Bier trinken in der DDR

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17.10.2012 19:13
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#16
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Grenzwolf62 ( gelöscht )

Zitat von Ecki im Beitrag #15
Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #12
Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #10
Zitat von EK87II im Beitrag #9
@94,
beide Biere sind mir in meiner Eigenschaft als Kaufmann wohl bekannt, da zumindest das erste in meiner Heimatstadt gebraut wurde. Das Grenzquell war in der Regel wirklich für das Deli bestimmt und nur in Ausnahmefällen auch in der normalen Kaufhalle zu bekommen zumindest war das in Karl- Marx- Stadt so. Der Preis war damals wirklich 1.80 plus 0.30 Pfennig Pfand. Das Kappler wurde vor einigen Jahren wieder zum leben erweckt und ist in vielen Supermärkten der Region erhältlich.
Gruß aus der ehemaligen Stadt mit den drei O's!!


Braustolz ist heutzutage süffig und ab und an ein Reichenbrander



Apropos Biertrinken, wir sind ja mittlerweile paar Karl-Marx-Städter, da könnte man ja eventuell mal...

... ein Bier wie wir trinken mei Guudsder!


Kenn paar gute Gastivitäten, da wir alle sparen müssen, natürlich preiswert und doch gut.
Ist euch der Sonnenberg zu gewöhnlich oder gar zu gefährlich?
Da isses aber halt auch lustig


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17.10.2012 19:41
#17
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Nach der Wende hatte ich Gelegenheit, als Außendienstmitarbeiter überall rumzukommen und die Biere auch der kleineren regionalen Brauereien in D zu kosten. Warsteiner als selbsternannte Königin der Biere hat mir nicht besonders geschmeckt, auch die herben, wie Jever sind absolut nicht mein geschmack. Bin dann wieder beim Köstritzer Schwarzbier gelandet, welches ich dann mit der Zeit fast überall in D zu kaufen bekam. Seit einigen Jahren habe ich mich auf das Lausitzer Porter eingeschossen. Bis vor gut einem jahr hatte ich das Erfurter Porter, aber seit ich weiß, daß die Erfurter Brauerei plattgemacht wurde und es nur noch dem Namen nach Erfurter ist (gebraut in Braunschweig, denke ich), kaufe ich, patriotisch gesinnt, nur noch das Lausitzer. Erstaunlich, als mein Sohn ein Jahr bei München arbeitete, hat er das Lausitzer Porter kistenweise da runtergeschleppt, weil seine bayerischen Kollegen das trinken wollten, trotz Aufpreis für den Transportaufwand.
Damals Ende der 90 hatte ich in mehrfach in Südchina(Region um Hongkong) zu tun und habe dort nach einigen Verkostungen das "Kingway" getrunken. In Polen hat mir am liebsten das "Warka strong" zugesagt mit Alk-gehalt von ca. 7%. Sollte ich mal wieder dorthinkommen, werde ich mir einige Büchsen oder Flaschen einpacken. Wenn die Bockbierzeit jetzt wieder anfängt, werde ich sehen, daß ich das Zwickauer Mauritius bekomme.
Zu meiner Dienstzeit auf einer Messe stand ich mit den Kollegen anderer Firmen (auch vom WB) zusammen und sprachen über dies und jenes. Jedenfalls sagte ich, wenn ich in die Altbundesländer fahre, bringe ich mir mein Bier von hier mit, weil die dort kein ordentliches Bier haben. Die anderen, alles welche aus den Altbundesländer, haben mich fast gesteinigt. Naja, war alles nur Spaß und ich hatte das auch mit voller Absicht gesagt und wurde auch so verstanden.
Jatzt trinke ich zum Abendbrot meine Flasche Lausitzer Porter und wenn ich bald wieder fahren muß, dann das "Bresnak" Schwarzbier aus CZ mit nur etwas über 3% Alkoholgehalt. Seltener auch mal ein Malzbier. Dieses aber lieber, wenn ich Autofahren muß als eines der alkoholfreien Biere. Die sind für mich wie gewollt und nicht gekonnt.


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17.10.2012 19:52
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#18
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Duck ( gelöscht )

Zitat von DoreHolm im Beitrag #17
Nach der Wende hatte ich Gelegenheit, als Außendienstmitarbeiter überall rumzukommen und die Biere auch der kleineren regionalen Brauereien in D zu kosten. Warsteiner als selbsternannte Königin der Biere hat mir nicht besonders geschmeckt, auch die herben, wie Jever sind absolut nicht mein geschmack. Bin dann wieder beim Köstritzer Schwarzbier gelandet, welches ich dann mit der Zeit fast überall in D zu kaufen bekam. Seit einigen Jahren habe ich mich auf das Lausitzer Porter eingeschossen. Bis vor gut einem jahr hatte ich das Erfurter Porter, aber seit ich weiß, daß die Erfurter Brauerei plattgemacht wurde und es nur noch dem Namen nach Erfurter ist (gebraut in Braunschweig, denke ich), kaufe ich, patriotisch gesinnt, nur noch das Lausitzer. Erstaunlich, als mein Sohn ein Jahr bei München arbeitete, hat er das Lausitzer Porter kistenweise da runtergeschleppt, weil seine bayerischen Kollegen das trinken wollten, trotz Aufpreis für den Transportaufwand.
Damals Ende der 90 hatte ich in mehrfach in Südchina(Region um Hongkong) zu tun und habe dort nach einigen Verkostungen das "Kingway" getrunken. In Polen hat mir am liebsten das "Warka strong" zugesagt mit Alk-gehalt von ca. 7%. Sollte ich mal wieder dorthinkommen, werde ich mir einige Büchsen oder Flaschen einpacken. Wenn die Bockbierzeit jetzt wieder anfängt, werde ich sehen, daß ich das Zwickauer Mauritius bekomme.
Zu meiner Dienstzeit auf einer Messe stand ich mit den Kollegen anderer Firmen (auch vom WB) zusammen und sprachen über dies und jenes. Jedenfalls sagte ich, wenn ich in die Altbundesländer fahre, bringe ich mir mein Bier von hier mit, weil die dort kein ordentliches Bier haben. Die anderen, alles welche aus den Altbundesländer, haben mich fast gesteinigt. Naja, war alles nur Spaß und ich hatte das auch mit voller Absicht gesagt und wurde auch so verstanden.
Jatzt trinke ich zum Abendbrot meine Flasche Lausitzer Porter und wenn ich bald wieder fahren muß, dann das "Bresnak" Schwarzbier aus CZ mit nur etwas über 3% Alkoholgehalt. Seltener auch mal ein Malzbier. Dieses aber lieber, wenn ich Autofahren muß als eines der alkoholfreien Biere. Die sind für mich wie gewollt und nicht gekonnt.


Also die "Nordbiere" wie Jever und Holsten schmecken mir auch nicht. Ich habe früher meistens das Rotkehlchen von Berliner Bürgerbräu getrunken, nachdem unsere " Bayerndödel" die Brauerei platt gemacht haben, habe ich mich auf die CZ-Biere eingeschossen wie Krusowice oder Bresnak. Mein Frau liebt übrings das Kirschbier von Porter.


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17.10.2012 19:52
avatar  Mike59
#19
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Da die Jungs aus Kams so schön am fabulieren sind. Gibts die Sorte noch - müsste doch bei euch in der Nähe sein? Ich hatte auch Hartmansdorfer gesehen, leider kein Etikett, war wohl nur Draft.

Mike59


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17.10.2012 21:18
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#20
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Ist jetzt glaube ich Mittweidaer Löwenbräu, Sitz der Firma ist aber in Hartmannsdorf.

Gruß
EK87II


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17.10.2012 21:33
avatar  Mike59
#21
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Zitat von EK87II im Beitrag #20
Ist jetzt glaube ich Mittweidaer Löwenbräu, Sitz der Firma ist aber in Hartmannsdorf.


Interessant, hängt eventuell damit zusammen, das die Thai (Singha) die Brauereien damals alle aufgekauft hatten. Neustadt A/D soll doch bestimmt "an der Dosse" bedeuten.


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17.10.2012 21:37
avatar  EK87II
#22
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Ja, die hatten alles gekauft was nicht bei drei verschwunden war.
Müsste Neustadt an der Dosse sein.

Gruß
EK87II


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18.10.2012 06:03
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#23
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@DoreHolm,
erinnere ich mich richtig, dass es in Luisenthal (bei Ohrdruf) mal eine Privatbrauerei gab? Jedenfalls gab es diese Privatbrauerei im Raum Arnstadt. Abgefüllt war das Bier in Bügelflaschen, die wiederum in den alten Holzkästen standen. Das Bier wurde eher vergeben als verkauft. Anfang der 70er bei der BePo kam ich mal in den Genuß dieses edlen Gebräues.

"Es gibt nur zwei Männer, denen ich vertraue: Der eine bin ich - der andere nicht Sie ... !" (Cameron Poe)

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18.10.2012 09:16 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2012 09:18)
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#24
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Eisenacher ( gelöscht )

Während meiner NVA-Zeit auf dem Flughafen Preschen, war eines unserer Lieblingslokale die Gaststätte "Bei Luzie" in Groß Kölzig in der Jocksdorfer Straße. Das war eine Privatbrauerei mit angeschlossener Kneipe. Die Besitzerin war schon weit über 90Jahre alt und 3Schwestern(die jüngste war auch schon über 70Jahre, betrieben die kleinste Brauerei der DDR. Die Bierproduktion lag in den Händen eines Angestellten. Das Bier wurde noch in den Bügelflaschen abgefüllt. Luzie hatte einen UE-Raum für ihre Gäste in Felddienst und ohne Ausgangsschein eingerichtet. Das war als Privatzimmer deklariert , da hatten nicht mal die Kameraden mit dem weißen Koppelzeug Zutritt. Das Bier haben wir in leeren 10Liter FIT-Plastikbehältern (die passten optimal ins Teil1) und/oder in Schnapsflaschen abgefüllt, für unsere durstenden Kollegen mit in die Kompanie genommen. Die Originalflaschen hat Luzie nicht so gerne herausgegeben, da sie diese nicht wieder gesehen hat. Im ersten Stock gab es noch 3 Gästezimmer in denen 10ender gewohnt haben. Auch mein Küchenleiter Unterfeldwebel Schm.
Einmal ergab es sich, das Ufw.Schm. nicht gewillt war, meinen Ausgangsschein zu unterschreiben und ich somit gezwungen war , meinen Ausgang in 1Strich/keinStrich zu unternehmen. Als wir uns trotzdem bei Luzie trafen, war er so erregt , das er versuchte das in der Gaststätte befindliche Telefon zu benutzen um Hilfe herbei zurufen. Luzie nahm ihm das Telefon aus der Hand und sagte dem Ufw Sch. das er sofort seine Siebensachen packen kann, wenn er uns denunziert. Da hat er sich dann wieder beruhigt und gemeinsam erholten wir uns beim "Vollbier hell" von den Anstrengungen des sozialistischen Friedensdienstes.


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18.10.2012 20:10
#25
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#23 fury, die Brauerei in Luisenthal kenne ich nicht, es muß aber dort eine gegeben habven, denn dort befindet sich ein Brauereimuseum. Habe mal gegoogelt und die Begriffe "Luisenthal" und "Privatbrauerei" eingegeben. Da findet sich einiges und es sieht so aus, daß dort noch hin und wieder mal was gebraut wird.


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19.10.2012 13:36
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#26
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( gelöscht )
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hier bei uns war das Luxator sehr beliebt,welches aus der Diamantbrauerei Magdeburg stammte.
Leider gab es das meist nur "unter dem Ladentisch".
Anbei mal ein Link mit ein paar Fotos der alten Brauerei. http://www.stuecksicht.de/html/die_diamantbrauerei.html
Heute gibt es sie wieder. http://diamant-brauhaus.de/brauhaus
Und dann gab es da noch das Vollbier-Hell,Goldquell,besser bekannt als "Magdeburger Hackenbräu".
Hackenbräu wurde es genannt,weil man sich nach dessen Verzehr angeblich die Hacken vollsch.ss.
Jedenfalls konnte man dieses Bier nicht lagern,es war sofort trüb und flockig,manchmal schon beim Kauf.
Deswegen wurde es von uns schon als Jugendliche gemieden.
Auch der Vater wollte dieses "Bier" nie im Haus haben.
Zum Glück hatten wir ein "Dauerabo" für's Luxator........

Gruß ek40


Quelle Foto: http://www.taverntrove.com/results.php?i...0&intResults=80


Quelle Foto: Werbung: http://www.ebay.de/itm/Altes-Etikett-Lux...g-/280758103252


Quelle Foto : http://www.taverntrove.com/results.php?i...9&intResults=30

Alte Brauerrei

Bierroller

Logo

Quelle Fotos: http://www.stuecksicht.de/html/die_diamantbrauerei.html

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28.11.2012 13:46
avatar  Arnstädter ( gelöscht )
#27
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Arnstädter ( gelöscht )

einige Brauereien aus der DDR,


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17.01.2013 13:24
avatar  der glatte ( gelöscht )
#28
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der glatte ( gelöscht )

Ja, ja, die Biere von damals. In meiner Stadt gab es damals "Meißner Felsenkeller" in kleinen Flaschen. Das nannten die Leute weil es im Sommer schnell flockig wurde und man die Flasche auch als Schneekugel benutzen konnte, dann "Meißner Flockenwirbel, stark Schaumgebremst!".

Später gab es dann auch bei uns die Deli-Bier-Schiene, einiges schmeckte als Bier, einiges nicht. Mir schmeckte eine Sorte ganz gut und die nannte sich "Goldener Reiter" so glaube ich. Kennt das noch einer? Ich glaube es wurde in Dresden hergestellt.

Gruß Reiner


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17.01.2013 14:23
avatar  Lutze
#29
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wenn ich abends nach feierabend noch in der HO Bier einkaufen wollte,
waren bei vielen Bierflaschen keine Ettiketten mehr dranne,dann war
Rätselraten angesagt,bei den etwas teueren Bieren hielten sie
gruss Lutze

wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren


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17.01.2013 14:45 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2013 14:47)
avatar  94
#30
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94

Na da hätte doch ein Blick auf den Kronkorken geholfen?


Quelle: http://kronkorken-goerlitz.jimdo.com/deu...ratic-republic/

Bei einigen Brudervölkern wurden bei den 'billigen' Sorten die Etiketten ganz gespart, da gab nur den bedruckten Kronkorken.

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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