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Sicherung der Staatsgrenze West

Da es in dem "Schießbefehl- Thread" zu sehr Off-Topic wird eröffne ich dieses Thema und möchte die Frage von EK86II hierher transportieren:
Zitat von EK86II
Frage an die Fachleute: War die DDR Westgrenze nun eine militärisch gesicherte Grenze zwischen zwei sich konträr gegenüber stehenden Militärbündnissen oder eher eine Grenze welche zwar neuralgisch aber ansonsten durchaus normal gesichert war.
Stefan

Hallo Stefan,
die Sicherung der Grenze zur BRD war im Grunde genommen eine polizeiliche Grenzsicherung, unabhänging von den Sperranlagen betrachtet.
Dafür stehen m.E. folgende Gründe.....
1. die Postendichte im Grenzgebiet bzw. Schutzstreifen
2. die Staffelung der Grenzsicherung in der Tiefe des Hinterlandes
3. die Aufgaben der GT lt. Grenzgesetz
4. Bewaffnung und Ausrüstug usw.
im Gegenzug dazu war die Sicherung der Grenze zu Berlin(West) rein militärischer Natur.
Diesbezüglich gab es auch Einsatzgrundsätze, leider finde ich die im Moment nicht.
VG exgakl



Sagen wir es doch mal so--es war eine Grenze zwischen zwei unterschiedlichen Systhemen und es war eine Grenze zwischen zwei Machtblöcken und zwar zwischen der Nato und den Warschauer Packt--also war diese Grenze auch Militärisch gesichert: Warum es so kam--das ist doch jeden bekannt--ich sage es mal so leicht daher gesagt--es waren die Folgen des 2.Weltkrieges.Nun will man nicht ganze Bände schreiben.sage einfach mal--selber in der Geschichte nachschauen--Gruß Rostocker

Zitat von exgakl
Hallo Stefan,
die Sicherung der Grenze zur BRD war im Grunde genommen eine polizeiliche Grenzsicherung, unabhänging von den Sperranlagen betrachtet.
Dafür stehen m.E. folgende Gründe.....
1. die Postendichte im Grenzgebiet bzw. Schutzstreifen
2. die Staffelung der Grenzsicherung in der Tiefe des Hinterlandes
3. die Aufgaben der GT lt. Grenzgesetz
4. Bewaffnung und Ausrüstug usw.
im Gegenzug dazu war die Sicherung der Grenze zu Berlin(West) rein militärischer Natur.
Diesbezüglich gab es auch Einsatzgrundsätze, leider finde ich die im Moment nicht.
VG exgakl
Wie sehr unterschieden sich den die Tätigkeiten der zum Einsatz gebrachten Kräfte der GT an der Grenze zur BRD zu den am Ring um Berlin eingesetzten Kräften?
Der Auftrag war doch der gleiche, oder täusche ich mich?
Von Seiten der Gliederung der GT fehlte hier die Führungsebene Btl., was im Bezug auf den Auftrag hier grundsätzlich nicht nachteilig war.
Die Ausrüstung und Bewaffnung der eingesetzten Grenzkompaniene war im Grundsatz identisch.
Schwere Waffen wurden, wimre weder an Ring um Berlin noch an der Staatsgrenze West im Grenzdienst eingesetzt
Die baulichen Gegebenheiten der Sperranlagen waren von den Grundmustern her identisch.
(Die MS und Anlagen 501/701 waren hier nicht vorhanden, dies lag wohl an der politischen Situation von Groß-Berlin und den baulichen Gegebenheiten.)
TH

Rostocker nur weil es eine Grenze zwischen 2 Systemen und Machtblöcken war muss sie noch nicht militärisch gesichert sein. Diese Begründung wäre etwas dürftig, denn dies hätten auch andere Organe übernehmen können.
Warum stellt man sich nicht die Frage welchen Status die Grenztruppen hatten?

Schau mal hier nach,da merkst du den Unterschied!
http://www.slmconduct.dk/images/Tilsider...renztruppen.pdf

Hallo,
zumindest auf BW Seite ist die Grenze im Hinterland gesichert worden. Zum Einem war es der Bundeswehr nicht erlaubt den grenzraum zu betreten zum Anderen war die Aufgabe der Bundeswehr im Rahmen der Nato in der "Flexible Response" auf einen evtl. Angriff zu reagieren.
Dafür waren die Bereitstellungräume nicht direkt an der Grenze, weil man davon ausging, dass der Angriff auf dem Gebiet der Bundesrepuplik gestoppt werden kann durch Zerstörung des Nachschubs usw..
Daher war eine Befestigung der Grenze aus Nato / BW Sicht nicht erforderlich.
MfG Jürgen
Er wirft den Kopf zurück und spricht: "Wohin ich blicke, Lump und Wicht!" Doch in den Spiegel blickt er nicht.
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selber. Er lässt auch anderen eine Chance.
Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

ach Donnerpferd, ich wusste, daß eine kurzfristige Antwort von Dir kommt
Wie sah es denn mit der Bewaffnung der GT zur Westgrenze und zu Berlin aus und auch mit der Tiefe der Hinterlandssicherung bzw. Aufklärung?
VG exgakl
#10


Vermutlich ist die Frage nicht so einfach zu beantworten: Bei einem Angriff müssen die schweren Waffen in der Tiefe des Raumes bereit stehen, damit sie die nötige Zeit haben, um sich dem Gegner entgegenstellen zu können. Sind sie zu nahe an der Grenze, können sie umgangen werden und werden vom Hauptheer getrennt. Das wäre ganz schlecht. Da schon seit etwa 50 Jahren starke militärische Grenzbefestigungen den modernen Waffen kaum mehr Widerstand bieten, hat man auch an den DDR nur Hindernisse für GV errichtet. Wenn ich mir die Truppenstandorte des Warschauerpaktes und der Nato auf einer Karte ansehe, komme ich ich im Gegensatz zum Vorredner zur Meinung, dass sich die militärische Sicherung vor allem auf die Westgrenze richtete. Die Sicherung der Grenze zu Westberlin beschränkte sich auf illegale Grenzübertritte, war also rein polizeilich orientiert. Denn ein Angriff von Westberlin aus war nicht zu erwarten. Zwar waren bei Berlin grosse Truppenverbände. Diese standen dort, um den politischen Druck in der Berlin Frage aufrechtzuhalten, aber auch genug nahe zur Westgrenze, um sie zu verteidigen..
Theo

Zitat von Marder
Hallo,
zumindest auf BW Seite ist die Grenze im Hinterland gesichert worden. Zum Einem war es der Bundeswehr nicht erlaubt den grenzraum zu betreten zum Anderen war die Aufgabe der Bundeswehr im Rahmen der Nato in der "Flexible Response" auf einen evtl. Angriff zu reagieren.
Dafür waren die Bereitstellungräume nicht direkt an der Grenze, weil man davon ausging, dass der Angriff auf dem Gebiet der Bundesrepuplik gestoppt werden kann durch Zerstörung des Nachschubs usw..
Daher war eine Befestigung der Grenze aus Nato / BW Sicht nicht erforderlich.
MfG Jürgen
Moin Jürgen,
was mich aber jetzt interessiert....bis zu welcher Tiefe -im Westbereich- wurde man dann als "Kanonenfutter" dem "Angreifer" überlassen und wie und womit sollte dann reagiert werden?
Gruß Willie

@Willie,
das kann ich dir für die ganzen Grenzverlauf nicht sagen. Die Räume die ich kannte lagen ca. 50- 100km hinter der Grenze.
Man hätte im Angriffsfall einen gewissen Bodengewinn dulden müssen.
Aber:
1. Aus den Bereitstellungsräumen sollte ja operiert werden. Allerdings ging man nicht davon aus diese Räume direkt an die Grenze oder in unmittelbarer Nähe zu legen um nicht sofort handlungsunfähig im Fall eines Angriffes zu werden.
2. Wollte man den Vormarsch z.B. auch am 1974 gebauten Elbe Seiten Kanal behindern durch schon fertig eingebaute Sprengkammern. Davon sind einige noch erhalten.
3. Es wurde davon ausgegangen, dass es möglich ist durch Luftüberlegenheit einen gepanzerten Angriff aufhalten zu können.
4. Durch Aufklärung sollte ein bevorstehender Angriff rechtzeitig ermittelt werden.
MfG Jürgen
Ps. Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dass wir diese Annahmen nicht auf ihre Richtigkeit testen mussten.
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Hallo,
habe ich doch auch nur geschrieben wie gesichert wurde.
MfG Jürgen
Er wirft den Kopf zurück und spricht: "Wohin ich blicke, Lump und Wicht!" Doch in den Spiegel blickt er nicht.
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