VEB Bergmann Borsig

15.08.2011 14:15von ( gelöscht )
Frage
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Lebowski ( gelöscht )
VEB Bergmann Borsig

Hallo ihr da draußen,

Ich stöberte ein wenig im Netz und bin auf Fotos von Grenzanlagen im VEB Bergmann Borsig gestoßen. Ein Wachturm mitten im Betriebsgelände? Weiter stellte ein Teil der Fabrikhalle die Mauer dar. Die Belegschaft war im Zusammenhang mit Fluchtgefahr "verlesen".

Wie sah es im Inneren dort aus? Ich meine war der Zugang zu den Räumlichkeiten direkt an der Grenze nur bestimmten Personen gestattet?
War dort eine Flucht nicht denkbar einfach?
Welche weiteren Sperranlagen gab es dort, speziell weil die Fluchtgefahr doch recht hoch war?
Weiß jemand etwas über gelungene oder mißglückte Fluchten dort?

das Gelände hat mich sehr neugierig gemacht....

Schon mal vielen Dank vorab!


Gruß Lebo

15.08.2011 15:17von ( gelöscht )
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Zitat von Lebowski
Hallo ihr da draußen,

Ich stöberte ein wenig im Netz und bin auf Fotos von Grenzanlagen im VEB Bergmann Borsig gestoßen. Ein Wachturm mitten im Betriebsgelände? Weiter stellte ein Teil der Fabrikhalle die Mauer dar. Die Belegschaft war im Zusammenhang mit Fluchtgefahr "verlesen".

Wie sah es im Inneren dort aus? Ich meine war der Zugang zu den Räumlichkeiten direkt an der Grenze nur bestimmten Personen gestattet?
War dort eine Flucht nicht denkbar einfach?
Welche weiteren Sperranlagen gab es dort, speziell weil die Fluchtgefahr doch recht hoch war?
Weiß jemand etwas über gelungene oder mißglückte Fluchten dort?

das Gelände hat mich sehr neugierig gemacht....

Schon mal vielen Dank vorab!


Gruß Lebo


In Halle 10 galt:
Statt treu am Sozialismus teil zu haben, 'nen Tunnel in den Westen graben...
http://www.visuelle-archäologie.de/Tunnel/fluchttunnel_berlin.html
Theo

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eisenringtheo ( gelöscht )
15.08.2011 15:25von GZB1
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Gute Seite zu den Tunneln @Theo

23.08.2011 01:38von ( gelöscht )
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Hallo Michael,
vielleicht habe ich einige Antworten zu Deinen Fragen über den ehemaligen „VEB Bergmann - Borsig“ (BB).
Verzeih mir aber, dass ich alles aus der Erinnerung hervor graben muss, denn die ganze Geschichte liegt schon 33 Jahre zurück. (1978/79) und so gibt es Sachen, die schlichtweg in Vergessenheit geraten sind.
Um an die Postentürme im inneren des Betriebsgeländes zu gelangen, mussten wir den ganz normalen Betriebseingang benutzen, über den auch die Belegschaft ins Firmengelände gelang.
Welche Kriterien diese Leute erfüllen mussten um in die Firma zu gelangen kann ich nicht sagen, denn das haben wir nicht gewusst und das hat uns auch keiner erzählt. Das ging uns auch nichts an.
Der eigentliche Grenzbereich in BB war aber für den Normalbürger tabu. ( Hinterlandsmauern, Zäune etc.)
An der Betriebsseite, an der in Westberliner Gebiet die S-Bahnstrecke „Gesundbrunnen-Fronau“ verlief, war die eigentliche Mauer in Teilen noch die ehemalige Firmenmauer von BB.
Dieser Grenzabschnitt war sehr lang und sehr, sehr schmal. Denn von der Mauer bis an die Firmengebäude waren es (ich schätze mal aus meiner Erinnerung) so um die 10m -15m.
Dort passten gerade einmal der K6 und der Kolonnenweg hin.
Die Betriebsfenster waren glaube ich vermauert, so dass kein Normalsterblicher einen Einblick in diesen Bereich hatte.
Um auf Deine letzte Frage zu antworten; Zu meiner Zeit (78/79) ist es zu keinen Zwischenfällen gekommen.

Gruß, Mozart

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Mozart ( gelöscht )
23.08.2011 06:50von ( gelöscht )
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@ Mozart
Noch eine Frage zum Gelände von BB.
Die ehemalige Heidekrautbahn führte ja über das Gelände bis zum Bahnhof Wilhelmsruh. Der Bahnhof Wilhemsruh der Heidekrautbahn wurde meines Wissens schon kurz nach dem Mauerbau abgerissen, da er genau im Grenzstreifen lag. Das Anschlußgleis in das Werk wurde aber weiterbetrieben. Teilweise gings direkt an der Sperrmauer entlang.
Wie wurden diese Güterzüge denn behandelt? Die wurden doch sicherlich durch GT begleitet ? Kannst Du dazu Auskunft geben?

Gruß Frank

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Zkom IV ( gelöscht )
23.08.2011 07:15von ( gelöscht )
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Das würde mich auch interessieren..

http://fotocommunity.s-bahn-berlin.de/di...ge.php?pid=9180
Theo

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eisenringtheo ( gelöscht )
23.08.2011 10:03von GZB1
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Es gab dort imho ein Zugbegleitkommando der GT, wie auch im Abschnitt zwischen ehemaligem Görlitzer Bahnhof und Treptower Güterbahnhof (WB). Dort war zusätzlich auch noch die Trapo dabei, weil der Güterzug auch einen kurzen Abschnitt im Hinterland, direkt an der Kaserne des GR-33 vorbei, fuhr.

22.12.2014 23:09von Ari@D187
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Der Bereich ist u.A. hier dokumentiert:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/de...ow/borsig.shtml

Kann bitte ein Admin die Beiträge zu dem VEB Bergmann Borsig Gelände aus dem folgenden Thema in dieses hier integrieren/verschieben?
Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn (145)

Danke und Gruß
Ari

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