"Goldener Löffel" ...und es gibt ihn doch!

11.04.2011 01:07
avatar  willie ( gelöscht )
#1
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willie ( gelöscht )

Hallo liebe Leser,

am vergangenen Wochenende habe ich mit einem ehemaligen Forummitglied "DresdnerEK89" eine Wanderung entlang der ehemaligen Grenze im Bereich Großburschla/Schnellmannshausen unternommen.
Durch einen Zufall entdeckten wir gleich 2 sog. "Goldene Löffel'" eingewachsen in einer 40cm starken Buche in ca. 3 m Höhe!
Ich denke mal, daß man so etwas nicht allzuoft zu Gesicht bekommt.
Wie genau lief das Prozedere um den sog. "Goldenen Löffel" eigentlich ab?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Gruß Willie


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11.04.2011 15:08
avatar  Thomas-Porta ( gelöscht )
#2
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Thomas-Porta ( gelöscht )

Hallo Willie...
wie an der grünen Grenze es mit dem Löffel war kann ich icht sagen, aber beim letzten Feldlager der Pioniere haben wir den Löffel mit Kragenbinde mit dem 100ter Pioniernagel befestigt...

Man stieg extra auf hohe Fahrzeuge, damit die Stelle am Baum hoch genug ist...

Gruß
Thomas


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11.04.2011 15:13
avatar  stutz ( gelöscht )
#3
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stutz ( gelöscht )

Da erinnert man sich gerne nach so vielen Jahren.
Bei uns gab es den Brauch noch nicht.....habe es dann das erste mal gesehen, als ich zur Reserve war.


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11.04.2011 21:00
avatar  94
#4
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94

Zitat von willie
... mit einem ehemaligen Forummitglied "DresdnerEK89" ...


Hä?

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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11.04.2011 21:16
avatar  Blondi
#5
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Bei uns im Gebiet gab es auch solche "Gängerbäume". Sie wurden zum Ende der Dienstzeit von den EK's mit Löffel, Filzlatschen und Taschenuhren behangen. Ja, die Zeit war halt abgelaufen und jeder war froh, den Löffel abzugeben.

Gruß Blondi

Sei was du willst, doch habe den Mut es ganz zu sein.


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12.04.2011 08:18
avatar  bendix ( gelöscht )
#6
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bendix ( gelöscht )

Im Wald bei Rüthnick müsste auch der Löffel von mir mit Kragenbinde sein.
Am Berliner Kanten warfen wir den Löffel mit Kragenbinde und Galsröhrchen mit der Asche der letzten Zigarre auf den K6,was mir aber aufgrund eines Vorkommnisses verwehrt blieb.

Gruß bendix


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22.04.2011 15:21
avatar  RalphT
#7
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Ich kenne das mit dem "goldenen Löffel" nicht. Welcher Brauch verbirgt sich dahinter?


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22.04.2011 21:48
avatar  Annakin
#8
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Zitat von RalphT
Ich kenne das mit dem "goldenen Löffel" nicht. Welcher Brauch verbirgt sich dahinter?



Hallo

Das war wohl überall verschieden. In unserer Einheit war es zum beispiel so das man wenn man das letzte mal ins Feldlager fuhr oder zum Schießen, und man wusste genau hier komme ich mehr her, dann hat man einen löffel mit einer Kragenbinde an einen Baum genagelt. Wir haben den Löffel dazu vorn platt geschlagen und auf der Kragenbinde wurden die noch zu dienenden tage und das Halbjahr für die Entlassung geschrieben. z.B. 86/1 erstes Halbjahr, 86/2 zweites.


Gruß Annakin

_____________________________________________________________________________________________________________
Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, mache ihn zum Verbündeten.


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22.04.2011 23:56
avatar  VNRut
#9
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Zitat von bendix
Im Wald bei Rüthnick müsste auch der Löffel von mir mit Kragenbinde sein.
Am Berliner Kanten warfen wir den Löffel mit Kragenbinde und Galsröhrchen mit der Asche der letzten Zigarre auf den K6,was mir aber aufgrund eines Vorkommnisses verwehrt blieb.

Gruß bendix



Genau, im Rüthnicker Forst hängt auch mein Löffel mit Kragenbinde. Den habe ich gute 14 Tage vor meiner Entlassung 10/83 an einen Baum genagelt. Gleichzeitig habe ich auch etwas von meinen Gehör in der schönen Ostprignitz-Ruppiner Heide zurück gelassen. Zuerst sollte das 3.DHJ nicht mehr mit ins Feldlager ziehen. Aber es hatte sich großer Besuch angemeldet - Generaloberst Baumgarten und Generalmajor Wöllner - und so mussten wir noch mal mit raus, oder war es nur die Rache unseres verhassten KC Oltn/Hauptm. Mü...., der paar Monate vorher unseren "Alten" stürzte.

Der andere Löffel liegt/lag im 4.SiA des GR-34 am letzten 12er BT (Schönwalde/am Kanal) am vorderen Sperrelement Mauer nahe des Tatortes U.Steinhauer. Auf diesen Turm habe ich die meisten Schichten verbracht. Es waren gute und schlechte Schichten dabei. Angefangen von der ersten DV-Schicht (die für mich keine war, weil mein Postenführer übermüdet am Scheinwerfer-Handrad hing bis ich ihm eine Mütze voll Schlaf gönnte, und mir im nachhinein die DV erspart blieb) ....bis zur letzten EK-Schicht, als ich mich vom vielen süßen Zeug, starken Kaffee, Zigarren etc. als Gelegenheitsraucher bald bekot...te.
In diesem Turm hatte ich die meisten Dosen Chesterkäse verarbeitet, als Fensterkitt für wacklige Scheiben und um etwas Wärme im Inneren zu halten. Die Bodenplatte ähnelte schon ein Schweizer Käse, doch irgendwie war´s gemütlich im alten 12er, wenn draußen die Nebelschwaden durch den Eiskeller zogen. Sogar unsere Reste der Postenverpflegung wurde dort nützlich entsorgt, die Graskarpfen im Kanal waren dick und fett ....da hat´s so manchen Angler Tränen in den Augen gestanden.

VN_Rut

GKM - 05/05/1982 bis 28/10/1983 im GAR 40/1.Abk/2.Zug (Oranienburg 17556) & GR 34/1.Gk/2.Zug (Groß-Glienicke 85981)
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)

http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle

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23.04.2011 10:07 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2011 10:08)
avatar  bendix ( gelöscht )
#10
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bendix ( gelöscht )

Zitat von VNRut

Zitat von bendix
Im Wald bei Rüthnick müsste auch der Löffel von mir mit Kragenbinde sein.
Am Berliner Kanten warfen wir den Löffel mit Kragenbinde und Galsröhrchen mit der Asche der letzten Zigarre auf den K6,was mir aber aufgrund eines Vorkommnisses verwehrt blieb.

Gruß bendix



Genau, im Rüthnicker Forst hängt auch mein Löffel mit Kragenbinde. Den habe ich gute 14 Tage vor meiner Entlassung 10/83 an einen Baum genagelt. Gleichzeitig habe ich auch etwas von meinen Gehör in der schönen Ostprignitz-Ruppiner Heide zurück gelassen. Zuerst sollte das 3.DHJ nicht mehr mit ins Feldlager ziehen. Aber es hatte sich großer Besuch angemeldet - Generaloberst Baumgarten und Generalmajor Wöllner - und so mussten wir noch mal mit raus, oder war es nur die Rache unseres verhassten KC Oltn/Hauptm. Mü...., der paar Monate vorher unseren "Alten" stürzte.

Der andere Löffel liegt/lag im 4.SiA des GR-34 am letzten 12er BT (Schönwalde/am Kanal) am vorderen Sperrelement Mauer nahe des Tatortes U.Steinhauer. Auf diesen Turm habe ich die meisten Schichten verbracht. Es waren gute und schlechte Schichten dabei. Angefangen von der ersten DV-Schicht (die für mich keine war, weil mein Postenführer übermüdet am Scheinwerfer-Handrad hing bis ich ihm eine Mütze voll Schlaf gönnte, und mir im nachhinein die DV erspart blieb) ....bis zur letzten EK-Schicht, als ich mich vom vielen süßen Zeug, starken Kaffee, Zigarren etc. als Gelegenheitsraucher bald bekot...te.
In diesem Turm hatte ich die meisten Dosen Chesterkäse verarbeitet, als Fensterkitt für wacklige Scheiben und um etwas Wärme im Inneren zu halten. Die Bodenplatte ähnelte schon ein Schweizer Käse, doch irgendwie war´s gemütlich im alten 12er, wenn draußen die Nebelschwaden durch den Eiskeller zogen. Sogar unsere Reste der Postenverpflegung wurde dort nützlich entsorgt, die Graskarpfen im Kanal waren dick und fett ....da hat´s so manchen Angler Tränen in den Augen gestanden.

VN_Rut



... an diesem Turm hat mal ein Fuchs sein Leben ausgehaucht dank meines Postenführers,als er ihm eine Kabelabdeckplatte auf den Pelz warf,von da an mochte ich ihn nicht mehr,den PF...
Ach VN.-Rut,wenn man die Karpfen hätte fangen können...
Kann auch bestätigen was @Annakin geschrieben hat.Man sagt ja umgangssprachlich "den Löffel abgeben",nun ich möchte das nicht weiter ausbauen aus gegebenem Anlaß,wenn man sich sozusagen verabschiedet.In diesem Falle wie gesagt im Feldlager oder am Kanten eben auf die jeweilige Art und Weise,je nach Gegebenheit.
Wer weis wo meins liegt???

Gruß bendix


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23.04.2011 10:20
#11
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Mein Löffel nebst Kragenbinde und Filzlatsch fand seine letzt Ruhestätte hinter einem Dachsparren des Unterkuftsgebäudes unserer GK. Ob er wohl immer noch dort ist? Ich glaube es fast, denn die Gebäude stehen noch und ich glaube nicht, daß sich 1990 noch jemand die Mühe gemacht hat derartige "Hinterlassenschaften" zu beseitigen.


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26.04.2011 07:04
#12
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Da würde ich aber nach so langer Zeit mal vorbei schauen und nachsehen, und dann sicherstellen

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Phantasie ist wichtiger denn Wissen, denn Wissen ist begrenzt!


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