Grenze und Gladio, ein Hinweis auf den heissen kalten Krieg.

24.02.2011 12:03
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#1
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Am 16.Februar war eine Sendung in ARTE über Gladio, P2 und die Geheimarmeen im Europa der NATO inkl. Schweiz.
aktuell auch aufgenommen in dem Krimifilm aus Schweden von Stieg Larrsen, Sonntags 6-Teile.

Wer also zur Kenntniss nimmt daß in Italien allein in bolongna 85 Leute wahlos getötet wurden um im Sinne der NATO-Staatsdoktrin Terrorangst vor Berlinguer und der KPI zu schaffen, vermutlich gehört auch das Oktoberfestaatentat dazu, sollte mal über "Rechtsstaatlichkeit" nachdenken, und hoffentlich begreifen wie ernst der kalte Krieg in Europa war.

Und auch die Verhältnissmäßigkeit des DDR-Grenzsicherung betrachten, die war zwar konsequent, aber in keiner weise Terror oder heimtückisch, jeder Bürger wußte auf was er sich einlässt wenn er das Land unerlaubt versucht zu verlassen.

Gegenüberstellung:

So wie die NATO es nicht gestatten wollte das ein Land wie Italien demokrtishc vom Volk so gewählt das Lager wchselt, auch nur neutral wird, sowenig wollte und konnte sich die führung der DDR den Exodus ihrer Bürger leisten.

Die Fragen sind nicht emotional-invidualistisch zu bewerten sondern im Hinblick auf die historischen Zusammenhang der Realppolitik.


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24.02.2011 12:40 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2011 12:46)
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Zitat von SET800

So wie die NATO es nicht gestatten wollte das ein Land wie Italien demokrtishc vom Volk so gewählt das Lager wchselt, auch nur neutral wird



Interessant in dem Zusammenhang ist auch Griechenland. Ab 1952 in der NATO hatte diese kein Problem mit der Errichtung einer Militärdiktatur 1967 um so einem Wahlsieg der sozialistischen Partei vorzubeugen. Die Niederschlagung von Studentenprotesten mit Panzern ist keine Erfindung Chinas! Böse könnte man hier behaupten, diese Vorgehensweise haben die Chinesen lediglich von einem NATO Staat abgekupfert. Natürlich gibt es auch hier gute und böse Demonstranten... das darf nicht vergessen werden.

Aktuell scheint es in Griechenland ja wieder spannend zu werden, aber noch sind Polizei und Militär auf der Regierungsseite. Sollte dies einmal nicht mehr so sein, da ja auch deren Gehälter und Versorgungen drastisch gestrichen werden, oder die Proteste sich ausweiten und dann niedergeschlagen werden, dann bin ich auf die Reaktion der EU gespannt.

Vorgesorgt hat diese ja schon... das hat sie dem Gaddafi voraus...

Zitat von Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten - Abschnitt I - Artikel 2

(1.) Das Recht jedes Menschen auf Leben wird gesetzlich ge­schützt. Niemand darf ab­sichtlich getötet werden, außer durch Vollstreckung eines Todesurteils, das ein Gericht wegen eines Verbrechens verhängt hat, für das die Todesstrafe gesetzlich vorgesehen ist.

(2.) Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Ge­waltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
Nr. 1. jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
Nr. 2. jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der Flucht zu hindern;
Nr. 3. einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen.


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24.02.2011 15:12
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#3
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Hallo Feliks D. ( an wen erinnert mich das bloß? )
Artikel 2.2 und die Westgrenze der DDR..., da taucht für mich die Frage auf ob
a) Sofort tödliche "Blattschüße" ohne Warnanruf auf unbewaffnete Grenzverletzer vor kamen, und
b) wenn dieses gar passierte es noch von Vorgesetzten belobigt oder gedeckt wurde.

Keine öffentliche Berichterstattung ist eine hier nicht gestellte Frage.


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24.02.2011 18:26 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2011 18:31)
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#4
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@SET800

Die DDR hatte natürlich ein souveränes Recht, ihr Territorium zu schützen (trotz des übertriebenen pioniertechnischen, materiellen und personellen Aufwandes). Dennoch steht auf der anderen Seite das Vorhalten bürgerlicher Rechte und Freiheiten. Eigentlich sehe ich keinen Grund irgend einen Staat mein Vertrauen zu schenken, auch der scheinheiligste aller Rechtsstaaten bindet sich an Gesetze und nicht an Gerechtigkeit.
Die Nato hat es ja immerhin "zugelassen", das sich Nato- Staaten wie die Türkei und Griechenland sich gegenseitig die Köppe einschlagen und ihren Konflikt auf Zypern übertragen haben. Und das faschistische Portugal war Mitbegründer der EU und der Nato aber es geht mir nicht darum die Leichen im Keller der "Systeme" zu zählen, es geht mir darum den Heiligenschein zu zerschlagen.


@Feliks D

du zitierst die Menschenrechtskonvention, die es erlaubt Aufruhr und Aufstand "rechtmäßig" brutal zu zerschlagen. Jeder Staat sieht das Recht auf seiner Seite. Ganz gleich ob bei der Zerschlagung des Arbeiteraufstandes in der DDR oder dem Prager Frühling, ob in Griechenland oder den Mai- Unruhen in Frankreich, ob Soweto 1976 oder Peking 1989 überall nahm sich der Staat das Menschenrecht raus den Knüppel zu schwingen oder scharfe Geschütze aufzufahren. Bei den einen kommt die Macht aus den Gewehrläufen und für dich bleibt die Bergpredigt (wenn man dich auf die linke Wange schlägt, halte auch die Andere hin).
Ach Herr vergebe ihnen nicht, denn sie wissen was sie tun!

Gruß Hartmut!


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24.02.2011 19:58
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Zitat

Zitat von utkieker
@SET800

Die DDR hatte natürlich ein souveränes Recht, ihr Territorium zu schützen (trotz des übertriebenen pioniertechnischen, materiellen und personellen Aufwandes). Dennoch steht auf der anderen Seite das Vorhalten bürgerlicher Rechte und Freiheiten. Eigentlich sehe ich keinen Grund irgend einen Staat mein Vertrauen zu schenken, auch der scheinheiligste aller Rechtsstaaten bindet sich an Gesetze und nicht an Gerechtigkeit.
Die Nato hat es ja immerhin "zugelassen", das sich Nato- Staaten wie die Türkei und Griechenland sich gegenseitig die Köppe einschlagen und ihren Konflikt auf Zypern übertragen haben. Und das faschistische Portugal war Mitbegründer der EU und der Nato aber es geht mir nicht darum die Leichen im Keller der "Systeme" zu zählen, es geht mir darum den Heiligenschein zu zerschlagen.


@Feliks D

du zitierst die Menschenrechtskonvention, die es erlaubt Aufruhr und Aufstand "rechtmäßig" brutal zu zerschlagen. Jeder Staat sieht das Recht auf seiner Seite. Ganz gleich ob bei der Zerschlagung des Arbeiteraufstandes in der DDR oder dem Prager Frühling, ob in Griechenland oder den Mai- Unruhen in Frankreich, ob Soweto 1976 oder Peking 1989 überall nahm sich der Staat das Menschenrecht raus den Knüppel zu schwingen oder scharfe Geschütze aufzufahren. Bei den einen kommt die Macht aus den Gewehrläufen und für dich bleibt die Bergpredigt (wenn man dich auf die linke Wange schlägt, halte auch die Andere hin).
Ach Herr vergebe ihnen nicht, denn sie wissen was sie tun!

Gruß Hartmut!


hallo erstmal. und frohes neues an alle.. ich möchte nur eines dazu sagen. wer im glashaus sitzt soll nicht mit steinen schmeißen. egal ob ost oder west, nord oder süd.egal ob rumänien, spanien, griechenland, ddr, usw. jeder präsident, könig oder sonst was muß immer denken er wäre gott und muß sein volk quälen bis aufs blut. jedes system hatte seine verbrecher. lg glasi


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