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Warum war bei der NVA jeder Genosse?

Zitat von TOMMI
An und für sich ist aber die Anrede "Genosse" und "Sie" ein Widerspruch, da sich Genossen untereinander bekanntlich duzen.
Hallo Tommi,
nee, nicht unbedingt. Die Regelung mit dem DU galt innerhalb der Organisationsebenen der SED oder wurde dort gepflegt in Anlehnung an die Kommunistische Partei. Es stand, soweit ich mich erinnere, in keinem Statut, dass es so ist, aber es war auch kein Problem wenn man von einem Genossen der Partei als Genosse der Partei mit Du angesprochen wurde. Das Genosse innerhalb der Streitkräfte war insofern dem Genossen der Partei nicht gleichgesetzt. Immerhin siezten sich ja sogar die Parteimitglieder untereinander im Wissen darum, dass sie beim Verlassen der Parteiversammlung wieder in ihre angestammten Hierarchierollen schlüpften. Also: Das Du war auch unter "richtigen Genossen" keine Pflicht.
Ansonsten kann man ja zu einer weiteren Form des Wortes "Genossen" auch noch Eisenringtheo befragen. Immerhin scheint er ja "Eidgenosse" zu sein!
ciao Rainman2


Also etwas ungewohnt war diese Anrede - aber es gehörte eben dazu.
Um in unserer jugendlicher Übermut unsere Vorgesetzten zu ärgern, haben wir unseren Angehörigen und Bekannten mitgeteilt: Sie sollen doch bei Post an uns statt Dienstgrad Kollege oder Herr draufschreiben! Ein entlassener (1965) schrieb dann auch die diese Karte!
Der Gipfel war aber dann folgendes Vorkommnis.
Die 4 Kraftfahrer hatte in der alten (Baracke) GK Untersuhl ein eigenes Zimmer. Es gab eine Anweisung vom KC das die Kraftfahrer nicht geweckt werden durften - wir mußten ja auch zu den unterschiedlichsten Zeiten und Gründen fahren!
Da dieses Privileg nicht allen gefiel wurde auch mal schnell an unsere Tür geklopft! Einer von uns Fahrern hat dann an unsere Tür dieses geschrieben:
"Die Herrn Kraftfahrer nicht wecken"
Unter großer Schadenfreude der Kompanie mußte dieser Genosse Fahrer eine Dose Farbe kaufen und die Tür auf seine Kosten neu lackieren:

hallo,na das mit dem genossen war schon gewöhnungsbedürftig..aber man hat es mit der zeit nicht mehr wahrgenommen..das einzige wo ich mich gegen gewehrt habe wenn mich jemand mit genosse glaß angesprochen hat...egal wer und auch wenn es ein offizier war habe ich mich dagegen verwehrt..ich hatte im gab damit probleme..ausgangsperre war die folge..aber ich habe das durchgezogen und da ich auch nicht in der fdj war mußte ich revierreinigen ..aber das war mir total egal...dann am kanten war alles ganz anders..da wurde der ko chef mit hauptmann angesprochen..das wort genosse kam nur dann wenn irgendwelche überprüfungen in der gk stattfanden vor!!alle redeten sich mit den vornamen an..die offiziere wurden halt mit ihrem dienstgrad angesprochen..einige sogar mir ihem vornamen!!!nach meiner entlassung aus der nva....habe ich das wort genosse aus meinem wortschatz gestrichen!!gruß aus berlin

Zitat von Feliks D.
Nabend @MK, Genosse Dienstgrad war die übliche Anrede in allen bewaffneten Organen der DDR.
Mann wollte sich so vom Herr Dienstgrad des Westens absetzen, denn einen Herren hatten unsere Soldaten und Soldatinnen nicht. Der Genosse sollte die Verbundenheit der Unterstellten und Vorgesetzen innerhalb unserer sozialistischen Menschengemeinschaft betonen und war deshalb nicht auf den Parteigenossen bezogen.
So habe ich es zumindest einmal gelehrt bekommen, aber ich denke einer unserer ehem. Polits hier im Forum, wie Pitti, Rainman etc., haben da sicher auch eine Lehrbuchantwirt auf deine Frage.
Warum denn die Polit´s Feliks, allen Vorgesetzten ab Uffz. wurde doch die Innendienstvorschrift gelehrt

Die DV ist das eine und legt fest dass etwas so ist. Warum, und das war ja die Frage, nun aber alle Genossen waren und welcher Gedanke hinter dieser Regelung der DV stand, dieses zu erklären ist meiner Meinung Aufgabe der Polits.
Antworten dazu gab es von dieser Seite ja auch.

Zitat von Harsberg
... Warum denn die Polit´s Feliks, allen Vorgesetzten ab Uffz. wurde doch die Innendienstvorschrift gelehrt ...
Hallo Harsberg,
naja, die Innendienstvorschrift wurde in den wichtigen Teilen auch den Soldaten beigebracht. Aber die Frage war, glaube ich zumindest, nicht nur im Sinne der Antwort "... weil es so in der Dienstvorschrift stand ..." gemeint, sondern schon in ihrer Reibung zum landläufigen Gebrauch des Wortes Genosse in Parteien respektive in der DDR in DER Partei.
Außerdem muss ich nun doch mal eine Lanze für Feliks brechen. Uns Polits hat doch schon zu DDR-Zeiten kaum einer ernst genommen. Und nun gibt es endlich mal eine Frage, bei der unsere "Fachkompetenz" gefragt ist. Es dann an uns zu adressieren ist doch zumindest nett ... oder ?
ciao Rainman2

Zitat:
Außerdem muss ich nun doch mal eine Lanze für Feliks brechen. Uns Polits hat doch schon zu DDR-Zeiten kaum einer ernst genommen. Und nun gibt es endlich mal eine Frage, bei der unsere "Fachkompetenz" gefragt ist. Es dann an uns zu adressieren ist doch zumindest nett ... oder ?
Ich gebe dir ja recht Rainman, für eure Zeit, ich hatte keinen Polit in meiner KP, war also für alles selbst verantwortlich.
Wobei aber die Durchsetzung der DV bei den Vorgesetzten lag.

Zitat von Feliks D.
Die DV ist das eine und legt fest dass etwas so ist. Warum, und das war ja die Frage, nun aber alle Genossen waren und welcher Gedanke hinter dieser Regelung der DV stand, dieses zu erklären ist meiner Meinung Aufgabe der Polits.
Antworten dazu gab es von dieser Seite ja auch.
politniks verklären sich. ich fühlte mich nicht schlecht mit der anrede "genosse" so wuste mein kc der auch nur so genannt wurde an der grenze das kleine soldaten ein problem hatten wenn sie wie ich einmal ihn mit "genosse major" anredeten. dann stimmte was nicht und er nahm sich einen an. habe nur gute erinnerungen an unserer kompanieführung. aber die polits waren milde gesagt ideoten, wusten nichts von dem was draußen war. jedenfalls war unser polit "ein herr schieler" ein ars... vom herrn. der nahm mich sogar fest an der grenze worüber ich heute noch lache und ihm die passende antwort damals sagte. ich war ja klein und dumm, kam ihm mit seinen worten die er mir wochen vorher sagte: ein soldat hat nicht zu denken, sondern befehle auszuführen. also kam es wie es kommen mußte, ich hatte kein befehl bekommen meine waffe aus der waffenkammer zu holen, so fuhr ich ohne waffe an die grenze. das war ein aufriss als der uns 2 sah ohne waffe. wir kleinen waren uns einig. seine frage ob wir nicht wüßten das wir ohne waffe im abschnitt nichts zu suchen hätten, entgegnette ihm mit: ich ahnte es, aber hatte nur keinen konkreten befehl dazu und denken haben sie mir verboten. es gab keine konsequenzen, nur das der polit uns 2 die letzte zeit in ruhe ließ.
ek 82/2

Zitat von Feliks D.
Die DV ist das eine und legt fest dass etwas so ist. Warum, und das war ja die Frage, nun aber alle Genossen waren und welcher Gedanke hinter dieser Regelung der DV stand, dieses zu erklären ist meiner Meinung Aufgabe der Polits.
Antworten dazu gab es von dieser Seite ja auch.
politniks verklären sich. ich fühlte mich nicht schlecht mit der anrede "genosse" so wuste mein kc der auch nur so genannt wurde an der grenze das kleine soldaten ein problem hatten wenn sie wie ich einmal ihn mit "genosse major" anredeten. dann stimmte was nicht und er nahm sich einen an. habe nur gute erinnerungen an unserer kompanieführung. aber die polits waren milde gesagt ideoten, wusten nichts von dem was draußen war. jedenfalls war unser polit "ein herr schieler" ein ars... vom herrn. der nahm mich sogar fest an der grenze worüber ich heute noch lache und ihm die passende antwort damals sagte. ich war ja klein und dumm, kam ihm mit seinen worten die er mir wochen vorher sagte: ein soldat hat nicht zu denken, sondern befehle auszuführen. also kam es wie es kommen mußte, ich hatte kein befehl bekommen meine waffe aus der waffenkammer zu holen, so fuhr ich ohne waffe an die grenze. das war ein aufriss als der uns 2 sah ohne waffe. wir kleinen waren uns einig. seine frage ob wir nicht wüßten das wir ohne waffe im abschnitt nichts zu suchen hätten, entgegnette ihm mit: ich ahnte es, aber hatte nur keinen konkreten befehl dazu und denken haben sie mir verboten. es gab keine konsequenzen, nur das der polit uns 2 die letzte zeit in ruhe ließ.
ek 82/2

hallo !! unser polit Leut.Sku.... ! war schwer in ordnung,er brachte auch mal warme verpflegung raus zum grenzdienst im winter,wen er OvD in der komp.hatte,kam er gerne in unser zimmer und sagte zu mir herr rieß ich bin froh wen ich einmal mit normalen menschen reden kann !! bin auch mal mit ihm zusammen in urlaub gefahren von pfaffi bis chemnitz haben wir uns im zug super unterhalten,über alles gesprochen,waren dan privat immer beim du!! war ein sehr feiner mensch,werde ihn nie vergessen, er stammte aus Dresden !! aber wie es im leben so ist,es giebt solche und solche menschen !! Grüße Adam

Zitat von Adam
hallo !! unser polit Leut.Sku.... ! war schwer in ordnung,er brachte auch mal warme verpflegung raus zum grenzdienst im winter,wen er OvD in der komp.hatte,kam er gerne in unser zimmer und sagte zu mir herr rieß ich bin froh wen ich einmal mit normalen menschen reden kann !! bin auch mal mit ihm zusammen in urlaub gefahren von pfaffi bis chemnitz haben wir uns im zug super unterhalten,über alles gesprochen,waren dan privat immer beim du!! war ein sehr feiner mensch,werde ihn nie vergessen, er stammte aus Dresden !! aber wie es im leben so ist,es giebt solche und solche menschen !! Grüße Adam
ja gibt solche ind solche. mein polit dessen name ruhig genannt werden durfte war ein 600 prozentiger wie wir sagten und leider ein berliner wie ich. solche menchen verachte ich weil diese in echt sicher auf das eigene volk geschossen hätten. eine begebenheit schon mal erwähnt. einen roten kopf bekam dieser major schieler als 10 geladene ak47 auf ihn gerichtet waren in einem gefechtsalarm. vorher richtete er seine makarow auf unseren zugführer utln. weil wir uns weigerten nach dem grenzdienst eine ags17-stellung bei regen zu graben mit den worten:im ernstfall hätte ich sie als führenden nun erschoßen! es wurde durchgeladen, wir hatten scharfe drinn, kamen aus dem grenzdienst zum alarm. einer sagte: im ernstfall hätte sie der feind erschoßen! wir standen zu unseren leuten. es gab keine konsequenzen und wir brauchten nichts eingraben. der vorfall wurde nie wieder erähnt.
ja, solche und solche gab es aber für solchere wären wir für schwedt bereit.
ek 82/2

Zitat von EK 82/2Zitat von Adam
hallo !! unser polit Leut.Sku.... ! war schwer in ordnung,er brachte auch mal warme verpflegung raus zum grenzdienst im winter,wen er OvD in der komp.hatte,kam er gerne in unser zimmer und sagte zu mir herr rieß ich bin froh wen ich einmal mit normalen menschen reden kann !! bin auch mal mit ihm zusammen in urlaub gefahren von pfaffi bis chemnitz haben wir uns im zug super unterhalten,über alles gesprochen,waren dan privat immer beim du!! war ein sehr feiner mensch,werde ihn nie vergessen, er stammte aus Dresden !! aber wie es im leben so ist,es giebt solche und solche menschen !! Grüße Adam
ja gibt solche ind solche. mein polit dessen name ruhig genannt werden durfte war ein 600 prozentiger wie wir sagten und leider ein berliner wie ich. solche menchen verachte ich weil diese in echt sicher auf das eigene volk geschossen hätten. eine begebenheit schon mal erwähnt. einen roten kopf bekam dieser major schieler als 10 geladene ak47 auf ihn gerichtet waren in einem gefechtsalarm. vorher richtete er seine makarow auf unseren zugführer utln. weil wir uns weigerten nach dem grenzdienst eine ags17-stellung bei regen zu graben mit den worten:im ernstfall hätte ich sie als führenden nun erschoßen! es wurde durchgeladen, wir hatten scharfe drinn, kamen aus dem grenzdienst zum alarm. einer sagte: im ernstfall hätte sie der feind erschoßen! wir standen zu unseren leuten. es gab keine konsequenzen und wir brauchten nichts eingraben. der vorfall wurde nie wieder erähnt.
ja, solche und solche gab es aber für solchere wären wir für schwedt bereit.
ek 82/2
und das gab keine Konsequenzen? glaubsch nicht,oder er war wirklich eine Pfeife!
und die allmächtige 2000 hat auch nicht moniert? Kaum vorstellbar!
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