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Einkommen und Abfindungen in der DDR

Zitat von Rainman2Zitat von StabsfeldKoenig
Bei den Abfindungen / Übergangsgeldern geht es mir um die Zahlungen, die hauptberufliche Angehörige der bewaffneten Organe bei der Enlassungswelle 1989/90 erhielten.
Hallo Stabsfeld,
also dann mal von mir eine Zahl: Ich habe mich noch bis zum 31.12.1990 in Uniform gehalten, da ich ab 1988 als offiziell zur NVA zuversetzt galt. Ich wurde mit dem vorläufigen Dienstgrad Hauptmann für die knapp drei Monate in die Bundeswehr übernommen. Ich bekam bei einer Dienstzeit vom 05. Juni 1979 - 31.12.1990 eine Abfindung von ca. 7.000 DM.
ciao Rainman2
nur 3 monate rainman.wie kam diese kurze zeit zustande? viele ex nva offiziere die bei uns in der kaserne dienten waren noch mindestens 2 jahre da. und dann wurde nochmal geschaut. für die meisten war das dann aber das aus. was hast du in denn 3 monaten noch gemacht? lg glasi

Zitat von Hackel39Zitat von Feliks D.
http://home.snafu.de/veith/besoldun.htm
Sind diese Angaben tatsächlich unter der Maßgabe eines monatlichen festen "Dienstzeitaufkommens" zu verstehen und sind diese Besoldungen nicht dadurch verfälscht, daß z.B. bei Manövern wohl kein 8- Stunden- Tag zu organisieren war und man "Überzeit" eher nicht abfeiern konnte?
Oder gab es die Möglichkeit, daß Spitzen in der Dienstdauer generell durch freie Tage abgegolten werden ?
Immerhin waren ja auch hauptberufliche Partei- und Jugendfunktionäre eher nicht in einem 7-15- Uhr Job tätig, vielmehr war es eine Bewußtseinsfrage bei vielerlei Veranstaltungen eher nicht auf die Uhr zu sehen.
War das bei der NVA ähnlich ?
Das würde schon zur praxisbezogenen Bewertung dieser Tabellen beitragen.
In der Praxis war Dienst von 00:00 bis 24:00 Uhr. Da fragte keiner, ob WE oder Feiertag.
Mein Paradebeispiel ist das Jahr 1978 da war ich an 190 Tagen auf Dienstreise, in Feldlagern, in Russland und zu Kontrollen.
Ohne geregelten Dienstplan und Dienstzeit. Das ganze ohne ZUschläge oder Dienstzeitausgleich, wie freie Tage.
Da rechne mal den Stundenlohn.

Zitat von GohrbiZitat von Hackel39Zitat von Feliks D.
http://home.snafu.de/veith/besoldun.htm
Sind diese Angaben tatsächlich unter der Maßgabe eines monatlichen festen "Dienstzeitaufkommens" zu verstehen und sind diese Besoldungen nicht dadurch verfälscht, daß z.B. bei Manövern wohl kein 8- Stunden- Tag zu organisieren war und man "Überzeit" eher nicht abfeiern konnte?
Oder gab es die Möglichkeit, daß Spitzen in der Dienstdauer generell durch freie Tage abgegolten werden ?
Immerhin waren ja auch hauptberufliche Partei- und Jugendfunktionäre eher nicht in einem 7-15- Uhr Job tätig, vielmehr war es eine Bewußtseinsfrage bei vielerlei Veranstaltungen eher nicht auf die Uhr zu sehen.
War das bei der NVA ähnlich ?
Das würde schon zur praxisbezogenen Bewertung dieser Tabellen beitragen.
In der Praxis war Dienst von 00:00 bis 24:00 Uhr. Da fragte keiner, ob WE oder Feiertag.
Mein Paradebeispiel ist das Jahr 1978 da war ich an 190 Tagen auf Dienstreise, in Feldlagern, in Russland und zu Kontrollen.
Ohne geregelten Dienstplan und Dienstzeit. Das ganze ohne ZUschläge oder Dienstzeitausgleich, wie freie Tage.
Da rechne mal den Stundenlohn.
Das habe ich eigentlich auch erwartet, bei der DR war das damals ähnlich.
Wenn die Chefs jeweils ihre Wochenendbereitschaft hatten, war das wohl auch weitgehend unentgeltlich und auch wenn es Unfälle gab, war die Anwesenheit des Führungspersonal vor Ort mit dem Gehalt weitgehend abgegolten.
Somit konnte ein Lokführer unter extremen Bedingungen (120 Überstunden mit hohem Nacht- und Sonntagsanteil...kurzfristige Verständigung=50 % Zuschlag usw.) schnell mal an das Gehalt eines Direktionspräsidenten herankommen, den Chef "hatte" man schon mit 5-6 "Fettschichten" ein.
Es war eben doch ein Arbeiter- und Bauern- Staat.
Der einfache Berufssoldat hat wohl somit definitiv keine Überstunden gemacht (...vergütet bekommen)?

Zitat von Hackel39Zitat von Gohrbi
[quote="Hackel39"][quote="Feliks D."]http://home.snafu.de/veith/besoldun.htm
Der einfache Berufssoldat hat wohl somit definitiv keine Überstunden gemacht (...vergütet bekommen)?
So sah es aus. Ich habe manche Nacht mir um die Ohren geschlagen und am Morgen
ging es mit der normalen Schicht weiter.
Für heldenhaften Einsatz gab es ab und zu mal ne finanzielle Zuwendung, vielleicht sogar mal ein Orden.
Ich bekam für meinen Russlandeinsatz das Spiegelei (Leistungsabzeichen) und 150.-MDN,
manch andere nur ne Geldprämie in Höhe von 400.-MDN, welch Freude.

Zitat von GohrbiZitat von Hackel39Zitat von Gohrbi
[quote="Hackel39"][quote="Feliks D."]http://home.snafu.de/veith/besoldun.htm
Der einfache Berufssoldat hat wohl somit definitiv keine Überstunden gemacht (...vergütet bekommen)?
So sah es aus. Ich habe manche Nacht mir um die Ohren geschlagen und am Morgen
ging es mit der normalen Schicht weiter.
Für heldenhaften Einsatz gab es ab und zu mal ne finanzielle Zuwendung, vielleicht sogar mal ein Orden.
Ich bekam für meinen Russlandeinsatz das Spiegelei (Leistungsabzeichen) und 150.-MDN,
manch andere nur ne Geldprämie in Höhe von 400.-MDN, welch Freude.
Nun ja, man war schließlich auf den Weg in den Kommunismus, allerdings war ich persönlich als freiwilliger FDJ- Grundorganisations (GO)- Sekretär ebenfalls an ca. 20-30 Stunden im Monat in dieser ehrenamtlichen Funktion unterwegs und wie gesagt, dazu hat mich nie jemand zwingen müssen, das war der Staat mir Wert, der mir den Weg in den Traumberuf und ein wirtschaftlich sorgenfreies Leben geebnet hatte.
Fielen natürlich Anleitungen und Schulungen im Jugendverband auf einen Dienst, dann gab es eine bezahlte Freistellung, weil es zwingend nicht zu umgehen war, alles was jedoch in der GO lief, war prinzipiell am Ruhetag, bzw. vor oder nach Dienstschichten.
Persönlich bin ich auch im Nachhinein in keinster Weise frustriert darüber, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte...

zu den verdiensten eines grundwehrdienstler.
ein grenzer bekam zusätzlich zu seinem wehrsold noch 50 mark grenzzuschlag. als reservist bekam ich 80 prozent meines arbeitslohnes vom arbeitgeber wärend der 3 monate reservistenzeit und den sold meines dienstgrades von der armee.
zugfahrkarten waren kostenlos und für die urlaubstage gab es verpflegungsgeld in höhe des errechneten verpflegungssatzes pro mann der truppe.
mehr fällt ,ir jetzt nicht ein.
ek 82-2

Zitat von EK 82/2
zu den verdiensten eines grundwehrdienstler.
ein grenzer bekam zusätzlich zu seinem wehrsold noch 50 mark grenzzuschlag. als reservist bekam ich 80 prozent meines arbeitslohnes vom arbeitgeber wärend der 3 monate reservistenzeit und den sold meines dienstgrades von der armee.
zugfahrkarten waren kostenlos und für die urlaubstage gab es verpflegungsgeld in höhe des errechneten verpflegungssatzes pro mann der truppe.
mehr fällt ,ir jetzt nicht ein.
ek 82-2
Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang auch die wirtschaftlichen Zwänge Mitte/Ende der 1980er Jahre als man Lokpersonale der DR nach der Grundausbildung zurück in den Beruf schickte um sie am Arbeitsplatz die Wehrpflicht ableisten zu lassen.
Das hat der Volkswirtschaft enorme Kosten erspart, da die Kollegen uneingeschränkt einsetzbar waren, immerhin ging es dabei um benachbarte Reichsbahndienststellen, so daß nur bedingt zusätzlicher Streckenkenntniserwerb notwendig war.
Die Leiter der angestammten Heimatdienststelle waren hier immer am Zittern, daß man seinen Schützling nicht abwerben möge, was oft genug über Wohnungsangebote gelang.
Primär ging es aber beim Grundwehrdienst am Arbeitsplatz nicht um Lohndumping, nein es war die blanke Not, immerhin leisteten die Eisenbahner allgemein und Lokführer im Besonderen mitunter ein gewaltiges Zusatzpensum an Arbeitszeit ohne das vieles schon vorher zusammenkracht wäre.

Zitat von landi54
war 17 Jahre im Dienst zuletzt OSL. An meinen Sold habe ich nur noch ungefähre Erinnerung. Lag mit allem Drum und Dran bei etwa 2300 Mark. Entlassungs-/ Schweigegeld 1990 waren 7000 Mark.
Landi54
Was muss eigentlich alles verschwiegen werden - und für wie lange?
Theo

Zitat von landi54
war 17 Jahre im Dienst zuletzt OSL. An meinen Sold habe ich nur noch ungefähre Erinnerung. Lag mit allem Drum und Dran bei etwa 2300 Mark. Entlassungs-/ Schweigegeld 1990 waren 7000 Mark.
Landi54
mal ne frage , gab es 1990 ' denn noch einen in der ddr der eine abfindung gezahlt hat ?

Zitat von GohrbiZitat von we1rdoZitat von KAMÜZitat von we1rdo
Damit ich zu den Summen mal eine Relation bekomme:
Was waren denn die sonstigen Unterhaltskosten? Miete? Autounterhalt?
Unterhaltskosten für Miete,Auto,Strom wurden selber getragen.
Ja, und wie hoch war das so?
Heute würde man sagen Pfennigbeträge. Miete z.B hatte ich bei 2 Zi Kü 42.- MDN. Meine WBS70 Wohnung 114 m² kostete
sage und schreibe schon 114.-MDN mit Wasser Heizung Müll u.s.w. Strom extra.
Wenn du aber die anderen Kosten dazu nimmst für Anschaffungen sah das schon anders aus.
Winterjacke ca 460.-MDN, Farbfernseher 6500.- MDN als Beispiel.
So ein Formfehler, zu Zeiten von MDN gab es keine WBS 70 und Farbfernseher schon garnicht. Ich bin halt der Krümelkacker.
Zu Zeiten von WBS 70 und Farbfernseher war die Mark der deutschen Notenbank schon von der DDR-Mark abgelöst worden.
PS.: Wärst Du nicht so geizig gewesen hättest Du dir den Colortron mit Fernbedienung für 7.300 Mark der DDR geholt.
Micha

Sag mal mjahr hast Du von dem ein Bild?
Hatte mir damals auch einen RFT für um die 7000 Mark gegönnt, aber den Namen hab ich recht erfolgreich verdrängt. Der hatte so eine längliche Fernbedienung wo auf der einen Seite alle Sender die Knöpfe untereinander in Reihe hatten und auf der anderen Seite war der zum Einschalten und die Knöpfe für Hell/Dunkel Lauter/Leiser etc.

Den Namen hab ich recht erfolgreich verdrängt, der hatte so eine längliche Fernbedienung wo auf der einen Seite alle Sender die Knöpfe untereinander in Reihe hatten und auf der anderen Seite waren die Knöpfe für Hell/Dunkel Lauter/Leiser etc.@Feliks
Feliks Du meinst 2 für Dich.
Ich kenne den Colortron für 6.500,den durfte ich mir mit Schein vom Betrieb Kaufen.
Mit dem Bild müssen wir auf den 94er warten,der treibt bestimmt eins auf.

http://www.scheida.at/scheida/Television...rbfernseher.htm
Vielleicht ist er hier zu finden???
Theo

Wir bekamen als Betriebskontingent (gut 200 Beschäftigte) ich glaube 17 Farbfernseher. Darunter einige Sanyos mit Fernbedienung. Kosten 6.500,-DDR-Mark. Ich gehörte zu dem Kreis, der mit über die Verteilung entschied. Außer, daß ich mir selbst einen (Sanyo mit FB) gegönnt habe, kann ich mir aber nicht vorwerfen, daß hier gemauschelt wurde.
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