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Verschlusssache Waffenbrüder-Die Straftaten der Sowjetarmee

Zitat von eisenringtheo im Beitrag #133Zitat von Polter im Beitrag #129
(...)
Eigentlich eine schöne Geschichte. Selbstverständlich wird diese Geschichte zu damaliger Zeit propagandistisch genutzt. Was aber eine Zeitung 2009 daraus macht, eine Abrechnung mit dem gesammten System des Ostens, da bleibt mir echt die Spucke weg.
Der Artikel hier:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/un...0,10632618.html
Das habe ich nicht so empfunden, eher als eine Kritik an der DDR Propaganda. Diese war eigentlich immer schlecht und wenn die Werber im Westen gelebt hätten, wären sie allesamt arbeitslos geworden..
Max Zimmering: "Episode im März"
Nach Sonne hungrig geht durch Magdeburg der Fliegerhauptmann Igor Belikow die Wilhelm-Pieck-Allee entlang, gemessenen Schrittes. Der Straße Antlitz spiegelt Jugendfrische: Hell die Fassade und in erstem Schmuck der jungen Republik zu Lob und Preis, die im Oktober den Geburtstag feiert, den zwanzigsten, seit sie geboren ward. Der Fliegerhauptmann Igor Belikow lässt seine Blicke in den Himmel schweifen - da stockt sein Herz, da geht sein Atem schnell! Ein Kind!" Und dann, während des Auffangens: "Ringsum erstarrte Augen. Die Straße schweigt, als sei die Welt verstummt. Ein Seufzer der Erlösung bricht die Stille. O Freundschaftslied! O Lied der Menschlichkeit. O Dank Dir.
Der Text ist eigentlich schön, passt aber irgendwie nicht ins Jahr 1969, ist in etwa der Stil des 19. Jahrhunderts
Theo
Nun, ich hätte es passender gefunden, wenn Du das Zitat etwas früher begonnen hättest:
" Max Zimmering, einer der führenden Kulturfunktionäre der DDR, Leiter des Instituts für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig und Träger des Nationalpreises, schreibt das Gedicht "Episode im März":......

Zitat von Gert im Beitrag #132Zitat von Feliks D. im Beitrag #131Zitat von Polter im Beitrag #129
Mal eine andere Geschichte! Vielleicht OT, aber keine Verschlußsache.
Im März 1969 stürzt in Magdeburg ein 4 Jahre altes Mädchen aus 22 Meter Höhe aus dem Fenster. Einem sowjetischen Offizier gelingt es, seinen Mantel
auszuziehen und das Kind damit aufzufangen.
Eigentlich eine schöne Geschichte. Selbstverständlich wird diese Geschichte zu damaliger Zeit propagandistisch genutzt. Was aber eine Zeitung 2009 daraus macht, eine Abrechnung mit dem gesammten System des Ostens, da bleibt mir echt die Spucke weg.
Der Artikel hier:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/un...0,10632618.html
So werden auch heute noch Helden gemacht, nur wenn das in der DDR passierte, dann ist das grundsätzlich zu verdammen!
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...r-a-844995.html
wieso verdammen Feliks ? Ich sehe beide Hilfsaktionen, sowohl die des sowj. Offiziers als auch des New Yorker Busfahrers als große Taten an. Ich kann mir vorstellen ,dass das sehr schwierig ist, auch wenn es ein Kind ist, bei der Fallhöhe die Kinder aufzufangen.
Was bei dem sowj. Offizier auffällt ist die in ungeheure Propaganda der DDR , die danach ausgelöst wurde. Die war weit überzogen, wie es bei vielen Dingen aus der selben Küche zu vermerken war. Das kann man an der Reaktion der betroffenen Frau aus Magdeburg, sehen die davon nichts mehr wissen will.
Da stimme ich Dir zu Gert.Klar will mal jeder nach einer gewissen Zeit von so einen propaganda Rummel in Ruhe gelassen werden.Aber wie man sieht,mit diesen Artikel.Kann man sagen,geht doch der Propagandarummel weiter. Ich habe immer so das Gefühl,da gibt es Journalisten die kommen mit den A::::::::nicht an die Wand.Und dann versucht man,irgendwas aus DDR Zeiten an den Mann zu bringen-das zieht immer.



Es muss nach den Erzählungen meiner Frau 1946 oder 1947 gewesen sein.
Ihr Großvater, bekennender Kommunist, erwischt im Nähmaschinenwerk Wittenberge einen Russen dabei, wie er eine Frau vergewaltigen will. Er eilt ihr zu Hilfe und erschlägt den Russen. Anschließend verschwindet er von sich aus für ein paar Tage um abzuwarten was passiert.
Passiert ist nichts. Nach ein paar Tagen war er wieder auf Arbeit und es hatte keine Folgen für ihn.

Selbstverständlich war der grösste Teil, der in der DDR stationierten Russen, gutmütige, liebenswerte und anständige Menschen, die sich über den Abschaum und die Verbrecher in ihren Reihen, die nicht nur in den unteren Chargen zu finden waren, die Augen aus dem Kopf geschämt haben. Ich wage das so zu beurteilen, weil ich meine halbe Kindheit unter sowjetischen Soldaten verbracht habe.
Hier im Thread aber ist nun mal das Thema, dass über diese unerfreulichen Ereignisse wärend der Besatzungszeit gesprochen und diskutiert wird. Die erfreulichen und aussergewöhnlichen Taten von Rotarmisten wären durchaus in einem gesonderten Beitrag berichtenswert.
Da sollte auch nicht versucht werden, Äpfel mit Birnen zu vegleichen, um schon wieder im vorauseilendem Gehorsam das Geschehene zu bemänteln und schön zu reden. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die vorliegenden Dokumentare und Erlebnisberichte. Dort, wo es zu irgend welchen unliebsamen Fällen gekommen ist, wurde im Anschluss ganz schnell versucht, die Dinge unter der Decke zu behalten, die Opfer mit Versprechen zu beruhigen und wo das nicht auf Anhieb gefruchtet hat, ist die ganze Palette der Eingeschüchterung und Bedrohung aufgefahre worden.
Eigendlich hätte uns das Schild beschützen und das Schwert vor alledem bewahren sollen. Wie die Wirklichkeit ausgesehen hat, das muss sich jeder selbst, der damit Erfahrungen gemacht hat, beantworten

Zitat von stutz im Beitrag #139
Selbstverständlich war der grösste Teil, der in der DDR stationierten Russen, gutmütige, liebenswerte und anständige Menschen, die sich über den Abschaum und die Verbrecher in ihren Reihen, die nicht nur in den unteren Chargen zu finden waren, die Augen aus dem Kopf geschämt haben. Ich wage das so zu beurteilen, weil ich meine halbe Kindheit unter sowjetischen Soldaten verbracht habe.
Hier im Thread aber ist nun mal das Thema, dass über diese unerfreulichen Ereignisse wärend der Besatzungszeit gesprochen und diskutiert wird. Die erfreulichen und aussergewöhnlichen Taten von Rotarmisten wären durchaus in einem gesonderten Beitrag berichtenswert.
Da sollte auch nicht versucht werden, Äpfel mit Birnen zu vegleichen, um schon wieder im vorauseilendem Gehorsam das Geschehene zu bemänteln und schön zu reden. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die vorliegenden Dokumentare und Erlebnisberichte. Dort, wo es zu irgend welchen unliebsamen Fällen gekommen ist, wurde im Anschluss ganz schnell versucht, die Dinge unter der Decke zu behalten, die Opfer mit Versprechen zu beruhigen und wo das nicht auf Anhieb gefruchtet hat, ist die ganze Palette der Eingeschüchterung und Bedrohung aufgefahre worden.
Eigendlich hätte uns das Schild beschützen und das Schwert vor alledem bewahren sollen. Wie die Wirklichkeit ausgesehen hat, das muss sich jeder selbst, der damit Erfahrungen gemacht hat, beantworten
Da stimme ich zu. Und wenn einige user mal in sich gehen würden, dann würden diese merken, wie knapp sie wohl derzeit am § 130 StGB- Volksverhetzung- in unserer schönen, freien Republik - vorbeischrammen..
Schönen abend noch...

Zitat von Alfred im Beitrag #4
Hallo,
ein großes Problem stellten immer Waffen und Munitionsverluste dar.
...
Am 2. Februar 1987 fand ein DDR – Bürger im Straßengraben bei Stern Buchholz 20 scharfe Handgranaten inkl. Zünder. ...
Ist ja krass, wie sich die Kreise schließen. 1983 war ich in Schwerin auf Zugstreife. Zu der Zeit ist gerade ein Rotarmist mit einem Rucksack voll Handgranaten flüchtig gewesen (siehe #8 im Beitrag "Weißes Koppelzeug"
Dann scheint er also die Handgranaten in der Nähe der Kaserne der 8. MSD in Stern-Buchholz in einen Straßengraben gechmissen zu haben. Und da lagen sie dann anscheinend 4 Jahre lang bis sie jemand entdeckte. Wie wird wohl das weitere Schicksal des Soldaten gewesen sein?
Gruß Kalubke

In verschiedenen Artikel/Beiträgen habe ich erwähnt, dass sich meine dienstliche Tätigkeit in der DVP mit Straftaten, Verfehlungen und anderen
Vorkommnissen befasste, die von Angehörigen der GSSD bgangen wurden, oder im Zusammenhang standen.
Dadurch hatte ich auch viel Kontakt zur Kommandantur der GSSD und besonders zum Kommandanten der Kommandantur ( ein Oberst Name ist
Schall und Rauch). Ich kann jetzt schon sagen, er war immer bestrebt, die Kriminalität in seinem Verantwortungsbereich zu bekämpfen und auch
Straftaten aufzuklären. Nach einer Aufstellung, ich sage bewußt nicht Statistik, kam es innerhalb von rd. 15 Jahren zu drei Delikten am Leben
Zu einem Vorkommnis kam es in einer Gaststätte, als ein Offizier der GSSD Alkohol, unterschiedlichster Art, von der Bedienung verlangte. Da dieser Offizier angetrunken war, verweigerte die Bedienung, mit Unterstützung eines Gastes,diese Getränke em Offizier zu servieren.
Der Offizier zog aus Wut eine Pistole und gab im Gastraum ein Schuß in die Zimmerdecke ab. Darauf hin, versuchte der Gast dem Offizier die Waffe aus der Hand zu nehmen. Bei dieser Rangelei kam es zu einer weiteren Schußabgabe. Das Projektil verletzte den Gast in der Bauchgegend. In der Zeit des Hergangsablaufes wurde von einer Person (?) die Kommandantur verständigt. Die Kommandantur befand sich ca. 50
Meter von der Gaststätte entfernt. Zwischenzeitlich war auch ein Sankra der GSSD vor Ort. Der Verwundete wurde in ein Lazaret der GSSD
verbracht . Die Quinteszens von diesem gesamten Vorgang wurde praktisch von der Justiz der GSSD bearbeitet. Der Geschädigte bekam eine Entschädigung in Höhe von 5000,- Mark der DDR die Bedienung bekam 500,- Mark der DDR. Ich muß aber sagen, dass war ein Fall, der so ausging. Bei einem Mord, von dem die MUK von einem Soladaten der DSSD als Täter ausging. wurde nicht geklärt. Auch wenn eine gute Zusammenarbeit mit
der Kommandantur bestand, Aber man hat gemerkt, über der Ermittlungstätigkeit MUK hing ein "böser Geist" Von seiten der GSSD wurden nicht
die Soldaten vorgeführt, die befragt, oder vernommen werden sollten, war plötzlich nicht mehr da. Das wurde von der GSSD mit den tollsten Gründen
belegt. So sind die Ermittlungen praktisch im Sand verlaufen.
.

Zitat von Gast im Beitrag #129
Mal eine andere Geschichte! Vielleicht OT, aber keine Verschlußsache.
Im März 1969 stürzt in Magdeburg ein 4 Jahre altes Mädchen aus 22 Meter Höhe aus dem Fenster. Einem sowjetischen Offizier gelingt es, seinen Mantel
auszuziehen und das Kind damit aufzufangen.
Eigentlich eine schöne Geschichte. Selbstverständlich wird diese Geschichte zu damaliger Zeit propagandistisch genutzt. Was aber eine Zeitung 2009 daraus macht, eine Abrechnung mit dem gesammten System des Ostens, da bleibt mir echt die Spucke weg.
Der Artikel hier:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/un...0,10632618.html
Hab es gerade gelesen,Igor Belikow verstarb Ende Mai im Alter von 74 Jahren.
Er war Ehrenbürger der Stadt Magdeburg.
Ein Held wollte er selbst nie sein.
Edit: Ach ja,ich vergaß zu sagen,für mich war er ein Held.
Hier zu den Fotos&Artikel:http://www.volksstimme.de/nachrichten/ma...er-Belikow.html
ek40



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