Vor 22 Jahren fiel die Mauer!

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22.11.2011 13:44 (zuletzt bearbeitet: 22.11.2011 14:24)
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#46
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Wäre die Mauer möglicherweise doch nicht gefallen wenn Genscher sich nicht durchgesetzt hätte?

"...Als Kohl wenige Monate vor dem Mauerfall einer amerikanisch-britischen Initiative zustimmen wollte, neue Atomwaffen in Europa zu stationieren, was vermutlich zu einer Eiszeit im Ost-West-Verhältnis geführt hätte, drohte Genscher mit dem Ende der Koalition. Kohl gab nach. Die sogenannte Modernisierung wurde verschoben, später entfiel sie ganz.
Vielleicht lag in diesem Manöver die größte Leistung des Außenministers, denn vermutlich hätte der Kreml 1990 den Verlust der DDR nicht in gleicher Weise hingenommen, wenn von der Nato kurz zuvor eine neue Aufrüstungsrunde beschlossen worden wäre..."
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,799004,00.html

Kohl hatte schlechte Umfragewerte 1989 und hätte eine Wahl in der Alt-BRD mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren (wenn nicht die dt. Einheit gekommen wäre), gerade auch bei vorgezogenen Neuwahlen wegen Koalitionsbruch. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496328.html

Eine Modernisierung der Atomwaffen in Westeuropa 1989/90 mit einer noch weiteren Verkürzung der ohnehin schon minimalen Vorwarnzeit, hätte den Einfluss des sowjetischen Miltär auch in der sowjetischen Führung weiter gestärkt.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526631.html


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22.11.2011 16:44
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Gert ( gelöscht )

Zitat von GZB1
Wäre die Mauer möglicherweise doch nicht gefallen wenn Genscher sich nicht durchgesetzt hätte?

"...Als Kohl wenige Monate vor dem Mauerfall einer amerikanisch-britischen Initiative zustimmen wollte, neue Atomwaffen in Europa zu stationieren, was vermutlich zu einer Eiszeit im Ost-West-Verhältnis geführt hätte, drohte Genscher mit dem Ende der Koalition. Kohl gab nach. Die sogenannte Modernisierung wurde verschoben, später entfiel sie ganz.
Vielleicht lag in diesem Manöver die größte Leistung des Außenministers, denn vermutlich hätte der Kreml 1990 den Verlust der DDR nicht in gleicher Weise hingenommen, wenn von der Nato kurz zuvor eine neue Aufrüstungsrunde beschlossen worden wäre..."
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,799004,00.html

Kohl hatte schlechte Umfragewerte 1989 und hätte eine Wahl in der Alt-BRD mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren (wenn nicht die dt. Einheit gekommen wäre), gerade auch bei vorgezogenen Neuwahlen wegen Koalitionsbruch. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496328.html

Eine Modernisierung der Atomwaffen in Westeuropa 1989/90 mit einer noch weiteren Verkürzung der ohnehin schon minimalen Vorwarnzeit, hätte den Einfluss des sowjetischen Miltär auch in der sowjetischen Führung weiter gestärkt.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526631.html




Ziemlich unergiebig ein solches Szenario, nach dem Motto hätt'ste Hühner gehalten, wären die Enten nicht davon geflogen.
Die Geschichte ist eben anders gelaufen und das ist gut so. Die Zeit war reif und es trat eine grundlegende Änderung der Machtbalance in Europa ein, das war ja nicht nur auf die DDR beschränkt. Ich darf nur an den November 1989 in Prag erinnern, als Hunderttausende den Kommunisten zuriefen, Schlüssel abgeben und das mit dem Rasseln ihres Schlüsselbundes untermauerten. Das war die (Schwejksche) tschechische Variante. Sehr clever.

Gruß Gert


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22.11.2011 18:34 (zuletzt bearbeitet: 22.11.2011 18:49)
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#48
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"...Mit anderen Worten: Die Nachrüstung ist fest programmiert. Darauf setzt auch der amerikanische Außenminister George Shultz. Der christdemokratische Kanzler aus der Pfalz habe schon einmal eine Nachrüstung durchgesetzt und bekenne sich, so Shultz, immer wieder zur Notwendigkeit moderner Waffen für die Nato. Deshalb werde sich die Regierung Kohl der Modernisierung nicht widersetzen. Shultz: "Ich wette darauf."..."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526631.html

Wieso ist das Szenario unergiebig wenn der damalige der US-Außenminister Shultz darauf wettete das Kohl der Atomwaffen-Modernisierung zustimmt und Genscher Kohl deshalb real mit Auflösung der Regierungskoalition drohte?

Die Tschechoslowaken sind auch erst "aus den Puschen" zu Hradschin gekommen nachdem am Beispiel der DDR klar war, das die sowjetischen Truppen wirklich in ihren Kasernen bleiben.


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22.11.2011 19:11
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Zitat von Gert

Zitat von PF75

Zitat von Gert

Zitat von GZB1
@Gert

die Curzon-Linie resultiert aus dem Ergebnis des 1. Weltkieges und der Neugründung des Königreichs Polen 1916.

http://de.wikipedia.org/wiki/Curzon-Linie

http://de.wikipedia.org/wiki/Regentschaf...6nigreich_Polen

Sie war also keine Erfindung von Hitler und Stalin.



Was du schriebst ist richtig und was ich schrieb ist richtig. Es ist die heutige Westgrenze Russlands ( oder Belo - Russland oder Ukraine ich weiss nicht genau, was da jetzt an Polen grenzt ) Von einer Erfindung Hitlers oder Stalins sprach ich nicht, sondern lediglich davon, das sie diese Linie als Grundlage für ihren Landraubvertrag nutzten. Die Polen erkennen da sbis heute nicht an, verständlich.

Gruß Gert

hättest mal besser in der schule aufpassen sollen,Das eine ist die "letzte"? Diktatur in Europa (WeißRussland) und im anderen Land (Ukraine) werde ehemalige Freiheitskämpferinnen und Politikerinnen trotz Rückenschmerzen eingesperrt.







Wer gibt dir eigentlich das Recht mich so despektierlich anzureden ? Ich bin nicht in dieses Forum gekommen um mich so von der Seite anrotzen zu lassen.





Das die Rentner immer keinen Spaß verstehen können


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