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RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 15:16von DoreHolm •



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Was die Auflösung der bewaffneten Organe angeht, speziell auch MdI u.MfS, wäre die Autobiographie von M.Diestel recht aufschlussreich. Obwohl Mitglied der DSU, hat er in seiner kurzen Amtszeit als erster Innenminister nach der Wende eine für meine Begriffe äußerst pragmatische Arbeit geleistet, die nicht auf Ausgrenzung und Verteufelung der ehem. bewaffneten Organe, sondern auf Integration derer aus war. Es schien mir, daß sein Verhältnis zu de Maiziere etwas gespannt war. Dieser Eindruck bestätigte sich mir auch, als ich im Anschluß eine eine Buchlesung von de Maiziere beim Autogramm den Namen Diestel erwähnte. Und was den Eppelmann betrifft, möchte ich gern wissen, was die ehemaligen NVA-Offiziere über ihn dachte. Bin sicher, daß da z.T. Verachtung dabei war und das berechtigt. Ach so, wem´s interessiert: Diestel - aus dem Leben eines Taugenichts. Verlg. Das Neue berlin. ISBN 978-3-360-01998-1

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 15:40von Gelöschtes Mitglied

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Was Peter Michael Diestel anbetrifft, so kann ich dieser Einschätzung weitesgehend zustimmen. Von Januar 1990 bis Oktober 1990 versah ich noch meinen Dienst beim MdI. Diestel nahm sich u.a. auch der Auflösung bestimmter bisheriger Strukturen des MdI und den damit verbundenen personellen Veränderungen teilweise persönlich an. Dadurch war es auch möglich, zahlreiche, vor allem ältere Angehörige des MdI in den Ruhestand zu schicken und nicht anderweitig außer Dienst zu setzen.
Nach meinem Zerwürfnis mit dem damaligem Innenminister Brandenburgs zog ich es auch vor, einvernehmlich den Polizeidienst zu quittieren. Die Entlassungsurkunde, wie auch die Urkunde für die Verdienstmedaille tragen folgende Unterschrift:
Peter Michael Diestel
Innenminister und stellvertretender
Ministerpräsident der DDR
Das sich de Maiziere und Diestel nicht gerade freundlich gesinnt waren, war hinreichend bekannt - obwohl er als Sprößling einer NVA-Offiziersfamilie
nicht gerade als Kommunistenfreund galt.
Meinen Respekt und meine Achtung hatte er auf jeden Fall.
Vierkrug

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 16:02von Gert (gelöscht)

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Zitat von Vierkrug im Beitrag #242
Okay, man wir mir jetzt berechtigterweise vorhalten, dass die DDR als eigenständiger und souveräner Staat am 3. Oktober 1990 aufgehört hat zu existieren und somit der einstig geleistete Fahneneid auf diesen Staat auch nicht mehr seine Berechtigung hat. Vom Fakt her auch nachvollziehbar. Aber es ist und bleibt eine Frage des eigenen Gewissens. Ich bekomme immer wieder einen fahlen Geschmack im Mund, wenn ich in Schreiben von staatlichen Institutionen bzw. Einrichtungen des öffentlichen Rechts ganz offiziell lese (u.a. für die Rente), im "Beitrittsgebiet". So, nun muß ich meine Emotionen zügeln und aufpassen, dass nicht die Pferde mit mir durchgehen, wie man auch so schön sagt.
Ich weiß auch, dass diese Position nicht jeder hier mit mir teilen wird - muß er auch nicht, denn es ist auch meine ganz persönliche Sichtweise.
Vierkrug
Wenn ich mich recht erinnere, war es ein Beschluss der souveränen und (einzigen) frei gewählten Volkskammer der DDR, den Staat DDR aufzulösen und das Volk und Staatsgebiet der DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes und dem Staat Bundesrepublik Deutschland beizutreten.
Das hat eine Mehrheit der DDR-Bevölkerung über die gewählte Mehrheit Parlamentarier so entschieden. Ich denke ein korrekter und demokratischer Vorgang. Aus diesem technischen Vorgang ist der Begriff "Beitrittsgebiet" abgeleitet. Wie sollte man es denn deiner Meinung nach benennen, wenn nicht so ?
Dass du bei der Nennung dieser Vokabel ein "Geschmäckle" bekommst, deutet darauf hin, dass du zu der Minderheit gehörst, die diesen Beitritt nicht wollte. Eine persönliche Angelegenheit.


RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 16:39von eisenringtheo •



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Zitat von Gert im Beitrag #263
Wenn ich mich recht erinnere, war es ein Beschluss der souveränen und (einzigen) frei gewählten Volkskammer der DDR, den Staat DDR aufzulösen und das Volk und Staatsgebiet der DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes und dem Staat Bundesrepublik Deutschland beizutreten.
Das hat eine Mehrheit der DDR-Bevölkerung über die gewählte Mehrheit Parlamentarier so entschieden. Ich denke ein korrekter und demokratischer Vorgang. Aus diesem technischen Vorgang ist der Begriff "Beitrittsgebiet" abgeleitet. Wie sollte man es denn deiner Meinung nach benennen, wenn nicht so ?
Ja, soviel ich weiss, stammt der Begriff aus dem alten Artikel 23 Abs. 2 des Grundgesetzes der BRD, das den Beitritt von anderen Teilen Deutschlands (nicht der DDR als ganzes!) vorsah. Im Auge hatte man seinerzeit wohl die alten Länder.
Fassung vom 24. Mai 1949-29. September 1990; am 29. September 1990 aufgehoben.
Artikel 23.
[1] Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiete der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern.
[2] In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.
Theo

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 16:55von KARNAK •


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Zitat von GZB1 im Beitrag #255
An die Fachleute mal ne Frage:
Wie war das bei der Auflösung des MfS/ AfNS, wurden die ausscheidenden Mitarbeiter entpflichtet (vom Eid entbunden)?
Oder weiterhin zur Geheimhaltung verpflichtet?
Ach was,man ist einfach auseinandergerannt wie ein Haufen Hühner.Getreu dem Motto:Rette sich wer kann"Es war einfach nur Chaos,keiner konnte mit der Situation eigentlich umgehen,weil eben keiner wirklich damit gerechnet hat.Deswegen sind ja auch so ein Haufen Akten übrigeblieben.Denn auch auf diese eventuelle Notwendigkeit war man nicht vorbereitet.Wenn ich mal ein Geheimiss verraten darf,wir haben LKW davon einfach auf Müllhalden gefahren und zwischen den Hausmüll gekippt.Kein Mensch hatte zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine Vorstellung davon und hat sich darum gekümmert.Und heute sind sie mit Sicherheit Kompost und kein Problem mehr.
"Das Unglück ist,dass jeder denkt, der Andere ist wie er,und dabei übersieht, dass es auch anständige Menschen gibt."

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 17:42von damals wars (gelöscht)

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wer hätte jemanden enpflichten können?
de Maizière ?
Lächerlich.

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 17:54von KARNAK •


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Sind wir doch mal ehrlich.In der Zeit hatte man doch ganz andere Sorgen,musste sich um ganz anderes kümmern als um sowas.Wer war sich denn schon so voll bewußt,daß ein Land einfach von der Weltbühne verschwinden wird und was das für einzelne rechtliche Folgen hat.
"Das Unglück ist,dass jeder denkt, der Andere ist wie er,und dabei übersieht, dass es auch anständige Menschen gibt."

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 17:58von Gert (gelöscht)

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ich denke, letztlich sind alle auf die DDR geleistete Eide mit dem 3.Oktober 1990 aufgelöst worden. Ich bin kein Jurist, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ein Eid ja nicht über die Lebenszeit desjenigen/derjenigen hinaus gelten kann, auf den er geleistet wurde, auch wenn man manchmal hier im Forum einen anderen Eindruck gewinnt.

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:01von andy •


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Ach was,man ist einfach auseinandergerannt wie ein Haufen Hühner.Getreu dem Motto:Rette sich wer kann"Es war einfach nur Chaos,keiner konnte mit der Situation eigentlich umgehen,weil eben keiner wirklich damit gerechnet hat.Deswegen sind ja auch so ein Haufen Akten übrigeblieben.Denn auch auf diese eventuelle Notwendigkeit war man nicht vorbereitet.Wenn ich mal ein Geheimiss verraten darf,wir haben LKW davon einfach auf Müllhalden gefahren und zwischen den Hausmüll gekippt.Kein Mensch hatte zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine Vorstellung davon und hat sich darum gekümmert.Und heute sind sie mit Sicherheit Kompost und kein Problem mehr.[/quote]
Ich weiss ja nicht, bei welcher DE Du gewesen bist - bei uns jedenfalls war geordneter Rückzug angesagt und wir haben ein fast papierloses Dienstobjekt übergeben.
andy
Komm, wir essen Opa. Satzzeichen können Leben retten.

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:05von Gert (gelöscht)

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Zitat von KARNAK im Beitrag #265Zitat von GZB1 im Beitrag #255
An die Fachleute mal ne Frage:
Wie war das bei der Auflösung des MfS/ AfNS, wurden die ausscheidenden Mitarbeiter entpflichtet (vom Eid entbunden)?
Oder weiterhin zur Geheimhaltung verpflichtet?
Ach was,man ist einfach auseinandergerannt wie ein Haufen Hühner.Getreu dem Motto:Rette sich wer kann"Es war einfach nur Chaos,keiner konnte mit der Situation eigentlich umgehen,weil eben keiner wirklich damit gerechnet hat.Deswegen sind ja auch so ein Haufen Akten übrigeblieben.Denn auch auf diese eventuelle Notwendigkeit war man nicht vorbereitet.Wenn ich mal ein Geheimiss verraten darf,wir haben LKW davon einfach auf Müllhalden gefahren und zwischen den Hausmüll gekippt.Kein Mensch hatte zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine Vorstellung davon und hat sich darum gekümmert.Und heute sind sie mit Sicherheit Kompost und kein Problem mehr.
rot mark.
Na gottseidank, dass so viele Akten übrig geblieben sind. Wie sollte man denn sonst später eure Renten berechnen, wenn gar kein Tätigkeitsnachweis mehr vorhanden ist.



RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:07von Gelöschtes Mitglied

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Zitat von Gert im Beitrag #263
Dass du bei der Nennung dieser Vokabel ein "Geschmäckle" bekommst, deutet darauf hin, dass du zu der Minderheit gehörst, die diesen Beitritt nicht wollte. Eine persönliche Angelegenheit.
Wollen hin oder wollen her, was spielt das heute noch für eine Rolle. Es ist so gelaufen und das ist unabänderlich. Es ist ebenso müßig zu diskutieren, was wäre wenn, weil dieses nie zur Diskussion stand. Jedoch gab es auch noch andere Möglichkeiten, diese gesamtstaatliche Einheit herzustellen. Ich denke hierbei an Konförderation für eine gewisse Zeit, an eine gemeinsame Währungsunion usw. usf..... Aber wie bereits schon zum Ausdruck gebracht, die Ereignisse bestimmten das Tempo und auch die Art und Weise dieser Wiederveinigung.
Und ob Du es mir glaubst oder nicht, so wie sich die DDR in den letzten Jahren gegenüber ihren Bürgern präsentiert hat und wie sie auch von den Menschen wahrgenommen wurde, die wollten wir auch nicht und die will sicherlich auch keiner wieder in der Form zurück haben.
Als Minderheit muß man auch nicht alles mögen, was die Mehrheit will - da stimme ich Dir zu, dass ist eine persönliche Angelegenheit.
Noch einen schönen Abend
Vierkrug

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:14von Pit 59 •



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Ich weiss ja nicht, bei welcher DE Du gewesen bist - bei uns jedenfalls war geordneter Rückzug angesagt und wir haben ein fast papierloses Dienstobjekt übergeben.
andy
Das Glaube ich Dir aufs Wort

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:16von Gelöschtes Mitglied

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Zitat von andy im Beitrag #269
Ach was,man ist einfach auseinandergerannt wie ein Haufen Hühner.Getreu dem Motto:Rette sich wer kann"Es war einfach nur Chaos,keiner konnte mit der Situation eigentlich umgehen,weil eben keiner wirklich damit gerechnet hat.Deswegen sind ja auch so ein Haufen Akten übrigeblieben.Denn auch auf diese eventuelle Notwendigkeit war man nicht vorbereitet.Wenn ich mal ein Geheimiss verraten darf,wir haben LKW davon einfach auf Müllhalden gefahren und zwischen den Hausmüll gekippt.Kein Mensch hatte zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine Vorstellung davon und hat sich darum gekümmert.Und heute sind sie mit Sicherheit Kompost und kein Problem mehr.
Ich weiss ja nicht, bei welcher DE Du gewesen bist - bei uns jedenfalls war geordneter Rückzug angesagt und wir haben ein fast papierloses Dienstobjekt übergeben.
andy
Wir auch !!! Was wir nicht wußten, dass es noch woanders archivierte Duplikate von Vorgängen gab. Die berühmte Krux mit den Mehrfachdurchschlägen und Verteilern !!!
Vierkrug

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:17von DoreHolm •



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Daß das auf diese Weise und so schnell abgelaufen ist, hatte m.E. vor allem seinen Grund darin, daß die "mündigen Bürger" nach dem von Kohl verabreichten Bananenlikör in ihrer Weitsicht wie pupertierende 14-jährige gehandelt haben. Eine Konföderation, wie damals auch im Gespräch, mit dem Ziel einer Vereinigung wäre allemal besser gewesen für uns alle (außer natürlich für Kohl und seine Klientel, das Großkapital).

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:18von KARNAK •


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Zitat von Vierkrug im Beitrag #271Zitat von Gert im Beitrag #263
Dass du bei der Nennung dieser Vokabel ein "Geschmäckle" bekommst, deutet darauf hin, dass du zu der Minderheit gehörst, die diesen Beitritt nicht wollte. Eine persönliche Angelegenheit.
Wollen hin oder wollen her, was spielt das heute noch für eine Rolle. Es ist so gelaufen und das ist unabänderlich. Es ist ebenso müßig zu diskutieren, was wäre wenn, weil dieses nie zur Diskussion stand. Jedoch gab es auch noch andere Möglichkeiten, diese gesamtstaatliche Einheit herzustellen. Ich denke hierbei an Konförderation für eine gewisse Zeit, an eine gemeinsame Währungsunion usw. usf..... Aber wie bereits schon zum Ausdruck gebracht, die Ereignisse bestimmten das Tempo und auch die Art und Weise dieser Wiederveinigung.
Und ob Du es mir glaubst oder nicht, so wie sich die DDR in den letzten Jahren gegenüber ihren Bürgern präsentiert hat und wie sie auch von den Menschen wahrgenommen wurde, die wollten wir auch nicht und die will sicherlich auch keiner wieder in der Form zurück haben.
Als Minderheit muß man auch nicht alles mögen, was die Mehrheit will - da stimme ich Dir zu, dass ist eine persönliche Angelegenheit.
Noch einen schönen Abend
Vierkrug
Diesem Gedanke einer Konförderation habe ich ja auch mal angehangen.Heute glaube ich zu wissen,es hatte was mit der Hoffnung zu tun wenigstens nicht alles zu verlieren.
Aber glaubst Du wirklich heute noch,daß das mit den DDR-Menschen möglich gewesen wäre?Das die hier gewartet hätten,bis sie der vermeintliche Wohlstand der BRD-Alt in ein paar Jahren erreicht?Wie hätte man das auch von den Leuten erwarten wollen?Das hätte niemals funkioniert.Es wären Massen losmarschiert um zu schnellen Wohlstand zu kommen.Das hätte selbst die reiche BRD nicht verkraftet.Dann hätten die mal zur Abwechslung eine Mauer bauen müssen.Ich war bestimmt kein unbedingter Anhänger von Kohl.Aber in diesem Fall hat er die einzige mögliche und richtige Entscheidung getroffen.Aners wären wir mit Sicherheit in einem Chaos versunken.
"Das Unglück ist,dass jeder denkt, der Andere ist wie er,und dabei übersieht, dass es auch anständige Menschen gibt."

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:23von KARNAK •


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Zitat von andy im Beitrag #269
Ach was,man ist einfach auseinandergerannt wie ein Haufen Hühner.Getreu dem Motto:Rette sich wer kann"Es war einfach nur Chaos,keiner konnte mit der Situation eigentlich umgehen,weil eben keiner wirklich damit gerechnet hat.Deswegen sind ja auch so ein Haufen Akten übrigeblieben.Denn auch auf diese eventuelle Notwendigkeit war man nicht vorbereitet.Wenn ich mal ein Geheimiss verraten darf,wir haben LKW davon einfach auf Müllhalden gefahren und zwischen den Hausmüll gekippt.Kein Mensch hatte zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine Vorstellung davon und hat sich darum gekümmert.Und heute sind sie mit Sicherheit Kompost und kein Problem mehr.
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andy[/quote]
Ich kann nur von dem erzählen was ich so erlebt habe.Und das mit den Duplikaten mag so gewesen sein,kann ich nicht beurteilen.Aber auch dort war man dann auf den Fall der Fälle offensichtlich nicht vorbereitet,weil man den nicht für möglich gehalten hat.Und nur darum ging es mir eigentlich.
Nimm es mir nicht übel,aber bei"geordneten Rückzug muß ich nun richtig

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RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:25von Gelöschtes Mitglied

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Die Strasse bestimmte das Tempo und Kohl die Art und Weise. Sicherlich wären Chaos und Anarchie ausgebrochen, denn sowohl die Modrow-Regierung, wie auch die frei gewählte Nachfolgeregierung offenbarten hinreichend ihr "Können" !!!
So nun Schluß für heute. Ich wünsche Euch noch eine interessante Diskussion
Vierkrug

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:29von KARNAK •


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Keine noch so begabte Regierung hätte in so einer Zeit das unter Kontrolle gehabt.Die Leute, die irgendeine Chance gesehen hätten,hätten einfach mit den Füssen abgestimmt.Wie gesagt, es hätte nur eine Möglichkeit gegeben,daß zu verhindern,wiedermal eine Mauer.Die Frage wäre dann nur gewesen,wer diesmal den Blöden machen soll und sie baut.
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RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:33von matloh •


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Ich find die Diskussion zum Beitritt der neuen Bundesländer ja interessant, aber ist sie nicht ein wenig off topic?
Könnten wir vielleicht zum ursprünglichen Thema zurückkehren?
Aus gegebenem Anlass temporär: Nein, die Erde ist keine Scheibe!
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

RE: Das Dunkle Haus der Spionage
in Spionage Spione DDR und BRD 15.11.2012 18:34von KARNAK •


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Hast recht,wir schweifen ab.
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