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Das Kernkraftwerk Stendal und die Stasi

In diesem Zeitungsartikel der Volksstimme kann man gut nachlesen,wie die Stasi in Stendal am KKW-Bau "gewirkt" hat.
Wie "demokratisch" z.B.Demonstranten "herausgelöst" und "zugeführt" ,oder Filme beschlagnahmt und eingezogen wurden.
Auch die Historie des KKW wir aufgeführt sowie eine Ausstellung zum Thema beworben.
Können wir uns ja alle bei @Huf treffen.......
Gruß ek40
Quelle mit Fotos: http://vsdigital.volksstimme.de/Olive/OD....&view=ZW50aXR5
Magdeburger Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde zeigt in Wittenberge Ausstellung über den Bau des KKW III
Das Kernkraftwerk Stendal und die Stasi
Von Bernd Kaufholz
Das Kernkraftwerk Stendal sollte das größte KKW Deutschlands werden und der DDR aus ihrer prekären Energiesituation heraushelfen. Seit der Planung, Mitte der 1970-er Jahre, war das „sozialistische Großprojekt“ zudem ein wichtiges Betätigungsfeld des Ministeriums für Staatssicherheit. Ab 12. Mai informiert die Magdeburger Außenstelle der Jahn-Behörde durch eine Ausstellung in Wittenberge (Brandenburg) über die Stasi und das KKW.
Stendal. Am 12. August 1989 fährt ein Major des Volkspolizeikreisamts Magdeburg auf dem Weg zur Arbeit unweit der Großbaustelle des KKW Stendal an einem Acker vorbei. Er glaubt erst, seinen Augen nicht zu trauen. Etwa einen Kilometer von Sandau (Kreis Stendal) entfernt an der Fernstraße 107 springt ihn ein Plakat förmlich an. Die Aufschrift: „No Atomstrom in mein Wohnhome“.
Der Protest gegen das KKW Stendal wird umgehend dem VPKA Havelberg gemeldet. Um 6.30 Uhr sind Polizisten vor Ort. Das Transparent wird entfernt und die gemeinsamen Ermittlungen von Polizei und Staatssicherheit beginnen. Derjenige, der das Plakat aufgestellt hat, wird allerdings nie ausfindig gemacht.
Ein kleine Episode aus der Bauphase des Kernkraftwerks Stendal, die deutlich macht, dass die Überwachung der Baustelle, der dort Beschäftigten und möglicher „staatsfeindlicher Störer“ von Anfang an ganz oben in der Aufgabenliste des MfS stand.
Standort für drittes KKW sollte Hohenwarthe sein
Das erste Dokument stammt bereits aus dem Jahr 1972. Darin wird die Bezirksverwaltung des MfS von ihrer Burger Kreisdienststelle darüber informiert, dass für ein drittes DDR-KKW der Standort „Hohenwarthe-Ost“ (Jerichower Land) ausgewählt wurde.
Doch dieser Vorschlag wird gekippt. Anfang 1973 steht Niedergörne bei Stendal als Standort fest. Die Begründung lautete, dass die Reaktoren „eine starke Ausstrahlung haben und dieses Gelände am besten dafür geeignet ist, weil hier eine äußerst niedrige Bevölkerungsdichte vorhanden ist“.
Für die Überwachung der Bauarbeiten des sensiblen Objekts, 15 Kilometer von Stendal entfernt, wird ein Jahr später die „Operativgruppe KKW“, bestehend aus drei Mitarbeitern, ins Leben gerufen. Zur „politisch-operativen Absicherung“, wie es heißt. Anfang der 1980-er Jahre wird die Gruppe erweitert und zu einem Referat der Stasi-Kreisdienststelle Stendal ausgebaut.
1987 werden die Referate „Bau“ und „Betreiber“ mit sechs beziehungsweise vier Planstellen für „Hauptamtliche“ geschaffen.
Aufgeboten wurde zudem ein großer Stab von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM).
Der geballten Geheimdienstkraft oblag es unter anderem, die KKW-Mitabeiter auf Sicherheit zu überprüfen sowie Einfluss auf Planung und Leitung der Arbeiten zu nehmen.
So arbeiteten Ende der 1980-er Jahre rund 1800 Ausländer auf der Baustelle. Darunter mehr als 800 Polen. Um diese Gastarbeiter unter Kontrolle zu haben, arbeitete die Stasi eng mit einem sogenannten Operativ-Posten des polnischen Innenministeriums zusammen.
Ein Hand-in-Hand beim Bespitzeln von Bauarbeitern, deren Familien und Bekannten gab es auch mit der Spionageabwehr, der für die Volkswirtschaft und die Verkehrswege zuständigen MfS-Abteilungen sowie mit der Abteilung 1 der Kriminalpolizei, die über ein eigenes Netz von verdeckt arbeitenden „Ehrenamtlichen“ auf der Baustelle verfügte.
Ende 1988 spitzelten auf der 400 Hektar großen Baustelle rund 100 IM.
Immer wieder standen Baumängel und -verzögerungen im Fokus des DDR-Geheimdienstes. So legte das MfS im März 1989 den „Operativen Vorgang ,Kreislauf‘“ gegen Unbekannt an. Hintergrund war, dass bei der Bau- und Montageausführung der Hauptanlagen des Kraftwerks über einen längeren Zeitraum schwerwiegende Mängel aufgetreten waren. Durch den „OV“ sollten „Personen ausfindig gemacht werden, die persönlich für die Zustände haftbar gemacht werden könnten“.
Bereits im Jahr zuvor, am 6. September 1988, hatte die ARD-Sendung „Report“ das MfS aufgeschreckt. Der Ungar Karoly Ötvös hatte darin über die Zustände auf der Baustelle KKW III berichtet, nachdem er dort mehr als ein Jahr lang als Prüfingenieur der Technischen Kontrollorganisation tätig gewesen war. Der Titel des Beitrags: „Die bauen kein AKW – die basteln sich eins.“
Unterlagen belegen, dass die Stasi den Wahrheitsgehalt der Angaben des Polit-Magazins überprüfte.
Spätestens seit Tschernobyl gab es im Umfeld der Baustelle verstärkt Proteste gegen das KKW Stendal. So forderte der Stendaler Friedenskreis in einer Eingabe an Erich Honecker den Stopp des Baus. Die Stasi begann umgehend mit sogenannten offensiven Maßnahmen gegen die Unterzeichner der Petition.
Doch bereits Anfang der 1980er Jahre landeten Proteste auf dem Tisch des Ministeriums. Der erste Protest datiert vom 21. Januar 1980. Eine Mitteilung an den MfS-Bezirkschef lautet: „... es ragt lediglich der anonyme Briefeschreiber (...) an den Rat des Kreises Stendal heraus, der sich offen gegen den Bau des KKW III aussprach.“
1983 ging die Kreisdienststelle Stendal davon aus, „dass es im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerks zu Aktivitäten im Rahmen des Umweltschutzes durch die Kirche kommen wird“. Diesen Aktivitäten müsse entgegengewirkt werden.
Die Stasi listete alle Ökound Friedensgruppen auf, um besser im „Zentralen Operativen Vorgang ,Widerstand‘“ gegen die Anti-Atom-Aktivisten vorgehen zu können.
Friedenskreis Stendal:
Deckname „Neurologe“
Zu den KKW-Gegnern gehörten der Stendaler Friedenskreis, Frieden-, Ökologie und 2/3-Weltgruppe Mieste, Friedensarbeitskreis der Evangelischen Martinsgemeinde Magdeburg, Öko-Kreis des Kirchenkreises Leitzkau/ Zerbst und Öko-Gruppe der Magdeburger Domgemeinde.
Die Stendaler Stasi richtete 1987 ihr Augenmerk innerhalb des „Operativen Vorgangs ,Neurologe‘“, verstärkt mit dem Friedenskreis Stendal, der sich „zu einem operativen Schwerpunkt der Inspirierung von Aktivitäten gegen die friedliche Kernpolitik der DDR entwickelt hat“. 1987 machte der Leiter der KD Stendal den Vorgang zur Chefsache. Die Jagd auf die Stendaler Bürgerechtlerin Erika Drees und ihre Mitstreiter wurde eröffnet.
Von nun an scharten sich um die Friedensrechtlerin IM. Kaum ein Schritt der Stendalerin blieb unbeobachtet. So auch während eines Vortrags am 16. November 1987 im Dom der Altmarkstadt.
Der „Ge sellschaftliche Mitarbeiter Sicherheit“ (GMS – Vorstufe zum IM), Deckname „Klaus Herbst“, der bei der Veranstaltung innerhalb der Friedensdekade anwesend war, berichtete seinen Auftraggebern unter anderem: „Frau Drees verteilte in ihrem Freundeskreis Handzettel“ Seinem Bericht legte er zugleich eines dieser Anti-Atomkraft-Schreiben bei.
Zu den Überwachungsdokumenten des MfS gehört weiterhin der Bericht über den „Missbrauch einer öffentlichen Veranstaltung“ am 9. Februar 1987. „Frau Drees nutzte eine öffentliche Veranstaltung des Bezirkshygieneinstituts Magdeburg, (...) um auf das Anliegen des ,Stendaler Friedenskreises‘ gegen den Bau des KKW aufmerksam zu machen.“
Die Stasi-Abteilung 26 (Technische Abhörmaßnahmen) schnitt nach der Veranstaltung die Gespräche zwischen der Anti-Atomkraft-Aktivistin und Teilnehmern mit.
Inoffizielle Mitarbeiter des MfS waren auch dabei, als am 1. Mai 1988 im Demonstrationszug zum „Kampf- und Feiertag der internationalen Arbeiterklasse“ ein Anti-Atomkraft-Plakat auftaucht. Im Bericht heißt es: „Frau Drees zeigte ein selbst gefertigtes Plakat während der Demonstration in Stendal, das sie in der Nacht zuvor in der Berliner Straße in der Nähe des Versorgungszentrums für Medizintechnik unter einer Treppe versteckt hatte.“ Das Plakat trug die Aufschrift: „Atomwaffen und Kernenergie FREIE ZONE in EUROPA, denn KKW SIND ZEITBOMBEN“ Auf der Rückseite habe sich „das offizielle staatliche Kernenergiezeichen“ befunden.
Ein zweites Plakat mit der Forderung „Abrüstung statt Kernenergie“, der Abbildung einer weiblichen Person mit den Worten „Verfluchter Segen“ sei nicht mehr gezeigt worden, „da Frau Drees von drei Angehörigen in Zivil aus dem Demonstrationszug herausgelöst und dem VPKA zugeführt wurde“. Das Geschehen sei von einem Bürger fotografiert worden. „Der Film wurde beschlagnahmt und eingezogen und liegt dem MfS vor“, heißt es weiter im Bericht.
Ende der 1980er Jahre fiel der Stasi immer mehr das Interesse am KKW durch Bürger auf. Beiträge westlicher Medien zeigten Wirkung. So wurden von März bis Mai 1989 durch „operative Kontrollen des MfS“ 92 Bürger festgestellt, die sich „unberechtigt an der Baustelle aufgehalten“ haben.
Ausstellung
• Wann?: Vom 12. Mai bis 8. Juni, Montag bis Freitag (außer 2. Juni) von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Gruppen nach Vereinbarung.
• Wo?: Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde, Perleberger Str. 24, 19322 Wittenberge.
• Preis?: Eintritt frei
• Kontakt: Wolfgang Herms, Rathausstraße 37, 19322 Wittenberge, Telefon: 03877/68350
• Lage: Gemeinde Niedergörne (für den Bau geschleift), 15 Kilometer von Stendal entfernt.
• Das KKW sollte mit einer Gesamtleistung von 4000 Megawatt das größte Kernkraftwerk Deutschlands werden.
• Im September 1974 gab es Pläne, in der Bundesrepublik ein Angebot für drei 1300-Megawatt-Blöcke vom Typ Biblis B einzuholen.
• Der Bau von zwei 1000-MWBlöcken wurde im September 1979 endgültig beschlossen.
• Anfang der 1980-er Jahre
wurden die Pläne geändert und die Anzahl der Blöcke auf vier erhöht, die Blockleistung jedoch auf 1000 MW verringert.
• Baubeginn: Block 1: 1982, Block 2: Dezember 1984.
• Block 1 sollte September/Dezember 1991 ans Netz gehen, Block 2 April/Juni 1993, Block 3 im September/Dezember 1996, Block 4 danach.
• 1991, als der Bau aus Sicherheitsgründen eingestellt wurde, war Block 1 zu 85 Prozent, Block 2 zu 15 Prozent fertig.
• 1994 und 1999 wurden die drei 150 Meter hohen Kühltürme gesprengt.

Seit wann war denn ein GMS die Vorstufe zum IM? Zeugt ja nicht gerade von seriöser Recherche für diese Ausstellung. Auch wird hier einmal mehr eine äußerst einseitige Sichtweise dargestellt. Von den positiven Auswirkungen der Arbeit des MfS lese ich hier gar nichts, dabei sollte gerade dieser Anteil an der Durchsetzung und Überwachung von Sicherheitsbestimmungen nicht unerwähnt bleiben.


Zitat Feliks:Von den positiven Auswirkungen der Arbeit des MfS lese ich hier gar nichts,
Meinst du damit vielleicht, dass MfS Angehörige sich Arbeitskleidung angezogen haben und z.B. beim Betonieren oder beim Mauern von Wänden gearbeitet haben ?
Damit wären sie ja den Forderungen der Demonstranten vom Herbst 89 zuvorgekommen, denn die haben doch damals gerufen : Schdaasi in die Produktion.
Gruß Gert

Man könnte sich ja einfach einmal ohne Scheuklappen die Rolle der OD KKW in Greifswald unter ihrem Leiter OSL H. vor Augen führen. Im Besonderen denke ich dabei an die Durchsetzung von Sicherheitsbestimmungen die durch die KKW Leitung zur rechtzeitigen Inbetriebnahme und zu Planerfüllung umgangen werden sollten. Dies reicht bis zur Einschaltung sowjetischer Atomexperten durch das MfS.
Aber all dies hat es ja nie gegeben, wenn man die heutige Berichterstattung und auch diese Ausstellung betrachtet. Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass dieses Forum an dieser Stelle nicht er richtige Ort ist um diese Fragestellungen objektiv zu betrachten. Das machen allein die beiden vorstehenden Beiträge deutlich.

Zitat von Feliks D.
Man könnte sich ja einfach einmal ohne Scheuklappen die Rolle der OD KKW in Greifswald unter ihrem Leiter OSL H. vor Augen führen. Im Besonderen denke ich dabei an die Durchsetzung von Sicherheitsbestimmungen die durch die KKW Leitung zur rechtzeitigen Inbetriebnahme und zu Planerfüllung umgangen werden sollten. Dies reicht bis zur Einschaltung sowjetischer Atomexperten durch das MfS.
Aber all dies hat es ja nie gegeben, wenn man die heutige Berichterstattung und auch diese Ausstellung betrachtet. Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass dieses Forum an dieser Stelle nicht er richtige Ort ist um diese Fragestellungen objektiv zu betrachten. Das machen allein die beiden vorstehenden Beiträge deutlich.
Ja natürlich, Feliks, das MfS wusste nicht nur alles, es wusste auch alles gar besser. Und das Wirken des MfS war immer nur zum Wohle des Volkes. Das Dumme an der Sache ist nur, dass das Volk der Wohltaten des MfS im Herbst 1989 mehr als überdrüssig war.
Und einige ganz Unwissende hier im Forum können das immer noch nicht verstehen. Es ist aber wirklich auch ein Jammer. Du und deine Mitstreiter, ich denke da vor allem an den armen Alfred, ihr habt es wirklich nicht leicht.
Ein schönes WE aus dem Rheinland

Entschuldigung!
Zum Thema haben sich ja schon die ausgewiesenen Experten der Staatssicherheit geäußert. Ich hab da aber trotzdem noch
Fragen:
Die Zeitung schreibt, daß für 400 Ha 100 IM gespitzelt haben. Wie geht das denn? Wieviel Ar hatte jeder IM?
Ein schwerer Mangel durch die Staatssicherheit ist, daß sie auf die Luftabwehr verzichtet hat.
Die Zeitung schreibt nicht, ob der von ihr benannte Friedenskreis etc. sich mit ihren berechtigen Anliegen und Bedenken an
die kommunalen bzw. zentralen Regierungsstellen gewandt haben. Gab es von diesen Atomkraftgegnern Gutachten oder so etwas?
Oder wurden einfach Ängste aufgebaut ( 1985 Atomunfall in der Ukraine )?
Von meinen Besuchsreisen nach Stendal hatte ich den Eindruck, daß mit dem Bau des Atomkraftwerkes viele Leute auch Hoffnungen auf lukrative Arbeitsplätze in der Region hatten.

Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass dieses Forum an dieser Stelle nicht er richtige Ort ist um diese Fragestellungen objektiv zu betrachten. Das machen allein die beiden vorstehenden Beiträge deutlich.@feliks
Und wieder sind wir uns einig,das ist wirklich nicht der richtige Ort.Hier kannste Deine Meinung nur sehr wenigen Aufdrücken.Ich frage mich nur was wäre gewesen wenn es mehr Gesetze gegeben hätte,die Euch noch mehr in Eigenverantwortung hätten Handeln lassen.Wolltet Ihr doch oder? Ich hatte es Dir schon einmal gesagt der richtige Ort wäre hier bei meinem alten Herrn im Garten,Du und noch ein paar Deiner Kollegen,und ich hätte hier für ein paar Wochen den Glücklichsten ewig Gestrigen den es gibt.

Zitat von GertZitat von Feliks D.
Man könnte sich ja einfach einmal ohne Scheuklappen die Rolle der OD KKW in Greifswald unter ihrem Leiter OSL H. vor Augen führen. Im Besonderen denke ich dabei an die Durchsetzung von Sicherheitsbestimmungen die durch die KKW Leitung zur rechtzeitigen Inbetriebnahme und zu Planerfüllung umgangen werden sollten. Dies reicht bis zur Einschaltung sowjetischer Atomexperten durch das MfS.
Aber all dies hat es ja nie gegeben, wenn man die heutige Berichterstattung und auch diese Ausstellung betrachtet. Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass dieses Forum an dieser Stelle nicht er richtige Ort ist um diese Fragestellungen objektiv zu betrachten. Das machen allein die beiden vorstehenden Beiträge deutlich.
Ja natürlich, Feliks, das MfS wusste nicht nur alles, es wusste auch alles gar besser. Und das Wirken des MfS war immer nur zum Wohle des Volkes. Das Dumme an der Sache ist nur, dass das Volk der Wohltaten des MfS im Herbst 1989 mehr als überdrüssig war.
Und einige ganz Unwissende hier im Forum können das immer noch nicht verstehen. Es ist aber wirklich auch ein Jammer. Du und deine Mitstreiter, ich denke da vor allem an den armen Alfred, ihr habt es wirklich nicht leicht.
Ein schönes WE aus dem Rheinland
Gert wa ssoll dieser Zynismus?

Zitat von Pit 59
Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass dieses Forum an dieser Stelle nicht er richtige Ort ist um diese Fragestellungen objektiv zu betrachten. Das machen allein die beiden vorstehenden Beiträge deutlich.@feliks
Und wieder sind wir uns einig,das ist wirklich nicht der richtige Ort.Hier kannste Deine Meinung nur sehr wenigen Aufdrücken.Ich frage mich nur was wäre gewesen wenn es mehr Gesetze gegeben hätte,die Euch noch mehr in Eigenverantwortung hätten Handeln lassen.Wolltet Ihr doch oder? Ich hatte es Dir schon einmal gesagt der richtige Ort wäre hier bei meinem alten Herrn im Garten,Du und noch ein paar Deiner Kollegen,und ich hätte hier für ein paar Wochen den Glücklichsten ewig Gestrigen den es gibt.
Pit wenn das mal dein Schwiegervater liest,haste echt ein Erbproblem....weiste ob er sich nicht mal hier anmaeldet?



Ich versuche mal sachlich etwas zum Ausgangsthema zu schreiben.
Das der Bau eines KKW sicherheitspolitisch nicht mit der Eröffnung eine Schusterwerkstatt gleichzusetzen ist, sollte auch denen einleuchten, die heute jegliche Aktivitäten der Sicherheitsorgane verteufeln.
Das MfS hatte den unmissverständlich definierten grundsätzlichen Auftrag, die Volkswirtschaft der DDR zu schützen und die störungsfreie Entwicklung der Volkswirtschaft zu gewährleisten. Es hatte insbesondere auch den Auftrag, die Energieanwendung und -bereitstellung auf der Grundlage der einheimischen Braunkohle, einer weitgehenden Ausschöpfung von Sekundärenergiereserven und zunehmender Nutzung der Kerneenergie bei höchster Effektivität der Ausrüstungen zu sichern.
Das beispielsweise gegnerische Nachrichtendienste und Konzerne solche für die DDR bedeutsamen Entwicklungen genauestens verfolgten, aufklärten und wenn möglich, beeinflussten, liegt auf der Hand.
Natürlich arbeitete das MfS bei der Sicherung der Volkswirtschaft und insbesondere bei bedeutsamen Bauvorhaben mit IM zusammen. Genau so entsprach es dem sicherheitspolitischen Denken, dass auf der Baustelle tätige Kräfte, Anwohner usw. überprüft wurden. Das ist heute bei bedeutsamen Bauvorhaben nicht anders.

Zitat von ek40
Ein Hand-in-Hand beim Bespitzeln von Bauarbeitern, deren Familien und Bekannten gab es auch mit der Abteilung 1 der Kriminalpolizei, die über ein eigenes Netz von verdeckt arbeitenden „Ehrenamtlichen“ auf der Baustelle verfügte.
Der Einsatz des AG I der Kriminalpolizei mit seinen speziellen Mitteln und Methoden auf der Großbaustelle KKW Stendal war ganz sicher nicht unberechtigt.
Dem AG I oblagen in der Volkswirtschaft:
- die wirksame Vorbeugung, frühzeitige Aufdeckung und beschleunigte Aufklärung bedeutsamer Straftaten sowie die Verhinderung ihrer Fortsetzung;
- die Herausarbeitung und vorausschauende Erkennung neuer Erscheinungsformen der Kriminalität sowie
- die Feststellung von Ursachen und kriminalitätsbegünstigenden Bedingungen sowie deren kurzfristige Beseitigung.
Bedeutende Straftaten in diesem Zusammenhang waren insbesondere:
- unter Ausnutzung der beruflichen Tätigkeit bzw. Funktion gegen die materiellen und finanziellen Fonds sowie die planende und leitende Tätigkeit in der Volkswirtschaft oder mit spekulativer Absicht begangene kriminelle Handlungen;
- strafrechtlich relevant verursachte Brände, Havarien und Betriebsstörungen sowie andere schwere Schädigungen des sozialistischen Eigentums und
- Straftaten im Zusammenhang mit Investitionsvorhaben, insbesondere, wenn an deren Realisierung ausländische Firmen beteiligt waren und dadurch die öffentliche Ordnung und Sicherheit infolge schwerwiegender politischer, ökonomischer und ideeller Auswirkungen beeinträchtigt werden konnte.
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