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Frage
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RsQ
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gelöscht
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Hallo allerseits,
mich interessiert seit einiger Zeit folgende Frage, auf die ich hier (endlich) mal eine Antwort zu finden hoffe: wie war denn eigentlich der Bereich am Brandenburger Tor gesichert? Auf den meisten Fotos von der Ostseite aus sieht man ja eigentlich keine Grenztruppen. Soweit ich weiß, hatten die ihre Basis in einem der Torhäuser? Und rechts vom Tor (in Richtung Reichstag) stand ein Beobachtungsturm. Aber hatte man von dort freie Sicht auf den Bereich?
Oder auch - hypothetisch - mal anders gefragt: wäre es möglich gewesen, über den ostwärtigen Zaun (Absperrung an der Otto-Grotewohl/heutige Wilhelmstr.) zu springen, an die Mauer zu sprinten und (per Leiter o.ä.) darüber zu gelangen? Oder gab es Alarmsicherungen (Videoüberwachung), wären schnell Grenzposten aus dem Torhaus gesprungen?
Und: hätten Grenzposten auch in einem so sensiblen Bereich wirklich geschossen? Wo da immer so viele Touristen usw. zugange waren?!
Antwort
0 |
Hallo RSQ,
ich kann nur vermuten. Ich weiß, das die Westseite sehr oft vom Tor gefilmt wurde. Deshalb gehe ich davon aus, das man auch die Ostseite überwacht und sich dort schon Gedanken gemacht hat, wie schnell ein Mensch diese Entfernung, ca. 200m denke ich, überwinden kann.
An diesem sensiblen Bereich tat man sich schwer mit der Schusswaffe. Aber wie hier im Forum vermittelt wurde, war der "Schuss" nicht zwingend. Ganz früher dachte ich übrigens auch- Mensch- ein Fahrrad über das Geländer und los.... So dicken Nebel gab dort leider nie...
Gruß, Augenzeuge
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Augenzeuge
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gelöscht
)
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Hallo RSQ,
ich kenne die konkrete Sicherung an dem Tor auch nicht. Ich war 1983 in einem der Torhäuser. Zu diesem Zeitpunkt war in Berlin die "Karl-Marx-Konferenz" und eine der internationalen Delegationen hatte abgesagt, also schob man schnell eine Fürhung für eine Gruppe künftiger Politoffiziere ein. Es gab in dem rechten Torhaus in der oberen Etage einen Konferenz und Vorführraum, wo den Gästen die Grenze und die Provokationen der anderen Seite gezeigt wurden. Ich erinnere mich noch an Fotos einer Gruppe englischer Panzer, die Zielübungen auf das sowjetische Ehrenmal auf der Westberliner Seite machten und an die "Grenzverletzung von Ronald Reagan am Checkpoint Charlie. Danach konnten wir auf die Tribüne vor dem Brandenburger Tor gehen. Und daher folgender Eindruck:
In den unteren Etagen der Torhäuser dürften Alarmgruppen untergebracht gewesen sein. Jede Bewegung auf das Tor zu, wäre eine Bewegung auf eine Art Nadelöhr zu gewesen. Die kleinen Räume zwischen den Säulen zuzumachen, dürfte ein Werk von Sekunden sein. Die hauptsächliche Beobachtung dürfte auf der Ostseite im Vorfeld gewesen sein. Eine verdächtige Annährung in Richtung der Absperrung im Vorfeld dürfte schon eine Alarmierung der Alarmgruppen zur Folge gehabt haben. Nein. Vielleicht hätte man es bis zum Tor geschafft, durch keinesfalls.
ciao Rainman
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ein freund von mir, maler von beruf, war an der berlinergrenze und musste im
april 1989 streicharbeiten am brandenburgertor ausführen.
hinter ihm stand eine reihe sipos mit der mpi im anschlag.
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bruno
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gelöscht
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Wenn man überlegt: Er hat einen der sensibelsten Punkte der Grenze bepinselt...
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manudave
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und hatte wohl den am besten bewachten Arbeitsplatz in der DDR.
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Zermatt
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gelöscht
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Auch ich bin kein Berlin-Profi, aber trotzdem einiges Erhellendes.
So wie ich das verstanden habe, ist das Brandenburger Tor in der Grenzsicherung als GÜSt (!) gehandelt worden, obwohl dort kein Loch in der Mauer war. Es gab wohl sogar einen Kommandanten.
Folgerichtig ist das BT durch eine SiK bewacht worden (7. SiK des SiR-26).
Dass man auf Bildern keine Grenzer sieht, hat nichts zu bedeuten. Erstens gibt es Bilder von vielen Abschnitten ohne sichtbare Grenzer (gerade auch in Berlin) und zweitens wissen wir ja nicht, ob die Grenzer dort zu der Zeit Präsenz zeigen sollten oder eben nicht.
Es gab keine prinzipiell ungesicherten Abschnitte.
Gerade das Brandenburger Tor mit seinem 200 m breiten abgesperrten Streifen erscheint mir an der Berliner Mauer eher ein unzweckmäßiger Fluchtabschnitt zu sein. Selbst die Annäherung mit einer Leiter im Gepäck wäre vermutlich schon gescheitert, ganz zu schweigen vom Überwinden des Streifens bis zur Grenze unter den Augen vieler Zeugen (nicht jeder Zivilist im grenznahen Land war auch wirklich einer).
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