Spurensuche an der DDR Grenze bei Stapelburg

15.06.2009 21:24
avatar  Angelo
#1
avatar

Ein sehr bekannter Platz der ehemaligen DDR Grenze ist ohne Zweifel auch die Grenze bei Stapelburg.Wir erinnern uns an das Buch von Jürgen Ritter und Peter Lapp die das Haus an der Grenze für Ihr Cover genutzt haben.Es wäre sehr informativ zu wissen was heute noch im Bereich Stapelburg an der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt übrig geblieben ist. Vielleicht kommt jemand aus dieser gegend rund um Stapelburg um noch ein paar Spuren der Innerdeutschen Grenze im Bild festzuhalten.


Größere Kartenansicht

Hier auf diesem Kartenausschnitt sieht man den ehemaligen Grenzbereich rund um Stapelburg und es sind noch ein paar Bilder angehängt. Würde mich sehr freuen vielleicht auch bald einen Spurensucher für diesen Bereich zu finden.

15.06.2009 21:34
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#2
avatar
Rostocker ( gelöscht )

In Stapelburg sieht man nichts mehr von der innerdeutschen Grenze.Außer den Gedenkstein und den Kiosk--siehe in meiner Bildgalerie---war vorige Woche dort Gewesen.Dort wo der BT-stand liegen zwar noch einige Betonreste,aber ob das mal der BT war konnte ich nicht zuordnen.Bin nicht so dicht ran gekommen,war alles eingezäunt----Privat Gelände


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 21:37
avatar  Angelo
#3
avatar

Das ist aber nicht gut....und was ist mit dem Kollonnenweg ? Ist der denn noch da?


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 21:40
avatar  Angelo
#4
avatar

Meinst du dieses Bild?


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 21:42
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#5
avatar
Rostocker ( gelöscht )

Soweit ich gesehen habe alles zugewachsen.Sogar der Bach,Fluß kann man nicht sagen--Bachmitte war ja damals Grenzverlauf


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 21:46
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#6
avatar
Rostocker ( gelöscht )

Ja das nennen die Stapelburger ihr kleines Grensmuseum


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 21:49
avatar  Angelo
#7
avatar

Ja das ist sehr schade das es dort wohl auch nicht mehr so viel zu sehen gibt schade schade
Die Menschen waren halt zu euphorisch beim Abriss der Grenzanlagen gewesen.Und jetzt rennen alle los und wollen Geschichte sehen wo keine mehr ist. Heute kommen immer noch Menschen nach Berlin und suchen die Mauer......


 Antworten

 Beitrag melden
15.06.2009 22:57
avatar  Zermatt ( gelöscht )
#8
avatar
Zermatt ( gelöscht )

Ja ,Angelo man hätte damals,also 1990, ein Stück der grünen Grenze mit allem was dazu gehört unter Denkmalschutz stellen
müssen.Aber nicht 200 oder 300 m,nein 2 oder 3 Km damit man besser die Dimension dieser Grenze vor Augen hat.Zu spät,alles weg.


 Antworten

 Beitrag melden
16.06.2009 07:06
avatar  Heldrasteiner ( gelöscht )
#9
avatar
Heldrasteiner ( gelöscht )

So was sieht man in meiner Nähe nur noch in Bad-Sooden-Allendorf im Schifflersgrund (da, wo das Museum ist).


 Antworten

 Beitrag melden
16.06.2009 08:27
avatar  josy95
#10
avatar

Hallo!

Wie schon von anderen Usern erwähnt, in Stapelburg und Umfeld ist von den Grenzanlagen so gút wie nichts mehr zu sehen. Das geübte Auge erkennt noch die "Erdwälle" des Kfz- Sperrgrabens, wenn man durch die mittlerweile zugewachsene ehem. Zaunanlage einschl. Sichtfeld "stöbert", kann man hier und da noch Reste finden, die bei der Zaundemontage vergessen wurden. Z. Bsp. eingekerbtes PVC- Wasserrohr (darum war das in der DDR mehr als knapp, weil man es als Abstandsisolator für den Signalzaun brauchte!), Reste von Streckmetall, Schrauben und sonstiger Klenkram. Das ehem. "Deutschlandhaus auf der Westseite ist an Privat verkauft und jetzt wohl Wohnhaus.
Die Betonplatten vom Kollonenweg hat man auf ca. 2 - 3 km vor Jahren entfernt, er beginnt jetzt oberhalb des Jungborns als Asphaltstraße bis zum s. g. Trompetekopf um dann (fast) vollständig erhalten und mit Betonplatten ausgelegt, vorbei am Scharfestein vor dem Brocken zu enden.
Das ehem. Jungborngelände "reaktiviert"man derzeit, u.a. mit einer ABM, man ist dort im Begriff, eine Art Museum zur Erinnerung an die Kuranstalt Jungborn zu errichten (waren ja meine Vorfahren).
Läßt sich bis jetzt schon absolut sehen, was man dort zu Stande gebracht hat. Ist auch für jedermann empfehlenswert, dort mal vorbeizuschauen. Ist auch gut ausgeschildert. Zu erreichen am günstigsten von der Ortsumfahrt Stapelburg aus.
Da war noch der ehem. PI- Lagerplatz mit Bahnanschluß vom Bahnhof Stapelburg aus. Man findet noch ein kleines Stück Gleis und diverse Kilometersteine und (Eisenbahn-) Signaldrahtrollenhalter der ehem . Bahnlinie Ilseburg- Stapelburg- Eckertal- Bad Harzburg. Auf der noch erhaltenden Eisenbahneckerbrücke liegt auch noch ein Stück Gleis, was sich wohl mit Unterbrechung und Abbau der Strecke hat niemand gewagt zu entfernen, weil ja Bachmitte und damit auch Mitte Brücke Grenze war!
Geringfügige Fundamentreste von Kuranstalt Jungborn und altem Gasthaus "Eckerkrug", welches früher am s. g. "Ilsenburger Stieg" stand sind für das geübte Auge auch noch zu erkennen
Im weiteren Verlauf Richtung Harz (Brocken) kann man auch noch einige Reste der ehm. Wasserversorgungsanlage von der Eckertalsperre nach Stapelburg sehen (Schächte, Absperrschieber).
Die Wasserversorgung erfolgte ja vom Westteil der Eckertalsperre aus. Anfang/ Mitte der 60-er hat man die Versorgung dann wohl wegen ewiger Streitereien und aus Angst der DDR- Seite vor eventuellen "Giftanschlägen der bösen Bonner Ultras" eingestellt bzw. unterbrochen. Lacht nicht wegen des vermuteten "Giftanschlages der bösen Bonner Ultras", das war Ideologie in der DDR- Schule! Mit solchen Parolen wurden schon Grundschüler und Junge Pioniere geimpft und tatsächlich richtig "vergiftet"!

Ein adermal noch mehr dazu!

euer josy95

Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...


 Antworten

 Beitrag melden
20.10.2013 20:57 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2013 20:57)
avatar  Häuptling ( gelöscht )
#11
avatar
Häuptling ( gelöscht )



Hier ein Foto der GüSt Stapelburg vom 30.01.1990. Ich war in Halberstadt und wir machten unseren ersten Besuch im Westen, von Halberstadt aus.


 Antworten

 Beitrag melden
02.09.2014 17:23
avatar  Martin1968 ( gelöscht )
#12
avatar
Martin1968 ( gelöscht )

Ich war als Angehöriger vom BGS Goslar bei der Grenzöffnung in Eckertal/Stapelburg dabei.

Ein ergreifendes Ereignis.


 Antworten

 Beitrag melden
02.09.2014 20:41
avatar  Holtenauer ( gelöscht )
#13
avatar
Holtenauer ( gelöscht )

Zitat von Martin1968 im Beitrag #12
Ich war als Angehöriger vom BGS Goslar bei der Grenzöffnung in Eckertal/Stapelburg dabei.

Ein ergreifendes Ereignis.


.... hast noch mehr Fotos davon? Wäre super !!


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!