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Frage
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Berliner
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gelöscht
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1. Man ist kein Grenzsoldat! Man hat keinen erlaubten Zutritt zum Grenzgebiet.
2. War man einst Grenzsoldat, darf man dieses Wissen nutzbringend anwenden.
3. Das Jahr ist 1983, so sicher war die innerdeutsche Grenze noch nie!
Die Methoden muessen nicht neu sein, nur von Euch.
Also, "wie waerst Du denn geflohen ?"

Berliner
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Hallo Berliner,
nun, wenn ich kein Grenzer gewesen wäre, dann wäre ich sicher nie über die innerdeutsche Grenze geflüchtet.
Ich hätte es, wenn ich gemusst hätte, womöglich über die Grenze Ungarn-Jugoslawien oder Ungarn-Österreich versucht, hier war das Risiko (keine Minen/ SM70) deutlich geringer.
Als früherer Grenzer mit Kenntnissen hätte ich es vielleicht an den Standorten probiert, welche mir gut bekannt waren.
Wir wissen doch aus den Beiträgen bereits, das hier diesbezügliche Kenntnisse vorhanden waren. Allerdings waren die sehr unterschiedlich und hingen mit den "Blutgruppen" zusammen. Ein GAKl hätte sicher gute Chancen gehabt, aber genau diese wollten meist nicht weg.
Aber die Einschätzung dieser Chance kann ich nicht geben, da müssen andere ran.
Gruß, Augenzeuge
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Augenzeuge
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Also vornweg: Ich wäre überhaupt nicht geflohen! Die Frage kam mir nicht mal im Traum.
Rein hypothetisch - als Grenzbewohner - war mir der Grenzdienst und entsprechende Ablauf bestens bekannt. Ich wusste wo die Lücken waren und hätte es dort versucht.
Ich hab mal einem VPKA-Leiter mehr so im Spass gesagt, dass ich mir zutraue am Freitag in Bayern mein Bier zu trinken und am Montag wieder auf Arbeit bin. Er hinterfragte mich lediglich wie ich das meine und er es verstehen soll. Ich erklärte es ihm, weil ich wusste wie und wo die Grenzer ihren Dienst machten. Die Sache hatte sich für ihn erledigt, es kam nie eine Nachfrage, von wem auch immer ???
Das unmittelbare Dreiländereck war bestens geeignet, weil zum Teil "löchrig"! Und dort über die Tschechei!
Euer Grenzfuchs
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Als ich auf die Idee kam diesen Beitrag zu schreiben, war mir der Zweck, die Grenzanlagen einer Person nahezubringen, die nicht die ungeheueren Kenntnisse von Euch besitzt.
1. es sollte eine interessante Aufgabe geben ("mann muss ueber die Grenze!")
2. die Person, mit dem beigetragen Wissen von Euch, muesste sich richtig ueberlegen wie die Innerdeutsche Grenze damals ausgelegt war.
Also, "Spass am Lernen".


Deswegen bin ich sehr dankbar, dass Ihr Euch darauf eingelassen habt.

kurze Zusammenfassung:
1. die Grenze war sehr sicher. Ohne besondere Kenntnisse, oder durch Zufall und Glueck (Fall von Reinhard S.), waere es nahe zu unmoeglich die Innerdeutsche Grenze zu ueberqueren.
2. die meisten DDR-Buerger haben den Gedanken zu fliehen nicht getragen. Man ist mit dem Sozialismus aufgewachsen und auch bestrebt die Ideale dieses zu verwirklichen.
zum Punkt 2., ich haette es wahrscheinlich genauso wie Ihr gemacht, es sei denn, ich waere vom System gezielt benachteiligt. Der Sozialismus vertritt ja viele Grundprinzipien, an denen ich auch glaube.
Berliner
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Berliner
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Hallo Berliner,
Zu Deiner hypothetischen Frage kann ich nichts sagen, denn ich bin geflohen! Ich hatte keine Ortskenntnisse dafür viel Glück! Ich war so ein vom System benachteiligter! Zumindest nach meinem 1.Fluchtversuch und der anschließenden Haft!
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turtle
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Wie schon Augenzeuge angesprochen hat: Zu der Zeit waren "viele kleine Grenzen" ein geringeres Hindernis als "eine grosse Grenze".
Ich hab' das schon 1984 versucht auszuspaehen, weil da mein bester Ostkumpel 18 (und damit volljaehrig) war. Ungarn->Jugoslawien->Italien (oder Griechenland) war damals ziemlich sicher, wir haben da auch Ungarische und Polnische Tramper mitgenommen (als Test). Es gab damals schon ein paar eher kleine Grenzuebergaenge zwischen Ungarn und Jugoslawien, da war schon wirklich nix mehr los. Und Jugoslawien war in den 1980ern eher im Westen als im Osten -- das einzige das die wollten war die "gruene karte", wenn man die nicht gehabt hat, dann konnten die einem 70 Mark abknoepfen, wenn das passiert ist haben die sich gefreut wir die Geier.
Also, normalerweise haben wir uns jedes Jahr in Ungarn auf Urlaub getroffen:
Hier meine "Versuchsserie":
1985 war der erste Versuch, da hatte dann mein Kumpel gerade seine jetzige Frau kennengelernt, da hat er gekniffen.
1987 der zweite Versuch, mit seiner Frau, die war allerdings dann gerade schwanger, also wieder nix...
Zwei Jahre spaeter nochmal, da war's allerdings schon fast absehbar, da wussten die schon dass irgendwann was geht...
-Th
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CaptnDelta
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D.h. fuer die meisten DDR-Buerger waere es schon moeglich in den Westen zu fliehen, einfacher als ich dachte.

Die Frage, wieso nicht ?
Die Story von 'Ali' mit Gegendarstellung von Grenzfuchs kennen wir schon. Die letzten Worte von Ali fast wie ein Klagelied:
Solang man Arbeit und Geld hat, lebte und lebt man
im Westen ganz gut. Aber sobald man zum alten Eisen
gehört, ist man im Westen nicht gern gesehen ... leider.
Mich zog es in den Osten zurück weil dort die Menschen
noch etwas haben, was die meißten im Westen schon lang
nicht mehr haben. Doch ich muß zugeben das dies im Osten
von Deutschland auch langsam verschwindet.
Das liebe Geld spaltet auch hier die Menschen in zwei Gruppen,
die Armen und Reichen ... und der Spalt wird immer größer.
Trotz alldem stelle ich zwei weitere Gruende vor, nicht aus der DDR zu fliehen:
1. man wurde schon vom MfS angepeilt, also bekam kein Visum ins sozialistische Ausland.
2. man haette Angst wegen Reprisalien, immerhin blieben viele Freunde und Verwandte zurueck.
Waeren die doch Gruende nicht zu fliehen ? Gaebe es da andere ausser Ueberzeugung ?
Danke!

Berliner
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Berliner
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Zitat von Berliner
Hi CaptnDelta, vielen Dank.
D.h. fuer die meisten DDR-Buerger waere es schon moeglich in den Westen zu fliehen, einfacher als ich dachte.
Die Frage, wieso nicht ?
Naja, ein Spaziergang war's da auch nicht, ich haette das (als DDR Buerger) auch nur gemacht, wenn ich Hilfe aus dem Westen gehabt haette (so wie ich die Hilfe fuer meinen Spezl war).
Als Westler hatte man mehr Moeglichkeiten, sich frei zu bewegen und dementsprechend Grenzuebergaenge, Flughaefen, etc. auszuchecken. Auch war es einfacher an geeignetes Kartenmaterial, Informationen oder "Bestechungsmitteln" zu kommen. Ausserdem waere im Falle eines Entdecktwerdens der diplomatische Schutz von westlicher Seite groesser gewesen.
Die Grenze hat zu einem Teil auch nur deswegen funktioniert, weil man als Ostler nicht an Informationen ueber die Grenze 'rankam, und wenn man dies versuchte, sich automatisch strafbar machte.
-Th
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CaptnDelta
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Ich hätte dazu eine Idee.Kommt natürlich auf das Jahr der Flucht an. Wie schon vorher von mir geschrieben,was in den 60er und
70er Jahren möglich war ,ist später unmöglich gewesen.Wie wäre es denn gewesen,wenn man seinen treuen Begleiter, einen guten Schäferhund als Gehilfen mitgenommen hätte? Er höhrt jedes Postengeräusch, er sieht nachts gut, er könnte auch einem Grenzer bevor er zum Schuß kommt, gewaltig weh tun.Die Überraschung wär auch von Vorteil.Wie schon gesagt,es ist eine überlegenswerte Möglichkeit.
Gruss Tiroler
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tiroler
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Hallo tiroler,
hätte problematisch werden können.
1. Du musst den Hund über den Signalzaun kriegen, nach Möglichkeit ohne Auslösung.
2. Wenn Hundetrassen in der Nähe sind, wird es auch schwer, den Kollegen ruhig zu halten.
3. In bewaldeten Abschnitten kann der Hund auf Wild reagieren.
4. Bei Auslösung eines Signalgerätes (SP-1 - mit Knall) könnte der Kollege auch unruhig werden.
5. Wenn Du in Deckung bist und eine Streife vorbeikommt, sollte der Kollege ruhig bleiben.
6. Du musst ihn noch mit über den Grenzzaun 1 hieven, oder willst Du ihn zurücklassen.
Es hätte zuviele Unbekannte dabei gegeben, der Hund stellt ein zusätzliches Risiko dar, unnötig erkannt zu werden. Meine Empfehlung: Ohne Hund! (Schon alleine meiner sensiblen Teile wegen.)
ciao Rainman
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Ursprunglich dachte ich, wohl unter dem Motto "wer fragt soll zumindest etwas davon verstehen..." selber eine These aufzustellen. Dieses habe ich gemacht, leider vergass ich diese reinzuschreiben.

These:
Ich als nicht Grenzer, wo alles so unbekannt ist, taete nur wahrscheinlich "die Sache ganz langsam angehen".
Also, Verpflegung fuer eine Woche einpacken, mich bewegen, nachts, verstecken, beobachten und weitermachen "wenn die Luft rein ist". Werkzeug wuerde ich schon dabei haben, auch meine technischen Kenntnisse (vor Geraeten kenne ich keine Furcht!)

Aber es wuerde hier vielleicht an den Huenden scheitern, sie wuerden mich aufspueren.
Naja, mal schauen was Ihr dazu sagt.
Berliner

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Berliner
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Allein Verpflegung für eine Woche halte ich schon für schwierig - du hast ja schließlich auch ordentlich Durst. Viele Fluchten sind gescheitert, weil im Grenzgebiet oder kurz davor eingekauft oder in Gaststätten gespeist wurde. Von dort gingen die Infos sofort an die entsprechenden Stellen.
Ob die deine technischen Kenntnisse etwas gebracht hätten, ich glaube nicht. Denn das Grenzgebiet war ja auch eine Art Staatsgeheimnis. Kaum einer wußte, was ihn dort alles erwartet z.B. Stolperdrähte etc.
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manudave
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Es müsste schnell,sehr schnell gehen-Gute Vorbereitung ist alles-Rest Glück-und dann Sekt oder Selters
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Zermatt
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Zitat von Zermatt
Es müsste schnell,sehr schnell gehen-Gute Vorbereitung ist alles-Rest Glück-und dann Sekt oder Selters
Naja, da kenne ich auch Leuten die hierher aus Mexiko geflohen sind, da ging's auch ruecki zuecki, bevor die Border Patrol was merkte.
Allerdings haben die "Begleiter" so wurde mir erzaehlt, schon den Sekt davor getrunken, wohl zur Beruehigung. Amerikanischer Knast ist auch nicht ohne, obwohl nur dokumentieren und am naechsten Tag abschieben. Habe bei der Einreise nach Mexiko mehrmals erlebt, mexikanische "Gefanger" werden an der Grenze abgeladen, und mussten die Bruecke wieder nach Hause gehen.
Danke schoen!


Berliner
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Berliner
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