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DDR-Erziehung ist Schuld an rechter Gewalt



Ein möglicher Ausgangspunkt für Hass und Gewalt bei den aus Jena stammenden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ist nach Ansicht des Dresdner Politologen Werner Patzelt auch die DDR-Sozialisation gewesen. «In beiden Fällen hat auch die DDR-Sozialisation zur rechtsextremen Gewalttätigkeit geführt», sagte Patzelt der Nachrichtenagentur dapd.
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http://www.mz-web.de/servlet/ContentServ...d=1322899670977

Meines Erachtens nach sollte man aber schon zwischen politischer Provokation der Eltern und einer verfestigten rechtsradikalen Einstellung unterscheiden. In der DDR ist sicher einiges schief gelaufen, ohne Zweifel. Aber ob die in der DDR genossene Erziehung als Ausgangspunkt für diese beispiellose Mordserie herhalten kann, bezweifele ich. Möglicherweise sind die Ursachen ja auch in der heutigen Gesellschaft zu suchen? Wie oft wird denn hinter vorgehaltener Hand über Ausländer geschimpft, weil die uns angeblich die Arbeit wegnehmen? Das geschieht tatsächlich besonders dort, wo es kaum Ausländer gibt. Rechtes Gedankengut findet man heute auch schon häufig in der so genannten " Mitte der Gesellschaft".
Gruß an alle
Uwe

Der eine der Herren lebte 12 der andere rund 16 Jahre in der DDR.
Und in diesen Jahren gab es bestimmt keine braune Erziehung oder ähnliches.
Es ist immer wieder "schön" zu sehen, wie man die DDR für alles mögliche verantwortlich macht - machen will.
Kann man doch auf diese Art von der eigenen Verantwortlichkeit ablenken.

Zitat von Alfred
Der eine der Herren lebte 12 der andere rund 16 Jahre in der DDR.
Und in diesen Jahren gab es bestimmt keine braune Erziehung oder ähnliches.
Es ist immer wieder "schön" zu sehen, wie man die DDR für alles mögliche verantwortlich macht - machen will.
Kann man doch auf diese Art von der eigenen Verantwortlichkeit ablenken.
Von "brauner Erziehung" in der DDR, stand in dem Artikel ja auch nichts, Alfred. Der Verfasser meinte wohl, dass die Erziehung in der DDR einige quasi um Protest zu zeigen, für rechtsradikales Gedankengut empfänglich machte. Wie dem auch sei, im Fall der beiden Mörder halte ich das für ausgemachten Unsinn. Da dürften wohl ganz andere Ursache eine Rolle gespielt haben. Im Interesse aller wäre es besser nach heutigen Versäumnissen zu suchen, statt die Ursachen immer wieder in der DDR-Vergangenheit zu suchen.
Gruß an alle
Uwe

Zitat von ABVZitat von Alfred
Der eine der Herren lebte 12 der andere rund 16 Jahre in der DDR.
Und in diesen Jahren gab es bestimmt keine braune Erziehung oder ähnliches.
Es ist immer wieder "schön" zu sehen, wie man die DDR für alles mögliche verantwortlich macht - machen will.
Kann man doch auf diese Art von der eigenen Verantwortlichkeit ablenken.
Von "brauner Erziehung" in der DDR, stand in dem Artikel ja auch nichts, Alfred. Der Verfasser meinte wohl, dass die Erziehung in der DDR einige quasi um Protest zu zeigen, für rechtsradikales Gedankengut empfänglich machte. Wie dem auch sei, im Fall der beiden Mörder halte ich das für ausgemachten Unsinn. Da dürften wohl ganz andere Ursache eine Rolle gespielt haben. Im Interesse aller wäre es besser nach heutigen Versäumnissen zu suchen, statt die Ursachen immer wieder in der DDR-Vergangenheit zu suchen.
Gruß an alle
Uwe
Ich schrieb ja auch "oder ähnliches".

es ist interessant was der Politologe da schreibt. Ich hatte in den 60er Jahren nach meiner Flucht aus der DDR zu meiner Verblüffung die Erfahrung gemacht, dass bei gleichaltrigen westdeutschen Altersgenossen eine oftmals sehr linke Einstellung zu erkennen war.Dies wird bestätigt durch den Politologen, dass aus rechts orientierten Elternhäusern eine solcherart links gesinnte Jugend hervorgeht. Die damaligen Altvorderen waren großenteils stramm antikommunstisch bis hin zu NS angehaucht.Ganz besonders bei dem in der Öffentlichkeit der damaligen Zeit stehende linke Mob der Westberliner Strassen, aus dem ja dann auch die Mordbuben der RAF hervorgingen, ist ein Beweis für die Theorie dieses Politologen. Aber schon damals wie auch heute kann man das nicht auf alle übertragen bzw. verallgemeinern. Deswegen halte ich die Aussage, die DDR Erziehung ist schuld, für sehr gewagt.
Gruß Gert

Dieser Artikel ist Humbug. Am Anfang steht da sinngem. die DDR- Sozialisation hätte sie anfällig für braune Ideen gemacht.
Wenig später heißt es dann "Nicht nur im Westen, sondern auch in der DDR hätten Jugendliche «Lust an der Provokation» gehabt".
Danke für die Erleuchtung, das sind ja völlig neue Erkenntnisse.
Na wenn es ein Politikwissenschaftler herausgefunden hat wird es schon stimmen..
Hallo ? Ist es denn jemals anders gewesen?
Pubertierende sind so und deßhalb ist es ja auch eine schwierige Phase in der Entwicklung.
Und dann: Rechte Schläger stammen also besonders oft aus Familien von Stasi- Offizieren ? Stimmt das wirklich ?
Oder ist es nur so, dass wenn dieses Merkmal zutrifft, es dann eben besonders auffällt ?
Zum Glück sind ja einige ehemalige vom MfS hier. Die könnten da ja mal was zu schreiben.
Ich hoffe, die nächste echte Wirtschaftskriese wird eine reinigende Wirkung haben und solche im Grunde überflüssigen Forschungen, welche oft sogar vom Staat mit finanziert werden (TU) , wieder auf ein normales Maß zurück stutzen.
Schönen 2. Advent allen !

Als ich in den 80ern als Tourist die DDR besuchte, stand immer wieder in der Zeitung, dass es in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft keinen Klassenkampf und somit auch keinen eigenen Extremismus gebe, sondern alles vom Westen käme, gesteuert von Kräften, die der DDR und dem Sozialismus feindlich gesinnt waren. So hat man vermutlich den Deckel drauf gemacht und Polizei, MfS und andere gesellschaftliche Organisationen mussten helfen, dass diese Idylle erhalten blieb.
Theo

Im Herbst 1989 musste ich mich als ABV um den Sohn eines MfS-Majors kümmern. Dieser war zum wiederholten Mal beim Versuch die Grenze nach Polen zu überqueren, ertappt worden. Der Knabe musste sich dann in einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Arbeit bewähren, in seinen Augen sicherlich die Höchststrafe. Seinem Outfit stellte er so etwas wie einen "vergammelten Studenten" dar. Zu allem fähig, aber am Ende zu nichts zu gebrauchen. Beim Gespräch erfuhr ich dann von ihm, dass er die ganze Nummer nur aus Protest gegen seinen Vater abzog. Dieser dürfte wegen seinem Filius tatsächlich eine Menge Ärger bekommen haben.
Wie man sieht, gab es auch andere Möglichkeiten in der DDR um gegen die " Alten" zu protestieren. Man musste nicht unbedingt zum Nazi mutieren.
Gruß an alle
Uwe

Zitat von Angelo
Ein möglicher Ausgangspunkt für Hass und Gewalt bei den aus Jena stammenden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ist nach Ansicht des Dresdner Politologen Werner Patzelt auch die DDR-Sozialisation gewesen. «In beiden Fällen hat auch die DDR-Sozialisation zur rechtsextremen Gewalttätigkeit geführt», sagte Patzelt der Nachrichtenagentur dapd.
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http://www.mz-web.de/servlet/ContentServ...d=1322899670977
Den hier zitierten Link halte ich schlichtweg für hirnrissig!
Ich bin selbst in einem nicht systemkonformen Elternhaus, allerdings angepasst aufgewachsen.
Es ist völlig richtig, dass wir in pubertären Zeiten provokative und "gegen alles"- Verhaltensweisen lebten, aber deren Inhalt waren zu keiner Zeit rechtes Gedankengut oder gar Nazi-verherrlichende Ideologien!
Die heutigen rechtsradikalen Erscheinungen sind ja wohl eher einer nicht konsequenten Vergangenheitsbewältigung in der alten BRD nach dem Krieg und andererseits einem radikalisierten, ausweglos erscheinenden Protestverhalten mancher Menschen im Osten Deutschlands zuzuordnen, die strukturschwächende Einflüsse der Entwicklung Gesamtdeutschlands schicksalhaft am eigenen Leib erfahren haben.
Ausserdem ist nach meiner Meinung die Erziehung unserer Kinder zur Demokratie und Toleranz in Schule und Freizeit völlig unzureichend!
Aber das ist ein sehr, sehr weites Feld....
VG Huf

DDR-Sozialisation
Diesen Begriff kann man nur "lieben".
Ich vermute mal, welche Bedeutung dieser Begriff für die Mehrheit ehemaliger DDR-Bürger im Ganzen, aber auch im Einzelnen, hat, erschließt sich dem Autor nicht, und ebenso Millionen seiner abnickenden Leser!
Das wäre echt ein neues Thema!
VG Huf

Zitat von Gert
es ist interessant was der Politologe da schreibt. Ich hatte in den 60er Jahren nach meiner Flucht aus der DDR zu meiner Verblüffung die Erfahrung gemacht, dass bei gleichaltrigen westdeutschen Altersgenossen eine oftmals sehr linke Einstellung zu erkennen war.Dies wird bestätigt durch den Politologen, dass aus rechts orientierten Elternhäusern eine solcherart links gesinnte Jugend hervorgeht. Die damaligen Altvorderen waren großenteils stramm antikommunstisch bis hin zu NS angehaucht.Ganz besonders bei dem in der Öffentlichkeit der damaligen Zeit stehende linke Mob der Westberliner Strassen, aus dem ja dann auch die Mordbuben der RAF hervorgingen, ist ein Beweis für die Theorie dieses Politologen. Aber schon damals wie auch heute kann man das nicht auf alle übertragen bzw. verallgemeinern. Deswegen halte ich die Aussage, die DDR Erziehung ist schuld, für sehr gewagt.
Gruß Gert
@Gert, gewagt???
Das ist ausgemachter Schwachsinn, Volksverhetzung (gegen uns ehem. DDR- Bürger) und dilitantische Profilierungssucht in einem!
Hab ich schon förmlich drauf gewartet, das einer (leider dazu noch ein Studierter) solche geistige Grütze von sich gibt!
Mich wunderts nur, das noch niemand auf den Einfall gekommen ist, ein natürlich mit Steuergeld finanziertes Projekt zur Forschung nach rechter, linker Gewalt, nach Ursachen für Amokläufe an Schulen ect. (egal an welchem Ort) zu starten, wo als Ursache die DDR- Erziehung im Mittelpunkt steht. Wenn auch der eine oder andere Gewalttäter, Amokläufer nicht in der DDR groß geworden ist, vielleicht hat er ja einen Onkel, eine Tante oder einen Cousin/ Cousine in der DDR gehabt..., kann ja alles möglich sein.
Und vielleicht sind ein Herr Özdemir, ein Herr Friedmann & Co noch die Initiatoren für solch Projekt, auch das würde mich nicht wundern!
Einen vagen(!) Denkansatz kann ich vielleicht erkennen, folgen. In der DDR war der Grundtenor der Erziehung, des Lebens nicht auf den Multi- Kulti- Wahn und andere gesellschaftlichen Fehlentwicklungen wie in den 70-er und 80-er Jahren in den alten Bundesländern ausgerichtet. Daraus mag sich auch mit dem Kampf breiter Massen 1989 für Veränderungen, die letzendlich zur Wiedervereinigung geführt haben, eine Art neues, jedoch sanftes nationales Gewissen entwickelt haben.
Jedoch kein Nährboden für rechten Terror!
Ist es nicht vielleicht sogar eine Art Schuldverschieberei, für die der Deutsche Anno 2011 immer bekannter, beliebter wird?
Die in den alten Bundesländer gemachten und bekannten eigenen Fehler mit dem schon vorab genannten Multi- Kulti- Wahn, der total mißlungenen Integrationspolitik jetzt einem nicht mehr existenten Sündenbock zuzuschieben, nähmlich der Ex- DDR und seinen Bürgern? Wär doch mal wieder zu schön, lenkt doch so wunderbar von den tatsächlichen Problemen und Ursachen ab!
Und nochwas. Hatte es ja in dem Thread zur Zwickauer Terrorzelle schon mal geschrieben. Fehlt nur noch derjenige, der die Titelmelodie von Paulchen Panther als rechtsradikale Musik, rechtsradikales Liedgut hinstellt und verbieten lassen will...!
Genauso NPD- Verbot. Da kann ich unseren Politikern nur empfehlen,bekämpft die Ursachen, nicht die Auswirkungen.
Denn ist die NPD erst verboten, formiert sich garantiert eine neue Partei....
Und dann? Wieder Verbotsverfahren, sinnlose Zerredungsdebatten in Bundes- und Landtagen statt Bekämpfung der Ursachen an der Wurzel?
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein sehr interessanter Bericht über Neonazis in der DDR. Ein damals aktiver Neonazi äußerte sich auch vor der Kamera zu seinen Motiven. Als junger Mann stand er, wie so viele, auf " Kriegsfuß" mit der offiziellen DDR-Realität. Er wollte "anders sein". Ganz anders eben. Mit seiner Hinwendung zur Ideologie der Nazis wollte er gegen die verkrustete DDR-Gesellschaft protestieren und diese gleichzeitig ärgern und provozieren. Neonazis in der DDR passten ja nun wirklich nicht in die heile Welt der SED. Aber jetzt kommt das entscheidende: Heute würde er nicht im Traum mehr daran denken, einer solchen Ideologie zu folgen. Mit dem Ende der DDR fiel auch der Zweck seines Protestes weg. Ohne DDR wird logischerweise niemand mehr gegen diesen nicht mehr existierenden Staat protestieren. Wer heute noch zur " rechten Szene" gehört, hat sein ideologisches Rüstzeug woanders bekommen. Kommen die Herrn Voigt, Pastörs und Apfel nicht aus den " alten" Bundesländern?
Gruß an alle
Uwe
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