Zeitzeugen für Interview zum Schießbefehl an der Grenze gesucht

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06.03.2011 10:53von ( gelöscht )
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Zeitzeugen für Interview zum Schießbefehl an der Grenze gesucht

Hallo,

für das Fach "Politikwissenschaften" fertige ich im Moment eine Arbeit in Form eines Plakates (und evtl. einer Website) an, die sich mit dem Thema "Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze" befasst. Durch dieses Forum und viele weitere Quellen habe ich bereits einige Informationen gesammelt, dennoch würde ich gerne mit einigen Zeitzeugen genauere Interviews führen. Besonders interessant wären für mich natürlich Gespräche mit Grenzern, die täglich mit dem Schießbefehl umgehen oder ihn sogar anwenden mussten.
Ein solches Interview könnte man persönlich (wohne in Berlin), telefonisch oder auch per Mail führen, auf Wunsch natürlich auch anonym. Die Ergebnisse meiner Arbeit werde ich gerne hier online stellen, wenn dies gewünscht ist.

Über Interessierte würde ich mich sehr freuen, die Kontaktaufnahme kann natürlich auch gerne per Nachricht erfolgen.

Vielen Dank & liebe Grüße,
Fighter3

07.03.2011 21:24von ( gelöscht )
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Zitat von Mike59

Zitat von Stabsfeld
[quote="GZB1"]@stabsfeld,

ich weis ja nicht wo du von 1980 - 89 gedient hast, aber solche einschränkenden Festlegungen gab es ab Mitte der 80er nur bei Staatsbesuchen/ besonderen Festlichkeiten der DDR (Sicherungsperiode/ verstärkte Grenzsicherung) oder ab Anfang April 1989.
Ansonsten galt das Grenzgesetz bzw. die speziellere Dienstvorschrift DV 18/0/009 für den Grenzposten.[/quote

Ja, mit der Vergatterung war ein bißchen unglücklich ausgedrückt. Natürlich gab es eine Dienstausgabe vor Antritt des Grenzdienstes aber auch dort wurde immer auf die Schußwaffengebrauchsbestimmung hingewiesen. Den genauen Wortlaut der 18/0/009 kann ich auch nicht mehr wiedergeben.
Wenn wir als Gakl mal 1 Woche nur zur Hinterlandsicherung eingesetzt waren, gab es eh nur 1x wöchentlich eine Dienstanweisung (meist Freitags) und wenn man dann als Fotoposten oder Feindwärts eingesetzt war, gab`s dann ne` extra Einweisung
Stabsfeld

Wo ich gedient habe steht in meinem Profil !


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Mal echt jetzt @ stabsfeld, hast du 18/009 zur Hand? Steht da was von Vergatterung drin - Ich kenne nur das die zum 24h Wachdienst gehört. Ich kenne die Texte aus der 18/9 auch nicht mehr - deswegen meine Frage. Ich persönlich habe das nicht gelehrt bekommen ,das man zum Grenzdienst vergattert wurde. Weder in Perleberg noch Suhl bzw. Nordhausen.

Der Wortlaut für eine Befehlsausgabe an einen Zug, oder vorher für eine GK muss doch da drin stehen.

Mike59


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07.03.2011 21:35von Mike59
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Zitat von Stabsfeld

Zitat von Mike59

Zitat von Stabsfeld
[quote="GZB1"]@stabsfeld,

ich weis ja nicht wo du von 1980 - 89 gedient hast, aber solche einschränkenden Festlegungen gab es ab Mitte der 80er nur bei Staatsbesuchen/ besonderen Festlichkeiten der DDR (Sicherungsperiode/ verstärkte Grenzsicherung) oder ab Anfang April 1989.
Ansonsten galt das Grenzgesetz bzw. die speziellere Dienstvorschrift DV 18/0/009 für den Grenzposten.[/quote

Ja, mit der Vergatterung war ein bißchen unglücklich ausgedrückt. Natürlich gab es eine Dienstausgabe vor Antritt des Grenzdienstes aber auch dort wurde immer auf die Schußwaffengebrauchsbestimmung hingewiesen. Den genauen Wortlaut der 18/0/009 kann ich auch nicht mehr wiedergeben.
Wenn wir als Gakl mal 1 Woche nur zur Hinterlandsicherung eingesetzt waren, gab es eh nur 1x wöchentlich eine Dienstanweisung (meist Freitags) und wenn man dann als Fotoposten oder Feindwärts eingesetzt war, gab`s dann ne` extra Einweisung
Stabsfeld

Wo ich gedient habe steht in meinem Profil !


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Mal echt jetzt @ stabsfeld, hast du 18/009 zur Hand? Steht da was von Vergatterung drin - Ich kenne nur das die zum 24h Wachdienst gehört. Ich kenne die Texte aus der 18/9 auch nicht mehr - deswegen meine Frage. Ich persönlich habe das nicht gelehrt bekommen ,das man zum Grenzdienst vergattert wurde. Weder in Perleberg noch Suhl bzw. Nordhausen.

Der Wortlaut für eine Befehlsausgabe an einen Zug, oder vorher für eine GK muss doch da drin stehen.

Mike59





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Was möchtest du mir denn damit sagen? Das ich ein Ar.....ch bin, oder das ich mir deinen Text noch einmal durchlesen soll?

Ich weiß es nicht.

Mike59

Nachtrag: nun hab ich's auch gesehen - Keine Frage - das blau - .

Na wenn ich mich richtig erinnere wurden wir Gak's auch in den normalen Dienstaufzug integriert und da sollten(Mussten) wir mit zur TAPI. Vorher als StZF war es eh egal eigentlich immer TAPI.

Mike59

07.03.2011 22:08von GZB1
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Wimre gab keine Vergatterung, sondern den Befehl zum Grenzdienst, Wortlaut in der Dienstvorschrift für die Grenzkompanie DV 018/0/008

07.03.2011 22:18von Mike59
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Zitat von GZB1
Wimre gab keine Vergatterung, sondern den Befehl zum Grenzdienst, Wortlaut in der Dienstvorschrift für die Grenzkompanie DV 018/0/008


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Das ist ja Super @GZB1 - hast du den Text.

Mike59

07.03.2011 22:20von 94
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Und wenn ich mich recht erinnere endete der 'Befehl zum Grenzdienst' mit dem Aussprechen des Wortes 'Vergatterung!'
Damit wurde der Grenzposten direkt dem KGSi unterstellt und aus seiner 'normalen' Befehlstruktur herausgelöst.

Doch nun nochmal zu der gehimmelten Festplatte @fighter3 (oder figher3 ?). Gegen Hardwaredefekte ist nun mal kein Softwarekraut gewachsen. ABER die Fragen weiter ober waren ernstgemeint!

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94
07.03.2011 22:23von Mike59
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[quote="94"]Und wenn ich mich recht erinnere endete der 'Befehl zum Grenzdienst' mit dem Aussprechen des Wortes 'Vergatterung!'
Damit wurde der Grenzposten direkt dem KGSi unterstellt und aus seiner 'normalen' Befehlstruktur herausgelöst.
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Ja toll, das diese Formel Vergatterung oft genutzt wurde wissen wir ja nun. Aber wo war die rechtlich fixiert?

Warum sollte ich meine eigenen Leute aus der normalen Befehlstruktur herauslösen. In der Bat. Sicherung doch vor dem Ar...! war ja doch meist ein StKC auf dem Führungspunkt und in der Komp. Sicherung sind meist die Züge auf Dienst gezogen.

Nee - also noch mal.

Mike59

07.03.2011 22:49von GZB1
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Nein Mike, ich habe den genauen Text bzw. die DV leider nicht.

Es gab aber auch gemischte GD-Aufzüge z.B. (aus verschiedenen GK des GR) in Berlin.

@94 hast Recht, zum Schluss des Befehls hieß es Vergatterung. Bei uns wurden ja sogar die Fahrer der Ablösung (Transportkompanie) bei der "Zeremonie" mit vergattert.

07.03.2011 22:56von 94
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Nun, schade. Und fast jeder konnte den Text mal auswendig 'runterleiern', wäre heut mal wieder interessant gewesen.
Zur 18/8 habsch mal auf die Schnelle den Abschnitt X. Gebrauch der Schußwaffe bei chronik-der-mauer.de gefunden. In diesem Sinne erstmal, N8 logoff und CTRL-Z

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94
07.03.2011 23:15von Mike59
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Zitat von GZB1
Nein Mike, ich habe den genauen Text bzw. die DV leider nicht.

Es gab aber auch gemischte GD-Aufzüge z.B. (aus verschiedenen GK des GR) in Berlin.

@94 hast Recht, zum Schluss des Befehls hieß es Vergatterung. Bei uns wurden ja sogar die Fahrer der Ablösung (Transportkompanie) bei der "Zeremonie" mit vergattert.


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Na so'n Schmarn wie eine Transportkompanie gab es ja offensichtlich nur in Bln. Bei uns war der MKf auch ein richtiger Grenzsoldat.

Also wir suchen eine Erklärung für die Vergatterung zum Grenzdienst.

Mike59

07.03.2011 23:24von GZB1
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Mike, du vergisst wohl das bei uns ca. 100 Mann pro Schicht gleichzeitig aufgezogen sind um den Regimentsabschnitt zu sichern! Bei verstärkter Grenzsicherung nochmal ca. 40 Mann mehr.
War dann schon mächtig eng auf den vier W50 LA.

07.03.2011 23:26von Mike59
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Zitat von GZB1
Mike, du vergisst wohl das bei uns ca. 100 Mann pro Schicht gleichzeitig aufgezogen sind um den Regimentsabschnitt zu sichern!


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Na mag sein - nichts für ungut.

Mike59

08.03.2011 00:05von ( gelöscht )
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Zitat von Mike59
Na so'n Schmarn wie eine Transportkompanie gab es ja offensichtlich nur in Bln. Bei uns war der MKf auch ein richtiger Grenzsoldat.Also wir suchen eine Erklärung für die Vergatterung zum Grenzdienst.
Mike59



Sag mal Mike59,
meinst du es war nur ein Grenzer der am Kanten stand?
Bei so viel schmarn geht mir die Hutschnur hoch, also zählen für dich nicht die Ausbilder, die Rückwärtigen Dienste und alle die dazu gehört haben?
Und das waren für dich also nur falsche Grenzer?


]PS.: An die Admins hier..........macht das Thema dicht, bevor es noch weiter abtrifftet und abflacht

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26.01.2023 21:15von Mauerfahrer
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Bei der Vergatterung wurde gesagt Grenzverletzer sind festzunehmen oder zu vernichten so war es 1968-69.Soweit Ich mich errinern kann und was machste da als 18Jähriger.

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