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Der Schreiber der GK


Liebe Schreiber,
Da es vielleicht doch einige interessiert,erzählt doch mal was über Eure Aufgaben u. Erlebnisse in der GK oder ABK
Wie war z.B.das Verhältnis zum Spieß,wie seit ihr mit im klargekommen?
Durch die Nähe zum KC oder Polit habt ihr doch sicher andere Einblicke in deren Ansichten u.vieleicht auch Sorgen gehabt,wie wir "gemeines" Fußvolk.Wie habt ihr die Eigenarten der "Führungsriege"erlebt u.evtl.weggesteckt?
Zu meiner Zeit in der ABK 4 z.B.stelle ich mir das sehr schwer vor.Der KC,Hptm.K.......h war ein unmöglicher Mensch,der eine oder andere kennt ihn sicherlich.
Bin gespannt auf Eure Antworten,
Gruß C.


Hallo Commander,
ehrlich,man "lernt bei der Truppe"wirklich die unmöglichsten Leute "kennen"(dett iss wohl überall so inne Truppe),Mancher wächst förmlich über sich selbst hinaus und irgendwas ist dran an Stockcity.
Vielleicht findet sich noch ein "Schreiberling" der Auskunft geben kann.
Sodann BO

Ja richtig, Stockcity war schon ein Ding für sich. Unser damalige Schreiber, Gefreiter HG79/II den Namen hab ich vergessen, saß im Vorraum von Hptm. Kr... mit dem Spieß zusammen und musste immer präsent sein. Er war ganz in Ordnung und war der einzige der Kompanie, der sein Bandmaß jeden Tag einkürzen durfte. Würde mich freuen was von ihm zu hören.
Gruß Blondi


im Forum
ich will mal einen kleinen Beitrag zum Besten geben.
Grundsätzlich waren große Unterschiede zwischen ABK und GK. In der ABK ging es ja um Drill und da war der Spieß schon wie die Sau im Walde.
Ich muss sagen das nach den 4 Wochen Grundwehrdienst war ich froh das Abwechslung in den Alltag kam. Für die nächsten 5 Monate stand Spezialausbildung auf dem Programm. Da war die MZ Ausbildung vom normalen Motorradfahrer zum Crossfahrer, denn Schluchten gab es an der Grenze genug. Weiter wurde man Regulierer also Verkehrspolizist geschult und in Eisenach wurde oft der Verkehr nicht geregelt sondern lahm gelegt. In Stockhausen jetzt Hotel bekam man die Filmtechnik beigebracht, denn Unterhaltung in der GK musste schon sein. Auf dem Böller bei Eisenach kam dann noch Einweisung in Telefonanlage so verstöpseln von einen Teilnehmer zum Anderen. Die allgemeine Schreiberausbildung also welche Papiere so notwendig waren. Da man auch für die Tanktechnik zuständig war wurden wir auch dahin geschult.
Also manches ist mir auch entfallen. Nur stellt sich mir die Frage ob sich das für den Rentenbescheid alles angeben kann und ob das sich auf die Rentenhöhe auswirkt.
Wenn andere Schreiber nach langer Zeit Ihren Beitrag mit einbringen könnten die grauen Zellen weiter angeregt werden um weiteres einzubringen.
Jedenfalls später mehr
Gruß der Schreiber


Na,das ist doch schon mal etwas,hätte nicht gedacht,das die Ausbildung so umfangreich ist.
Ja,Stoke-City hatte schon was für sich,einsam am Rande eines Dorfes gelegen,der Alptraum eines sensiblen u.Ruhe benötigenden angehenden Grenzers.
So,die Arbeit ruft,tschüß u.gute Nacht,C

Also ich kann sagen, dass ich ein gutes Verhältnis zum Spieß hatte. 1988 war seine Dienstzeit zu Ende und er war immer gut gelaunt und meldete sich auch mal am Telefon mit "Hollywood", ihm folgte dann ein ganz junger Mann, aber mit diesem kam ich noch besser aus.
Natürlich hatten diese Leute auch ihre Probleme und an manchen Tagen schlechte Laune.
Als ich den Posten des Schreibers ausführen musste, hatte ich als Aufgaben die Urlaubsscheine zu schreiben, welche vom Diensthabenden dann unterschrieben wurden. Auch holte ich die Post und die Päckchen auf der Post ab, der Wäschetausch fiel genauso in meinen Aufgabenbereich. Auch die Tankstelle hatte ich zu betreuen. Auch wurden vom Schreiber die Postentabellen sowie der Plan (Grenzdienst) geschrieben, dieser war in einem Holzrahmen, der Plan (also die Namen der Soldaten ect.) darüber war eine Glasplatte diese wurde mit einem Filzstift beschrieben und mit Nagellackentferner wieder abgewischt, so konnte sie immer wieder beschrieben werden!
Auf diesem Weg möchte ich mich für meine längere Abwesendheit entschuldigen, aber ich habe gesundheitliche Probleme (ist ja bekannt) und habe mit einem sehr starken "Gichtanfall" monatelang zu kämpfen gehabt und konnte mich kaum bewegen!
Ich wünsche allen einen schönen Tag!
Grüße von Küche69
____________________
"Wer nicht mit beiden Augen sieht, wird nie die ganze Wahrheit sehn!"

.........scherzhaft sagte ich immer zu meinem Schreiber: "Du verdienst mir meine Dienstbezüge". Die Aufgaben eines Schreibers in einer GwB waren nicht so umfangreich, wie die in gleicher Dienststellung einer GK. Ein guter Schreiber hatte eine gewisse Handlungsfreiheit, welche dieser u.a. auch dazu nutzte, kleinere Vorteile - gerade für die EK`s - zu erreichen. Selbstständiges Mitdenken im Sinne des Hauptfeldwebels waren das A und O. Der Schreiber war das Bindeglied zwischen Hfw und den Soldaten der Einheit. Sorgen, Beschwerden und Hinweise zum Dienstalltag, konnten unter Umgehung der formalen Vorschriften von den Soldaten über den Schreiber, mittelbar an den Hfw herangetragen werden. Ein guter Schreiber war über fast sämtliche Obliegenheiten des Innendienstes der Einheit unterrichtet. Neben dem Wäschetausch, dem Führen des Strichlistenbuches war eine wichtige Aufgabe die Waffen- bzw. der Piokammer. Hier war es u.a. wichtig, dem Hfw an die Termine der Kontrolle zu erinnern sowie bereits vorab die Vollzähligkeit und Einsatzbereitschaft der vorhandenen Mittel zu prüfen. Wichtig war es auch, dass der Schreiber rechtzeitig Verbrauchsmittel (z.B. Toilettensteine, Klobürsten, Besen, IMI) über den Hfw anforderte und darauf achtete, dass diese Verbrauchsmittel immer in ausreichender Anzahl vorhanden waren. Neben den "offiziellen" Obliegenheiten, war ein guter Schreiber auch die gute Seele des Hfw.. Morgens zum Dienstbeginn achtete der Schreiber darauf, dass der UvD/GUvD vorschriftsmäßig gekleidete waren (ggf. Tausch der Armbinden, Stiefelputz etc.) und dass die innere Ordnung hergestellt war. Nach vorschriftsmäßiger Meldung des UvD/GUvD an den Hfw. waren es schon fast ein Ritual, dass für den Hfw. eine Tasse Kaffee sowie die Morgenzeitung bereit standen. In der Kaffeemaschine hatte sich immer genug "Sud" zu befinden, um auch evtl. Gästen der Batterie einen Kaffee zu bieten. Das Strichlistenbuch, das Dienstbuch des UvD, das Krankenbuch sowie das Urlaubs-/Ausgangsbuch mußten zur Kontrolle beim Hfw. vorliegen und ohne Beanstandungen sein. Die Reinigung des Dienstzimmers des Hfw. unterlag der besonderen Kontrolle des Schreibers. Dazu gehörte u.a. auch, dass die Grünpflanzen gegossen, der Ascher entleert und ggf. der Farbauftrag auf dem Betonfußboden ausgebessert war. Der Gang zur Poststelle hatte so zu erfolgen, dass die Post noch am gleichen Tag den Empfänger erreichte. Blanko Urlaubsscheine und Dienstaufträge (mußten im GR 33 in der Geschäftsstelle gestempelt werden) mußten in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Der Schreiber mußte aber nicht nur in Dingen des Innendienstes bewandert sein, sondern auch in alltäglichen Angelegenheiten. Neben guten Kenntnissen der deutschen Rechtschreibung, gehörte auch dazu dass Schriftsachen bereits zu Dienstbeginn als Entwurf dem Hfw. vorlagen. Dies in Schreibmaschinenschrift in dreifacher Ausfertigung. Ein guter Schreiber............war aber auch ein guter "Zuträger" von Informationen an den Hfw. Dies betraf u.a. Verstecke von Alkohol im Einheitsbereich, Ausbreiten und Wirkungen der EK-Bewegung zum Nachteil einer Soldatenpersönlichkeit, Einzelprobleme von Soldaten/Unteroffizieren, nicht offiziell festgestellte Posten- und Wachvergehen, unerlaubter Besitz von Radio- oder sonstgen elektrischen Geräten (Tauchsieder, Ufo etc.), Kameradendiebstähle, Mängel an der persönlichen Hygiene einzelner Soldaten usw. usw..
Ich möchte abschließend betonen, dass der Hfw. die Mutter der Kompanie/Batterie blieb - jedoch ohne einem guten Schreiber die gestellten Aufgaben nur zu 80% hätte erfüllen können.

also unser Schreiber war ok. hat immer schon der Fressalien wegen gute Zuarbeit geleistet. Wir waren ja auf einer Bude , so bestimmte
Sachen wie Wattekombi,Schwarzkombi und natürlich Postentaschen für die TS 250 zuhause wurde schön im Komplektekarton verpackt.
Alles wurde dann persönlich vom Schreiber auf den Postweg gebracht,was wollte man mehr.
VG
küchenbulle


In der GK war der alte Schreiber noch da und der hatte einen so recht und schlecht eingearbeitet und natürlich auf Besonderheiten und welcher Vorgesetzte so gewisse Macken hat. Der Spieß war das ganze Gegenteil wie in Eisenach in der 5.Kompanie von brüllen keine Spur.
@Küchenbulle
„Sachen wie Wattekombi, Schwarzkombi und natürlich Postentaschen“ gingen gen Heimat aber wie wurde der Bestand in der BA-Kammer ausgeglichen auch damals gab es Inventuren. Bei Wattekombi und Schwarzkombi ging das da wurde aus einer 2 gemacht einfach auseinander gerissen und beim Tausch der defekten Bekleidung wurde geschickt vorgezählt. Bei Postentaschen ging das sicher nicht.
@Stabsfähnrich
„Ein guter Schreiber............war aber auch ein guter "Zuträger" von Informationen an den Hfw. Dies betraf u.a. Verstecke von Alkohol im Einheitsbereich, Ausbreiten und Wirkungen der EK-Bewegung zum Nachteil einer Soldatenpersönlichkeit, Einzelprobleme von Soldaten/Unteroffizieren, nicht offiziell festgestellte Posten- und Wachvergehen, unerlaubter Besitz von Radio- oder sonstigen elektrischen Geräten (Tauchsieder, Ufo etc.), Kameradendiebstähle, Mängel an der persönlichen Hygiene einzelner Soldaten usw. usw..“ also da muss ich Dir wiedersprechen in der Hinsicht war ich kein guter Schreiber. Ich handle nach dem Grundsatz werfe nie einen Eimer Wasser nach oben – den bekommste irgendwann wieder ab.
Das beste war monatlich einmal mit der ETZ ins Regiment nach Heiligenstadt zu fahren , da war man von allen Stress außen vor .
Gruß Euer Schreiber


@Stabsfähnrich
„Ein guter Schreiber............war aber auch ein guter "Zuträger" von Informationen an den Hfw. Dies betraf u.a. Verstecke von Alkohol im Einheitsbereich, Ausbreiten und Wirkungen der EK-Bewegung zum Nachteil einer Soldatenpersönlichkeit, Einzelprobleme von Soldaten/Unteroffizieren, nicht offiziell festgestellte Posten- und Wachvergehen, unerlaubter Besitz von Radio- oder sonstigen elektrischen Geräten (Tauchsieder, Ufo etc.), Kameradendiebstähle, Mängel an der persönlichen Hygiene einzelner Soldaten usw. usw..“ also da muss ich Dir wiedersprechen in der Hinsicht war ich kein guter Schreiber. Ich handle nach dem Grundsatz werfe nie einen Eimer Wasser nach oben – den bekommste irgendwann wieder ab.
Das beste war monatlich einmal mit der ETZ ins Regiment nach Heiligenstadt zu fahren , da war man von allen Stress außen vor .
Gruß Euer Schreiber
[/quote]
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Tja @ Schreiber,
kann dir nicht widersprechen. Habe etliche Soldaten in dieser Dienststellung kennen gelernt. Da waren fixe und weniger fixe Jungs dabei. Aber bescheuert war da keiner von. Wegen der Nähe der KMS zur Führung waren die Jungs alle samt umstritten, aber das hat sich, nach dem es die Batt. Sicherung nicht mehr gab relativiert. War jedenfalls mein Eindruck.
Mike59


Bis jetzt haben die Schreiber der GK noch nicht viel zum bestem gegeben. Wenn ich so überlege 28 Jahre Grenze mal … Grenzkompanien da kommen ganz schön viele Schreiber zusammen die ein wenig Senf beitragen können. Ja wie viele Schreiber gab es eigentlich?? So eine kleine Hilfestellung pro GK und Jahr 1 Schreiberling.
So noch was aus meiner Sicht.
Die rückwärtigen Dienste der GK waren eigentlich eine dufte Gruppe Spieß, Schirrmeister, Kompaniefahrer, Schlosser und Koch und dann waren noch die GAKels die beim Nachmittagskaffee ihr Genzerlatein in der Runde erzählten.
Reinhard

Zitat
[Zitat=Stabsfähnrich]Ein guter Schreiber............war aber auch ein guter "Zuträger" von Informationen an den Hfw. Dies betraf u.a. Verstecke von Alkohol im Einheitsbereich, Ausbreiten und Wirkungen der EK-Bewegung .......
Unser Schreiber auf der GK war ganz in Ordnung. Er ließ auch mal unsere Pakete mit "hochprozentigen" Inhalt an den Kontrollen vorbei gehen. Vielleicht lag es daran, das er und mein Stubenältester sich gut kannten und er somit oft Gast auf unsere Bude war. Natürlich wollte der Schreiberling von solchen Aktionen rechtzeitig informiert werden. Auf unsere Bude wurden dann die "Dienstpläne" für´s große Reinemachen - "Sibirischer Winter" - ausgehandelt. Lediglich Kontrollaufgaben blieben beim 3.Dhj hängen. Diese Handlungsweise war selbst unseren Hfw "Kjelt" schnuppe - Hauptsache der Kompaniebereich war sauber. Übrigens auch der Hfw war gerne auf unsere Bude zu Gast, immerhin gab es bei uns ständig frischen Kuchen (direkt vom Bäcker/Kradstreife) und Bohnenkaffee.
Gruß VN_Rut
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle


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