hohe Alter im Einsatz.
Bei alten Hunden merkten wir dann schon wenn es zuviel war, die wurden dann in die Kompanie gebracht und wurden dort versorgt und bekamen ihren Ausgang an der Leine solange sie gesund waren.
Kranke Hunde die auch alt waren und irgendwann nicht mehr richtig voll mit Leben, die wurden dann eingeschläfert und wurden in eine Tierkörperverwertungsanlage gebracht. "nochmal würg"
Zitat
Wer hat Erfahrungen mit Tieren, die dank Koller ausgetickt sind?
Diese Erfahrungen habe ich nicht, zumindest keine wo ich einen körperlichen Schaden von nahm, ausser dem seelischen wo sich Hunde erhängt hatten, was aber nicht immer auf einen Koller zurückzuführen war.
Das einzige die Folgen, Löcher im Zaun/unterm Zaun, zerlegte Hütte.
Es waren ausgesprochen wenige die wirklich eine Macke hatten, manche davon hatten sicher schon immer einen "Schuss".
Zitat
Was passierte mit den Hunden, die nicht mehr dienstfähig waren, wurden diese getötet oder schaffte es auch mal ein Tier in ziviles Gnadenbrot?
Wie oben schon beschrieben, sie bekamen wenn es ihre Gesundheit noch hergab ihr Gnadenbrot in der Kompanie.
Auch haben Angehörige der Truppe Hunde mit nach Hause genommen, dass ging aber glaub erst Anfang/Mitte der 80ziger los, vorher war das glaub nicht erlaubt.
Die Uffze haben Hunde mitgenommen, der eine wollte seinen Fährtenhund mitnehmen, der hätte mit Ende der Dienstzeit des Uffz auch seine Dienstzeit zu Ende gehabt.
Ob ihm das gelungen ist weis ich nicht, da ich dann versetzt wurde.
Hunde deren Ende absehbar war und die krank waren, wurden beim Tierarzt eingeschläfert.
Die Verbringung in die Tierkörperbeseitigungsanlage war nicht angenehm.
Zum einen weil man den toten Hund dorthin schaffen musste und dort wie Abfall in eine Tonne werfen, zum anderen weil es dort vorallem im Sommer stank wie die Pest, überall Würmer, es knackte unter den Sohlen beim laufen.
Als ich einmal einen Hund in so eine Tonne warf, die Tonne war leer aber unten voller Leichensuppe, spritzte die Suppe hoch und mir voll ins Gesicht.
Ich hab in meinem Leben nie wieder einen ekligeren Moment gehabt.
Zitat
Schön wäre es, wenn jemand ein Foto von so einer Trasse hier zeigen könnte. Danke für jede Antwort und übermittelte Erinnerung!
Eigne Fotos hab ich leider nur sehr wenige und von den Trassen keine.
Es gibt aber im Internet einige, die meist von den Kameraden vom BGS oder vom Zoll gemacht wurden, speziell auch von den Anlagen von denen ich hier berichte, wo ich gedient habe.
Per Google und Bildersuche findet man sicherlich einiges an Bildern.
So das wars erstmal, sollten noch Fragen sein, immer her damit.

Zitat von Rostocker im Beitrag #23Zitat von Duck im Beitrag #22Zitat von Rostocker im Beitrag #20
Also wir hatten zwei Hundetrassen.Eine war am Waldrand da konnte jeder ran,wenn man sich traute.Und die zweite war hinter dem K6.Da war aber nichts mit Futter rüber schmeißen.Wenn die Hundetruppe kam,überquerten sie immer an gleicher Stelle den K6 und wenn die Fütterung zu Ende war,den gleichen Weg zurück.Dann wurden die Spuren übergeharkt und sie machte daneben so eine Art Zeichen.
Hundetrasse hinter dem K6?? Bist Du sicher? Das kenne ich überhaupt nicht, direkt am Zaun war keine Hundetrasse bei uns.
Ja Duck,da bin ich mir sicher.Und zwar damals am Schalsee im GR6.Da gab es vor einigen Tage hier mal das Thema.Wo Ende der 70er oder Anfang der 80er,ne Familie mit Kindern durch die Hundetrasse in den Westen geflohen sind.Die haben sogar noch die Hütte als Hilfsmittel zu Überwinden des Zaunes benutzt.
Ja die am Schaalsee kann ich so zu 100% bestätigen. Aber wo war die am Waldrand ?@Rostocker
Da hab ich keine Erinnerung mehr.


Zitat von Krepp im Beitrag #34Zitat von Rostocker im Beitrag #23Zitat von Duck im Beitrag #22Zitat von Rostocker im Beitrag #20
Also wir hatten zwei Hundetrassen.Eine war am Waldrand da konnte jeder ran,wenn man sich traute.Und die zweite war hinter dem K6.Da war aber nichts mit Futter rüber schmeißen.Wenn die Hundetruppe kam,überquerten sie immer an gleicher Stelle den K6 und wenn die Fütterung zu Ende war,den gleichen Weg zurück.Dann wurden die Spuren übergeharkt und sie machte daneben so eine Art Zeichen.
Hundetrasse hinter dem K6?? Bist Du sicher? Das kenne ich überhaupt nicht, direkt am Zaun war keine Hundetrasse bei uns.
Ja Duck,da bin ich mir sicher.Und zwar damals am Schalsee im GR6.Da gab es vor einigen Tage hier mal das Thema.Wo Ende der 70er oder Anfang der 80er,ne Familie mit Kindern durch die Hundetrasse in den Westen geflohen sind.Die haben sogar noch die Hütte als Hilfsmittel zu Überwinden des Zaunes benutzt.
Ja die am Schaalsee kann ich so zu 100% bestätigen. Aber wo war die am Waldrand ?@Rostocker
Da hab ich keine Erinnerung mehr.
Krepp---die befand sich,wenn man rein fuhr in den Schutzstreifen Richtung Kolonnenweg links.Dort stand auch ein BT11 vorn Waldrand-und dort war die zweite Hundetrasse.Rechts runter ging es ja zum Schalsee.

Grüß Dich Rainer! Ersteinmal Danke für Deine Ausführungen hier.
Ich habe da aber mal ne Frage.Bei uns lief mal ne Fahndung nach einen Fahnenflüchtigen.Man vermutete ihn in einen Waldstück und forderte die Hundetruppe an.Ich selber habe die noch bei der Einfahrt in den Schutzstreifen kontrolliert,die kamen mit einen W50 und über der Ladeklappe schaute so ein grauer Schäferhund.Ich sagte,das ist ein schönes Tier,darauf hin sagte so ein Glatter---musst mal raufschauen,hier sitzen noch fünf.War schnell wieder unten--die knurrten so ,ich war nicht ihr Fall. Auf jeden Fall erklärten die mir,das sie nun die Hunde einsetzen um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren.Aber die Hunde nur angreifen,wenn sich der Flüchtige zu wehr setzt.Nun meine Frage.Ist daran was war und was war das für eine Truppe? Also Trassenhunde waren das nicht und Hunde von den Grenzaufklärern auch nicht.
Gruß Rostocker

Hier steht was dazu. "Hundemeuten"
Der Schießbefehl der Grenztruppen der DDR (2)

Zitat von LO-Wahnsinn im Beitrag #33Zitat
Schön wäre es, wenn jemand ein Foto von so einer Trasse hier zeigen könnte. Danke für jede Antwort und übermittelte Erinnerung!
Eigne Fotos hab ich leider nur sehr wenige und von den Trassen keine.
Es gibt aber im Internet einige, die meist von den Kameraden vom BGS oder vom Zoll gemacht wurden, speziell auch von den Anlagen von denen ich hier berichte, wo ich gedient habe.
Per Google und Bildersuche findet man sicherlich einiges an Bildern.
So das wars erstmal, sollten noch Fragen sein, immer her damit.
Fotos von Hundelaufanlagen (Laufseil und Freilauf) gibts u.a. hier:
http://www.eaglehorse.org/2_border_missi...am/dog_run1.htm

Ich erinnere mich daran, aus dem Westen beim Blick auf die Mauer diese Trassenhunde gesehen zu haben. Meistens lagen sie apathisch rum oder machten solche merkwürdigen Schwingbewegungen wie durchgedrehte Zootiere. Ziemlich trauriger Anblick.
http://www.ndr.de/geschichte/grenzenlos/...erhunde100.html
Nach der Wende, in der "Modrow-Zeit", bin ich im Berliner Süden die Mauer abgeradelt. Man durfte sich noch nicht erwischen lassen und wurde noch verjagt. Rund um den Grenzübergang Drewitz/Dreilinden, von dort Richtung Griebnitzsee, gab es offenbar sehr viele dieser Hunde. Ich habe dort noch die ganzen Hütten und Fressnäpfe rumstehen und rumliegen sehen.
Die Ost-Villenbesitzer am Griebnitzsee, offenbar super-linientreu weil sie dort direkt an der Mauer wohnen durften, hatten dann plötzlich alle diese langhaarigen, altdeutschen Schäferhunde als Villen-Wachhunde im Garten...

Zitat von Rostocker im Beitrag #36
Grüß Dich Rainer! Ersteinmal Danke für Deine Ausführungen hier.
Ich habe da aber mal ne Frage.Bei uns lief mal ne Fahndung nach einen Fahnenflüchtigen.Man vermutete ihn in einen Waldstück und forderte die Hundetruppe an.Ich selber habe die noch bei der Einfahrt in den Schutzstreifen kontrolliert,die kamen mit einen W50 und über der Ladeklappe schaute so ein grauer Schäferhund.Ich sagte,das ist ein schönes Tier,darauf hin sagte so ein Glatter---musst mal raufschauen,hier sitzen noch fünf.War schnell wieder unten--die knurrten so ,ich war nicht ihr Fall. Auf jeden Fall erklärten die mir,das sie nun die Hunde einsetzen um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren.Aber die Hunde nur angreifen,wenn sich der Flüchtige zu wehr setzt.Nun meine Frage.Ist daran was war und was war das für eine Truppe? Also Trassenhunde waren das nicht und Hunde von den Grenzaufklärern auch nicht.
Gruß Rostocker
Hallo Rostocker,
das war wohl dann diese Meute.
Ich muss aber sagen, ich hatte zu meiner Dienstzeit keine Ahnung von der Existenz einer Hundemeute, zumindest nicht so, dass mir das heute ins Gedächtnis käme.
Erst hier im Forum wurde ich drauf gestupst, wie ich las war die Meute wohl in den Regimentern untergebracht, was auch den W50 erklären würde.
Wir hatten jedenfalls keine im Bataillon, das hätte ich ja gewusst weil die dann hätte ja auch regelmässig geschult werden müssen.
Aber auch hier, 84-85 ist natürlich ein sehr begrenzter (welche Metapher)

Ich kann mich aber schwach erinnern, dass mein Zugführer M. im Bat. Mengelrode das Wort immer mal nutzte, dass aber eher im Zusammenhang mit unserer kleinen Riesenschnauzermeute, die keine Meute in dem Sinne war.
Mir sagt das Wort Hundemeute also bewusst nichts.

Die Hundemeute war zu meiner Zeit im Bataillon 'stationiert'. Alpha immer (?) eine Hündin, die auch die entsprechende Ausbildung haben sollte/hatte und dazu fünf bis acht Rüden, was halt gerad so dawar. Was theoretisch von einer solchen Meute erwartet wurde, zeigt die Ausbildung einer anderen Waffengattung dazu ... http://fjb40.de/58-2/
Das die Praxis deutlich anders aussah läßt die Aussage von @LO-Wahnsinn vermuten: ich hatte zu meiner Dienstzeit keine Ahnung von der Existenz einer Hundemeute, zumindest nicht so, dass mir das heute ins Gedächtnis käme. Achso @LO-W., vielen Dank noch für's Zurückbringen von Koeter an die Hula nach dem 'Gassigehen' *grins*


Zitat von 94 im Beitrag #41
Die Hundemeute war zu meiner Zeit im Bataillon 'stationiert'. Alpha immer (?) eine Hündin, die auch die entsprechende Ausbildung haben sollte/hatte und dazu fünf bis acht Rüden, was halt gerad so dawar. Was theoretisch von einer solchen Meute erwartet wurde, zeigt die Ausbildung einer anderen Waffengattung dazu ... http://fjb40.de/58-2/
Das die Praxis deutlich anders aussah läßt die Aussage von @LO-Wahnsinn vermuten: ich hatte zu meiner Dienstzeit keine Ahnung von der Existenz einer Hundemeute, zumindest nicht so, dass mir das heute ins Gedächtnis käme. Achso @LO-W., vielen Dank noch für's Zurückbringen von Koeter an die Hula nach dem 'Gassigehen' *grins*
Zitat
Die Hundemeute war zu meiner Zeit im Bataillon 'stationiert'.
Zu meiner Zeit in unserem Bat. nicht und im Reg. auch nicht. So etwas gab es wohl nicht überall?

Wurde die Meute nicht nur bei 'Bedarf' zusammengestellt? Ein 'Ausbildung' hatte doch nur die Alpha-Hündin. Im II./GR-1 Ende der 80er war das (wimre) Die Hündin des 'Batallions-Diensthundes' Fä. (später OFä.) F*
Und wenn ich mich weiterhin recht erinnere, hatte auch des I./GR-3 eine Meute, zumindest in den Morgenstunden des 23. Januars 1989 'hörte' ich davon.


Zitat von 94 im Beitrag #43
Wurde die Meute nicht nur bei 'Bedarf' zusammengestellt? Ein 'Ausbildung' hatte doch nur die Alpha-Hündin. Im II./GR-1 Ende der 80er war das (wimre) Die Hündin des 'Batallions-Diensthundes' Fä. (später OFä.) F*
Und wenn ich mich weiterhin recht erinnere, hatte auch des I./GR-3 eine Meute, zumindest in den Morgenstunden des 23. Januars 1989 'hörte' ich davon.
Schreibst du hier von der Festnahme an der TL? Da war keine Meute im Einsatz, wenn man von dem GAR ESA absieht. Alles andere ist ein typischer Indiana Jones. Mir ist eine Hundemeute in unserem GB nicht bekannt.

Zitat von Frostbeule im Beitrag #4
Oha, den verlinkten Fred habe ich nicht gefunden. Sehr interessant!
Das mit den entschärften Reißzähnen stammt aus dem Erlebnisbericht hier:
Vom Paulus zum Saulus (8)
der erlebnisbericht ist wohl eher erfunden,denn die hunde waren nicht so nahe beisammen das sie sich sehen oder riechen könnten und die zähne abgeschliffen zerstört sie zwangsläufig auf längere zeit.ansonsten hätte ich dem erlebnisbericht noch ergänzen können das den hunden am schwanzende ein skorpionenstachel angebunden wurde um sich auch von hinten zu verteidigen.bei grenzern wurde immer darauf geachtet das ihre fingernägel spitz gefeilt waren um sich im notfall beim GV festzukrallen weil es mit gewicht am rücken schwerer ist den zaun zu überwinden.besonders geschult waren grenzer in der pilzkunde weil sie oft pilze sammelten gingen grenzverletzer ahnungslos an den grenzern vorbei weil sie dachten:aha ein pilzsammler der sich ein lied pfeift gehört nicht zur gefahr für mich.und schwubs drehte sich der grenzer um,fuhr seine krallen aus und krampfte sich in die jacke fest.dann stellte sich der 2.grenzer vor dem grenzverltzer und sagte:aha eine schlepperbande! naja gibt schon lustige erlebnisberichte!
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