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Landtagswahl in Sachsen-Anhalt

Zitat
Wahl in Sachsen-Anhalt: Kampf der Kuschel-Kandidaten
Die Spitzenkandidaten Haseloff (CDU) und Bullerjahn (SPD) lieferten sich einen Wahlkampf in Watte
Verliert die CDU heute ihren nächsten Ministerpräsidenten? Bei der Wahl in Sachsen-Anhalt wird es spannend: Die Fortsetzung der Großen Koalition ist längst nicht mehr sicher, auch Rot-Rot scheint möglich. Und die rechtsextreme NPD steht vor dem Sprung in den Landtag.
Das also ist der Mann, der Ministerpräsident werden will. Jens Bullerjahn, 48, SPD-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt. Früher trug er Dreitagebart, neuerdings ist Bullerjahn glattrasiert. Sein Land steckt in der Dauerkrise: Sachsen-Anhalt laufen die Menschen davon, die Verschuldung ist riesig - das Land kämpft um seine Zukunft. Ein Macher ist da gefragt, eine starke Figur.
Bullerjahn ist kein Mann fürs Rampenlicht
Bullerjahn traut sich diese Aufgabe zu. "Ich bin bereit dazu, dieses Land zu regieren", sagt der SPD-Politiker. Aber ist er das wirklich? Charisma gehört nicht zu seinen Stärken, Bullerjahn ist kein Mann fürs Rampenlicht. Nicht einmal im Harz-Städtchen Wernigerode, wo er an diesem Tag gemeinsam mit Frank-Walter Steinmeier wahlkämpfen soll. Bullerjahn bleibt lieber im Hintergrund, während der Bundestagsfraktionschef beim Gang durch die hübsche Fußgängerzone alle paar Meter aufgehalten wird, gutgelaunt Autogramme gibt und Small Talk macht. "Lasst den mal machen", brummelt Bullerjahn und spaziert dem Steinmeier-Tross in einigem Abstand hinterher. Als ihn ein paar junge Mädchen ansprechen, wirkt er beinahe erschrocken.
Traurig, aber wahr: Der zurückhaltende Bullerjahn, bisher Finanzminister und Vizeregierungschef der Großen Koalition, ist noch der prominenteste der Spitzenleute für die Landtagswahl am Sonntag. Vor CDU-Mann Reiner Haseloff und dem Linken-Kandidaten Wulf Gallert. Kein Wunder, dass sich die Menschen im Lande wenig für diesen Urnengang interessieren, einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks zufolge sind es gerade einmal 38 Prozent. Mit einer Wahlbeteiligung von 44,4 Prozent stellte Sachsen-Anhalt vor fünf Jahren bereits einen bundesdeutschen Negativrekord auf - am Sonntag wird er wohl nochmals unterboten.
CDU muss um Macht bangen
Und das, obwohl die Wahl kaum spannender sein könnte: Jüngsten Befragungen zufolge muss die CDU fürchten, nach Hamburg die nächste Staatskanzlei zu verlieren. Zwar liegen die Christdemokraten mit Werten deutlich über 30 Prozent klar vor SPD und Linkspartei, die Fortsetzung der Großen Koalition ist also weiter möglich - aber eben auch ein rot-rotes Bündnis unter Führung der Sozialdemokraten. Die SPD hat gegenüber der Linken aufgeholt, inzwischen liegen beide bei etwa 24 Prozent gleichauf. Rot-Rot hat Bullerjahn nur unter einem Linken-Regierungschef ausgeschlossen. Die Grünen wollen nach 13 Jahren wieder in den Magdeburger Landtag, aber für sie wird es genauso eng wie für die FDP. Und dann ist da noch die bange Frage, ob es die NPD schafft. Zuletzt lagen die Rechtsradikalen bei fünf Prozent.
Reiner Haseloff, 57, ist ein promovierter Physiker mit randloser Brille und schütterem, im Nacken etwas zu langem Haar. Als CDU-Spitzenkandidat soll er die Nachfolge seines Parteifreunds Wolfgang Böhmer in der Staatskanzlei antreten. Böhmer genießt Kultstatus wegen seiner Knorrigkeit - Haseloff wäre froh, wenn die Menschen in Sachsen-Anhalt ihn mit irgendetwas verbinden würden. Er ist mindestens so uncharismatisch wie SPD-Kontrahent Bullerjahn
CDU-Mann Haseloff ist fleißig - aber unbekannt
Seit 2006 führt Haseloff das Wirtschafts- und Arbeitsministerium - mit sichtbarem Erfolg: In seiner Amtszeit ist die Arbeitslosenquote unter zwölf Prozent gesunken, "Sachsen haben wir schon eingeholt", sagt er; beim Wirtschaftswachstum liegt Sachsen-Anhalt an der Spitze der neuen Bundesländer. Fleißig ist Haseloff gewesen. Wahrscheinlich gibt es keinen Betrieb im Lande, den der Minister in den vergangenen fünf Jahren nicht besucht hat. So was liebt er, da kommt er gut an. Auftritte vor großem Publikum dagegen gehören weniger zu seinen Stärken. Natürlich wird so einer selten auf der Straße erkannt.
Zwischen zwei Firmenbesuchen - gerade hat er bei Schwenk Dämmtechnik in Bernburg den x-ten Spatenstich als Wirtschaftsminister hinter sich gebracht und mal wieder den Startknopf für eine neue Produktionslinie gedrückt - ist Zeit für eine Cola und ein paar politische Gedanken. Klar, dass der CDU-Mann betont: Die Große Koalition muss fortgesetzt werden. "Meine Partei und die SPD haben eine besondere Verantwortung in diesem Land", sagt Haseloff. Vor Rot-Rot könne er nur warnen. "80 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt wollen das nicht", behauptet der CDU-Politiker. "Ich will mir am Ende nur nicht vorwerfen lassen, ich hätte zu wenig gekämpft."
Haseloff ist ein sanfter Kämpfer
Man muss sich Reiner Haseloff als einen sanften Kämpfer vorstellen. Und weil SPD-Mann Bullerjahn ebenfalls eine harte Auseinandersetzung mit den Gegnern von CDU und Linken scheut, die schließlich am Ende auch Partner sein könnten, erlebt das Land einen Watte-Wahlkampf. Bullerjahn drückt das so aus: "Wir haben versucht, einen sehr sachlichen Wahlkampf zu machen."
Das geht dann sogar so weit, dass Bullerjahn und sein Linken-Kontrahent Gallert sich gemeinsam einem Interviewer stellen, wie neulich im "Tagespiegel" nachzulesen. Bullerjahns Begründung: "Die haben uns eben darum gebeten." Dann grinst er. Es ist eine ziemlich eigene Politik-Welt in Sachsen-Anhalt. Bullerjahn und Gallert sind Freunde. Von 1994 bis 2002 haben sie als parlamentarische Geschäftsführer ihrer Fraktionen die rot-rote Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Reinhard Höppner organisiert, auch das verbindet. Klar, dass sie sich eine gemeinsame Koalition vorstellen können.
Linken-Mann Gallert bringt ein bisschen Schärfe in den Wahlkampf
Gallert, 47, trägt einen Walross-Schnurrbart, mit dem er mindestens so gemütlich wie Landesvater Böhmer wirkt. Dennoch ist es der Linken-Mann, der als einziger der Spitzenkandidaten ein bisschen Schärfe in den Wahlkampf bringt: Haseloff wirft er vor, mit geschönten Zahlen zu arbeiten, Bullerjahn ist für ihn ein Kuschel-Kandidat. "In Sachsen-Anhalt sind wir Volkspartei", sagt Gallert. Das solle die politische Konkurrenz doch bitte endlich zur Kenntnis nehmen, anstatt die Linke auszugrenzen.
Gallert punktet auch vor Publikum, das mit seiner Partei wenig anzufangen weiß. So wie unlängst bei der Industrie- und Handelskammer Halle: Da forderte er anständige Löhne - das tun auch die Kontrahenten Haseloff und Bullerjahn. Und Gallerts Ideen zum Schuldenabbau sind ebenfalls nicht weit weg von denen der Konkurrenz. Die Ausgangslage vor dem Wahlsonntag ist klar: Gut zwei Millionen Menschen leben noch in Sachsen-Anhalt, Tendenz fallend. Die künftige Regierung muss hart sparen - und jeden ausgegebenen Euro noch besser begründen.
NPD gibt sich betont bürgerlich
Eine Partei bietet dafür besonders einfache Rezepte - die NPD: kein Geld für Ausländer, alles den Deutschen. Das geht an der Realität schon deshalb vorbei, weil der Ausländeranteil in Sachsen-Anhalt bei gerade einmal zwei Prozent liegt. Dennoch sagen Umfragen den Rechtsradikalen voraus, dass sie es ins Magdeburger Parlament schaffen können. Sie geben sich betont bürgerlich im Wahlkampf, mit der Rekrutierung eines ehemaligen SPD-Bürgermeisters gelang ihnen ein Coup. Es wäre der dritte Landtag im Osten, nach Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, in dem sich die NPD breitmacht. Das würde Sachsen-Anhalt mehr schaden als alles andere - darin sind sich die demokratischen Parteien einig.
Quelle: http://nachrichten.t-online.de/landtagsw..._45106886/index
Schätze mal unter 40% Wahlbeteiligung (2006 noch 44,4%) Grund: Wahlmüde und schönes Wetter
CDU im steilen Abstieg - KKW-Debatte/E10
Linke und SPD in Waage
Grüne wegen KKW-Debatte im Aufwind
FDP unter 5%
auch:
http://politik.bei-der-wahl-am.de/landta...mfrage-prognose
http://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswah...sen-Anhalt_2011
Lassen wir uns überraschen - darum gehe auch Du zur Wahl!!
Gruß VN_Rut
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle

Zitat von VNRutZitat
Wahl in Sachsen-Anhalt: Kampf der Kuschel-Kandidaten
Die Spitzenkandidaten Haseloff (CDU) und Bullerjahn (SPD) lieferten sich einen Wahlkampf in Watte
Verliert die CDU heute ihren nächsten Ministerpräsidenten? Bei der Wahl in Sachsen-Anhalt wird es spannend: Die Fortsetzung der Großen Koalition ist längst nicht mehr sicher, auch Rot-Rot scheint möglich. Und die rechtsextreme NPD steht vor dem Sprung in den Landtag.
Das also ist der Mann, der Ministerpräsident werden will. Jens Bullerjahn, 48, SPD-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt. Früher trug er Dreitagebart, neuerdings ist Bullerjahn glattrasiert. Sein Land steckt in der Dauerkrise: Sachsen-Anhalt laufen die Menschen davon, die Verschuldung ist riesig - das Land kämpft um seine Zukunft. Ein Macher ist da gefragt, eine starke Figur.
Bullerjahn ist kein Mann fürs Rampenlicht
Bullerjahn traut sich diese Aufgabe zu. "Ich bin bereit dazu, dieses Land zu regieren", sagt der SPD-Politiker. Aber ist er das wirklich? Charisma gehört nicht zu seinen Stärken, Bullerjahn ist kein Mann fürs Rampenlicht. Nicht einmal im Harz-Städtchen Wernigerode, wo er an diesem Tag gemeinsam mit Frank-Walter Steinmeier wahlkämpfen soll. Bullerjahn bleibt lieber im Hintergrund, während der Bundestagsfraktionschef beim Gang durch die hübsche Fußgängerzone alle paar Meter aufgehalten wird, gutgelaunt Autogramme gibt und Small Talk macht. "Lasst den mal machen", brummelt Bullerjahn und spaziert dem Steinmeier-Tross in einigem Abstand hinterher. Als ihn ein paar junge Mädchen ansprechen, wirkt er beinahe erschrocken.
Traurig, aber wahr: Der zurückhaltende Bullerjahn, bisher Finanzminister und Vizeregierungschef der Großen Koalition, ist noch der prominenteste der Spitzenleute für die Landtagswahl am Sonntag. Vor CDU-Mann Reiner Haseloff und dem Linken-Kandidaten Wulf Gallert. Kein Wunder, dass sich die Menschen im Lande wenig für diesen Urnengang interessieren, einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks zufolge sind es gerade einmal 38 Prozent. Mit einer Wahlbeteiligung von 44,4 Prozent stellte Sachsen-Anhalt vor fünf Jahren bereits einen bundesdeutschen Negativrekord auf - am Sonntag wird er wohl nochmals unterboten.
CDU muss um Macht bangen
Und das, obwohl die Wahl kaum spannender sein könnte: Jüngsten Befragungen zufolge muss die CDU fürchten, nach Hamburg die nächste Staatskanzlei zu verlieren. Zwar liegen die Christdemokraten mit Werten deutlich über 30 Prozent klar vor SPD und Linkspartei, die Fortsetzung der Großen Koalition ist also weiter möglich - aber eben auch ein rot-rotes Bündnis unter Führung der Sozialdemokraten. Die SPD hat gegenüber der Linken aufgeholt, inzwischen liegen beide bei etwa 24 Prozent gleichauf. Rot-Rot hat Bullerjahn nur unter einem Linken-Regierungschef ausgeschlossen. Die Grünen wollen nach 13 Jahren wieder in den Magdeburger Landtag, aber für sie wird es genauso eng wie für die FDP. Und dann ist da noch die bange Frage, ob es die NPD schafft. Zuletzt lagen die Rechtsradikalen bei fünf Prozent.
Reiner Haseloff, 57, ist ein promovierter Physiker mit randloser Brille und schütterem, im Nacken etwas zu langem Haar. Als CDU-Spitzenkandidat soll er die Nachfolge seines Parteifreunds Wolfgang Böhmer in der Staatskanzlei antreten. Böhmer genießt Kultstatus wegen seiner Knorrigkeit - Haseloff wäre froh, wenn die Menschen in Sachsen-Anhalt ihn mit irgendetwas verbinden würden. Er ist mindestens so uncharismatisch wie SPD-Kontrahent Bullerjahn
CDU-Mann Haseloff ist fleißig - aber unbekannt
Seit 2006 führt Haseloff das Wirtschafts- und Arbeitsministerium - mit sichtbarem Erfolg: In seiner Amtszeit ist die Arbeitslosenquote unter zwölf Prozent gesunken, "Sachsen haben wir schon eingeholt", sagt er; beim Wirtschaftswachstum liegt Sachsen-Anhalt an der Spitze der neuen Bundesländer. Fleißig ist Haseloff gewesen. Wahrscheinlich gibt es keinen Betrieb im Lande, den der Minister in den vergangenen fünf Jahren nicht besucht hat. So was liebt er, da kommt er gut an. Auftritte vor großem Publikum dagegen gehören weniger zu seinen Stärken. Natürlich wird so einer selten auf der Straße erkannt.
Zwischen zwei Firmenbesuchen - gerade hat er bei Schwenk Dämmtechnik in Bernburg den x-ten Spatenstich als Wirtschaftsminister hinter sich gebracht und mal wieder den Startknopf für eine neue Produktionslinie gedrückt - ist Zeit für eine Cola und ein paar politische Gedanken. Klar, dass der CDU-Mann betont: Die Große Koalition muss fortgesetzt werden. "Meine Partei und die SPD haben eine besondere Verantwortung in diesem Land", sagt Haseloff. Vor Rot-Rot könne er nur warnen. "80 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt wollen das nicht", behauptet der CDU-Politiker. "Ich will mir am Ende nur nicht vorwerfen lassen, ich hätte zu wenig gekämpft."
Haseloff ist ein sanfter Kämpfer
Man muss sich Reiner Haseloff als einen sanften Kämpfer vorstellen. Und weil SPD-Mann Bullerjahn ebenfalls eine harte Auseinandersetzung mit den Gegnern von CDU und Linken scheut, die schließlich am Ende auch Partner sein könnten, erlebt das Land einen Watte-Wahlkampf. Bullerjahn drückt das so aus: "Wir haben versucht, einen sehr sachlichen Wahlkampf zu machen."
Das geht dann sogar so weit, dass Bullerjahn und sein Linken-Kontrahent Gallert sich gemeinsam einem Interviewer stellen, wie neulich im "Tagespiegel" nachzulesen. Bullerjahns Begründung: "Die haben uns eben darum gebeten." Dann grinst er. Es ist eine ziemlich eigene Politik-Welt in Sachsen-Anhalt. Bullerjahn und Gallert sind Freunde. Von 1994 bis 2002 haben sie als parlamentarische Geschäftsführer ihrer Fraktionen die rot-rote Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Reinhard Höppner organisiert, auch das verbindet. Klar, dass sie sich eine gemeinsame Koalition vorstellen können.
Linken-Mann Gallert bringt ein bisschen Schärfe in den Wahlkampf
Gallert, 47, trägt einen Walross-Schnurrbart, mit dem er mindestens so gemütlich wie Landesvater Böhmer wirkt. Dennoch ist es der Linken-Mann, der als einziger der Spitzenkandidaten ein bisschen Schärfe in den Wahlkampf bringt: Haseloff wirft er vor, mit geschönten Zahlen zu arbeiten, Bullerjahn ist für ihn ein Kuschel-Kandidat. "In Sachsen-Anhalt sind wir Volkspartei", sagt Gallert. Das solle die politische Konkurrenz doch bitte endlich zur Kenntnis nehmen, anstatt die Linke auszugrenzen.
Gallert punktet auch vor Publikum, das mit seiner Partei wenig anzufangen weiß. So wie unlängst bei der Industrie- und Handelskammer Halle: Da forderte er anständige Löhne - das tun auch die Kontrahenten Haseloff und Bullerjahn. Und Gallerts Ideen zum Schuldenabbau sind ebenfalls nicht weit weg von denen der Konkurrenz. Die Ausgangslage vor dem Wahlsonntag ist klar: Gut zwei Millionen Menschen leben noch in Sachsen-Anhalt, Tendenz fallend. Die künftige Regierung muss hart sparen - und jeden ausgegebenen Euro noch besser begründen.
NPD gibt sich betont bürgerlich
Eine Partei bietet dafür besonders einfache Rezepte - die NPD: kein Geld für Ausländer, alles den Deutschen. Das geht an der Realität schon deshalb vorbei, weil der Ausländeranteil in Sachsen-Anhalt bei gerade einmal zwei Prozent liegt. Dennoch sagen Umfragen den Rechtsradikalen voraus, dass sie es ins Magdeburger Parlament schaffen können. Sie geben sich betont bürgerlich im Wahlkampf, mit der Rekrutierung eines ehemaligen SPD-Bürgermeisters gelang ihnen ein Coup. Es wäre der dritte Landtag im Osten, nach Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, in dem sich die NPD breitmacht. Das würde Sachsen-Anhalt mehr schaden als alles andere - darin sind sich die demokratischen Parteien einig.
Quelle: http://nachrichten.t-online.de/landtagsw..._45106886/index
Schätze mal unter 40% Wahlbeteiligung (2006 noch 44,4%) Grund: Wahlmüde und schönes Wetter
CDU im steilen Abstieg - KKW-Debatte/E10
Linke und SPD in Waage
Grüne wegen KKW-Debatte im Aufwind
FDP unter 5%
auch:
http://politik.bei-der-wahl-am.de/landta...mfrage-prognose
http://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswah...sen-Anhalt_2011
Lassen wir uns überraschen - darum gehe auch Du zur Wahl!!
Gruß VN_Rut
rot mark.
Das ist die traurigste Nachricht. 1989 wie besoffen "Deutschland einig Vaterland" gebrüllt und nun kommen sie nicht mal ihrem demokratischen Grundauftrag nach, Einfluss auf die Regierenden zu nehmen indem sie ihre Wahlpflicht wahrnehmen. Dann aber die nächsten 4 Jahre schimpfen auf alle und jeden, der Regierungsverantwortung übernommen hat. Einfach Toll!
Gruß aus dem Rheinland ( heute keine Wahl)



Zitat
Sachsen-Anhalt hofft auf höhere Wahlbeteiligung
Magdeburg - Rund zwei Millionen Sachsen-Anhalter sind seit Sonntagmorgen aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Der Start der Abstimmung verlief nach Angaben von Landeswahlleiter Klaus Klang reibungslos. Ihm seien keinerlei Pannen bekannt.
Derzeit regiert in Sachsen-Anhalt eine Koalition von CDU und SPD. Laut letzten Umfragen könnte sie ihre Arbeit problemlos fortsetzen. Die SPD liebäugelt aber auch mit der Linkspartei als Bündnispartner, sollte sie selbst das Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei gewinnen. Die Wahllokale haben bis 18.00 Uhr geöffnet.
Klang äußerte die Vermutung, die Wahlbeteiligung könnte dieses Mal höher ausfallen als 2006 mit 44,4 Prozent. «Es ist wohl überall die Zahl der Briefwähler nach oben gegangen.» Möglich sei aber auch, dass dafür weniger Menschen am Sonntag in die Wahllokale gingen.
In Magdeburg seien rund ein Viertel mehr Stimmen per Briefwahl abgegeben worden, sagte der dortige Wahlleiter Holger Platz. Aber auch in den Wahllokalen habe sich nach seinem Eindruck am Morgen eine etwas bessere Wahlbeteiligung abgezeichnet als 2006. In der Landeshauptstadt stimmten die Bürger am Sonntag zusätzlich zur Landtagswahl auch über den Wiederaufbau einer zu DDR-Zeiten gesprengten Kirche ab. Eine erste Stichprobe zur Wahlbeteiligung gibt es um 12.00 Uhr.
In den Umfragen lag die CDU zuletzt mit 32 Prozent unangefochten vorn. Bei der Wahl 2006 erreichte sie 36,2 Prozent. Linke (2006: 24,1) und SPD (2006: 21,4) würden laut Umfragen jeweils auf 24 Prozent kommen. SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn vermied im Wahlkampf eine Koalitionsaussage. Die Grünen (2006: 3,6) könnten es diesmal ins Parlament schaffen. Die FDP (2006: 6,7) lag zuletzt bei 5 Prozent. Unklar ist, ob die rechtsextreme NPD den Einzug in das Parlament schafft.
Klar ist bisher nur, dass Sachsen-Anhalt künftig von einem neuen Ministerpräsidenten regiert wird. Denn der 75-jährige Wolfgang Böhmer tritt nicht wieder an. In seine Fußstapfen will für die CDU Wirtschaftsminister Reiner Haseloff treten.
Böhmer ging am Samstagvormittag in seiner Heimatstadt Wittenberg zusammen mit seiner Frau Brigitte Klein zur Wahl. Gut gelaunt witzelte er in seinem Wahllokal in einem Arbeitsamt über den bevorstehenden Ruhestand. Der 75-Jährige tritt aus Altersgründen nicht erneut an. Böhmer ist seit Mai 2002 Ministerpräsident. Er betonte, dass die Wahlbeteiligung besonders wichtig sei. (dpa)
Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/th...art2437,1372221
Ich war gerade zur Wahl und erstaunt wie viele Menschen da waren. Leider keine Blumen bekommen und das Herrengedeck musste ich hinterher beim Nachbarn einnehmen.
http://www.stern.de/politik/ausland/ruec...lt-1665652.html
http://www.welt.de/politik/wahl/sachsen-...-Landkarte.html
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/7862164.html
einen schönen Sonntag
wünscht VN_Rut
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle

Moin,moin.....Familie war gerade wählen,mit den Radeln.....und sehr,sehr grosser Andrang eine richtige Schlange hatte sich im Wahllokal gebildet.Die Lage in anderen Wahllokalen kann ich natürlich nicht beurteilen aber ich habe die Hoffnung ,das die 44,4%
heute überboten werden.Vllt.spielt hier Japan und Lybien eine Rolle beim Wahlvolk.
Grüsse aus Halle a.d.Saale

Zitat von Gert
Das ist die traurigste Nachricht. 1989 wie besoffen "Deutschland einig Vaterland" gebrüllt und nun kommen sie nicht mal ihrem demokratischen Grundauftrag nach, Einfluss auf die Regierenden zu nehmen indem sie ihre Wahlpflicht wahrnehmen. Dann aber die nächsten 4 Jahre schimpfen auf alle und jeden, der Regierungsverantwortung übernommen hat. Einfach Toll!
Gruß aus dem Rheinland ( heute keine Wahl)
Na Gert da sind wir doch mal einer Meinung, den Wählen gehen ist auch das was ich allen Kritikern in Gesprächen als Ratschlag gebe. Nichtwählen ärgert die doch gar nicht wirklich, jede Stimme die nicht abgegeben wird ist keine Stimme gegen sie und letztendlich behalten die so immer die Mehrheit. Ich gehe immer wählen und habe seit 1990 noch keine Wahl zu der ich berechtigt war verpasst.
Nun mag meine Wahl ganz und gar nicht den Wünschen der herrschenden Klasse entsprechen und Ihnen daher vielleicht ein 0,0001% Teilchen ihres Ergebnisses kosten, aber das ist ja ein anderes Blatt.
Welche Partei? Nun er ist dort auch zu finden und auch heute kann man Sie wählen und damit den "Volksparteien" zeigen dass sie abgewirtschaftet haben.



Zitat von Feliks D.Zitat von Gert
Das ist die traurigste Nachricht. 1989 wie besoffen "Deutschland einig Vaterland" gebrüllt und nun kommen sie nicht mal ihrem demokratischen Grundauftrag nach, Einfluss auf die Regierenden zu nehmen indem sie ihre Wahlpflicht wahrnehmen. Dann aber die nächsten 4 Jahre schimpfen auf alle und jeden, der Regierungsverantwortung übernommen hat. Einfach Toll!
Gruß aus dem Rheinland ( heute keine Wahl)
Na Gert da sind wir doch mal einer Meinung, den Wählen gehen ist auch das was ich allen Kritikern in Gesprächen als Ratschlag gebe. Nichtwählen ärgert die doch gar nicht wirklich, jede Stimme die nicht abgegeben wird ist keine Stimme gegen sie und letztendlich behalten die so immer die Mehrheit. Ich gehe immer wählen und habe seit 1990 noch keine Wahl zu der ich berechtigt war verpasst.
Nun mag meine Wahl ganz und gar nicht den Wünschen der herrschenden Klasse entsprechen und Ihnen daher vielleicht ein 0,0001% Teilchen ihres Ergebnisses kosten, aber das ist ja ein anderes Blatt.
Welche Partei? Nun er ist dort auch zu finden und auch heute kann man Sie wählen und damit den "Volksparteien" zeigen dass sie abgewirtschaftet haben.
Ja Feliks da sind wir einer Meinung, und die Partei und Person die du wählst, das geht in Ordnung. Das ist gelebte Demokratie.
Mir sagte mal jemand, der sich mit dem Zählsystem auskennt, dass die Nichtwähler auch"wählen", weil durch Verhältniszahlen dann Parteien begünstigt werden, die sie garantiert nicht wollen. jedenfalls, glaube ich, begünstigen die Nichtwähler die kleinen, die über die 5 % hopsen müssen. Viele Nichtwähler erleichtert es denen, die 5 % zu schaffen, weil je kleiner der Pott mit den gültigen Stimmen wird, umso leichter ist es 5 % zu schaffen, weil ja diese Hürde dadurch auch niedriger wird.
Ob allerdings deine Wahl Verbsserungen bringt wage ich zu bezweifeln. Zumindest im Bereich Wirtschaft traue ich ihnen keine oder geringe Kompetenz zu. Das aber is tunser Hauptproblem.
Gruß Gert
P.S.Die Wahlbeteiligung wird wohl doch besser ausfallen als heute Morgen heir prognostiziert. Es wäre zu wünschen.

Wir waren auch heute Nachmittag.
Bei uns wird die Beteiligung sehr hoch sein,da wir zusätzlich auch mal wieder über unseren neuen Einheitsgemeindenamen abstimmen sollen. Der alte ist ja nun mittlerweile schon 15 Monate!! alt.
Das Harzstädtchen Stolberg wurde mit Eingemeindet und sträubt sich nun den Namen Südharz anzunehmen.(ist ja eigentlich auch kein Name für einen Ort)
Nun hat man mehere Namensvorschläge unterbreitet. Man hat sich sogar auf alte Grafschaften zurückbesinnt.
Hoffe trotzdem das es Südharz bleibt, nur so kann ich doch euer Südharzer bleiben

@Karsten, ich hoffe, Deine Wünsche mögen in Erfüllung gehen!
Völlig OT: Stolberg erinnert mich an eine Kur, die ich als 6-Jähriger in Stolberg machen musste.
Wegen Unterernährung! Mit Lebertran, Grießbrei und Co.
Der Kurerfolg ist noch heute, nach über 40 Jahren, deutlich sichtbar!
VG Huf

Hallo,
natürlich war ich auch wählen und kann mit der Meinung von @Gert und @Feliks nur konform gehen!
So wie es im Moment aussieht, liegt die Wahlbeteiligung weit über 50% (Radio Brocken) und das ist schon mal was Positives! CDU soll nach ersten Hochrechnungen leicht eingebüßt haben, SPD und PDS etwa wie bei letzter Wahl, PDS leicht vor SPD. FDP und NPD bei ca. 4 % und damit nicht im zukünftigen Landtag vertreten. Vieles läuft auf die Wiederauflage einer großen Koalition von CDU und SPD raus - m. Ea. trotz allen eigenen Frustes über und mit den s.g. (aber wirklich nur "GENANNTEN") Volksparteien, eine Koalition der Vernuft. Die letzte Legelaturperiode, und das muß man den Damen und in der Überzahl vorhandenen Herren nun mal zugestehen, haben sie in Magdeburg nicht die schlechteste Politik gemacht!
Und @Südharzer, auch meine besten Wünsche dafür, das Stolberg Stolberg bleibt und dieser Bürokratenirrsinn von Weltverbesseren, Klug- und Dummschwätzerrn, Steuergeldschmarotzern endlich aufhöhrt! Frage mich nur was das alles soll und vor allen, was dieser Schwachsinn kostet. Hier im LK Harz denkt man ja mittlerweile auch laut über die Wiedereinführung der alten Kennzeichen WR (Wernigerode), QLB (Quedlinburg) und HBS (Halberstadt) nach...
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

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