Musterung zum Wehrdienst

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29.10.2023 13:45
avatar  scialfa
#31
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Und das jetzt inhaltlich inwiefern hilfreich?


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29.10.2023 14:35
avatar  Mike59
#32
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Zitat von anjo im Beitrag #28
Zitat von scialfa im Beitrag #25
Hole das mal hoch. Ist es richtig, das es für BOB bereits mit 13/14 eine Vormusterung gab? Ich war mit Baujahr 75 bereits zu DDR-Zeiten in K-M-St. zu einem musterungsähnlichen Termin, hatte auch die berühmte Karte für den ÖPNV.


Wo nimmst Du diese Wilden Informationen her????? Kannst Du dazu mal die Quellen nennen!!!!!!!


Wimre gab es s.g. "Bewerber Kollektive" - ab welchem Altersdurchschnitt die in Aktion getreten sind - keine Ahnung.
Kadetten gab es wohl nur in der Zeit von 1956/60 ab einem Alter von 12 Jahren und ob 12 Jährige schon in den o.g. Kollektiven waren entzieht sich meiner Kenntnis.


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31.10.2023 18:44
avatar  ratata
#33
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Von der 1-10 Klasse war ich im Elternaktiv meines Kindes tätig . Eines Tages sagte mein Kind mir weinend , es kommt jemand vom WKK in die Schule und möchte sich mit den Schülern unterhalten , ob sie Berufsoffiziere werden möchten . Mein Kind und noch ein Mitschüler ,denen wurde gesagt , sie brauchen daran nicht teilzunehmen , da sie Christlich sind . der Klassenlehrerin habe ich aber ein paar Takte erzählt . Damals gab es bei uns einen ehemaligen GST -Mitarbeiter der plötzlich als Oberleutnant in den Schulen erschien und die Kinder auf den Wehrdienst vorzubereiten . Als erstes waren es die lernschwachen , die davon begeistert waren .
Da war in der Klasse ein Junge , der konnte nicht schreiben , nicht rechnen , bis zur 8 Klasse wurde er durchgeschleust .In der LPG im Ort konnte er arbeiten .
Meine Firma war ein Ausbildungsbetreib für Lehrlinge die sich als Berufssoldat beworben hatten . Lt. Richtlinien der Berufsausbildung mussten sie ein halbes Jahr früher auslernen . Auch hier wurde Abstriche gemacht , damit solche Bewerber eingezogen wurden . Ganz schlaue waren dabei , haben aber dann als es soweit war , alles widerrufen. ratata


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06.11.2023 18:59
avatar  Merkur
#34
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Ich möchte mal auf die Beiträge von scialfa kurz eingehen. In der DDR existierte über Polytechnische Oberschulen mit den dort tätigen Beauftragten für Nachwuchssicherung und Wehrkreiskommandos ein effektives System zur Sicherung des militärischen Berufsnachwuchses. Basis war die Direktive des Ministers für Volksbildung und des Ministers für Nationale Verteidigung „zur langfristigen Gewinnung und Berufsvorbereitung des militärischen Berufsnachwuchses in den Einrichtungen der Volksbildung.“
Die Direktoren waren für die politische Führung der Berufsaufklärung und -orientierung zur Nachwuchssicherung an ihren Einrichtungen verantwortlich, die Dienststellen der NVA, insbesondere die WKK, gewährleisteten Unterstützung bei der wehrerzieherischen/berufsberatenden Tätigkeit. Ich konzentriere mich im Folgenden auf die Berufsoffiziere (BO).
Die Tätigkeit zur Gewinnung von BO sollte sich möglichst auf die Schüler konzentrieren, die mit großer Wahrscheinlichkeit für ein Hochschulstudium geeignet waren. Daran hatten auch die OHS ein großes Interesse, da OS, die durch die Hochschulreife „geschliffen“ wurden, zumeist auch an der OHS Probleme hatten und ggf. wegen Nichteignung entlassen werden mussten oder von sich aus abbrachen.
In der Regel sollte der Prozess der Gewinnung in der 7. Klasse mit einer Vorauswahl beginnen. In der 8. Klasse sollte dann die gezielte Berufsberatung der vorausgewählten Schüler erfolgen. Danach erfolgte der Bewerbungsprozess, möglichst bis zum 31.03. des Jahres der 9. Klasse, Militärflieger schon bis 30.06. des Jahres der 8. Klasse. Grundsätzlich sollten zwei Studien-/Ausbildungsrichtungen angegeben werden. Im Zuge der Prüfung der Bewerbung erfolgte die Überprüfung der Eignung des Bewerbers. Die WKK veranlassten die gesundheitliche Überprüfung für die vorgesehene Studienrichtung durch eine Bezirksfacharztkommission. Nach ca. 8 Wochen war der Bewerbungsprozess abgeschlossen und es erfolgte die Bestätigung als BOB durch den Leiter des WKK bis zum 31.05. des Jahres der 9. Klasse. Mit Beginn der 10. Klasse wurden die bestätigten Bewerber in das Bewerberkollektiv aufgenommen.
Danach ging es dann weiter mit der vormilitärischen Ausbildung in der GST und es erfolgte noch ein Zulassungsverfahren an der jeweiligen OHS, näheres bei Bedarf.


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06.11.2023 19:16
#35
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Zitat von Merkur im Beitrag #34
In der Regel sollte der Prozess der Gewinnung in der 7. Klasse mit einer Vorauswahl beginnen. In der 8. Klasse sollte dann die gezielte Berufsberatung der vorausgewählten Schüler erfolgen.

Das liest sich aber schöööön.
Von "Beratung" war da aber nichts zu merken. Eher von Penetranz, da sind die Zeugen Jehovas Waisenknaben.
Man konnte auch in der 12.Klasse noch zum BOB werden, ich konnte da immer den "Aal" machen und mich rauswinden.
Näheres bei Bedarf.

"Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren."
Albert Einstein

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06.11.2023 19:36
avatar  anjo
#36
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Zitat von Klauwida im Beitrag #35
Zitat von Merkur im Beitrag #34
In der Regel sollte der Prozess der Gewinnung in der 7. Klasse mit einer Vorauswahl beginnen. In der 8. Klasse sollte dann die gezielte Berufsberatung der vorausgewählten Schüler erfolgen.

Das liest sich aber schöööön.
Von "Beratung" war da aber nichts zu merken. Eher von Penetranz, da sind die Zeugen Jehovas Waisenknaben.
Man konnte auch in der 12.Klasse noch zum BOB werden, ich konnte da immer den "Aal" machen und mich rauswinden.
Näheres bei Bedarf.


Es ging doch offensichtlich.


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