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Bewaffnung der DDR Grenztruppen ?




SiK Marienborn 87/88.
Der "gemeine Landser" hatte die AK-47. Höhere Chargen hatten zusätzlich die olle Pistole Makarov.
Während der Ausbildung wurden einige Soldaten bereits statt AK-47 mit dem dazu passenden lMG bzw. andere zusätzlich mit RGP-7 ausgestattet.
Diese Waffen wurden ihnen dann auch an der Grenze zugeordnet. D.h. der lMG-Schütze musste mit dem lMG an die Grenze. Der RPG-7-Schütze hatte diese Panzerbüchse zusätzlich zur AK-47 in der Waffenkammer.
Beim regelmäßigen Schießen wurde damit natürlich auch trainiert.
Ich musste tatsächlich einmal während meiner Dienstzeit mit dem RPG an die Autobahn-GÜSt rücken, als irgendwo ein Russe mit einem Panzer oder Schützenpanzerwagen desertiert ist. Ich hockte eine ganze Schicht lang auf der Führungsstelle unmittelbar neben den fetten Kfz-Rollsperren und hoffte, dass dieser Einsatz keinen Einfluss auf meine Lebenserwartung hätte.
Hatte er nicht, kam keiner ;)





Als GAK hatte man die AK47 KMS, Kaliber 7,62 x 39, mit seitlich abklppbarer Schulterstütze und Aufschubschiene für das Nachtsichtgerät. Hierfür gab es als Standart zwei Magazine mit je 30 Schuß. Bei besonderen Lagen (Einsätze gegen BGS o.ä., Anmarsch von bewaffneten Deserteuren) kam ein drittes Magazin hinzu. Die MPi hat man bei Einsätzen 13/81, im Schutzstreifen oder zu besonderen Lagen auch im Hinterland dabei gehabt. Das zugehörige Seitengewehr (Bajonett) hatten wir nur selten mit. Die Klinge war nicht scharf und stabil genug.
Nachtsichtgeräte gab es nur auf Kammer. Wir hatten sie nie mit. Sie waren unhandlich und sowieso nicht justiert.
Standartbewaffnung war ansonsten die Pistole Makarow, Kaliber 9,2 x 18 mit zwei Magazinen zu je 6 Schuß. Hineingepaßt hätten 8 Patronen pro Magazin, wir aber hatten deren immer nur 6. Die Pistole haben wir immer im Dienst getragen, normalerweise in der Pistolentasche am Koppel.
Privat trugen wir meist noch versteckt ein Messer als Notnagel. Meist ein GST-Tauchermesser (die kleinere Ausführung mit Kunststoffscheide, also nicht den ganz großen Klopper).
Hinzu kamen Notsignale (Leucht- oder/und Rauchrakete) und Funkgerät UFT.


Es gab neben den persönlichen Waffen, mit denen man in den Grenzdienst ging, noch ein paar "schwerere Waffen". In den Kompanien der 3. Bataillone der Grenzkommandos Nord und Süd gab es die Rückstoßfreien Geschütze SPG-9, da müsste einer meiner alten Studienkollegen hier im Forum mehr dazu sagen können. Dazu gab es dort noch den Maschinengranatwerfer AGS-17.
In Berlin gab es noch den leichten Schützenpanzer PSH (4-Rad-SPW mit relativ leichter Panzerung, 14,5mm-MG KPWT, 7,62mmm-MG PKT) und leichte Flammenwerfer als Ausrüstung für einen möglichen Straßenkampf.
ciao Rainman

Außerdem hatten wir in der Kompanie extra verschlossen in der Waffenkammer zwei Dragunow SWD (Scharschützengewehre). Kaliber 7,62 x 54. Zielfernrohr waren bei einem das Original und beim zweiten ein reichlich ziviles Ziel 6 mit jagdlichem Absehen. Die Dinger haben die Kammer aber immer nur zur Überprüfung nach Halberstadt verlassen bzw. retour. Geschossen habe ich mit so etwas nur auf Uffz-Schule in Glöwen. Äußerst unhandliche Dinger.

Die unteren 3 Waffen sind AK-74 mit 5,45 mm. Denen wurde eine besonders tödliche Wirkung nachgesagt, wohl weil die kleinen Geschosse sehr schnell unterwegs waren und so ein Menschlein so viel Energieeintrag schwer wegsteckt. Daher wurden diese Waffen bei den GT nicht eingesetzt. Entgegen häufiger Meinungen war das "Vernichten" des Grenzverletzers auf der Wunschliste wohl doch nicht ganz oben.
In einigen Ausbildungseinheiten fanden in den späten 80ern Tests mit dieser Waffe statt, sprich einige Soldaten in der Grundausbildung wurden damit ausgerüstet, aber die Grenze hat die Waffe wohl nie gesehen.

Quelle: http://www.gunsnet.net/

Hallo sentry,
ja, die V0 (Mündungsgeschwindigkeit) der neune Kalaschnikow war so groß, dass sich das Geschoss beim Auftreffen auf ein Hinderniss sofort zerlegte. Bis 180 m war das dadurch tödlich, dass im Körper durch das explosionsartige Zerlegen des Projektils ein sogenannter hypervolämischer Schock (sprunghafte Erhöhung des Volumens des zirkulierenden Blutes in bestimmten Körperregionen) ausgelöst wurde. Über diese Entfernung hinaus war die Geschwindigkeit des Geschosses so gering, dass sie der alten Kalaschnikow entsprach. Der Übergang zu kleinkalibrigen Waffen mit hoher Mündungsgeschwindigkeit entsprach dem internationalen Trend der 70-er/80-er Jahre. Bei den Grenztruppen hätten diese Waffen nicht eingesetzt werden können. Das hätte den Regelungen des Grenzgesetzes von 1982 widersprochen.
ciao Rainman

Das AGS 17 gibt es hier im Einsatz zu sehen.
Die RPG 7 gibt es hier im Einsatz zu sehen.
Das ist auch etwas für Freunde der russischen Sprache.
Die SPG 9 gibt es hier zu sehen.
Diese Waffe war tlw auch in einem Geländewagen UAZ auf Lafette montiert, das alles unter der Plane.
Zur AK 47 gibt es hier Einsatzbilder, ne echt robuste Waffe ist das.
Das RPK 47 auch als LMG-K bezeichnet, ist hier im Einsatz zu sehen.
Gruß nf

Hallo,
ich war auch zusätzlicher LMG-Schütze,habe dieses Gewehr aber nie mit im Grenzdienst gehabt.Und ich muß auch sagen das wir immer mit drei Magazinen mit je 30 Schuß im Busch waren und nicht nur bei besonderen Lagen.Seitengewehr hatten wir nur einmal mit draußen (am Koppel) und zwar zu einer Lage,da waren 2 Russische Fernaufklärer aus ihrem Regiment in Blankenburg abgehauen,Warum wir das Ding mithatten weiß ich nicht.
04/86-04/87 in Schierke


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