Wann wurde der GSZ gebaut?

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11.10.2012 16:04von terraformer1
Frage
Wann wurde der GSZ gebaut?

Weiß zufällig jemand, wann in der Berlin der Grenzsignalzaun eingerichtet wurde? Zu meiner Dienstzeit Ende der 80er gab es den ja schon eine Weile, aber in den 60ern wohl noch nicht?
Welche Geschichten gibt es vom Aufbau? Hat es jemand miterlebt?

11.10.2012 16:30von Schlutup
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moin moin,
hier die Ausführung GSZ55,

11.10.2012 17:45von DoreHolm
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Als ich 66 - 68 im Bereich GR 38 (Hennigsdorf) Dienst hatte, kannten wir nur die Signaldinger, die entweder knallten oder ein Pfeifer in die Luft stieg, wenn der gespannte Kupferdraht gestrafft wurde, ob nun durch einen Flüchtling, Wild oder uns selbst (versehentlich oder aus Spaß an der Freude).
Ob es im Stradtgebiet schon anders war, weiß ich nicht. bei uns war viel Wald, durch den die Grenze lief.

12.10.2012 17:25von ( gelöscht )
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Hallo,
warum Kupferdraht? Metallurgisch betrachtet dehnt sich doch Kupfer unter ständiger Zugspannung, Oxydation lässt sich auch mit verzinktem Stahldraht verhindern!

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SET800 ( gelöscht )
12.10.2012 17:54von DoreHolm
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SET800, es war jedenfalls Kupferdraht. Ich meine, der war sehr dünn und dunkel, so daß man ihn zumind. am Tage weniger gut erkennen konnte. Verzinkter Draht ist m.E. meist dicker (zumind. damals) und wegen seiner Farbe auch leichter erkennbar. Und soooo straff war er nun auch wieder nicht gespannt, daß er unter dauernder stärkerer Zugspannung stand und wenn doch, dann würde sich die Dehnung wohl im Millimeterbereich pro Meter bewegen, vermute ich.

14.10.2012 03:38von Grenzfuchs
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Zitat von DoreHolm im Beitrag #3
Als ich 66 - 68 im Bereich GR 38 (Hennigsdorf) Dienst hatte, kannten wir nur die Signaldinger, die entweder knallten oder ein Pfeifer in die Luft stieg, wenn der gespannte Kupferdraht gestrafft wurde, ob nun durch einen Flüchtling, Wild oder uns selbst (versehentlich oder aus Spaß an der Freude).
Ob es im Stradtgebiet schon anders war, weiß ich nicht. bei uns war viel Wald, durch den die Grenze lief.


Na Hallo,

Kupferdraht, da stellt sich mir die Frage, auch wenn der Grenzausbau nach dem Motto: "Koste es, was es wolle", vorangetrieben wurde, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Nee, glaube ich nicht.

Kann mir aber vorstellen, dass du die Signalschnur meinst, da gab es für den Winter die weiße und für den Sommer die bräunliche Signalschnur und die sah schon bisschen "Kupferfarben" aus.

Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege.

Gruß vom Grenzfuchs

14.10.2012 07:58von DoreHolm
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Mir sind keine je nach Jahreszeit verschiedebfarbige Signaldrähte bekannt. Ein bischen bewandert in Materialkunde bin ich auch und ich meine, es war dünner Kupferdraht. Vielleicht war es auch von Bereich zu Bereich unterschiedlich und erst recht von den Zeiten her, also 60er, 70er oder 80er Jahre. So hoch wäre der Bedarf an Cu-Draht wohl auch nicht gewesen, daß er die Volkswirtschaft ruiniert hätte. Kupfer war immerhin ein Rohstoff, wenn auch viel teurer als zu Weltmarktpreisen geförderrt, keine Devisen aufwenden mußte, ähnlich wie Zinn.

14.10.2012 09:33von ( gelöscht )
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Stacheldraht verzinkt
später
Stacheldraht x5 Cr Ni 18.10

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14.10.2012 09:57von ( gelöscht )
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Hier eine Zusammenstellung
Unterschiede GSSZ 80 und 83
Theo

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eisenringtheo ( gelöscht )
14.10.2012 10:24von ( gelöscht )
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Die Postensignalgeräte die ich kenne (Im Raum Dahrendorf 9.GK, 3 GB Bonese) Ende der Sechziger/ Anfang Siebziger wurden durch eine Plastikummantelte Schnur ausgelöst. Die Stärke entsprach etwa der eines Klingeldrahtes. Der Plastikmantel hatte eine so bräunliche Farbe. Es gab da zwei verschiedene Arten der Signalgeräte, der eine war meines Erachtens ein normales Karabinerschloß mit einer Platzpatrone, das andere war vom Durchmesser etwas stärker und schoß bei Auslösung eine Leuchtkugel ab. Und das weiß ich genau, ich hab die nämlich mal ausgelöst :-)

Andreas

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Anja-Andrea ( gelöscht )
14.10.2012 13:07von ( gelöscht )
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Hallo erst mal,
verfolge dieses Thema auch.
Der GSZ ist ja der Zaun welcher ein Signal akustisch,mit Rundumleuchte und zur Führungstelle auslöste.
Dieser Stacheldraht war ziemlich leicht (Alu oder sowas ähnliches?)
Die eigentlichen Signalgeräte und Schnüre waren so wie von Ameisenferdinand beschrieben. Jedenfalls um Berlin herum.
Der GSZ stand auf jedenfall schon 1979 als ich am Kanten war.
Grüße

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Kradstreife ( gelöscht )
14.10.2012 13:11von ( gelöscht )
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Genau so, Ameisenferdinand. Schnur auf großen Rollen plasteummantelt, braun. Schlösser waren vom alten Karabiner K98. Platzpatronenhülsen gingen nach Auslösung immer sehr schwer raus. Die anderen Geräte waren Selbstbauten für die GT zum Auslösen von Leuchtpatronen. Wurden aber 1971 bei uns an der GÜST abgelöst, weil es ab da die reaktiven Handsignale gab und alle Leuchtpatronen abgegeben wurden.
Habe als Waffenuffz. die Dinger zahllos an- und abgebaut, Strippen gezogen usw.

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Schmiernippel ( gelöscht )
14.10.2012 13:36von ( gelöscht )
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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #9
Hier eine Zusammenstellung
Unterschiede GSSZ 80 und 83
Theo



Oder hier:
http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=10662

War ja so eine Art Gemeinschaftsprojekt.
Mit Anmeldung natürlich!!!

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( gelöscht )
14.10.2012 13:36von DoreHolm
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Hallo Schmiernippel, hatte versehentlich einen Beitrag in den Threat "Unterschiede GSSZ 80 und 83" reingestelle, der aber hierhin gehört.

14.10.2012 13:38von ( gelöscht )
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Zitat von Schmiernippel im Beitrag #12
Genau so, Ameisenferdinand. Schnur auf großen Rollen plasteummantelt, braun. Schlösser waren vom alten Karabiner K98. Platzpatronenhülsen gingen nach Auslösung immer sehr schwer raus. Die anderen Geräte waren Selbstbauten für die GT zum Auslösen von Leuchtpatronen. Wurden aber 1971 bei uns an der GÜST abgelöst, weil es ab da die reaktiven Handsignale gab und alle Leuchtpatronen abgegeben wurden.
Habe als Waffenuffz. die Dinger zahllos an- und abgebaut, Strippen gezogen usw.


Schnur war braun (Sommerbetrieb) bzw. weiß (Winterbetrieb).

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( gelöscht )
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