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Was gab es zu Essen und zu Trinken in der GK?

Zitat von StabPL im Beitrag #15
das das Essen in der Gk geschmeckt, das glaube ich.
Aber wer legte den Speiseplan für eine Woche oder für einen Monat fest und nach welchen rezepten wurde gekocht?
StabPL
Hallo
Das wurde mit dem Spieß geplant . Und es lag auch daran was für Lebensmittel geliefert wurden . Ich kann nur eins sagen wenn die Soldaten von der Ausbildung an die Grenze versetzt wurden da hatten sie einen ungeheuren Nachholbedarf an Essen . Wenn sie entlassen wurden waren sie immer genährt .

Das Essen bei uns in der GK 5 war sehr gut, die Frauen die da gekocht haben waren aus Geisa. Unser Küchenpulle war auch aus der Rhön, das war gute Thüringer Küche. Den Essenplan hat unser Küchenpulle mit den Frauen zusammen gemacht. Der wurde immer gemacht wenn die Lieferung vom Regiment kam.
Gruß Berni61

Bei der NVA gab es unterschiedliche Verpflegungssätze für die Mannschaften und die Offiziere. Stabsoffizieren und anderen Führungskräften wurde noch gesondert eine Extrawurst gebraten. Die kamen dann in den Genuss, von den sogenannten Edelkonserven (Ananas,Mandarinen, usw.)
Die unterschiedliche Bewertung der NVA-Verpflegung beruhte eben auf den unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen, die diese Verpflegung organisierten und zubereiteten. Dazu kam noch der Faktor, wieviel von den Verantwortlichen für den privaten Eigenbedarf "abgezweigt" wurde.

Ich habe soeben mit unseren damaligen (1965) Küchenchef ein längeres Telefonat geführt und Ihn ausgefragt wie das mit der Essen Planung in der GK Untersuhl war.
Folgendes hat ER nach dieser langen Zeit berichtet:
- Einkäufe für die GK konnten auch selbst im Ort getätigt werden (z.B beim Bauern) auch ein Schlachtschwein war möglich. Der Bauer bekam auch die Küchenabfälle der GK.
- Der Speiseplan wurde vom Küchenpersonal erstellt und dann mit dem Spieß durchgesprochen. Dieser hatte kaum etwas auszusetzen – manchmal hatte er auch einen Wunsch für sein Lieblingsgericht!
- Es gab auch eine Küchenkommision, die Vorschläge machen konnte. Jeder Soldat konnte auch Wünsche äußern.
- Die meisten Lebensmittel wurden in Eisenach bestellt und wurden auch von dort geliefert. Selten kamen von dort Vorschläge: z:B. wenn es beim Großhandel eine größere Menge irgendwelcher Lebensmittel im Angebot war.
- Obstbeutel mit Südfrüchten gab es automatisch für alle.
- Dosen mit Fett standen zur Selbstbedienung immer im Speiseraum.
Während unserer Dienstzeit (12 Monate) auf der GK Untersuhl haben viele an Gewicht zugenommen!
Mir ist nicht bekannt, ob die Offiziere der GK anderes Essen bekommen haben.


Zitat von Eisenacher im Beitrag #19
Bei der NVA gab es unterschiedliche Verpflegungssätze für die Mannschaften und die Offiziere. Stabsoffizieren und anderen Führungskräften wurde noch gesondert eine Extrawurst gebraten. Die kamen dann in den Genuss, von den sogenannten Edelkonserven (Ananas,Mandarinen, usw.) Die unterschiedliche Bewertung der NVA-Verpflegung beruhte eben auf den unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen, die diese Verpflegung organisierten und zubereiteten. Dazu kam noch der Faktor, wieviel von den Verantwortlichen für den privaten Eigenbedarf "abgezweigt" wurde.
Keine Ahnung wie dies in großen Standorten abgelaufen ist - in einer GK war dies eher selten möglich da war es etwas familiärer und somit überschaubarer. Berufssoldaten welche nicht kaserniert untergebracht waren, mußten Ihr Essen bezahlen - natürlich in den DDR üblichen Preisen für Gemeinschaftsverpflegung. War in den ersten Jahren sicher nicht so geregelt, aber ab den 1980er Jahren war diese Regelung.
Ich kann mich auch erinnern das es mit dem Bohnenkaffee immer mal ein paar Probleme gab - dieser wurde ja in nicht unerheblichen Mengen in einer GK konsumiert und gehörte außer bei "Festtagen" nicht zum normalen Sortiment der Küche. Die mit der Kaffeekasse erwirtschafteten Gewinne waren ebenso wie die dazu nötige "schwarze Kasse" verboten. Eine offengelegte Bereicherung in unserer GK führte zur Entlassung des Fourier, wimre mit herabsetzung im Dienstgrad.
Mike59

Solange ich als Leutnant noch mein Bett in der Grenzkompanie hatte, hat der Küchen-Uffz mich gefragt, wie er meine Verpflegung abrechnen soll.
Entwerder alles auf Rechung und Sonderbestellungen (Schnitzel mit Spiegelei etc.) möglich
oder
nach Truppenverpflegung - ohne Sonderbestellungen. (wenn er gute Laune hatte ging es trotzdem).
Manchmal brachte er es auch bei einer Nachtschicht in die Füst- die bei uns in der GK war.
Als ich meine Wohnung dann in Kreuzburg hatte - ging alles auf Rechnung. Dafür bekam ich aber den Verpflegungssatz - 4,50 M pro Tag mit dem Sold ausgezahlt.

Zitat von Jawa 350 im Beitrag #20
Ich habe soeben mit unseren damaligen (1965) Küchenchef ein längeres Telefonat geführt und Ihn ausgefragt wie das mit der Essen Planung in der GK Untersuhl war.
Folgendes hat ER nach dieser langen Zeit berichtet:
- Einkäufe für die GK konnten auch selbst im Ort getätigt werden (z.B beim Bauern) auch ein Schlachtschwein war möglich. Der Bauer bekam auch die Küchenabfälle der GK.
- Der Speiseplan wurde vom Küchenpersonal erstellt und dann mit dem Spieß durchgesprochen. Dieser hatte kaum etwas auszusetzen – manchmal hatte er auch einen Wunsch für sein Lieblingsgericht!
- Es gab auch eine Küchenkommision, die Vorschläge machen konnte. Jeder Soldat konnte auch Wünsche äußern.
- Die meisten Lebensmittel wurden in Eisenach bestellt und wurden auch von dort geliefert. Selten kamen von dort Vorschläge: z:B. wenn es beim Großhandel eine größere Menge irgendwelcher Lebensmittel im Angebot war.
- Obstbeutel mit Südfrüchten gab es automatisch für alle.
- Dosen mit Fett standen zur Selbstbedienung immer im Speiseraum.
Während unserer Dienstzeit (12 Monate) auf der GK Untersuhl haben viele an Gewicht zugenommen!
Mir ist nicht bekannt, ob die Offiziere der GK anderes Essen bekommen haben.
@StabPL hier steht doch fas alles drin - oder sollen wir für Dich gleich das Buch schreiben.

diesen wird es schon gegeben haben doch wen man das vorher gewusst hätte was es gibt wären doch viele am nickelpalast vorbei und direkt zur MHO gelaufen es war mitunter soextrem das unsere krähe (Hauptfeld) mit uns wieder zurück marschierte weil das essen selbst für ihn nicht geniesbar war.geschehen inder zeit 79-80 in gr34

Zitat von jecki09 im Beitrag #18
Im Vergleich zur NVA hatten die Grenztruppen - ich glaube mit 4,50 M/Tag - einen höheren Verpflegungssatz.
Hallo Jungs,
nur ein paar kurze Bemerkungen. In Lichtenhain war das Essen nicht so toll. Wenn man als letzter Zug (Bat-Sicherung) reinkam, dann musste man sich mit den Restern begnügen.Die Damen der Küchen waren dann schon in der Abrüstung. Ich hatte insgesamt den Eindruck dass Essen sowieso eine Nebensache war. Die Postenverpflegung bestand vielfach aus den berühmten fettigen Knackern. Diese wurden dann auf dem B-Turm auf den Bahnheizkörpern heiss gemacht. Das Fett lief dann in die Elektrik. Das Ergebnis war, dass der B-Turm im Winter kalt war. Die Würste wurden mit dem Seitengewehr in Scheiben geschnitten. Wenn die Soldaten reinkamen, dann wurden jedesmal die Aussparungen an den Reinigungsstangen der MP auf Fett kontrolliert. Manchmal hatte der Alte Glück. Wir waren aber schlau und haben uns nur einmal erwischen lassen. Ansonsten gab es bei uns viel Cola und die berühmte Schlager Süßtafel. Das Zeug schmeckt im übrigen auch heute noch so. Hab das mal probiert.
Ein Uffz. bei uns aß gern die Komplekte aus der Aussortierung. Das wurde im Mund immer mehr. Man konnte es wahrscheinlich auch als Bindemittel in der Bauwirtschaft verwenden. So etwas wie Grillen in der Natur kannte ich für die Zeit von 1976 -1979 überhaupt nicht.
Gruß Gebi
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