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Der Schreiber der GK
#17


Zitat von Schreiber im Beitrag #16
Ich habe meinen Hefter von Filmvorführer, Schreiber Ausbildung und Tank und Schmierstoffe gefunden und paar Fotos angegangen. Ich konnte meine Schrift kaum erkennen wie die sich über die Jahre verändert.
Hallo, Prima , sehr interessant,
Wo erfolgte denn die Ausbildung zum Schreiber?
Gruß Frank
PS: Sorry, habe eben gesehen, natürlich im GAR.
#18

Hallo Schreiber
da hast dir ja alles schön auf geschrieben gefällt mir.
Da ich ja als Nachrichten Uffz. Filme vorführen musste was mir auch Spaß gemacht hat,leider waren die Filme nicht immer in einem guten Zustand so das man sie auch öfters mal kleben musste wenn sie gerissen ware.
Manche Filme waren sehr oft geklebt was nicht so schon war bei der Vorführung.
Der Schreiber hat dann ein großes Aufgabengebiet in der GK gehabt was mir nicht so bewusst war.
Gruß Burghard


@Lommelchen + @stabsfunkmeister wenn es euer Interesse geweckt hat, da werde ich das mal in die Bildergalerie in den nächsten Tagen einstellen. Natürlich noch einbisschen mehr.
Gruß Reinhard der Schreiber
#20


Heute habe ich Ruhe zum schreiben. Es regnet und meine Frau ist auf Arbeit.
Zum Lehrgang war ich Ende 1. Halbjahr für 2 Wochen in Dittrichshütte wobei eine Ausbildung zum Filmvorführer,
Telefonist, wie in Bertrag # 5 beschrieben. nicht mehr stattfand.
Der Posten als Schreiber war schon recht umfangreich. Ich war Postbote, Einkäufer, Tankwart, Heizer, Suchposten, Putzi und nebenbei Schreiber.
Postbote / Einkäufer
Das war die wichtigste Arbeit die zu machen war. Die GK Lehesten lag auf einem Berg und bis zur Post brauchte ich schon eine halbe Stunde, wobei ich mir auch immer Zeit ließ, dazu bemerkte der Spieß zum UvD : ,, Dem Schreiber könnt
ich in den Arsch treten, dem kann man ja beim laufen die Schuhe besohlen``. Egal, war alles gediente Zeit.
Zu den Feiertagen stieg die Anzahl der Pakete immens an, so das der KC Fahrer mit seinem P3 ran musste.
Ansonsten zu Fuß, eine ETZ stand nicht immer zur Verfügung, und im Winter teilweise mit dem Schlitten.
Auf dem Rückweg wurde dann noch die Einkaufsliste abgearbeitet, im Schreibwarenladen ganz wichtig Briefpapier
usw. ,im Konsum alkoholische Getränke, vermittelt durch den Hausmeister, erstehen.
Für den Polit zum Fleischer und den Einheimischen die Kotlett`s wegkaufen war auch mit dabei.
Im 3. Diensthalbjahr wurde wieder das MHO Zimmer geöffnet, die Betreiberin war krank gewesen, wo ich dann zweimal die Woche verkauft habe. Während der Schließzeit kam dafür ein W50 Koffer einmal im Monat als rollende MHO.
Heizer
Wenn am Wochenende der Hausmeister, Schwiegervater vom Hfw. , und der Heizer frei hatten hieß es früh aufstehen
und den Kessel anheizen wofür dann aber Bier zur freien Verfügung, im Schrank vom Heizer, bereit stand.
Einmal konnten wir den ganzen Kohlekeller leer fahren weil sich die Kohlen entzündet hatten.
Dann war noch der Tankcontainer zu bedienen und an 70 Paar Ski die Bindungen zu montieren.
Urlaubsscheine ausfüllen das Hfw.-zimmer sauberhalten, die Verpackungen von der Küche einsortieren für
die Entsorgung. Dafür gab es von Mo - Fr. immer lecker Frühstück mit den drei Zivi Damen aus der Küche.
Wäschetausch und mit dem Waffenuffz. Suchposten fahren, wenn die Kompanie draußen war.
Jedenfalls war es eine gute Kameradschaft und jeder war froh der ohne schlechtes Gewissen nach Hause gehen konnte.
Makaber war ja das Ende der GT. Da wurde Jahrzehnte in die Grenzsicherung investiert und gebaut das kaum einer noch rüber kam und dann war alles innerhalb einer Nacht für die Tonne.
Gruß vom Schreiber 81/82


zu 18
Das war wohl überall so Lommelchen,
auch bei uns war ein Maat ( Unteroffizier der Funktruppe eingesetzt, die Filme uns vorzuführen.
Vor dem Versammlungsraum hatte er in der Stabsbaracke ( die Holzbaracke ) ein schmalen, kleinen Raum.
Ein Viereck zum Versammlungsraum und schon konnte es losgehen.
Sowas was Schreiber schreibt, ( Mädchen für Alles ) da gab es Frank ein Unteroffizier in der Theodor Körner Kaserne.
Bei ihm kam noch hinzu, Verantwortlich für das Wasser im Duschkeller und mit Servieren im Offiziersspeiseraum.
Was Du sagtest, zu den Filmen, da muss ich ihn mal fragen, denn wir stehen ja Beide in ' Funkkontakt ' in der heutigen Zeit. mfg. Fred


zu 18
Das war wohl überall so Lommelchen,
auch bei uns war ein Maat ( Unteroffizier ) der Funktruppe eingesetzt, die Filme uns vorzuführen.
Vor dem Versammlungsraum hatte er in der Stabsbaracke ( die Holzbaracke ) ein schmalen, kleinen Raum.
Ein Viereck zum Versammlungsraum und schon konnte es losgehen.
Sowas was Schreiber schreibt, ( Mädchen für Alles ) da gab es Frank ein Unteroffizier in der Theodor Körner Kaserne.
Bei ihm kam noch hinzu, Verantwortlich für das Wasser im Duschkeller und mit Servieren im Offiziersspeiseraum.
Was Du sagtest, zu den Filmen, da muss ich ihn mal fragen, denn wir stehen ja Beide in ' Funkkontakt ' in der heutigen Zeit. mfg. Fred


Hallo Volker @Schreiber81/82 schöner Bericht habe manche Schnittmengen zu meinem Dienst damals festgestellt.
Mustest du eigentlich auch mit raus an den Kanten. Ich durfte KS6 öfter laufen.
Wie war das bei dir
Gruß Reinhard der Schreiber
#24


Morgen Kollege,
ich war einmal bei der A-Gruppe dabei und habe die Nacht in der Führungsstelle verbracht und auch als zweiter Mann stundenweise auf dem Dach der Fühst.
KS 6 bin ich 2-3 mal gelaufen. Einmal auch mit dem Hfw. zum KS 6 gefahren wo er Spuren gelegt hat. Dann im Gebüsch versteckt . Die Kontrolle ist vorbeigelaufen und er raus wie Rumpelstilzchen und die beiden zusammengefaltet.Einer erzählte mir später, er hatte schon etwas Fracksausen, denn an dem Tag hatte er seinen Tee
mit Rum verdünnt.
Der Hfw. war eh ein Choleriker. Bei dem Küchenbullen hat er einen Kaffee bestellt, der kam nach 5 Minuten machte keine Meldung,was ja auch albern war, da hat er ihn übelst beschimpft. Sehr gut drauf war er einmal im Monat wenn
er mit KC, Polit, aus Plauen vom Politunterricht kamen, dann waren alle angeheitert und die Stimmung war prächtig.
Aber so viel hatte ich mit dem Hfw. eigentlich garnicht zu tun. Den Schreibkram habe ich immer Abends gemacht
wenn ,,se heeme warn``.
Suchposten mit dem Waffenuffz. bin ich auch viel gefahren. Im Winter bei hüfthohem Schnee auf Ski, als Berliner muss das ausgesehen haben, Tee in der Thermophore rausgebracht und Weihnachtsbäume geschlagen.
Ein paarmal war ich noch mit dem GAK unterwegs und öfter Urlauber vom Bahnhof Lichtentanne mit der ETZ abgeholt.
Ein hab ich noch. Ich war erst 2 Tage auf der GK da hieß es der Schirmi ist abgängig. Also alle raus.
Im Grenzwald alles verschneit, wir fahren mit dem LO einen steilen Stich herunter der Motor geht aus, der LO stellt sich
quer, rutscht und schon lag er auf der Seite. Ich saß hinten an der Klappe und landete in einer Schneewehe. Wir haben uns erstmal sortiert und sind dann zum Führerhaus und haben den Rest unverletzt, vermutlich wegen der Winterdienst,
befreit.
Während dieser Zeit saß der Schirmi bei seiner Liebsten, Tochter vom ABV, in der warmen Stube, hat Plätzchen geknabbert, Glühwein geschlürft und es sich gut gehen lassen. Wozu er verdonnert wurde weiß ich nicht, er blieb jeden
falls auf der GK.
Ein Postenpaar ist für eine Woche in den Bau gegangen weil sie sich an einem heißen Sommertag an ihrem Postenpunkt die Stiefel ausgezogen haben, dabei vom einem GAK beobachtet wurden. Ich denke mal die waren haupt-sächlich dafür da die eigenen Leute zu überwachen.
So, die Antwort ist ein bisschen umfangreicher ausgefallen, das passt aber, muss meine Arthrose Knie schonen.
Es grüßt Volker der Schreiber81/82
#25


Heute schreibe ich mal wieder etwas.
Im 1. Diensthalbjahr 1981 war auch eine Woche Wachdienst vorgesehen. Ich wurde mit ein paar Kameraden von Johannstadt nach Hildburghausen
in die GK gefahren, wo wir die Woche unser Quartier hatten. Dort für den Schiessplatz bei Hibu eingeteilt. Wo der genau lag weiß ich nicht mehr.
Der Wachdienst dauerte 12 Stunden, von 18.00 Uhr - 6.00 Uhr. Der Kommandant war glaube ich ein Fähnrich, der sich aber hauptsächlich mit der Jagd beschäftigt hat. Hinter der Baracke standen alte Fässer in denen er die Köpfe der erlegten Tiere abkochte, um dann schöne Geweihe zu haben.
Einmal hatte er mich früh gegen 3.00 geweckt, ich schlief regelmäßig um diese Zeit ein, aber er war ganz entspannt. Musste wohl was großes erlegt haben in der Nacht. Wenn ich am Abend zum Schiessplatz gefahren wurde konnte ich erstmal den Abwasch vom Abendbrot der Besatzung machen.
Das waren ein Uffz. und drei Gefreite, die es sich in der Zeit vor dem Fernseher gemütlich machten. Der Uffz. öffnete die Petschaft vom Fernseher
und dann wurden sich die ,,Feindsender´´ reingezogen. Die hatten da eine ruhige Dienstzeit.
An einem Vormittag hielt ein Lkw von den Freunden am Tor und rund zehn Soldaten sprangen runter. Der Offizier öffnete eine Munnikiste die Soldaten nahmen ihre Käppis ab und füllten sie sich mit Mumpeln. Nach einer Stunde waren sie wieder verschwunden. Wenn ich da an meine Schiessplatz Erlebnisse denke , wo wirklich jedes Patrönchen einzeln vorgezählt wurde. Aber warum einfach wenn es auch umständlich geht.
So das wars . Es grüßt Schreiber 81/82


Hallo Volker hier ist der Schießplatz Hibu
Schießplatz Hildburghausen
Beim Schießen musste ich die Schießglatte führen und wegen der Spritknappheit musste ich das Büchlein frisieren natürlich auf Anweisung Note 5 auf 3, 3 auf 2, denn wir konnten nicht nochmal zum Schießen fahren.
Warst du auch für Treibjagd eingesetzt ich durfte 1x dran teilnehmen das mal was anderes als Altagstrott.
Gruß Reinhard der Schreiber
#27


Hallo Reinhard,
danke für den Link zum Schießplatz. Habe aber nichts mehr erkannt. Ich war auch nur im Torbereich eingesetzt.
Wir waren zur Ausbildung auf dem Schießplatz Ruppersdorf. Waren immer Tage wo die Zeit nicht vergehen wollte.
Munitionsausgabe usw. zog sich immer ewig hin.
Gejagt wurde auch in Lehesten im Grenzstreifen durch Stabsoffiziere. Für den Hfw. habe ich einen Sack Kräuter gesammelt, den seine faulen Kinder
zur Schule mitgenommen haben. Im Freibad in Lehesten habe ich einem Wochenende, mit Einheimischen, einen Schacht gemauert. Zum Feierabend gab es Selbstgebrannten. Wie ich zur Kompanie hoch kam weiß ich nicht mehr. Mann war sozusagen als Schreiber Mädchen für alles. Wenn man älter wird kommen viele Erinnerungen hoch, für die sonst keine Zeit war. Habe auch noch keinen ehemaligen Kameraden gefunden. Es gestaltet sich
auch schwierig hier im Forum die Übersicht zu bekommen. MfG Volker; Schreiber81/82

Ein interessantes Thema. Wie aus meinem Profil zu erlesen ist, ich bin sicher ein Ausnahmefall, habe fast 17 Monate den Batterieschreiber gegeben.
Allerdings in der NVA und hier auf einer Artilleriebatterie. Vom Grenzeralltag kenne ich nix. Wenns dennoch interessant ist?
#29


Unser Schreiber im Batt.-Stab hatte auch noch die Tankstelle zu "bedienen", er war zeitweise Einsatzfahrer, wenn es in der Urlaubszeit an Personal mangelte, in der Wachgruppe war er aus selben Grund, dies aber eher sehr selten.
4 Wochen nach meiner Ankunft im Batt.-Stab hatte ich Urlaub, auf der Rückreise zu meiner Einheit verspätete sich der Zug derart, dass der letzte Bus von HBS nach Hessen lange weg war, ich telefonierte mit dem OvD in Hessen um ein Späteres Erscheinen zu versichern. Wollte trampen, beim Ortsausgangsschild HBS´s kam unser Schreiber mir mit seiner 2-fünfer TS entgegen um mich ab zu holen, es war 1.30 Uhr... er sagte nur: ...ich habe schon geschlafen.. ich empfand es sehr kameradschaftlich, obwohl er den Befehl zum Abholen erhielt.
gruß h.

Solche „Sonderfahrten“ nach Mühlhausen zum Bahnhof, wenn der letzte Bus weg war und jemand noch in den Urlaub wollte, hatte ich auch einige. Obwohl ich ja sonst Freizeit gehabt hätte, fand ich das nicht schlimm.
Ich genoss dann immer die Rückfahrten, mal so ganz alleine, mit kleinen Umwegen um die Gegend etwas zu erkunden.
Das war aber meist zum Glück nicht mitten in der Nacht.
Grüße
Tino
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