Einsatzkleidung der DDR Grenztruppen

Zitat von 94 im Beitrag #106
...
Na und noch eine Sache, es war strikt verboten, die PM in der (FDU-)Jacke zu tragen. Einige Waffenverluste in den 70igern führten zu dieser Weisung. Damit war auch der Ort des zweiten Magazins klar ... die Pistolentasche *nochmal_wink*
Diese 8-Schuß-Magazine durften übrigens nur mit sechs Patronen geladen werden, um der Ermüdung der Zubringerfeder vorzubeugen.
Das mit dem Trageverbot in der FDU-Tasche war sehr relativ. Normalerweise ja aber es gab immer mal wieder in den Bereichen der örtlichen GK-Führungen so eine Phase, wo den BU und BO die Pistolentasche bei den UaZ gesellschaftlich sauer aufstieß. Soll heißen, "so etwas" gehörte sich für 3-Ender "nicht". Dann war wieder mal und dies öfter die Trageweise in der FDU angesagt. Bis eben mal wieder eine PM im Bach gelandet ist. Danach Kommando zurück bis zum nächsten Egoschub. Wobei es natürlich nur ein Gerücht ist, dass unsereins solche Verlust-Gelegenheiten gesucht hätte.
Sechs Patronen - ja. Und bei besonderen Lagen gab es einen in Folie eingeschweißten Streifen mit zwölf extra Patronen. Den hat man in eine Lasche in der linken Armtasche oben gesteckt.
Bei der VP war es später merkwürdigerweise kein Problem, wenn die Magazine ständig mit 8 Schuß gefüllt waren. Weil wir dies wußten, haben wir das Argument der Materialermüdung auch eher als vorgeschoben betrachtet und angenommen, es ginge eher darum, der Polizei im Falle der (Fahnenflucht-) Fälle eine gewisse Überlegenheit zu sichern.


Das mit der Pistole änderte sich wirklich öfter mal. Kann mich aber nicht erinnern das da irgend welche Egos die Ursache waren. Zumal die Pistolentaschen für nicht BS in modischem schwarz gehalten waren. Die Verluste der Waffe aus der FDU Pistolentasche waren eher darauf zurückzuführen, das der Waffenträger zu dämlich war die Schnur ordnungsgemäß im Knopfloch (Knopflochleiste Front) der FDU Jacke zu befestigen. Das 2. Magazin kam in diesem Fall in die dafür vorgesehene Schlaufe in der linken Ärmeltasche. Und nebenbei noch bemerkt, wenn der Pistolenschütze nicht Arme wie ein Gibbon hatte reichte die Länge der Fangleine auch aus um die Waffe ohne lösen der selbigen zur Anwendung zu bringen.
Mike59
#123


Zitat von S51 im Beitrag #121Zitat von 94 im Beitrag #106
...
Na und noch eine Sache, es war strikt verboten, die PM in der (FDU-)Jacke zu tragen. Einige Waffenverluste in den 70igern führten zu dieser Weisung. Damit war auch der Ort des zweiten Magazins klar ... die Pistolentasche *nochmal_wink*
Diese 8-Schuß-Magazine durften übrigens nur mit sechs Patronen geladen werden, um der Ermüdung der Zubringerfeder vorzubeugen.
Das mit dem Trageverbot in der FDU-Tasche war sehr relativ. Normalerweise ja aber es gab immer mal wieder in den Bereichen der örtlichen GK-Führungen so eine Phase, wo den BU und BO die Pistolentasche bei den UaZ gesellschaftlich sauer aufstieß. Soll heißen, "so etwas" gehörte sich für 3-Ender "nicht". Dann war wieder mal und dies öfter die Trageweise in der FDU angesagt. Bis eben mal wieder eine PM im Bach gelandet ist. Danach Kommando zurück bis zum nächsten Egoschub. Wobei es natürlich nur ein Gerücht ist, dass unsereins solche Verlust-Gelegenheiten gesucht hätte.
Sechs Patronen - ja. Und bei besonderen Lagen gab es einen in Folie eingeschweißten Streifen mit zwölf extra Patronen. Den hat man in eine Lasche in der linken Armtasche oben gesteckt.
Bei der VP war es später merkwürdigerweise kein Problem, wenn die Magazine ständig mit 8 Schuß gefüllt waren. Weil wir dies wußten, haben wir das Argument der Materialermüdung auch eher als vorgeschoben betrachtet und angenommen, es ginge eher darum, der Polizei im Falle der (Fahnenflucht-) Fälle eine gewisse Überlegenheit zu sichern.

Zitat von Mike59 im Beitrag #122
Das mit der Pistole änderte sich wirklich öfter mal. Kann mich aber nicht erinnern das da irgend welche Egos die Ursache waren. Zumal die Pistolentaschen für nicht BS in modischem schwarz gehalten waren. Die Verluste der Waffe aus der FDU Pistolentasche waren eher darauf zurückzuführen, das der Waffenträger zu dämlich war die Schnur ordnungsgemäß im Knopfloch (Knopflochleiste Front) der FDU Jacke zu befestigen. Das 2. Magazin kam in diesem Fall in die dafür vorgesehene Schlaufe in der linken Ärmeltasche. Und nebenbei noch bemerkt, wenn der Pistolenschütze nicht Arme wie ein Gibbon hatte reichte die Länge der Fangleine auch aus um die Waffe ohne lösen der selbigen zur Anwendung zu bringen.
Mike59
Für mich als Linksschützen etwas problematisch, weil Umständlich. Der Eingriff in die Pistolenseitentasche der FDU erfolgte mit der rechten Hand in der links befindlichen Tasche (Knopfleiste beachten), danach Handwechsel!
Gruß Hartmut!

Zur Auflockerung - wenn es schon keine Waffen für Linkshänder gab, bei den Tassen konnte dieses Problem gelöst werden.
gefunden unter www.stiftung-hsh.de
(mußte im Nachgang noch eine Korrektur vornehmen)



Zitat von Nick im Beitrag #127
was war eigentlich der Winterbefehl und ab wan würde er in kraft gesetzt . hatte bestimt mit der Winterganitur zu tut , oder ?
Oder musten die grenzer im winter ein paar sachen anders machen oder musten sie eine andere strecke laufen ?
NICK
Winterbefehl war,da war Uniformwechsel angesagt.Man ging nicht mehr mit der Sommerfelddienstuniform zum Grenzdienst raus,sondern mit der Wattekombie (so wie wir sie nannten)drunter noch die K2.Und das Käppie wurde durch die Pelzmütze ersetzt. Andere Strecken wurden nicht extra gelaufen,nur wenn es im Ausgang und in den VKU ging.


Dazu gab es die FDU Winter , Filzstiefel und 4 Fingerhandschuhe. Angesagt ab 1. Dezember. Zeitpunkt hatte sich aber bis zur Wende ein wenig verschoben. War in den 70er-80 er Jahren so ab Mitte November bis Mitte März.
Ausgangsuniform war dann mit Mantel (Filz) besserer Stoff aber als bei Russki.
Im GD wurde dann bei starker Kälte dann auch noch zusätzlich warmen Tee und Suppe durch Küchenkräfte in den Abschnitt gebracht.
schustervoigts



Zitat von Nick im Beitrag #127
was war eigentlich der Winterbefehl und ab wan würde er in kraft gesetzt . hatte bestimt mit der Winterganitur zu tut , oder ?
Oder musten die grenzer im winter ein paar sachen anders machen oder musten sie eine andere strecke laufen ?
NICK
Hallo Nick,
der "Winterbefehl", war kein Befehl im engeren Sinne, sondern eine Dienstvorschrift (DV 010/0/005) über die Handhabung der Bekleidung (Uniform). Bei der Ausgangsuniform wurde zwischen dem 1. Dezember und dem 1. März des Folgejahres der Mantel zwingend vorgeschrieben und statt Schirmmütze die Wintermütze getragen.
Gruß Hartmut!
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