20 Jahre Mauerfall – „Wem gehört 1989?“

10.04.2009 12:46
avatar  Angelo
#1
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2009 ist das Jahr großer Gedenktage. Zu diesen gehört natürlich vor allem der „20. Jahrestag des Mauerfalls“. Es braucht nicht viel Pathos, in Berlin an den Mauerfall und die Entwicklung der Stadt als Folge davon zu erinnern. Aber die Erinnerungsmaschinerie verlangt nach einem eigenen Profil, nach neuen Perspektiven des Gedenkens. Die Stadt, der Bund und viele Institutionen versuchen bis Ende 2009, mit unzähligen Veranstaltungen dem gerecht zu werden und den Blick von unten auf die Geschichte zu schärfen.

Vielleicht muss ein so ufer- oder treffender gesagt grenzenloses Thema wie „Berlin 2009. 20 Jahre Mauerfall“ seinen Anfang gar nicht in Berlin nehmen. Aber man kann es auch übertreiben: Die vom Deutschen Historischen Museum (DHM) für das Gedenkjahr in Berlin konzipierte Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg, Deutsche Positionen 1945 bis 1989“, die als Auftaktveranstaltung des Jubiläums zum Fall der Mauer firmiert, wurde im Januar 2009 ausgerechnet in Los Angeles eröffnet. Hätte es Prag oder Budapest nicht auch getan?

Immerhin ist man bis zum Jahresende in Berlin bemüht, konkret und vor Ort, aber auch sehr komplex mit dem Sturz des SED-Regimes 1989 und den daraus resultierenden Veränderungen in der Stadt bis 2009 umzugehen. „Wir versuchen, das Gedenkjahr in mehrfacher Weise zu umfassen“, erklärt Moritz van Dülmen, Leiter der Kulturprojekte Berlin GmbH, die das in „drei Themenschwerpunkte“ gegliederte Gedenkjahr mit Hunderten von Veranstaltungen und Ausstellungen koordiniert.

„Es geht zum einen um den 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 1989, der am 9. November 2009 mit einem Fest, Kulturveranstaltungen und Kunstaktionen am Brandenburger Tor gefeiert wird. Zum anderen fokussieren wir uns auf die Geschichte der Stadt und ihre Akteure vor 20 Jahren, die Erinnerung daran und die Formen sowie die Entwicklungen des Gedenkens.“ Schließlich, so van Dülmen, präsentiert das Mega-Programm die große Themenreihe „Gewandelte Stadt“. Entlang des einstigen Mauerstreifens und an zentralen Orten der Stadt vom Potsdamer Platz über die Gedenkstätte Bernauer Straße bis hinaus in neue östliche Stadtentwicklungsgebiete soll mit Fotos und Dokumenten ins Bewusstsein gerückt werden, was sich seit 1989 verändert hat, aber auch was nicht.

Rund sechs Millionen Euro stellen Berlin und der Bund für die Projekte von Stiftungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, für Dokumente von Zeitzeugen, Tagungen, Künstler oder politische und historische Initiativen zur Verfügung. Wolfgang Tiefensee (SPD), Verkehrsminister und „Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer“ teilt dieses Konzept vom Spagat zwischen 1989 und 2009. Die wesentliche Frage sei heute „wie haben die Menschen den Mauerfall und die deutsche Einheit damals erlebt, und wie erleben sie die Einheit momentan“.

Weiterlesen hier
http://www.goethe.de/ges/pok/thm/pan/de4387324.htm


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10.04.2009 23:31
avatar  Pitti53
#2
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also eigentlich gehört der 9.november dem schabowski.der dussel hat interna ausgeplaudert,die erst 2-3 tage später verkündet werden sollten.so standen die güsten(pke und grenzer)ab kurz nach 19 uhr vor einem chaos.leute,wenn da einer durchgedreht hätte...der wahnsinn wär komplett gewesen


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11.04.2009 11:39
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#3
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Da hast du wirklich recht - ein Wunder dass nirgends ein Schuss fiel.


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11.04.2009 12:59
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#4
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Ja, der grösste Glückfall in der deutschen Geschichte,aus heutiger Sicht unglaublich das
niemand zu Schaden gekommen ist.


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