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Stedtlingen Grenzdurchbruch 04.09.1984

Hallo rainman,
habe da eine ganz bestimmte Frage, wenn also Insider über die "Maroden Anlagen" informiert waren, sind das doch in der Regel Grenzer gewesen, wie viele davon haben das ausgenutzt um die Seite zu wechseln, es sind bei uns in der Presse nur die Fälle bekannt geworden, die von einer gewissen Brisanz waren. Ich würde schon gerne wissen wie oft sind Grenzer vom Soldat bis Offizier in den Westen getürmt. Vieleicht hat der Eine oder Andere aus eigenn Erlebnien etwas beizutragen.
dein1945 Berlin(W)

Zitat von Rainman2
ich fürchte, da ist was durcheinender gekommen. Der GSZ (Grenzsignalzaun) war aus Sicht der Grenze das hintere Sperrelement. Er stand in der Regel an der Grenze des sogenannten 500-Meter-Streifens (Schutzstreifen = unmittelbarer Handlungsraum der Grenztruppen). Die Minen waren am Grenzzaun I, dem aus Sicht der Grenze vordersten Sperrelement.
Hallo Rainman,

vielen Dank fuer die ausfuehrliche Erklaerung, in der Tat habe ich nicht richtig vestanden.
Vielleicht kann mir jemand auch helfen. Ich habe nach Bildern zum SM70 herumgeschaut und fand viele, aber keine die genau zeigen wir die Ausloese-/Abweiserdraehte ausgelegt waren.
Hat jemand vielleicht ein Bild/Zeichen um mir auf die Spruenge zu helfen?


Vielen Dank,
Berliner


Bitteschön Berliner
http://rolfrost.de/ddr_sm70.gif


Zitat von Augenzeuge
Kommentar aus Foto, rechts: "Die Verschraubung der Metallgittermatten erfolgte von BRD-Seite".
Wieso, wenn von dort angeblich der Feind kommen soll....![]()
Diese Logik verstehen wir eben nicht. Eigentlich hätten die SM70 ja auch auf der westl. Seite des Zauns sein müssen. Aber die haben eben die gesamte Grenze falsch rum aufgestellt, und wollten sie dann nicht mehr drehen. :-)


nightforce, 78er, vielen Dank. Das hat mir wirklich sehr geholfen.
Zitat von S51
Und wenn das Gehäuse fehlte, wie auf dem Foto rechts oben zu sehen, dann hatte die Anlage ausgelöst.
S51, vielen Dank. Meinste mit dem Gehaeuse das Kunststoffkaestchen drumherum, oder den "Trichter" oder beides ?
Zitat von Augenzeuge
Kommentar aus Foto, rechts: "Die Verschraubung der Metallgittermatten erfolgte von BRD-Seite". Wieso, wenn von dort angeblich der Feind kommen soll....
Zitat von karl143
Eigentlich hätten die SM70 ja auch auf der westl. Seite des Zauns sein müssen. Aber die haben eben die gesamte Grenze falsch rum aufgestellt, und wollten sie dann nicht mehr drehen. :-)
Zitat von Pitti53
war eben einen planungsfehler den man dann nicht zugeben wollte.also hat man konsequent weiter falsch rum gebaut.sooo würde ich das als polit begründen.



des ist glaube ich eine neue Kategorie: "Grenzwitze", richtig ?

Berliner

Ja,ich meine das Kunststoffkästchen um die Apparatur herum und deren Innereien. Die hat es bei einer Detonation/Auslösung zerlegt. Der "Schußtrichter" und seine Basis dagegen blieben meistens übrig. Das ist auf dem Foto rechts sehr gut zu sehen und wird bei vielen offiziellen Darstellung heute meist falsch dargestellt (auch am Checkpoint Charly).
Ich habe diese Anlagen während meiner Zeit als Gruppenführer in Ilsenburg bis zum Sommer öfter intensiv erleben dürfen. Besonders bei Gewitter. Das war wie Salvenfeuer, wenn nicht rechtzeitig genug vorher abgeschaltet wurde und dann der Blitz einschlug.

Im Übrigen bin ich, wie es bei Radio Jerewan hieß, im Prinzip fest überzeugt, dass die Dinger nur deshalb nach Osten zeigten, weil man den Westen keiner unnötigen Gefahr aussetzen und schon gar nicht provozieren wollte. Deshalb wäre der Mist erst hochgegangen, nachdem der Angreifer bereits eindeutig in das Gebiet der DDR eingedrungen wäre. Alle anderen wurden ja gewarnt. Alles nur eine Frage der im Prinzip unverbrüchlichen Anschauung.


Zitat von S51
Im Übrigen bin ich, wie es bei Radio Jerewan hieß, im Prinzip fest überzeugt, dass die Dinger nur deshalb nach Osten zeigten, weil man den Westen keiner unnötigen Gefahr aussetzen und schon gar nicht provozieren wollte. Deshalb wäre der Mist erst hochgegangen, nachdem der Angreifer bereits eindeutig in das Gebiet der DDR eingedrungen wäre. Alle anderen wurden ja gewarnt. Alles nur eine Frage der im Prinzip unverbrüchlichen Anschauung.
Hallo S51,
vielen Dank fuer die Erklaerung, auch wieso sie nach Osten zeigten. Gut, dass die Wahrheit rauskommt.

Berlin


Also das ich aus der Zeit noch mal was finden würde hätt ich nicht gedacht. Wenn ihr euch erinnern könnt hattet ihr damals Unterstützung aus dem GAR 11 auf eurer Komp. Ich war der Uffz. der mit war. Nach einer Woche in Erbenhausen war ich gut 3 Wochen bei euch.
Den o.g. Durchbruch habe ich damals auch erlebt. Einen Tag vorher hatte ich Frühschicht auf der Füst. Abend dann Ausgang und am nächsten Tag zum Zahnarzt nach Meinigen. Noch volkommen down (Restalk.,Zahnschmerzen und 2 Faustan) bin ich abends ins Bett, hatte als nächste Schicht erst am nächsten Morgen Absicherung Waldarbeiten im linken Abschitt. Pustekuchen!
Nach dem Grenzalarm bin ich mit einem Hundeführer den K2 gelaufen, zumindest den rechten Abschnitt. Das Wetter war auch icht gerade berauschend. Keine Spurenlage gefunden. Um 6.00 wieder im Bett.
Um 7.00 dann wieder Wecken. Mein KC und der Spieß waren zu Besuch. Das bei dem ohnehin schon vorhanden Trubel Ich muß richtig Scheiße ausgesehen haben, den viele Fragen hat er nicht gestellt.
Meinen Dank an alle Kameraden in Stedtlingen. Ich wurde damals sofort in den Dienstablauf integriert und auch voll akzeptiert. Man hat mich auch nie auflaufen lasen, und ich weiß das wäre euch kein Problem gewesen. Wirklich feine Kameraden, schön von ihnen wieder was zu hören.
Gruß
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