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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 20:02von exgakl •



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Wellfleisch... hmm, einfach lecker, auf Schwarzbrot und dann frisch gemahlener Pfeffer drüber....
Kennt jemand von euch eigentlich "Eingebrocktes)? Hört sich übelst an, war es aber nicht... alte Brötchen wurden in mundgerechte Stücke geschnitten, gezuckert und mit heissen Malzkaffee aufgegossen... lecker!!!!
Manchmal hat Mutter auch Schwarzbrot genommen, das war ehrlich gesagt nicht so der Renner....
Man sollte niemanden mit Tatsachen verwirren, der sich seine Meinung schon gebildet hat....

RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 20:02von Hans •


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Na-Leute: Gott sei Dank sind wir hier aus (fast) allen Ecken Deutschlands versammelt. Es findet sich gewiss ein Dolmetscher!
Hans
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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 20:12von Marder •




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Wellfleisch ist gekochter Bauch ( Gewellt für gekocht)
Tiegelbraten ist abgesammeltes Rindfleich, was in einer Soße aufgekocht wird
Pottwurst ist so ähnlich wie Blutwurst nur sehr viel feiner
Kopfwurst ist das abgesammelte Fleisch vom Schweinekopf auch in einer Soße gekocht
Schwarzsauer ist im wesentlichen Herzen Mägen früher auch die Gänsefüsse mit Gedärmen umwickelt in Blut süßsauer angemacht.
MfG Marder
Er wirft den Kopf zurück und spricht: "Wohin ich blicke, Lump und Wicht!" Doch in den Spiegel blickt er nicht.
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selber. Er lässt auch anderen eine Chance.
Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 20:16von Altmark01 •



RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 22:24von der glatte •




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Zitat von Dandelion im Beitrag #621Zitat von der glatte im Beitrag #604
Aber "Bemmen" (Stullen) kennt ja jeder, oder?
Nicht wirklich, Reiner: Als ich in den Osten zog, hatte ich den Begriff zwar schon mal gehört und auch vermutet, dass es sich um eine Stulle handeln würde, aber so ganz sicher war ich mir nicht. Und ich denke, dass es vielen im Westen heute noch so geht. Und was "Hammeln" sind, habe ich durch eifriges Studium der Beiträge hier gelernt.
Ich tröste mich damit, dass hier vermutlich auch nicht jeder etwas mit dem Begriffen "Prummetaat" oder "Grumpere" anfangen kann.....
Regional Bezeichnungen sind doch wunderbar ich finde das immer ganz toll. Es gibt eben viele Mundarten in Deutschland.
Dieses "Prummetaat" habe ich schon einmal in Krefeld gehört, hat das was mit Kraut zu tun? Ach nee, dat is ja Kappes! Übersetze doch einmal bitte.
"Grüne Soß" kenne ich aus Hessen und weiß nun wie sie gemacht wird und was da hineingehört auch. Wer kennt denn "Möhren unternander"? Ist nicht etwas aus Sachsen.
Richtig verwirrend wird es ja erst, wenn es gleiche Bezeichnungen für ein Gericht gibt, aber zwei verschiedene Essen dahinter stecken. Ich sage da nur "Jägerschnitzel".
Gruß Reiner
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Zitat von der glatte im Beitrag #627
Regional Bezeichnungen sind doch wunderbar ich finde das immer ganz toll. Es gibt eben viele Mundarten in Deutschland.
Dieses "Prummetaat" habe ich schon einmal in Krefeld gehört, hat das was mit Kraut zu tun? Ach nee, dat is ja Kappes! Übersetze doch einmal bitte.
"Grüne Soß" kenne ich aus Hessen und weiß nun wie sie gemacht wird und was da hineingehört auch. Wer kennt denn "Möhren unternander"? Ist nicht etwas aus Sachsen.
Richtig verwirrend wird es ja erst, wenn es gleiche Bezeichnungen für ein Gericht gibt, aber zwei verschiedene Essen dahinter stecken. Ich sage da nur "Jägerschnitzel".
Gruß Reiner
Preisfrage, was ist ein Buttermilchgetzen?
Ok, google wird es wieder verraten.
Ich nehm euch die Arbeit ab.

http://www.erzgebirge.de/advent/erzgebir...ikel7509508.php

RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 22:34von Gert •



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Zitat von Dandelion im Beitrag #621Zitat von der glatte im Beitrag #604
Aber "Bemmen" (Stullen) kennt ja jeder, oder?
Nicht wirklich, Reiner: Als ich in den Osten zog, hatte ich den Begriff zwar schon mal gehört und auch vermutet, dass es sich um eine Stulle handeln würde, aber so ganz sicher war ich mir nicht. Und ich denke, dass es vielen im Westen heute noch so geht. Und was "Hammeln" sind, habe ich durch eifriges Studium der Beiträge hier gelernt.
Ich tröste mich damit, dass hier vermutlich auch nicht jeder etwas mit dem Begriffen "Prummetaat" oder "Grumpere" anfangen kann.....
rot mark = "Unterleibskuchen"


Nachtrag: Unterleibskuchen ein weiteres Rätsel = Hochdeutsch Pflaumenkuchen



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In der Tat, Pflaumenkuchen. Eigentlich Pflaumentorte (Taat = Torte), aber so genau nehmen es die Rheinländer da nicht.
Und "Grumpere" ist ein Spezialausdruck aus der Eifel für Kartoffeln. Wie mir mal jemand erklärt hat, abgeleitet von "Krummbeeren" - nur: Wie die bei Kartoffeln an Beeren denken konnten, ist und bleibt mir schleierhaft.


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Nachtrag: Ich habe gerade mal ein wenig gegoogelt und dabei "Gefockste Gromperen" entdeckt. Auch wenn es sich irgendwie schweinisch anhört: Es sind Bratkartoffeln auf Luxemburger Art. Allerdings wohl eher nicht mein Geschmack, vor allen Dingen dann nicht, wenn ich mir den Ergänzungsvorschlag zum Rezept vorstelle: http://www.kochmeister.com/r/56409-gefockste-gromperen.html
Aber da das Lëtzebuergesch mit dem Eifeler Platt ziemlich verwandt ist (ich war nur einmal dort, obwohl die Stadt abolut sehenswert ist. Verstanden habe ich zwar nicht alles, aber den Sinnzusammenhang schon), kann ich mir den Ursprung des Wortes besser erklären.

RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 22:57von der glatte •




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Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #628Zitat von der glatte im Beitrag #627
Regional Bezeichnungen sind doch wunderbar ich finde das immer ganz toll. Es gibt eben viele Mundarten in Deutschland.
Dieses "Prummetaat" habe ich schon einmal in Krefeld gehört, hat das was mit Kraut zu tun? Ach nee, dat is ja Kappes! Übersetze doch einmal bitte.
"Grüne Soß" kenne ich aus Hessen und weiß nun wie sie gemacht wird und was da hineingehört auch. Wer kennt denn "Möhren unternander"? Ist nicht etwas aus Sachsen.
Richtig verwirrend wird es ja erst, wenn es gleiche Bezeichnungen für ein Gericht gibt, aber zwei verschiedene Essen dahinter stecken. Ich sage da nur "Jägerschnitzel".
Gruß Reiner
Preisfrage, was ist ein Buttermilchgetzen?
Ok, google wird es wieder verraten.
Ich nehm euch die Arbeit ab.
http://www.erzgebirge.de/advent/erzgebir...ikel7509508.php
Ha, ha, richtig "Buttermilchgetzen".
Das kommt aus der Gegend wo man zu "Hasen" "Hosen" sagt und wo die "Hosen" "Husen" hasen!
Gruß Reiner
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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 23:03von der glatte •




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Zitat von Dandelion im Beitrag #631
Nachtrag: Ich habe gerade mal ein wenig gegoogelt und dabei "Gefockste Gromperen" entdeckt. Auch wenn es sich irgendwie schweinisch anhört: Es sind Bratkartoffeln auf Luxemburger Art. Allerdings wohl eher nicht mein Geschmack, vor allen Dingen dann nicht, wenn ich mir den Ergänzungsvorschlag zum Rezept vorstelle: http://www.kochmeister.com/r/56409-gefockste-gromperen.html
Aber da das Lëtzebuergesch mit dem Eifeler Platt ziemlich verwandt ist (ich war nur einmal dort, obwohl die Stadt abolut sehenswert ist. Verstanden habe ich zwar nicht alles, aber den Sinnzusammenhang schon), kann ich mir den Ursprung des Wortes besser erklären.
Ach ja die Eifel, ein schönes Stück Erde. I love Nordschleife.
Bratkartoffeln kenne ich auch ganz verrückt. Dort wird zum Schluß noch eine Dose Makrelenfilet in Tomatentunke untergerührt. Ja, klingt auch wie ein gastrosophisches Verbrechen, schmeckt aber.
Gruß Reiner
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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 30.10.2013 23:09von 94 •


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Wenn man weiß, das Kartoffeln auch als Erdäpfel bekannt sind, so wird die Grundbirne wohl eher passen wie 'krumme Beere', na egal.
Wobei, wie könnte sich der schwäbsche Begriff Gsälz (für Konfitüre) herleiten?
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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Zitat von der glatte im Beitrag #633
Ach ja die Eifel, ein schönes Stück Erde. I love Nordschleife.
Jetzt lass uns nicht von der Eifel schwärmen - und erst recht nicht von der Nordschleife: Ich habe 18 Jahre in Euskirchen gewohnt, am Nordrand der Eifel. Und von dort aus waren es bis nach Adenau 35, na ja, wenn ich ehrlich bin auch teilweise nur 30 Minuten auf ganz ruhigen Nebenstraßen, die selbst bei großen Rennen ziemlich leer waren.
Muss ich noch mehr sagen??



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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 31.10.2013 00:01von der glatte •




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@ Dandelion
Sage einmal, gab es bei Euch früher auch beim Bäcker Kuchenränder für die Kinder? Heute bleibt ja alles dran.
Gruß Reiner
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Zitat von der glatte im Beitrag #637
Sage einmal, gab es bei Euch früher auch beim Bäcker Kuchenränder für die Kinder? Heute bleibt ja alles dran.
Ach du liebe Güte - auch da steigt wieder eine Blase aus dem Erinnerungssumpf auf: Ja, die gab es in der Tat, wenn man gefragt hat.
Und ein anderer Bäcker hatte sich ein zweites Standbein geschaffen: Er stellte die Waffeln ode besser die Tüten her, in denen später das Eis verkauft wurde. Natürlich gab es dabei auch Bruch und so stand neben der (meist offenen) Tür zur Backstube eine Kiste, in der der Bruch gesammelt wurde. Und wenn ein Kind vorbeikam, durfte es sich eine Handvoll (manchmal auch zwei) davon mitnehmen.

RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 31.10.2013 12:52von Hans •


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Hi, Leute.....
Kuchenränder und Wurstzippel--- wohl meine schönste (Klein-)Kindererinnerung.
Mein schon erwähnter "Familiengeneral" -Tante Lissy, hatte da aber eine ganz tolle Art, für die Kleinen beim Bäcker oder beim Fleischer für "Schönwetter" zu sorgen. Etwa so: Gä,Hänschen , wenn du groß bist willste Bäcker (Fleischer) werden,nu. Möglichst, wenn der jeweilige "Chef" anwesend war.
Somit waren Kuchenränder und Wurstenden für mich gesichert.
73 , Hans
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RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 31.10.2013 14:10von der glatte •




RE: wie bei Muttern zu hause
in DDR Zeiten 31.10.2013 14:58von Nostalgiker •


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Aha! Alles mit dem guten Stern Zwirn festgezurrt
und die Kohlrouladen auch angebraten!!!!
Nur kommt bei mir nicht ganz so viel Tomatenmark dran oder liegt das an der Beleuchtung .....
Gruß
Nostalgiker
Aber auf einmal bricht ab der Gesang,
einer zeigt aus dem Fenster, da spazieren sie lang,
die neuen Menschen, der neue Mensch,
der sieht aus, wie er war
außen und unter`m Haar
wie er war ...
_______________
aus; "Nach der Schlacht" - Renft - 1974
Text: Kurt Demmler


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Zitat von der glatte im Beitrag #640
Hallo in die Runde, so, ich habe meine gute Tat schon vollbracht. Sächsische Krautwickel.
Seht Ihr wie es riecht?
Gruß Reiner
Ein sehr erfreulicher Anblick.


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