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Gut oder schlecht / wer wünscht "Sie" sich zurück ?

Den Osten auf dem heutigen Stand herzurichten, da hätten die Jugendbrigaden noch eine Weile gebraucht und nur der Graben nützt nichts, muss schon ein Kabel rein.
Apropos Jugendbrigaden, in Marzahn lief damals unsere Baustelle auch unter Jugendbaustelle, Altersdurchschnitt was um die 45, den Heinz mit seinen 65 hatten wir in einer feierlichen Zeremonie mit Kindl zum FDJler ehrenhalber gemacht.
Ne FDJ- Bluse hätte dem allerdings nicht gepasst, hatte eine ganz schöne Bierwampe.
Hatte den Spaß aber mitgemacht obwohl er meinte die paar Jahre in der HJ hätten ihm gereicht.
So erfahrene FDJler waren aber nicht schlecht, der Heinz hatte ja schon Autobahnbrücken und straffe Bunker gebaut.
Wenn ich mit dem geschalt habe und die Rödelmaschine bediente, hat er mir immer mit einer Latte auf den Kopp gehauen.


Zitat
hat er mir immer mit einer Latte auf den Kopp gehauen.
@Hanum83 , lange vor der Vereinigung gab es in Hessen mal einen Politiker, der hatte in einem Streit auch den Satz geprägt " sowas haben wir früher mit der Dachlatte geklärt ". Der hieß glaube ich, Holger Börner (SPD ). Er muss wohl im Beruf Dachdecker oder Zimmermann gewesen sein

In mancher erfolgreichen Jugendbrigade war nur ein junger Kollege, der im Blauhemd die Fahne getragen hat.
Die anderen waren meist etwas älter und mit mehr Berufserfahrung.
Ich hab es mal erlebt, dass Samstagabend drei ganz junge Kollegen die Mähdrescher abgestellt und Feierabend gemacht haben weil sie zum Kirmestanz wollten. Die alte Garde hat unbekümmert bis kurz vor Mitternacht weitergearbeitet.
Wer hohe Leistungen brachte, musste nicht mit Fahnen, Bannern und Hemden darauf aufmerksam zu machen.
Das beste beim Wettbewerb in der Ernte waren die Kollektivprämien, dafür habe ich die Meldungen gern etwas frisiert.
Uli

Da hier gerade FDJ und Berlin zur Sprache kamen.
Von Feb. 1987 bis Feb. 1989 war auch ich Bestandteil der „FDJ-Jugendinitiative Berlin“. Ich war nicht auf der Baustelle wie Hanum83, sondern in der Baumaschinenwerkstatt des „VEB Baumechanisierung Hennigsdorf BT Berlin“ (Marzahner Str. 20 in Alt-Hohenschönhausen). Bei uns war der Altersdurchschnitt niedriger, denke mal so um die 30J. Natürlich gab es auch ein paar Kollegen die älter waren, aber der überwiegende Teil war so Anfang/Mitte 20J. Aber eine FDJ-Bluse hat da von uns auch keiner angehabt. Das Thema FDJ gab es nur vor dem 1.Mai und 7.Oktober, wenn die Auszeichnung der hervorragenden Kollegen bevorstand, dann musste ja in Vorschlags-Schreiben für die Auszeichnung immer was von aktiver FDJler mit rein. Kann mich noch erinnern, dass ich zum 7.10. mit einer Auszeichnung dran war. Unser Abteilungsleiter schrieb bei mir beim Punkt FDJ-Arbeit „aktive Mitarbeit im FDJ-Wohnheimkollektiv“. Dass es im Wohnheim sowas gab war mir garnicht bekannt, hab mit der Auszeichnung das erstmal davon erfahren, dass es sowas gibt.
In der Werkstatt haben wir in erster Linie Bagger T174, Planierraupen S-651, T100, S100 und „Traktor“ EO-2621 in Zweischichtsystem repariert.
Zwar möchte ich die DDR von Damals nicht zurück haben, aber den Zusammenhalt und das Arbeitsklima unter den Kollegen schon. Es war eine schöne Zeit, haben dort sehr gut Geld verdient und viel Spaß miteinander gehabt. Gerade in den 12h Nachtschichten war die Arbeit aber auch anstrengend. Tagschichten waren kürzer, da die über 5Tage verteilt waren, die Nächte aber nur aus vier Schichten in der Woche bestand.
Es wurde aber auch (zu)viel gesoffen, das muss man heute im Nachhinein schon sagen, aber darüber machte man sich halt so jung keine Gedanken. Nicht unbedingt während der Arbeitszeit, da war es eigentlich nur bei Geburtstag oä. 2/3 Kisten 0,33 Kindl üblich für ca. 30Mann in der Brigade. Aber nach Feierabend oder auch auf den Zugfahrten nach Hause wurde schon gern die Flasche erhoben.

Zitat von Fall 80 im Beitrag #2797
Ich hab es mal erlebt, dass Samstagabend drei ganz junge Kollegen die Mähdrescher abgestellt und Feierabend gemacht haben weil sie zum Kirmestanz wollten.
Uli
An so etwas kann ich mich beim Strohpressen erinnern, allerdings war ich einer derer die den Traktor sehr pünktlich abgestellt haben um beim Dorffest nichts zu verpassen. In den großen Ferien zwischen Schule und Lehre und mit damals 16Jahren hatte man andere Prioritäten. Da waren Mädels wichtiger als ein Strohballen.
Es gab ja in der Landwirtschaft auch noch diese FDJ-Erntekapitäne aus Studentengruppen, die mit den Mähdreschern und FDJ-Fahne durch das Land zogen. Hab die aber hier in der Börde nie kennen gelernt sondern nur im TV.

Bier gab es zur Pause und draußen wurde auch ab und an, eigentlich öfters, mal eine Flasche Klarer kreisen lassen.
Lustig war, als wir dort ankamen hatte der Erdbau noch gar nichts geschoben, aber wir waren nun halt mal da, also Multicar flott gemacht und paar "Rähmchen" geholt


Für die guten Bauern waren sie Knebelung und finanzieller Verlust, für schwache Bauern und Landarbeiter eine gute Sache. Für beide war es aber ein arbeiten fast ohne finanzielles Risiko. Egal ob die Ernte gut oder schlecht war, der Arbeitsplatz war sicher.
So geregeltes Einkommen, freie Wochenenden, Urlaub hatten die selbstständigen Bauern in der Bundesrepublik nicht.
Was nützt aber ein hohes Einkommen, wenn man dafür 365 Tage schuften muss und bei jedem Hagel/Gewitter/Sturm/Tierseuche um seine Existenz bangen muss.
Uli

Wie @Fall 80 schrieb, die, die Land, Gebäude und Tiere eingebracht haben, waren wenig begeistert. Anders bei den Genossenschaftsbauern pro forma.
Weiterhin zeigten sich auch im Laufe der Zeit große Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit zwischen den LPG, was sich im Wert der Arbeitseinheit (Basis für die Entlohnung), Arbeitszeitregelungen und sozialen Möglichkeiten (Kantine, Kindergarten et c.) zeigte.
In weniger guten LPG konnte es sein, dass in der Tierproduktion und hier besonders in der Milchproduktion bei einer täglichen Arbeitszeit früh und nachmittags von 4 bis 8 Uhr 365 Tage im Jahr gearbeitet wurde. Unter diesen Bedingungen war es schwer, Leute für diesen Job zu begeistern. Anders wieder in den moderneren Anlagen, in den ein ordentliches Schichtsystem lief und die Kindereinrichtungen in ihren Öffnungszeiten diesem Schichtsystem angepasst waren. Also bei den LPG war von 0 bis 100 alles möglich.
#2804


Am 27. November 2022 wählt die Hansestadt Rostock ein neues Stadtoberhaupt. Der bisherige OB Claus Ruhe Madsen (parteilos) wechselte im Juni nach nur drei Amtsjahren als Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein, aus diesem Grund wird neu gewählt. Da keiner der Kandidierenden im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen, gültigen Stimmen erhielt, findet wie eingangs erwähnt, eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenanzahl statt.
Das waren im ersten Wahlgang Eva-Maria Kröger (Linke) und Michael Ebert, der von CDU/FDP/UFR (Unabhängige Bürger für Rostock) unterstützt wird.
Die unabhängige Zeitung "Katapult MV", versteht sich nach ihrer Selbsteinschätzung als Pendant zum
Zitat von Katapult MV
"des oft fremdenfeindlich arbeitenden Nordkurier"
und berichtet in ihrer Onlineausgabe vom 11. November 2022 über die Stasivergangenheit des Kandidaten und Bewerbers M. Ebert für das Amt als Stadtoberhaupt von Rostock.
Zitat von Katapult MV
"Schon für seine Bewerbung musste Ebert offenlegen, beim Wachregiment Feliks Dzierzynski gearbeitet zu haben, dem militärischen Arm des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. In der Ostsee-Zeitung erklärte er, dort nur formell angestellt gewesen zu sein, er habe keine Informationen für die Stasi beschafft, gesammelt oder weitergeleitet. Stattdessen habe er seit 1988 an der Offiziershochschule in Dresden studiert. Dem widerspricht die kursierende Gehaltsliste mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Stasi aus dem Dezember 1989, die für Ebert ein Jahresgehalt von 8.350 Mark ausweist. Die meisten Angehörigen des Wachregiments waren Soldatinnen und Unteroffizierinnen auf Zeit mit einer Dienstzeitverpflichtung von drei Jahren. Die Gehaltsliste hingegen führt Offizierinnen im besonderen Einsatz (OibE-Liste). Daher liegt die Vermutung nahe, dass ihn das Wachregiment unter Fortbestand des Arbeitsverhältnisses an die Hochschule delegierte.
Auf Nachfrage weicht Ebert konkreten Antworten aus und betont stattdessen immer wieder, dass seine Stasivergangenheit bereits mehrfach überprüft worden sei, da er als ehemaliger Polizeichef von Rostock und aktueller Direktor der Landesbereitschaftspolizei Beamter auf Lebenszeit ist. Zu den Ungereimtheiten äußert er sich nicht. "Ein Antrag von KATAPULT MV ans Stasiunterlagenarchiv auf Akteneinsicht wurde abgelehnt."
Die Zeitschrift berichtet weiterhin, dass
Zitat von Katapult MV
" mindestens ein Verfahren wegen sexueller Belästigung gegen ihn während seiner Zeit an der Polizeihochschule in Güstrow von 1993 bis 1996 gegen Geldauflage eingestellt wurde.
Der NDR spekuliert,
Zitat
dass das Budget des Einzelbewerbers aufgrund der vielen Wahlplakate, Wahlkampfveranstaltungen und Anzeigen ein Vielfaches über denen der anderen Kandidierenden liegt.
Auf Anfrage von "KATAPULT MV" zur Anzahl der produzierten Wahlplakate äußerte er sich nicht
Zitat von Katapult MV
" und reihte sich damit ein in eine Runde mit Jens Kaufmann, Alina Kreis (beide parteilos) und Michael Meister (AfD)."
Sybille Bachmann, frühere Fraktionsvorsitzende des Rostocker Bundes und selbst OB-Kandidatin von 2019 äußert gegenüber "KATAPULT MV"
Zitat von Sybille Bachmann
"Wer auf diese Weise mit der Öffentlichkeit umgeht, ist für das Amt eines Oberbürgermeisters ungeeignet. Rostock benötigt keinen OB, der bewusst verschweigt, verschleiert beziehungsweise täuscht.“
Im Hinblick auf Gerüchte über eine vermeintlich cholerische Art als Vorgesetzter sagt sie
Zitat von Sybille Bachmann
"Wir benötigen weder Befehl noch Gehorsam noch Verdrängung oder Einschüchterung an der Spitze der Stadt.“
Der Vorsitzende der Kreisvereinigung Freie Wähler Rostock, Roger Schmidt, ergänzt noch
Zitat von Roger Schmidt
OB-Kandidat Ebert wird durch seinen unglaubwürdigen Umgang mit seiner Vergangenheit für uns zu einer wirklich problematischen Personalie.“
Der komplette Artikel von "Katapult MV" zum Wahlkampf in Rostock mit bemerkenswerten Details auch zu den anderen OB-Bewerbern ist abrufbar mit folgendem Link
"Rostocker Gerüchteküche"
Mich interessiert im Besonderen, ob ein Student, der an der Offiziershochschule in Dresden studierte, aktenkundig auf einer offiziellen Gehaltsliste geführt werden konnte, gleichlautend mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Stasi für Offiziere im besonderen Einsatz (OibE-Liste) oder womöglich ein verantwortlicher, ehemaliger Mitarbeiter der Führung im MfS" in Morpheus' Armen ruhte" und aus Unachtsamkeit einen unzutreffenden Eintrag vornahm.
Wäre schön, wenn ehemalige MfS-Angehörige Rückmeldung geben könnten. Meine beim MfS geführte Stasi-Akte enthielt beiläufig fehlerhafte Einträge, exemplarisch dafür war, dass z. B. als private Anschrift die dienstliche Postanschrift meines Kommissariats vermerkt war.
Der leider bereits verstorbene User vom MfS @andy bestätigte mir seinerzeit, dass Derartiges vorgekommen ist. Resultierend daraus meine vorausgehende Frage zur Gehaltsliste mit HA für OibE.
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling
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