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RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 20.05.2010 03:15von EK 81/2 •



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Hallo Perle;
Hauptmann Weimar war das der, wenn der am Med-Punkt stand und über den Ex-Platz seine Komandos brüllte hat man die auf Höhe des Schulobjekt noch deutlich gehört.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 29.05.2010 22:11von Perle •


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Hallo EK 81/2,
ja,ich glaube Ex-Ausbildung war seine Leidenschaft.Auch auf der StÜB-Ausbildung hat er immer seine ´´Kunststücke`` vorgeführt und wir mußten alles nachmachen-wehe wenn es nicht gleich klappte, dann......Er erinnert mich jetzt im nachhinein an den Ausbilder Sergeant´´Hartman´´aus dem Kriegsfilm ,,Full Metal Jacket´´.
Gruß Perle

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 01.06.2010 21:04von Blasse •


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Ich war von 11/83-04/84 in Perleberg, aber wir sind auch ständig zum STÜP gelaufen vorbei an der gutriechenden Abdeckerei und vorbei an Spargelfeldern. Werde nie vergessen als mein GF damals sagte: "Wenn der Spargel geerntet
wird habt ihr es geschaft." Im Nachgang habe ich erfahren das mein damaliger GF Schiss vorm Kanten hatte, ich habe ihn dann auf dem BU-Lehrgang wiedergetroffen. Möchte hier keine Namen nennen. Nur eins sei gesagt mein damaliger ZF (Öltn. Gilge) war mehr als in Ordnung.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.06.2010 00:43von Mart •


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Zitat von a1 otti
Ich war von 10/84 bis 04/85 in Perleberg, wir sind grundsätzlich zum StÜP gelatscht und das fast jeden Tag.
Ich war kurz vor Deiner Zeit für drei (naja: 2,5) Jahre Ausbilder - vgl. oben.
Ob die Kompanie gefahren wurde - oder lief: Ein besonderes Schema war nicht zu erkennen. Wenn ich recht erinnere, wurde zu dem schwierigeren Komplexen (Brandbahn, Chemie) gefahren.
Wenn gelaufen wurde, ging es aus dem KdL-2 raus, dann die Straße N der Russenkaserne bis zur Waldkante. Dann den Kolonnenweg. Dort wurde ein Zweierreihe ohne Tritt gelaufen. Wenn ein Fahrzeug kam, gab es ein Kommando, welches ich als "rechts - links - raus" in Erinnerung habe. Dann wurde neben dem Weg gelaufen - soweit das ging.
Ab und an hat es Spielerchen wie "Gas!" gegeben - aber nicht übermäßig viel; das hielt sich in Grenzen.
Es ist möglich, dass die reinen Grenzkompanien (1-6 bzw. 1-5) häufiger liefen - das weiß ich nicht genau.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.06.2010 00:58von Mart •


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Zitat von Feliks D.Zitat von Nomex
des berühmt-berüchtigeten Duschgebäudes, dieses Massenduschen hab ich vorher und hinterher nie wieder erlebt, das war für mich so das Oberletzte was man einem Menschen antun kann. Zum Glück mussten meine Soldaten im GAR so was nicht erleben.
Erzähl mal mehr darüber, hört sich interessant an wenn das so einmalig war und was machte das ganze zum Oberletzten?
Kann ich tun - ich stand am Regler.
(Ich meine, das schon einmal erzählt zu haben - ggf. in einem anderen Forum.)
Einmal wöchentlich rückte die gesamte Kompanie dort zum gleichzeitigen Duschen ein.
Aus meiner Sicht als U-Schüler kann ich berichten, dass das Oberscheiße war: Mal kam Wasser, mal kam keins. Mal eisig kalt, dann schlagartig kochend heiß. Zu sehen war eh nix - Dampf ohne Ende: Dantes Inferno muss so ähnlich aussehen.
Und dann brülle dieser Affe von Befehlsgeber "Duschen beenden" - Wasser war weg ... und ich mit Schampoo auf der Birne.
Später war ich dann der Affe von Befehlsgeber:
Der UvD hatte seine Kompanie da hinzuführen. Und die Temperatur zu regeln. - Macht sich übrigens gut in der K2 - bei den Temperaturen und dem Dampf ...
Mich erwartete da so etwas, was entfernt an eine Handsteuerung einer Chemieanlage erinnerte: Ventile, Hähne, Schieber. Ei gugge - mein Facharbeiter war nicht umsonst - das hatte ich gelernt.
Schisschen ... das Ding konnte man schlicht nicht regeln. Selbst mit bestem Feingefühl nicht. Als UvD warst Du also der Gekniffene: So 100 Mann wußten: "Das Oberarschloch schikaniert uns sogar beim Duschen!"
Ändern konnte man das nicht. Also habe ich das dann immer so gehalten: Einer meiner zwei GUvD "durfte" ran. Dann dauerte es nicht so lange, bis ein Brüllen und Maulen durch die Kompanie ging: Zu heiß, zu kalt, kein Wasser. Den größten Schreihals griff ich mir dann: Der "durfte" dann weiterregeln. Mit dem Ergebnis, dass er allen Kameraden erzählte, was das für eine Regelscheiße ist.
Und das war es ja auch. Eine hygienische Frechheit sondersgleichen. Zudem die Bude auch optisch nicht so prall aussah: Man hatte den Eindruck, dass Kollege Fußpilz schon grinsend an den Fliesen ist.
Wer als US helle war - drückte sich vor der "Maßnahme Duschen" und schüsselte.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.06.2010 01:54von Nomex •



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Genau so meinte ich das. Einfach unwürdig und für eine Kaserne die Baujahr um die 80ér Jahre war einfach unwürdig und eine totale Fehlplanung. Mich schockt nichts so schnell aber das war unter aller Kanone.
In Einsenach im GAR-11 hatten wir da bessere Bedingungen, mit Duschräumen auf jeder Etage. Und die Kaserne hat schon das 2. Panzerregiment der 1. PD ab 1935 beherbergt.
Gruß Nomex
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Günther Zieschong: "Mir hätten das System erst mal leasen solln...."

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.06.2010 15:52von Alien1964 •


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Zitat von MartZitat von Feliks D.Zitat von Nomex
des berühmt-berüchtigeten Duschgebäudes, dieses Massenduschen hab ich vorher und hinterher nie wieder erlebt, das war für mich so das Oberletzte was man einem Menschen antun kann. Zum Glück mussten meine Soldaten im GAR so was nicht erleben.
Erzähl mal mehr darüber, hört sich interessant an wenn das so einmalig war und was machte das ganze zum Oberletzten?
Kann ich tun - ich stand am Regler.
(Ich meine, das schon einmal erzählt zu haben - ggf. in einem anderen Forum.)
Einmal wöchentlich rückte die gesamte Kompanie dort zum gleichzeitigen Duschen ein.
Aus meiner Sicht als U-Schüler kann ich berichten, dass das Oberscheiße war: Mal kam Wasser, mal kam keins. Mal eisig kalt, dann schlagartig kochend heiß. Zu sehen war eh nix - Dampf ohne Ende: Dantes Inferno muss so ähnlich aussehen.
Und dann brülle dieser Affe von Befehlsgeber "Duschen beenden" - Wasser war weg ... und ich mit Schampoo auf der Birne.
Später war ich dann der Affe von Befehlsgeber:
Der UvD hatte seine Kompanie da hinzuführen. Und die Temperatur zu regeln. - Macht sich übrigens gut in der K2 - bei den Temperaturen und dem Dampf ...
Mich erwartete da so etwas, was entfernt an eine Handsteuerung einer Chemieanlage erinnerte: Ventile, Hähne, Schieber. Ei gugge - mein Facharbeiter war nicht umsonst - das hatte ich gelernt.
Schisschen ... das Ding konnte man schlicht nicht regeln. Selbst mit bestem Feingefühl nicht. Als UvD warst Du also der Gekniffene: So 100 Mann wußten: "Das Oberarschloch schikaniert uns sogar beim Duschen!"
Ändern konnte man das nicht. Also habe ich das dann immer so gehalten: Einer meiner zwei GUvD "durfte" ran. Dann dauerte es nicht so lange, bis ein Brüllen und Maulen durch die Kompanie ging: Zu heiß, zu kalt, kein Wasser. Den größten Schreihals griff ich mir dann: Der "durfte" dann weiterregeln. Mit dem Ergebnis, dass er allen Kameraden erzählte, was das für eine Regelscheiße ist.
Und das war es ja auch. Eine hygienische Frechheit sondersgleichen. Zudem die Bude auch optisch nicht so prall aussah: Man hatte den Eindruck, dass Kollege Fußpilz schon grinsend an den Fliesen ist.
Wer als US helle war - drückte sich vor der "Maßnahme Duschen" und schüsselte.
Mart
Da habe ich meistens Glück gehabt war meistens als Melder eingeteilt. Alle anderen waren da besch. dran erst in Schwarzkombi dann Duschen und meistens dann nochmal Schwarzkombi.Wenn mir nicht alles täuscht war Duschen bei uns am Samstag.
Gruß
Dirk

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 03:16von Mart •


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Zitat von Alien1964
erst in Schwarzkombi dann Duschen und meistens dann nochmal Schwarzkombi.
Das habe ich jetzt nicht verstanden: Seit ihr in Deiner Erinnerung in Schwarzkombi zum Duschen marschiert?
Das würde ich (die Zahl in Deinem Nick Geburtsdatum?) bestreiten wollen: Zum Duschen ging es "ohne Tritt" in der Anzugsordnung Sportzeug lang bzw. Sportzeug kurz. Da bin ich mir -für den Regelfall- sicher..
Anzumerken ist, dass ich mir in Perleberg schwor: "Halte alles für möglich, was ehemalige Soldaten Dir erzählen, egal wie abstrus es ist"". - Das hat damit zu tun, dass ich dort Dinge erlebte - die glaubt mir heute kein Mensch.
Zitat von Alien1964
Wenn mir nicht alles täuscht war Duschen bei uns am Samstag.
Das sollte so gewesen sein; vor dem Abendbrot.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 05:31von Alien1964 •


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Ne das hast du Falsch verstanden erst Stuben und Revierreinigung dann in Sportzeug zum Duschen und meißtens Anschliesend noch mal Revierreinigen

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 12:11von 19frank63 •


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Die 7. UAK (Funker/Fernschreiber)
Ich war 2/81 bis 82 in dieser Einheit. Erst als Uffz.Schüler, dann als Ausbilder- bevor ich ins GR10 (Plauen versetzt wurde.
Weiß bis heute nicht, wie zu den "Tastenfickern" gekommen bin - Hundführer wäre mir lieber gewesen. Aber dicher hat da die Abteilung 2000 was dagegen gehabt.
„Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. ('')
Kurt Tucholsky

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 18:06von Mart •


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Zitat von 19frank63
Die 7. UAK (Funker/Fernschreiber)
Ich war 2/81 bis 82 in dieser Einheit. Erst als Uffz.Schüler, dann als Ausbilder
Dann kennen wir uns definitiv. Gut sogar. Cool.
Oh, das ist alles bald 30 Jahre her: Warst Du Ausbilder im dritten Zug (Seidlitz)? Warst Du BU und hast im 2.DHJ in der 5. Etage geschlafen?
Schicke mir bitte mal eine Mail.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 18:52von Mike59 •



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Ausbildung in Perleberg und Duschen am Beginn des Wochendes. Ich glaube da hat jeder der dort war eine Geschichte dazu.
An eine Aktion kann ich mich noch ziemlich genau erinnern. Nach dem RR zum Duschen, ob Sportzeug oder Schwarz kann ich nicht mehr sagen. Der Vorgang "Duschen" genau so wie er hier schon sehr treffend beschrieben wurde. Nach dem Duschen die alten Klamotten (wurden ja seit dem letztem Duschen getragen) wieder an und 30 Minuten später erst Wäschetausch. Beim Schreiben stellen sich mir die Nackenhaare noch hoch - so ekelig empfand ich das.
Mike59

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 07.07.2010 23:00von 19frank63 •


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Warst Du BU und hast im 2.DHJ in der 5. Etage geschlafen?
Schicke mir bitte mal eine Mail.
Mart
[/quote]
Nein, ich kein BU! Deshalb durften wir ja auch nicht bleiben. (So die offizielle Version).
Lg Frank!
„Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. ('')
Kurt Tucholsky

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 11.07.2010 02:47von Mart •


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Zitat von 19frank63
Nein, ich kein BU! Deshalb durften wir ja auch nicht bleiben. (So die offizielle Version).
Lg Frank!
Kommt nicht hin: So einige UaZ haben ja die drei Jahre in Perleberg durchgedient.
Diese Kaderwege waren völlig undurchsichtig: Beispielsweise ist der in meiner Erinnerung dickliche Uffz. Pläxxxxx (aus Magdeburg wohl) nach einem Gespräch mit dem V-Nuller an den Kanten versetzt worden. Ich wäre der nächste gewesen für das Gespräch - wurde abgesagt. - Leider fehlen alle diese Teile in meiner Akte bei BStU.
Pläxxxxx müßtest Du kennen: Der war unsere Einstellung.
Der BU-Frank (Einstellung vor uns) ist dann unvermutet nach Berlin versetzt worden - bei dem gab es aber das Gerücht, dass er eh zu viel mit dem V-Nuller spricht.
Ich denke, dass ich jetzt (die Erinnerung kehrt zurück) weiß, wer Du bist: Du warst eher nicht so groß - aber kernig.
Freut mich, Dich hier zu treffen.
Ich war GF des ersten Zuges: Dort waren noch Arnd Töxxxx (BU) und Stefan Selbxxxx. Letzterer war GF der Funkaufklärer: Stinkegeheime Truppe: Offiziell durften der KC (Oltn Härxxxx) und der ZF (Ltn Seidexxxxxxx) nicht wissen, was diese Kameraden so den lieben langen Tag trieben.
Liebe Leute: Ich habe die Namen eingekürzt. Wer mir nachweisen kann, dass er in der 7.Kp diente - bekommt die Namen natürlich von mir. PN oder Mail.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 11.07.2010 03:07von Mart •


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Hygiene an der US-VI
Wir hatten das Thema Duschgebäude - vielleicht sollten wir allgemein das Thema Hygiene beleuchten.
Der U-Schüler hatte zwei Paar lange Unterwäsche, diese wurden wöchentlich (oder gar nur 14-tägig?) in der BA-Kammer des Spießschreibers getauscht. Am Abend wurde daraus das "Päckchen" auf dem Schemel gebaut. - Nach heutigen Gesichtspunkten war das nun nicht so ausnehmend hygienisch.
Zur Nacht waren die Zimmerfenster (wer erinnert sich nicht mehr an den Ruf "Verdunklung durchsetzen!" ?) oft nicht geöffnet. In der Folge stank es beim Wecken (ich als UvD in die Zimmer gucken) da wie eine Horde Pavian: Wer je Guvdie stand - wird sich erinnern.
Früh hatte man sich laut Vorschrift den freien Oberkörper zu waschen und sich zu rasieren. Abends hatte man den gesamten Körper zu waschen. Das war die Theorie.
Die Waschräume waren eher spartanisch: An den "Schweinetrögen" gab es nur kaltes Wasser; lediglich rechts und links außen war ein Hahn für warmes Wasser - zwecks Rasur. - In der hohen Theorie hatte der UvD zu kontrollieren, dass sich alle morgens den Oberkörper wuschen und abends zudem das Untergestell. Aber mach' das mal bei 80 oder 100 Mann - wie soll das denn gehen? Zudem war man als UvD eh gekniffen ("der Anschiß lauert überall!"): Hättest Du da beim Waschen einen Terz gemacht, wärst Du mit der Kompanie zu spät zum Frühstück bzw. zur Nachtruhe gekommen. Also hab' ich fein die Augen verschlossen - und nicht nur ich.
Nachtrag: Ab 84 war dann das Rauchen auf den Zimmern erlaubt.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 11.07.2010 09:25von Alien1964 •


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Zitat von Mart
Hygiene an der US-VI
Wir hatten das Thema Duschgebäude - vielleicht sollten wir allgemein das Thema Hygiene beleuchten.
Der U-Schüler hatte zwei Paar lange Unterwäsche, diese wurden wöchentlich (oder gar nur 14-tägig?) in der BA-Kammer des Spießschreibers getauscht. Am Abend wurde daraus das "Päckchen" auf dem Schemel gebaut. - Nach heutigen Gesichtspunkten war das nun nicht so ausnehmend hygienisch.
Zur Nacht waren die Zimmerfenster (wer erinnert sich nicht mehr an den Ruf "Verdunklung durchsetzen!" ?) oft nicht geöffnet. In der Folge stank es beim Wecken (ich als UvD in die Zimmer gucken) da wie eine Horde Pavian: Wer je Guvdie stand - wird sich erinnern.
Früh hatte man sich laut Vorschrift den freien Oberkörper zu waschen und sich zu rasieren. Abends hatte man den gesamten Körper zu waschen. Das war die Theorie.
Die Waschräume waren eher spartanisch: An den "Schweinetrögen" gab es nur kaltes Wasser; lediglich rechts und links außen war ein Hahn für warmes Wasser - zwecks Rasur. - In der hohen Theorie hatte der UvD zu kontrollieren, dass sich alle morgens den Oberkörper wuschen und abends zudem das Untergestell. Aber mach' das mal bei 80 oder 100 Mann - wie soll das denn gehen? Zudem war man als UvD eh gekniffen ("der Anschiß lauert überall!"): Hättest Du da beim Waschen einen Terz gemacht, wärst Du mit der Kompanie zu spät zum Frühstück bzw. zur Nachtruhe gekommen. Also hab' ich fein die Augen verschlossen - und nicht nur ich.
Nachtrag: Ab 84 war dann das Rauchen auf den Zimmern erlaubt.
Mart
Da kann ich dir nur Recht geben ! Aber ans Rauchen ab 84 kann ich mich nicht Erinnern da ich 84 Eingezogen wurde , meißtens wurde am Fenster geraucht wenn ich mich Recht Erinere.
Gruß
Dirk

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 12.07.2010 04:02von Mart •


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Zitat von Alien1964Zitat von Mart
Nachtrag: Ab 84 war dann das Rauchen auf den Zimmern erlaubt.
Aber ans Rauchen ab 84 kann ich mich nicht Erinnern da ich 84 Eingezogen wurde , meißtens wurde am Fenster geraucht wenn ich mich Recht Erinere.
Wenn Du zu meiner Zeit am Fenster geraucht hättest - Dir wäre eine Sonderrunde Revierreinigen sicher gewesen.
Es gab mehrere Raucherinseln:
* Innenhof des Lehrgebäudes
* vor dem Speisesaal - in Richtung des Kulturhauses
* zwischen Duschgebäude und Lehrgebäude
Letzterer war abends gut frequentiert: Denn das war gleichzeitig der Stiefelputzplatz. Dort trafen sich die Raucher - und taten so, als ob sie Stiefel putzen.
Zudem war "Rauchen auf Befehl" möglich: Wenn die R-118 des ersten Zuges direkt S des Lehrgebäudes entfalteten - dann habe ich Raucherpause befohlen. Das war möglich.
Zurück zu "rauchen auf dem Zimmer":
Kurz vor meinem Heimgang kamen da tatsächlich Aschenbecher auf die Zimmer. Ob dieser Schwachsinn lange hielt - vermag ich nicht zu sagen. Offen gesagt war und ist mir das auch egal: Ich war wenige Tage später raus. Das Leben wartete auf mich.
Mart

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 12.07.2010 10:34von Alien1964 •


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Zitat von MartZitat von Alien1964Zitat von Mart
Nachtrag: Ab 84 war dann das Rauchen auf den Zimmern erlaubt.
Aber ans Rauchen ab 84 kann ich mich nicht Erinnern da ich 84 Eingezogen wurde , meißtens wurde am Fenster geraucht wenn ich mich Recht Erinere.
Wenn Du zu meiner Zeit am Fenster geraucht hättest - Dir wäre eine Sonderrunde Revierreinigen sicher gewesen.
Es gab mehrere Raucherinseln:
* Innenhof des Lehrgebäudes
* vor dem Speisesaal - in Richtung des Kulturhauses
* zwischen Duschgebäude und Lehrgebäude
Letzterer war abends gut frequentiert: Denn das war gleichzeitig der Stiefelputzplatz. Dort trafen sich die Raucher - und taten so, als ob sie Stiefel putzen.
Zudem war "Rauchen auf Befehl" möglich: Wenn die R-118 des ersten Zuges direkt S des Lehrgebäudes entfalteten - dann habe ich Raucherpause befohlen. Das war möglich.
Zurück zu "rauchen auf dem Zimmer":
Kurz vor meinem Heimgang kamen da tatsächlich Aschenbecher auf die Zimmer. Ob dieser Schwachsinn lange hielt - vermag ich nicht zu sagen. Offen gesagt war und ist mir das auch egal: Ich war wenige Tage später raus. Das Leben wartete auf mich.
Mart
Jetzt woh du es sagst kann ich mich an die Raucherinseln auch Erriner. da sieht mann wie die Zeit vergeht

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 12.07.2010 10:58von 19frank63 •


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Zitat von Mart
[quote="19frank63"] Nein, ich kein BU! Deshalb durften wir ja auch nicht bleiben. (So die offizielle Version).
Lg Frank!
Kommt nicht hin: So einige UaZ haben ja die drei Jahre in Perleberg durchgedient.
Zumindest war dies die vom KC abgegebene Begründung. Heute weiß ich, dass andere Leute ihre Hand im Spiel hatten.
Diese Kaderwege waren völlig undurchsichtig: Beispielsweise ist der in meiner Erinnerung dickliche Uffz. Pläxxxxx (aus Magdeburg wohl) nach einem Gespräch mit dem V-Nuller an den Kanten versetzt worden.
Darf ich nachhelfen? der Familienname dieses rundilichen Uffz. endet mit ....ke.
Ich wäre der nächste gewesen für das Gespräch - wurde abgesagt. - Leider fehlen alle diese Teile in meiner Akte bei BStU.
Pläxxxxx müßtest Du kennen: Der war unsere Einstellung.
Der BU-Frank (Einstellung vor uns) ist dann unvermutet nach Berlin versetzt worden - bei dem gab es aber das Gerücht, dass er eh zu viel mit dem V-Nuller spricht.
Ich denke, dass ich jetzt (die Erinnerung kehrt zurück) weiß, wer Du bist: Du warst eher nicht so groß - aber kernig.
Freut mich, Dich hier zu treffen.
Stimmt, 1,65 m ist nicht groß, aber mit lautem Organ ausgerüstet. Sicher war ich als Ausbilder die schlechtere aller Möglichkeiten, wenn man bedenkt. dass unter den Schülern Amateur-Funker waren. War nicht auch einer Schiffmodell-Sportler und hatte mal ein Modell mit?
Ich war GF des ersten Zuges: Dort waren noch Arnd Töxxxx (BU) und Stefan Selbxxxx. Letzterer war GF der Funkaufklärer: Stinkegeheime Truppe: Offiziell durften der KC (Oltn Härxxxx) und der ZF (Ltn Seidexxxxxxx) nicht wissen, was diese Kameraden so den lieben langen Tag trieben.
Stefans Name endet mit "n". Diese Leute waren für die Verschlüsselung und Entschlüsselung von funksprüchen zuständig und haben darüber "gewacht", dass niemand offen sendet ( zum Beispiel "agznj" alles gute zum neuen neuen jahr") eine Beliebte Funkgruppe zum Jahreswechsel in den Einheiten. Danach kam das böse Erwachen mit einem QXX.
Liebe Leute: Ich habe die Namen eingekürzt. Wer mir nachweisen kann, dass er in der 7.Kp diente - bekommt die Namen natürlich von mir.
Vielleicht noch ein Name, der mir spontan einfällt.
Bei einem Waffenreinigen auf dem Flur muss ein gewisser Uffz.-Schüler Hap...xxx mit Selb..xxx angeeckt sein. Eins/Zwei Tage später war er weg.
LG, Frank
„Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. ('')
Kurt Tucholsky

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