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Spurensuche: Kaserne der DDR-Grenztruppen, Morsleben,



Wer wohnt in der Nähe von Morsleben in Sachsen-Anhalt dort war die ehemalige DDR Grenztruppen Kaserne Morsleben. Ich Würde gerne wissen was von diesem Arial noch übrig geblieben ist oder ob dort mittlerweile was ganz anderes steht. Hier ein Bild aus dem Jahre 1989 kurz nach der Wende.
Zur besseren Orientierung habe ich noch eine Google Maps angehängt. Sollte jemand in diesem Bereich wohnen wäre es schön wenn mal dort vielleicht mal Recherchieren könnte was von dieser ehemaligen DDR Grenztruppen-Kaserne noch übrig geblieben ist.
Größere Kartenansicht

#4

Die Gebäude mußten der neuen Einfahrt zum Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) weichen.
Die ehemalige FüSt an der Bundesstraße B1 ca. 1,5 km weiter westlich ist noch vorhanden, aber in einem desolaten Zustand.
Gruß,254

Wie 254 schon richtig schrieb, ist von der Morslebener Kompanie nichts mehr übrig.
Da bleiben nur die zum Glück veralteten Karten von Google.
Da steht die Kaserne nämlich noch.
Gruß
Suentaler
PS: Hallo Spielregel, Du auch hier ?!

#6

Hallo suentaler!
Ja, nach längerem mitlesen bin ich inzwischen auch hier angemeldet und tanze natürlich auch auf mehreren Hochzeiten. Schade nur, daß sich doch so einiges wiederholt oder in Frage gestellt wird, was anderen Orts längst geklärt ist, aber es kann ja nicht jeder überall sein...
Ein zurück!
Gruß,254

Jammerschade, dass man das Kasernengebäude abgerissen hat. Habe dort selbst gedient 06/88 bis 10/89 und ich habe im Juni 2002 "meine" alte Kaserne besucht, da war noch alles vorhanden nur am Eingangstor war schon ein Schild angebracht, worauf hingewiesen wurde, dass dieses Gelände dem Ratioaktiven-Endlager (ERA) Morsleben einverleibt wurde. Ich finde es Schade, dass man sämliche Kasernen abreisst! Genau dort wo auch der ehemalige Grenzübergang noch teilweise zu sehen ist, hätte man die Unterkunft der Grenzer erhalten sollen, samt Einrichtungsgegenständen um einmal Interssierten zu zeigen wie die Unterkünfte eingerichtet waren und vom Leben der Grenzer ein Abbild zu schaffen! Ich schreibe hier nur von Morsleben weil ich da selber war, aber es gab bestimmt auch andere Objekte wo der Erhalt sich gelohnt hätte und wenn es als Museum genutzt worden wäre!










Hallo Pitti53,
ich habe schnell mal gesucht. Es wurde an verschiedenen Stellen verschiedenes dazu geschrieben. Aber eine komplexe Darstellung, wozu ein Polit eigentlich da war, hatten wir glaube ich noch nicht. Insfern ist die Frage von Angelo durchaus berechtigt. Also mal der Versuch einer Kurzfassung über den "Polit" oder auch Stellvertretenden Kompaniechef für politische Arbeit (StKCPA) - Pitti kann ja dann für das Bataillon ergänzen.
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Der StKCPA war zuerst der hauptamtliche Parteiarbeiter in der Grenzkompanie. Das bedeutete, er war für die inhaltliche Ausrichtung der Arbeit der SED-Grundorganisation (GO) verantwortlich, neben dem durch die GO gewählten Parteisekretär. Da durfte es auch keinerlei Personalunion geben. Es galt auch hier das Prinzip der führenden Rolle der Partei. Selbst die militärische Einzelleiter waren ihrer GO gegenüber rechenschaftspflichtig.
Der StKCPA war für die Bestimmung der Ziele, Schwerpunkte und Inhalte der gesamten poltischen Arbeit in der Kompanie verantwortlich:
- Politische Schulung
- Aktuell politische Lageinformationen
- Agitation und Propaganda
- Arbeit der Partei und der Massenorganisationen
- sportliche Aktivitäten
- kulturpolitische Arbeit
- Bestenbewegung
- Neuererbewegung
- Berichtswesen
- Aufgaben im Rahmen des Befehls 44
Im Rahmen der politischen Schulung hatte der StKCPA die Schulung der Soldaten vorzubereiten und i.d.R. durchzuführen, bzw. die Durchführenden zu unterstützen. Er hatte den KC bei der Vorbereitung der politischen Schulung der Unteroffiziere zu unterstützen. Mit den Zivilbeschäftigten war die "Schule der sozialistischen Arbeit" durchzuführen. Die Inhalte dieser Schulungen wurden zentral bestimmt und im Rahmen von Vorschulungen auch an den StKCPA weitergegeben.
Bei den aktuell politischen Lageinformationen (API) gab es verschiedene Formen. Die API vor dem Grenzdienst. Diese war im Rahmen der Vorbereitung des Grenzdienstes durchzuführen mit einem Zeitrahmen von 20 Minuten durchzuführen. Der StKCPA war verantwortlich für die Planung der Themen, die auch in den täglichen Grenzdienstplan eingetragen werden mussten, und für die Vorbereitung der Durchführenden bzw. er führte sie selbst durch. Wöchentlich war eine zentrale API durchzuführen. Deren Inhalte richtete sich nach der aktuellen Lage oder aktuellen Beschlüssen der Partei- und Staatsführung.
In der Agitation und Propaganda war der StKCPA verantwortlich, dass die Beschlüsse und Berichte von Partei und Regierung erläutert sowie die Grundüberzeugungen bei den Angehörigen der Grenztruppen der DDR gefestigt wurden. Er leitete dazu das Agitatorenkollektiv an, unterstützte (wenn vorhanden) die Arbeit des Sendekollektivs und war verantwortlich für die Sichtagitation in der Kompanie. Der StKCPA war verantortlich, dass die Tagespresse (1 ND und 1 Junge Welt pro Stube bereitstand). Einflüsse "feindlicher Medien" waren zu unterbinden.
In der Arbeit der Parteiorganisation und der Massenorganisationen (FDJ, ASV, DSF, FDGB) hatte der StKCPA die Leitungen bei der Erarbeitung der monatlichen Arbeitspläne zu unterstützen und anzuleiten. Der StKCPA konnte von den Leitungen der Massenorganisationen Berichte anfordern. Er hatte die richtige Verwendung der finanziellen Mittel mit zu überwachen.
Bei den sportlichen Aktivitäten waren die Planung, Vorbereitung und Durchführung mit der ASV-Leitung abzustimmen und zu überwachen.
Für die Planung kultureller Veranstaltungen war der StKCPA verantwortlich. Dazu hatte er sich mit dem Kulturoffizier im Regiment abzustimmen. Ihm oblag die Aufsicht über die Polittechnik (u.a. Filmvorführanlage). Für die Organisation des Filmtauschs war ebenfalls der StKCPA verantwortlich.
In der Besten- und Neuererbewegung wurden die Impulse von Seiten des StKCPA erwartet, der auch hier für die inhaltliche Ausrichtung und die Kontrolle der für ihn relevanten Punkte besonders der Bestenbewegung verantwortlich zeichnete. Dazu gehörten:
- Bewertung der Leistungen in der politischen Schulung
- Kontrolle der Abnahme des Abzeichens für gutes Wissen (= FDJ-Arbeit)
Im Berichtswesen war der StKCPA für die Parteiinformation und die Berichte zum politisch-moralischen Zustand der Kompanie verantworlich.
Im Rahmen des Befehls 44 (Personalanalyse) hatte der StKCPA die anderen Vorgesetzten zu unterstützen, indem Beobachtungen aus den Ergebnisse der politischen Arbeit in die Personalanalyse einflossen. Eigene Unterstellte hatte der StKCPA nicht. Im Rahmen der Ergebnisse des Befehls 44 hatte der StKCPA mit einzelnen Angehörigen der Einheit gezielt zu arbeiten (Probleme in der Familie, mit dem Betrieb, mit der Wohnung etc. = "Seelsorger"). Entsprechend der Ergebnisse des Befehls 44 waren auch Schwerpunkte der politischen Arbeit entsprechend auszurichten.
Der StKCPA hatte monatlich eine Dienstbesprechung mit dem StKPA des Bataillons. Dort hatte er Bericht zu erstatten und die Aufgabenstellung des vorgesetzten Stabes entgegenzunehmen. Diese Aufgabenstellung war in seine monatliche Planung einzuarbeiten. Im Rahmen der Monatsplanung der Kompanie war der StKCPA verantwortlich, dass die Termine der Partei und Massenorganisationen gewährleistet und die Teilnahme der entsprechenden Personen gesichert war.
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Oh Gott, ich hoffe nur, ich habe nichts vergessen!
ciao Rainman




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