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RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 15.05.2011 21:33von moreau •



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Zitat von Polter
@Theo
Ich hoffe, daß die Bürojobs in Deutschland nicht so anstrengend sind, wie in der Schweiz.
siehe hier;/linkhttps://www.youtube.com/watch?v=b2gsq3CPEC0
Und im Übrigen habe ich ein "schönes Zusammensein" in der Firma sehr wohl erlebt. Die Kluft zwischen den Gewerblichen und den Angestellten war unüberwindlich. Die Betriebsfeiern wurden, wenn es irgendwie ging, gemieden. Die gewerblichen Kollegen trafen sich
gelegentlich untereinander zum Bier. In diesen erlauchten Kreis hatte auch nicht jeder Zutritt.
Bei Personalgesprächen konnte man seine persönlichen Anliegen vorbringen. Die Personalgespräche wurden immer mit dem
Ziel durchgeführt, das Betriebsergebnis zu verbessern. Betriebsfeiern und Personalgespräche waren das Mittel. Das Betriebsklima wurde durch das Chefchen auch zielgerichtet beeinflußt. Sein Motto: " Unsere Mitarbeiter sind unser bestes Kapital " Damit die Mitarbeiter auch immer schön willig blieben, gab es schon mal eine oder andere Vergünstigung: Handy statt Pieper, Extra Parkplatz für Privatfahrzeug, Firmenfahrzeug ( VW - Combo oder Fiat - Hundefänger ).
Egal, was von der Firmenleitung kam, Feier, Vergünstigung etc. wurde kritisch im internen Kollegenkreis diskutiert.
Hallo Polterer unter dem Begriff "Angestellte" kann ich mir ja reichtlich und viel vorstellen . Aber was zum Kuckuk sind in dem Zusammenhang "Gewerbliche".
Gruß
Moreau

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 15.05.2011 21:50von eisenringtheo •



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Gemeint ist wohl "Angestellte" und "Arbeiter". In konservativen Betrieben auf dem Lande ist das Kastendenken hier in der Schweiz noch verbreitet. Angestellte arbeiten in Anzügen und nutzen ihre Intelligenz in Büros, die Arbeiter haben (meist blaue) Übergewänder und arbeiten mehr mit den Händen.
Theo

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 15.05.2011 22:16von glasi •



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Zitat
Zitat von Hans55
Hallo,miteinander! Seit fast 40 Jahren arbeite ich auf dem Bau,zu DDR-Zeiten gab es Baubrigaden,dazu einen Brigadier,heute heißt es Kolonne und Kolonnenführer!Leider gibt es die Brigadefeiern nicht mehr und die waren immer am schönsten"Kollektiv der sozialistischen Arbeit" kennt glaube ich jeder hier,da wurde immer schön einer "genommen"! Mich haben sie auch öfters mit der Schubkarre nach Hause gebracht und meine Frau war dann hoch"erfreut"über meinen Zustand! Heutzutage gibt solch schönen Feiern,leider nicht mehr! (Kolonnenfeier kenn ich nicht)
das war auch bei uns so. aber in zwischen hat mann bei uns die zügel sehr stark angezogen. eigentlich ist alles verboten was nur verboten sein kann. es hagelt abmanungen am laufenden band. betriebliche feste gibt es seit 2005 nicht mehr. alles nur noch privat. wo soll das noch enden?????

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 14:24von Harsberg •


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Mein Freund,
auch Brigadefeiern wurden nach Feierabend durchführt, und wenn ihr das mit den "Kolonnenfeiern" auch macht, wird keiner was dagegen haben und euch abmahnen
Phantasie ist wichtiger denn Wissen, denn Wissen ist begrenzt!

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 14:42von Gert •



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Zitat von Feliks D.
Persönliche Erfahrungen aus dem privaten Umfeld. Dort werden teilweise sogar Personen in andere Büros gesetzt wenn sie sich zu gut verstehen. Aussage des Abteilungsleiters war sinngemäß, dass dann mehr gearbeitet und weniger gequatscht wird. Wer sich nicht versteht redet schließlich auch nicht mit seinem Gegenüber. Weiterhin wurde in "privaten" Gesprächen nahegelegt aus der Gewerkschaft auszutreten. Diese machen schließlich den Firmen das ordentliche wirtschaften und somit das erhalten von Arbeitsplätzen, sowie die Zahlung von Beteiligungen die er doch sicher auch schätze nur unnötig schwer. Dies alles in einem Großkonzern.
Nun ich weiss nicht wo Feliks arbeitet. Ich habe hier im Rheinland in fast 40 Jahren Berufstätigkeit ( Büroarbeit) weder Knechtschaft, noch Abmahnungen, noch Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit (ich war selbst mal 6 Jahre Mitglied in einem Betriebsrat, Zusammenarbeit mit der Unternehmensführung war sehr konstruktiv ) kennengelernt. Auch wurde gefeiert z.B. Weiberfastnacht, Weihnachtsfeiern auch während der Arbeitszeit . Ich kenne aber aus der Presse Nachrichten, dass es in Einzelhandelsketten z.B Drogeriemärkten schon solche Auswüchse gibt.
Gruß Gert

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 14:49von 94 •


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Zitat von moreau
... unter dem Begriff "Angestellte" kann ich mir ja reichtlich und viel vorstellen . Aber was zum Kuckuk sind in dem Zusammenhang "Gewerbliche".
Mit Kastendenken hat das mMn nicht viel zu tun, das Arbeitsrecht unterscheidet an dieser Stelle NICHT.
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Entgeltung; Gewerbliche empfangen Lohn, Angestellte beziehen Gehalt.
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 20:13von küchenbulle •


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Hallo liebe Leute !
Zu den den schönen Beisammen sein sprich Betriebsfeiern habe ich gute und schlechte Erinnerungen. Natürlich war damals ein starkes
Kollektiv gewünscht,es herschte ja der Sozialistische Wettbewerb untereinander. Ausserdem musste jeder auch mal die "Strasse der Besten" mit seinem Konterfei verzieren. Wenn die Brigade noch "Kollektiv der soz. Arbeit " wurde gab es für jeden einen Fuffi Prämie. Dann wurde die Feier und die Frauen noch schöner mein ich, mal so Getränketechnisch.
Im privaten Rahmen nach Feierabend meist nach der Frühschicht,haben wir ollen Bäckerburschen so 1-2 mal im Monat ne Kneipkur
gemacht.Der Mehlstaub hat ja soooolchen Durst gemacht !
Die Sitzfrage wurde war eh klar, Verwaltung und Produktion getrennt zumindest am Anfang. Es gab ja auch Verbrüderungen und ähnliches wenn genug intus war. Das war dann im nachhinein, oft sehr Peinlich für die Leute.
Das beste war das die Leute wenn sie wollten, auch noch mit der Betriebskutsche meist Barkas heim gefahren wurden.
Der Kultur und Sozialfond wurde immer mächtig strapaziert. Es hat in der heutigen Zeit sich einiges geändert,der Mensch denkt da eher
nach. Der Wunsch nach Anerkennung und Geselligkeit existiert immer egal in welcher Gesellschaftsform !
VG
der küchenbulle


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Seltsam und eigenartig die schönen Feiern in der ehemaligen DDR. Ist denn da keine Angst aufgekommen? Loses und leichtes Mundwerk und Staatssicherheit. Das paßt doch so nicht zusammen.


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Zitat von Polter
Seltsam und eigenartig die schönen Feiern in der ehemaligen DDR. Ist denn da keine Angst aufgekommen? Loses und leichtes Mundwerk und Staatssicherheit. Das paßt doch so nicht zusammen.
Wohl ja....das würde ja der Verbreitung des Gerüchtes der flächendeckenden Überwachung jede Spitze nehmen. Aber lass mal, gerade auf solchen Feiern wurden die politischen Witze besonders bekämpft. Das war natürlich bekannt.
Weichmolch


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Also, ich habe auch als Geselle ein Betriebsfeier mitgemacht, bei der es so aussah, daß Diejenigen, Die am wenigsten Anteil an der Produktion hatten, am meisten gesoffen hatten. Das waren in der Regel die, Die uns in der "Brigade" das Leben schwer machten, mit ihren dauernden Aufrufen zur Produktionserhöhung, wenn man dann aber über 200% der Norm (im Leistungslohn) kam, sie wieder die Ersten waren, die an der Normenerhöhung "bastelten". Zugegeben, das war 1961 kurz nach dem Mauerbau, aber ich fand die Feier deswegen trotzdem nicht lustig. Und man mußte damals ganz schön aufpassen, daß man im "Vollrausch" keine Worte über dieses Bauwerk verlor, auf der Feier gab es viele offene Ohren.
Hat Euch mein Beitrag gefallen, sagt es mir, hat er Euch nicht gefallen, sagt es mir auch, ich habe ein dickes Fell und kann allerhand vertragen!
Schönen Gruß aus Kassel.

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 21:18von Greso •


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Zitat von wosch
Also, ich habe auch als Geselle ein Betriebsfeier mitgemacht, bei der es so aussah, daß Diejenigen, Die am wenigsten Anteil an der Produktion hatten, am meisten gesoffen hatten. Das waren in der Regel die, Die uns in der "Brigade" das Leben schwer machten, mit ihren dauernden Aufrufen zur Produktionserhöhung, wenn man dann aber über 200% der Norm (im Leistungslohn) kam, sie wieder die Ersten waren, die an der Normenerhöhung "bastelten". Zugegeben, das war 1961 kurz nach dem Mauerbau, aber ich fand die Feier deswegen trotzdem nicht lustig. Und man mußte damals ganz schön aufpassen, daß man im "Vollrausch" keine Worte über dieses Bauwerk verlor, auf der Feier gab es viele offene Ohren.
Hat Euch mein Beitrag gefallen, sagt es mir, hat er Euch nicht gefallen, sagt es mir auch, ich habe ein dickes Fell und kann allerhand vertragen!
Schönen Gruß aus Kassel.
Obwohl ich nicht auf Beiträge von dir antworte,gebe ich dir Recht.
Schönen Gruß aus Sachsen Anhalt. Greso


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Zitat von Greso
Obwohl ich nicht auf Beiträge von dir antworte,gebe ich dir Recht.
Schönen Gruß aus Sachsen Anhalt. Greso
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,Schönen Dank @Greso, daß Du über Deinen Schatten gesprungen bist!!
War´s denn schwer?
Schönen Gruß aus Kassel nach Sachsen-Anhalt.

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 16.05.2011 21:41von EK87II •


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@Gert
Ich kann solche Auswüchse aus eigener Erfahrung bestätigen. Im Handel ist dieser Umgang mit Mitarbeitern fast schon verachtende Normalität. Da wird fleißig um.- und versetzt wer da nicht mitspielt hat verloren.
Gruß
EK87II


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Zitat von Hans55
Hallo,miteinander! Seit fast 40 Jahren arbeite ich auf dem Bau,zu DDR-Zeiten gab es Baubrigaden,dazu einen Brigadier,heute heißt es Kolonne und Kolonnenführer!Leider gibt es die Brigadefeiern nicht mehr und die waren immer am schönsten"Kollektiv der sozialistischen Arbeit" kennt glaube ich jeder hier,da wurde immer schön einer "genommen"! Mich haben sie auch öfters mit der Schubkarre nach Hause gebracht und meine Frau war dann hoch"erfreut"über meinen Zustand! Heutzutage gibt solch schönen Feiern,leider nicht mehr! (Kolonnenfeier kenn ich nicht)
ich hab mich damals von derartigen feiern ferngehalten und feiere heute auch nicht mit.
dienst ist dienst und privat mein eigen ding.
gruß vs


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Zitat von moreauZitat von Polter
@Theo
Ich hoffe, daß die Bürojobs in Deutschland nicht so anstrengend sind, wie in der Schweiz.
siehe hier;/linkhttps://www.youtube.com/watch?v=b2gsq3CPEC0
Und im Übrigen habe ich ein "schönes Zusammensein" in der Firma sehr wohl erlebt. Die Kluft zwischen den Gewerblichen und den Angestellten war unüberwindlich. Die Betriebsfeiern wurden, wenn es irgendwie ging, gemieden. Die gewerblichen Kollegen trafen sich
gelegentlich untereinander zum Bier. In diesen erlauchten Kreis hatte auch nicht jeder Zutritt.
Bei Personalgesprächen konnte man seine persönlichen Anliegen vorbringen. Die Personalgespräche wurden immer mit dem
Ziel durchgeführt, das Betriebsergebnis zu verbessern. Betriebsfeiern und Personalgespräche waren das Mittel. Das Betriebsklima wurde durch das Chefchen auch zielgerichtet beeinflußt. Sein Motto: " Unsere Mitarbeiter sind unser bestes Kapital " Damit die Mitarbeiter auch immer schön willig blieben, gab es schon mal eine oder andere Vergünstigung: Handy statt Pieper, Extra Parkplatz für Privatfahrzeug, Firmenfahrzeug ( VW - Combo oder Fiat - Hundefänger ).
Egal, was von der Firmenleitung kam, Feier, Vergünstigung etc. wurde kritisch im internen Kollegenkreis diskutiert.
Hallo Polterer unter dem Begriff "Angestellte" kann ich mir ja reichtlich und viel vorstellen . Aber was zum Kuckuk sind in dem Zusammenhang "Gewerbliche".
Gruß
Moreau
Verzeihung, eben erst gelesen!
Vorrangung wurde der Begriff " gewerbliche " Arbeitnehmer ( man kann auch sagen Arbeiter ) in der Baubranche verwendet. Gemeint
sind die Arbeiter, welche körperliche Arbeit verrichten. Unterschiede werden in den Lohntarifen heute noch sichtbar. Ich meine damit
Stundenlohn, Leistungslohn oder auch Stücklohn, sowie die Regelung der Zuschläge.
Bei den Angestellten wurde bzw. wird wohl immer noch unterschieden in kaufmännische, technische und leitende Angestellte.
In der Regel erhalten die Kaufleute und die Techniker ein tariflich festgelegtes Gehalt pro Monat.Die leitenden Anestellten werden außertariflich ( AT ) bezahlt. Dafür muß der leitende Angestellte " Härten " auf sich nehmen, ohne das eine extra Vergütung erfolgt.
Kann von Firma und Branche auch unterschiedlich sein.

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 18.05.2011 18:25von Pit 59 •



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Dafür muß der leitende Angestellte " Härten " auf sich nehmen, ohne das eine extra Vergütung erfolgt.@Polter
Und das wären Bitteschön welche?

RE: schönes Zusammensein
in Leben in der DDR 18.05.2011 18:32von Gert •



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Zitat von PolterZitat von moreauZitat von Polter
@Theo
Ich hoffe, daß die Bürojobs in Deutschland nicht so anstrengend sind, wie in der Schweiz.
siehe hier;/linkhttps://www.youtube.com/watch?v=b2gsq3CPEC0
Und im Übrigen habe ich ein "schönes Zusammensein" in der Firma sehr wohl erlebt. Die Kluft zwischen den Gewerblichen und den Angestellten war unüberwindlich. Die Betriebsfeiern wurden, wenn es irgendwie ging, gemieden. Die gewerblichen Kollegen trafen sich
gelegentlich untereinander zum Bier. In diesen erlauchten Kreis hatte auch nicht jeder Zutritt.
Bei Personalgesprächen konnte man seine persönlichen Anliegen vorbringen. Die Personalgespräche wurden immer mit dem
Ziel durchgeführt, das Betriebsergebnis zu verbessern. Betriebsfeiern und Personalgespräche waren das Mittel. Das Betriebsklima wurde durch das Chefchen auch zielgerichtet beeinflußt. Sein Motto: " Unsere Mitarbeiter sind unser bestes Kapital " Damit die Mitarbeiter auch immer schön willig blieben, gab es schon mal eine oder andere Vergünstigung: Handy statt Pieper, Extra Parkplatz für Privatfahrzeug, Firmenfahrzeug ( VW - Combo oder Fiat - Hundefänger ).
Egal, was von der Firmenleitung kam, Feier, Vergünstigung etc. wurde kritisch im internen Kollegenkreis diskutiert.
Hallo Polterer unter dem Begriff "Angestellte" kann ich mir ja reichtlich und viel vorstellen . Aber was zum Kuckuk sind in dem Zusammenhang "Gewerbliche".
Gruß
Moreau
Verzeihung, eben erst gelesen!
Vorrangung wurde der Begriff " gewerbliche " Arbeitnehmer ( man kann auch sagen Arbeiter ) in der Baubranche verwendet. Gemeint
sind die Arbeiter, welche körperliche Arbeit verrichten. Unterschiede werden in den Lohntarifen heute noch sichtbar. Ich meine damit
Stundenlohn, Leistungslohn oder auch Stücklohn, sowie die Regelung der Zuschläge.
Bei den Angestellten wurde bzw. wird wohl immer noch unterschieden in kaufmännische, technische und leitende Angestellte.
In der Regel erhalten die Kaufleute und die Techniker ein tariflich festgelegtes Gehalt pro Monat.Die leitenden Anestellten werden außertariflich ( AT ) bezahlt. Dafür muß der leitende Angestellte " Härten " auf sich nehmen, ohne das eine extra Vergütung erfolgt.
Kann von Firma und Branche auch unterschiedlich sein.
Das was du als Härten bezeichnest, ist eher mit der Bezeichnung "eine andere Einstellung zu seiner Arbeit" zu versehen, als es vielleicht ein Tarifangestellter hat. Zunächst mal darfst du als AT das Wort Überstundenvergütung nicht in den Mund nehmen, deiner Arbeitseinstellung muss unternehmerisches Denken zugrunde liegen, d.h. du solltest an die Lösung deiner Arbeitsaufgaben so herangehen, als wärst du der Firmenchef selbst. Natürlich solltest du eine gute Ausbildung und Erfahrung mitbringen, positives Denken kann auch nicht schaden. Ein Netzwerk in der Firma kann auch nicht schaden. Als Belohnung gibt es dafür auch eine wesentlich bessere Bezahlung als Tarifangestellte, meistens über eine Jahresbonus oder Gewinnbeteiligung. Als "Härte" kann man das nicht gerade bezeichnen, eher das Gegenteil,.Höchstens wenn man leistungsunwillig ist, wird es zur Härte. Aber dann kommt man gar erst so weit.
Gruß Gert

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