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Herr Eppelmann und die NVA

Die Zeit vom 2.11.2011 berichtet :
Eppelmann gegen Glorifizierung von NVA-Offizieren
Kurz vor dem Jahrestag des Mauerfalls vom 9. November 1989 hat in der Union eine Debatte über die Würdigung früherer Angehöriger der Nationalen Volksarmee (NVA) eingesetzt. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Rainer Eppelmann (CDU) hat sich dabei gegen eine Glorifizierung von NVA-Offizieren ausgesprochen, die an der Grenzöffnung beteiligt waren. „Die wahren Helden des Tages waren die couragierten Bürger der DDR“, schreibt Eppelmann in einem Beitrag für die Sachsenseiten der Wochenzeitung DIE ZEIT, die NVA dagegen „war nach ihrem Selbstverständnis tragende Säule der sozialistischen Diktatur und eben keine Volksarmee“. Damit stellte Eppelmann sich gegen Äußerungen von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU).
Dieser hatte vor kurzem bei der Eröffnung des Militärhistorischen Museums in Dresden die Frage aufgeworfen, ob man auch in der NVA „Traditionswerte“ für die Bundeswehr finden könne und hierbei Oberstleutnant Harald Jäger als mögliches Vorbild genannt. Der damalige Stasioffizier hatte im Herbst 1989 an der Bornholmer Straße in Berlin den ersten Grenzübergang für DDR-Bürger geöffnet.
Zuspruch erhielt de Maizière vom früheren Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). Zwar würden sich die Traditionslinien der Bundeswehr grundsätzlich von denen der Nationalen Volksarmee unterscheiden, so Jung in der ZEIT. „Durchaus anerkennenswert“ sei aber, dass Oberstleutnant Jäger die Öffnung der Grenze befohlen habe. „Damit erfüllt er die in der Bundeswehr geforderte Vorbildfunktion.“
Auch der ehemalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) würdigte Jägers Rolle. „Am Grenzübergang hat er wahrscheinlich nicht sein Leben, wohl aber alles riskiert, was sein bisheriges Leben ausmachte“, so Biedenkopf. „Wenn wir in seinem Verhalten die Tat eines Helden sehen, dann war er ein Held."
Der heute 68-Jährige Jäger lebt inzwischen als Rentner in der Nähe von Berlin. Der ZEIT sagte er, er sei keiner, der auf einen Sockel gehöre. Einen Hinweis auf seine Tat werde man darum auf seinem Grabstein vergeblich suchen: „Ich verschwinde auf einer grünen Wiese, in einem anonymen Urnenfeld.“




Zitat von Alfred
Eppelmann vergisst auch wer am 9.11.1989 die Befehle gab und wer die Waffengewalt hatte.
Welche Befehle? Die, die die tatsächliche Waffengewalt hatten, waren an diesem Tag ganz ohne Befehl.
Übrigens, laut http://webarchiv.bundestag.de/archive/20...E/eppelra0.html war Rainer Eppelmann von 1964 bis 1966 Bausoldat. Und ich dachte bis jetzt, er hätte mal 8 Monate als Totalverweiger gesessen?




Zitat von 94Zitat von Alfred
Eppelmann vergisst auch wer am 9.11.1989 die Befehle gab und wer die Waffengewalt hatte.
Welche Befehle? Die, die die tatsächliche Waffengewalt hatten, waren an diesem Tag ganz ohne Befehl.
Übrigens, laut http://webarchiv.bundestag.de/archive/20...E/eppelra0.html war Rainer Eppelmann von 1964 bis 1966 Bausoldat. Und ich dachte bis jetzt, er hätte mal 8 Monate als Totalverweiger gesessen?
Hallo,
es gab aber einen Befehl keine Schusswaffen einzusetzen .Dies sollte nicht vergessen werden. Auch heute sollte alle froh sein, dass dieser Befehl nie augehoben wurde.
Übrigens haben die führenden Militärs der DDR ja eingestanden, dass dieser Abend kein Ruhmesblatt war.

Zitat von Pitti53Zitat von GZB1
Na ja, der hatte doch seinen Eid schon nem anderen Dienstherren gegeben.
Da konnte der ihm aber auch nicht helfen
Würde ich jetzt mal sooo nicht behaupten. Gerade in Ausnahmesituationen wie zum Beispiel das Verbüssen einer als ungerechtfertigt empfunde Haftstrafe, kann der Glaube ein Kraftquell sein. Ohne jetzt zu sehr oT zu werden, fällt mir da ganz spontan Pfarrer Schneider ein.
P.S. Ist ja gut @Alfred, Schnappatmung wieder einstellen. Ich weiß ja nicht wo und was Du am 9.11.89 warst, aber ich und nicht nur ich fühlte mich als aktiver Waffenträger in diesen Tagen nach dem 40. sehr oft, um nicht zu sagen immer, von den höchsten Führungskreisen verar...
[Edit]
Tippfehler beim Pfarrersnamen gefixt

Zitat von 94Zitat von Pitti53Zitat von GZB1
Na ja, der hatte doch seinen Eid schon nem anderen Dienstherren gegeben.
Da konnte der ihm aber auch nicht helfenWürde ich jetzt mal sooo nicht behaupten. Gerade in Ausnahmesituationen wie zum Beispiel das Verbüssen einer als ungerechtfertigt empfunde Haftstrafe, kann der Glaube ein Kraftquell sein. Ohne jetzt zu sehr oT zu werden, fällt mir da ganz spontan Pfarrer Scheider ein.
P.S. Ist ja gut @Alfred, Schnappatmung wieder einstellen. Ich weiß ja nicht wo und was Du am 9.11.89 warst, aber ich und nicht nur ich fühlte mich als aktiver Waffenträger in diesen Tagen nach dem 40. sehr oft, um nicht zu sagen immer, von den höchsten Führungskreisen verar...
Hallo,
wie Du dich gefühlt hast ist eine - DEINE - Sache.
Fakt ist und bleibt, dass die DDR genügend Mannstärke hatte um im Herbst 1989 auch anders zu reagieren.


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