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Berufswahl und Berufsausbildung in der DDR

Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html

Zitat von Feliks D. im Beitrag #1Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html
...solange seine Schulnoten das rechtfertigen....Oder wenn mann seit der 8.ten Klassen sich als Berufsoffizier oder -Berufsunteroffizier verpflichtet hat...für die Berufsoffiziere gab es dann die freie Bahn für die Berufsausbildung mit Abitur...
wie hieß es damals, freie Berufswahl nach Leistung ja, aber auch noch Notwendigkeit... es können nicht alle Friseuse oder KFZ-Schlosser werden...
Gruß
Thomas

Hallo,
ich kenne mehreren Zeitsoldaten aus der Zeit 1990, die sich für 3 jahre verpflichtet haben um einen Studienplatz zu bekommen. Ganz so frei war es anscheinend doch nicht
MfG Marder
Er wirft den Kopf zurück und spricht: "Wohin ich blicke, Lump und Wicht!" Doch in den Spiegel blickt er nicht.
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selber. Er lässt auch anderen eine Chance.
Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

Zitat von Thomas-Porta im Beitrag #2
wie hieß es damals, freie Berufswahl nach Leistung ja, aber auch noch Notwendigkeit... es können nicht alle Friseuse oder KFZ-Schlosser werden...
Genau genommen hieß das...
§2
Vorbereitung auf die Berufsentscheidung
Alle Schüler sind entsprechend der Verordnung vom 15. April 1970 über die Berufsberatung (GBI. I Nr. 43 S. 311) langfristig und systematisch zu befähigen, ihre Berufsentscheidung in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Erfordernissen und ihren persönlichen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten verantwortungsbewußt und mit Sachkenntnis zu treffen.

Nun @Marder, dafür finanzierte auch der Staat das Studium.
Allerdings waren sehr gute Noten nicht immer ein Garant, für freie Auswahl der Ausbildungsplatzes. Oder eigentlich, um überhaupt einen zu bekommen. Bei einem Schnitt von 1,2 und Herkunft I gabs Mitte der 80er in der 'Provinz' nur den Weg auf die EOS, eine BmA war (aus politischen Gründen?) nicht drinne, hmm?

Zitat von Feliks D. im Beitrag #1Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html
Das ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum gelesen habe. Ich habe es anders erlebt, ich habe eine total negative Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und dieses daraus resultierende Gefühl war ein Hauptmotiv mit dem System SED und DDR zu brechen und letztendlich auch aus diesem System auszubrechen.( mit Erfolg, die Grenzer in der Rhön mögen es mir nachsehen ) und das war gut so, habe es keine Sekunde bereut.
edit
P.S. meine neue Heimat die Bundesrepublik hat mir nie eine Rechnung für Ausbildung/Fortbildung geschickt, hat mir auch keine Dankbarkeitsrituale abgepresst. Dafür habe ich viele Jahr meine Steuern bezahlt , das ist es.
#7

Zitat von Gert im Beitrag #6Zitat von Feliks D. im Beitrag #1Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html
Das ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum gelesen habe. Ich habe es anders erlebt, ich habe eine total negative Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und dieses daraus resultierende Gefühl war ein Hauptmotiv mit dem System SED und DDR zu brechen und letztendlich auch aus diesem System auszubrechen.( mit Erfolg, die Grenzer in der Rhön mögen es mir nachsehen )und das war gut so, habe es keine Sekunde bereut.
@Gert, dann erzähle doch bitte mal Deine erschütternden, negativen Erfahrungen, sprich über Deine damaligen Gefühle um den größten Schwachsinn welcher bisher in diesem Forum stand zu widerlegen und um den wahren Charakter des menschenverachtenden Unrechtssystem aufzudecken.
Danke!
Gruß
Nostalgiker

Zitat von Nostalgiker im Beitrag #7Zitat von Gert im Beitrag #6Zitat von Feliks D. im Beitrag #1Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html
Das ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum gelesen habe. Ich habe es anders erlebt, ich habe eine total negative Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und dieses daraus resultierende Gefühl war ein Hauptmotiv mit dem System SED und DDR zu brechen und letztendlich auch aus diesem System auszubrechen.( mit Erfolg, die Grenzer in der Rhön mögen es mir nachsehen )und das war gut so, habe es keine Sekunde bereut.
@Gert, dann erzähle doch bitte mal Deine erschütternden, negativen Erfahrungen, sprich über Deine damaligen Gefühle um den größten Schwachsinn welcher bisher in diesem Forum stand zu widerlegen und um den wahren Charakter des menschenverachtenden Unrechtssystem aufzudecken.
Danke!
Gruß
Nostalgiker
denke nicht im Traum daran, damit du anschließend wieder mit deiner Lobhudelei dieses "tollen Staates" und gleichzeitigem Lächerlichmachen meiner Schilderung dagegen hältst.

Also ohne gleich auf-oder abzuwerten-eine eigene Berufsausbildung...
-auf meiner Bewerberkarte stand -Offiziersbewerber) wollte in Cottbus Militärbauwesen studieren mit Verpflichtung Offizierslaufbahn
(das Studium wäre sogar ein ziviles mit Anrechnung auf Dienstjahre) hab dann Berufsausbildung mit Abi bekommen, sowohl durch gute Noten als auch mit der Überschrift Bewerberkarte...
Habe dann aus -persönlichen Gründen- mich entschieden keine Offz.laufbahn...ein lukratives Studium konte ich dann vergessen....
habe ein Studium für Umgelenkte mit unlukrativer Zielrichtung bekommen und profitiere heute davon, dass diese Studienrichtung
seit 1990 in alt und neu B.länder personell schwach vertreten ist...
Bei der Berufsausbildung mit Abi, hatte ich einen Mitschüler, welcher eine versuchte Republikflucht mit einem Jahr Gefängnis hatte,
man sagte uns damals nach einem Jahr als er wieder da war-die Auszeichnung also das Abitur-mit der Option späteres Studium hat er damit verwirkt, aber als Chance erhält er die gleiche Berufsausbildung aber ohne Abitur....
Beim Studium fand ich toll-im 2.Studienjahr mußten ja alle Männer nochmal 6 Wochen NVA ableisten(Mädchen Zivilverteidigung)
Die Männer vom staatlichem Studium-Theologie bekamen nach dem Dienst an der Waffe Sonntags die Zivilkleidung zwecks Kirchgang
(es war in Seelingstädt)
Ein Freund aus meiner Heimatstadt hat dann in Leipzig nicht staatlich sondern "kirchlich" Theologie studiert....er hatte dann u.a. keinen
verordneten M/L Unterricht und auch keine 6 Wochen NVA, aber auch die stattlichen Geldleistungen und Wohnheimplätze gab es dann nicht...
Gruß
Th. aus porta

Wer lange genug hier ist, kennt Gert's Werdegang doch schon. Ich glaube ihm sogar, dass soetwas in den 50ern möglich war, aber er hat ja gleichzeitig zugegeben, dass dies bei seinem Bruder in normalen Bahnen lief, wie es Felix beschrieb.
Es muss wirklich an Gert gelegen haben. Vielleicht hat er ja einige winzige Details seines Werdeganges weggelassen.

Zitat von Udo im Beitrag #11
Wer lange genug hier ist, kennt Gert's Werdegang doch schon. Ich glaube ihm sogar, dass soetwas in den 50ern möglich war, aber er hat ja gleichzeitig zugegeben, dass dies bei seinem Bruder in normalen Bahnen lief, wie es Felix beschrieb.
Es muss wirklich an Gert gelegen haben. Vielleicht hat er ja einige winzige Details seines Werdeganges weggelassen.
@Udo
rot:Ich glaube du verwechselst hier etwas. Ich hatte in dieser Zeit und danach keinen Bruder.
grün: Ja, ich bin 1958 als 14-jähriger von der damaligen Grundschule nach 8 Jahren Besuch der Schule abgegangen. Notendurchschnitt glatte 2, davon einige 1 er auch 2 3 er. Damit wäre ich ohne Problem in jedem Gymnasium der Bundesrepublik angenommen worden. Wenn du also meinst, dass ein 14 jähriger Schuld daran sein kann nicht auf eine weiterführende Schule angenommen zu werden. OK ?



Och Udo, das gab es in den 80ern auch. Nee wirklich:
Wie war denn das damals wenn man bei der Handelsflotte einsteigen wollte, war das eine freie Berufswahl ?
Ich wollte nach Abschluß der 10. Klasse (keine Ehrenrunden gedreht) gerne Tischler, Elektriker, Decksmatrose werden.
War aber ohne Vitamin B nix zu bekommen. Und bei der Handelsflotte gab es im Hintergrund noch andere Kriterien,
die ich nicht gerade als sozialistische Errungenschaft feiern würde. Das war alles andere als freie Berufswahl.
Mußte ich dann eben Maschinist werden, hörte sich gut an aber lief auf eine einfache Hilfstätigkeit hinaus.
Nach meiner doch etwas plötzlichen Abreise in Richtung Westen standen mir sofort wirklich fast alle Wege im Beruf offen.
Ich begann nochmal von Null an eine Ausbildung zum Elektroniker. 3 Jahre später hatte ich sofort eine Anstellung für viele Jahre.
Gert, ich kann alles was Du geschrieben hast sehr gut nachvollziehen.
Das schmeckt eben einigen hier nicht, kann man aber mit leben. Ich bin da inzwischen sehr "Altersmilde".
Wer weiß, wenn hier nicht das gewünschte herausgearbeitet wird, schließen'se das Thema ganz schnell wieder oder es kommt der Reset.
Also das was man der DDR zugute halten kann und muß ist, daß jeder irgendwie aufgefangen wurde.
Wenn es auch nicht der Wunschberuf geworden ist. Viele werden auch damit (gefühlt) glücklich geworden sein. ist doch OK so.
Na und der winzige Rest, so welche wie Gert oder ich, haben sich auf den Weg wo anders hin gemacht, sich gekümmert.

In meiner Geburtsstadt war zu DDR Zeiten ein Obertrikotagenkombinat mit mindestens 3000 Mitarbeiterinnen.Ich zweifle sehr stark an das diese Mädchen oder Frauen alle Näherin lernen wollten.
Ich habe auch die Erfahrungen gemacht (Studium mal Ausgenommen) egal ob zu DDR Zeiten oder auch jetzt das viel zu sehr nach den Schulnoten geschaut wird.Der wirklich Interesse für einen Job hat ,und auch Arbeiten!!!!! kann,bekommt die Lehrstelle auf Grund zu schlechter Noten nicht.Das ist für mich der grösste Schwachsinn.

Zitat von Gert im Beitrag #6Zitat von Feliks D. im Beitrag #1Zitat
Ein oft bemühtes Vorurteil bescheinigt der DDR, dass eine aus der Diktatur resultierende Bevormundung eine persönliche Entwicklung des Einzelnen verhindert hätte. In einigen Köpfen schwirrt die Idee, in der ehemaligen DDR hätte es keine freie Berufswahl gegeben. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. In der DDR hatte jeder Schüler die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, was er einmal werden möchte, solange seine Schulnoten das rechtfertigten.
http://www.aus-der-ddr.de/artikel/freie_...dr-aid_143.html
Das ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum gelesen habe. Ich habe es anders erlebt, ich habe eine total negative Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und dieses daraus resultierende Gefühl war ein Hauptmotiv mit dem System SED und DDR zu brechen und letztendlich auch aus diesem System auszubrechen.( mit Erfolg, die Grenzer in der Rhön mögen es mir nachsehen )und das war gut so, habe es keine Sekunde bereut.
edit
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Das ist nichts Neues---das hatte ich hier auch
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