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Der Untergang der Diktaturen



Berlin (dpa) - Nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali geraten auch andere arabische Langzeit-Herrscher in Bedrängnis. Die Massenproteste der Opposition in Nordafrika und dem Nahen Osten erinnern an den Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa vor mehr als 20 Jahren.
Auch damals begann der Kampf gegen die Unterdrückung in einem Land - in Polen. Doch die Sehnsucht nach Freiheit und Demokratie griff rasch auf weitere Staaten des Ostblocks über. Wiederholt sich die Geschichte heute in Ägypten, Jemen, Jordanien und Syrien?
POLEN: Streikende Werftarbeiter in Danzig (Gdansk) brachten den Stein ins Rollen. 1980 erzwangen sie mit der Solidarnosc die Gründung der ersten freien Gewerkschaft im Ostblock. Die Führung in Warschau reagierte im Dezember 1981 mit der Ausrufung des Kriegsrechts unter General Wojciech Jaruzelski. Die Gewerkschaft wurde wieder verboten, viele Oppositionelle landeten hinter Gittern. Im August 1988 wurde die Solidarnosc nach neuen landesweiten Streiks wieder zugelassen. Nach Gesprächen am Runden Tisch von Februar bis April 1989 mussten die Kommunisten die Macht zunächst teilen und schließlich abgeben. Am 24. August 1989 wurde Tadeusz Mazowiecki als Nachfolger von General Czeslaw Kiszczak der erste nichtkommunistische Regierungschef in Osteuropa seit vier Jahrzehnten.
UNGARN: Der Begriff «Stille Revolution» beschreibt den reibungslosen Übergang vom Einparteienstaat zur Demokratie in Budapest. Nach marktwirtschaftlichen Reformen wurden von September 1987 an mehrere Oppositionsgruppen zugelassen. Nach dem Rücktritt des seit 1956 amtierenden Parteichefs Janos Kadar verzichteten die Kommunisten im Januar 1989 auf ihre Führungsrolle im Staat, ein Runder Tisch öffnete das Land weiter nach Westen. Am 27. Juni durchschnitten Ungarns Außenminister Gyula Horn und sein österreichischer Kollege Alois Mock symbolisch den Stacheldraht des Eisernen Vorhangs. Am 10. September erlaubten Ungarns Behörden die freie Ausreise über die offene Grenze. Innerhalb weniger Stunden nahmen 12 000 DDR-Bürger diesen Weg nach Westen.
DDR: Über Jahre war der Frust der DDR-Bürger stetig gewachsen: Unterdrückung, Überwachung und der wirtschaftliche Niedergang des Landes erzeugten wachsende Kritik an der Staatspartei SED. Mit der zunehmenden Liberalisierung der Sowjetunion unter KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow wurde die Kritik in der DDR an der eigenen Staatsführung immer lauter. Als im Frühjahr 1989 bekannt wurde, dass die SED für die Fälschungen bei der Kommunalwahl verantwortlich war, gingen immer mehr Menschen auf die Straße. Vom September an bildeten sich Neues Forum, Demokratischer Aufbruch und andere Oppositionsgruppen. Die Flucht von DDR-Bürgern wurde zum Massenexodus. Am 8. und 9. Oktober konnten gewaltsame Polizeieinsätze gegen Regimekritiker am 40. Jahrestag der DDR die Proteste («Wir sind das Volk») nicht mehr eindämmen. Am 18. Oktober trat Erich Honecker zurück. Am 23. Oktober versammelten sich 250 000 Demonstranten in Leipzig, am 4. November eine halbe Million in Berlin. Am 9. November fiel die Mauer und der Zusammenbruch des einstigen Musterlandes im Ostblock beschleunigte sich. Seit dem 3. Oktober 1990 sind beide deutsche Staaten vereinigt.
TSCHECHOSLOWAKEI: Proteste gegen die gewaltsame Niederschlagung einer Studentendemonstration im November 1989 wurden zur Massenbewegung gegen die kommunistische Herrschaft. Die bis dahin reformunwillige KP-Führung sprach sich für einen Dialog aus. Die folgende «Samtene Revolution» sorgte für einen schnellen Wandel. Am 28. November wurde Alexander Dubcek, die Symbolfigur des gewaltsam niedergeschlagenen «Prager Frühlings» von 1968, Parlamentspräsident. Am 29. Dezember wurde der seit den 70er Jahren mehrfach inhaftierte Regimekritiker Vaclav Havel als Nachfolger von Gustav Husak zum ersten nichtkommunistischen Staatspräsidenten seines Landes seit 1948.
RUMÄNIEN: Am 16. und 17. Dezember blutig niedergeschlagene Proteste von Arbeitern und Studenten in den westrumänischen Städten Timisoara und Arad entwickelten sich zum Flächenbrand, der das ganze Land erfasste. Der bis dahin allmächtige Herrscher Nicolae Ceausescu sah sich mit offenem Aufruhr konfrontiert. Am 21. Dezember brachen in Bukarest Straßenkämpfe zwischen Oppositionellen und Einheiten des Geheimdienstes Securitate aus. Ceausescu wurde gestürzt und am 25. Dezember hingerichtet. Mit dem Reformkommunisten Ion Iliescu an der Staatsspitze blieb die Lage noch für mehrere Jahre politisch und wirtschaftlich instabil.
© sueddeutsche.de - erschienen am 02.02.2011 um 14:33 Uhr



Bezugnehmend auf die aktuellen Ereignisse in Ägypten und anderswo in der arabischen Welt würde ich dazu raten, sich mit vorschnellen Beurteilungen der Situation zurückzuhalten. Ich meine dies nicht als oberlehrerhafte Belehrung!
Vergleiche mit der Demokratiebewegung in den ehemaligen Ostblockstaaten 1989/1990 sind nicht schlüssig und nach meinem Gefühl auch garnicht angebracht.
Ich denke, es gibt nur wenige Europäer, die ausreichend Kenntnisse über die entferntere und nähere Historie des arabischen Raumes besitzen, um heutige Ereignisse richtig einzuordnen bzw. künftige Entwicklungen daraus abzusehen.
Selbst der sehr erfahrene Journalist und Publizist Peter Scholl-Latour wird von den gegenwärtigen Ereignissen überrascht sein, auf seinen Eindruck und seine Bewertung der Dinge bin ich sehr gespannt.
So bleibt eigentlich nur abzuwarten, was in jenen Ländern geschehen wird. In unserem Sinne erhoffe ich keine Gewalt, keine Verletzten oder Todesopfer, aber selbst mein Wunsch wird illusionär sein, so ist zu befürchten.
VG Huf

..........mit vorschnellen Beurteilungen der Situation zurückzuhalten.
Ja das merkt man an unseren Politikern, die bringen auf einmal kein Wort mehr raus und das querbeet.
Stellte der AM noch vor kurzem Mubarak na sowas von ein "Weisheitszeugnis" aus und in der Laudatio hab ich nichts gehörtvon Diktator , soll der auf einmal heute aufs schießen verzichten.
Ja jetzt kommt Dampf auf den arabischen Kessel und die "Volksdemokraten" wissen wieder nicht wie sie reagieren sollen. Naja vom über`n Teich ist ja auch noch nicht viel gekommen. Bundesmerkel`s Bückling vor Israel wird nicht reichen.
Erst auf Weisung artige Huldigung der "Diktaturen" und jetzt ?
Na ja mal ne Möglichkeit..........vielleicht doch konvertieren zum Islam ?

Zitat von Sachsendreier
..........mit vorschnellen Beurteilungen der Situation zurückzuhalten.
Ja das merkt man an unseren Politikern, die bringen auf einmal kein Wort mehr raus und das querbeet.
Stellte der AM noch vor kurzem Mubarak na sowas von ein "Weisheitszeugnis" aus und in der Laudatio hab ich nichts gehörtvon Diktator , soll der auf einmal heute aufs schießen verzichten.
Ja jetzt kommt Dampf auf den arabischen Kessel und die "Volksdemokraten" wissen wieder nicht wie sie reagieren sollen. Naja vom über`n Teich ist ja auch noch nicht viel gekommen. Bundesmerkel`s Bückling vor Israel wird nicht reichen.
Erst auf Weisung artige Huldigung der "Diktaturen" und jetzt ?
Na ja mal ne Möglichkeit..........vielleicht doch konvertieren zum Islam ?
....................................Manchmal scheint es egal zu sein was man schreibt, Hauptsache man hat was geschrieben!
Um es ganz klar zu sagen Sachsendreier: ich schließe mich da auch gar nicht von aus.
Schönen Gruß aus Kassel.

.@wosch.....ich schließe mich da auch gar nicht von aus
Siehst du und das macht uns so menschlich.
Trotzdem noch mal nachgehakt, wer sprach bei Ägypten bisher von Diktatur ?......, unser AM nicht als er dort zu Besuch war.
Zur Situation kenne ich auch keine klaren Statments unserer Politiker, da schaut man schon gespannt über den Teich wie sich neu ausgerichtet wird. Ägypten ist nun mal ein Partner der USA und Puffer zu Israel mit Einfluß auf die anderen arab. Staaten...ja und wie nun weiter ?
...zum Islam konvertieren....war doch nur eine nicht ganz ernst gemeinte Möglichkeit

Zitat von Sachsendreier
.@wosch.....ich schließe mich da auch gar nicht von aus
Siehst du und das macht uns so menschlich.
Trotzdem noch mal nachgehakt, wer sprach bei Ägypten bisher von Diktatur ?......, unser AM nicht als er dort zu Besuch war.
Zur Situation kenne ich auch keine klaren Statments unserer Politiker, da schaut man schon gespannt über den Teich wie sich neu ausgerichtet wird. Ägypten ist nun mal ein Partner der USA und Puffer zu Israel mit Einfluß auf die anderen arab. Staaten...ja und wie nun weiter ?
...zum Islam konvertieren....war doch nur eine nicht ganz ernst gemeinte Möglichkeit
.................................Nun, Sachsendreier, wenn man irgendwo zu Besuch ist, benimmt man sich eben anders wie im eigenen Haus.
Ich hatte allerdings auch nie den Eindruck, daß in der BRD von offizieller Seite der Eindruck suggeriert werden sollte, daß es sich in Ägypten um einen demokratischen Staat handeln würde. Daß man anderseits froh war, daß in der Nahost-Frage keine militärischen Aktionen von Seiten Mubarak´s gegen Israel zu erwarten waren, müßte doch allgemein verständlich sein, nahm diese ägyptische Haltung doch eine gehörige Portion Druck von diesem unseligen Pulverfaß. So ist das in der Politik, man wägt ab und versucht für sich das "Beste" draus zu machen. Auch mit Diktatoren wie Honecker und wie sie Alle hießen tauschte man "Freundlichkeiten" aus, wenn man sie traf,Cést la Vie, so ist das Leben!
Schönen Gruß aus Kassel.

Kurze Frage: Ich bin Pendler, meine Tankanzeige leuchtet auf" Reserve" und ich weiß das die nächste Tankstelle 45 Km entfernt ist, muß aber unbedingt zur Arbeit.
Welche Möglichkeiten gibt es für mich? Eigentlich nur der Tankuhr zu vertrauen und dem Gedanken: "Es wäre schön, wenn es zwischendurch
noch eine "Tanke" gäbe. Hauptsache ich komme rechtzeitig zur Arbeit, koste es was es wolle.
gruß dremi
PS: habe gerade mitbekommen, es geht garnicht um Benzinpreise
Entschuldigung

@wosch......Auch mit Diktatoren wie Honecker und wie sie Alle hießen tauschte man "Freundlichkeiten" aus, wenn man sie traf,Cést la Vie, so ist das Leben!
Wobei hinter diesen "Freundlichkeiten" handfeste ökonom. Interessen stehen / standen....mein Karl sagt da was mit 300 % wo`s über Leichen geht
Da evtl. noch mal nachschlagen bei Primat der Ökonomie zur Politik (Staat) und ihre Wechselwirkung.
Trotz allem bin ich der Meinung das wir, sprich deutsche Politiker im Moment hilflos auf diese Umbrüche blicken und demzufolge auch reagieren, aus Gründen ihrer eigenen Abhängigkeit und "Allgemeinplätze" bedienen. Das wird der Rolle Ägyptens und was im Moment dort passiert nicht gerecht.
Die Dimmension

Zitat von dremi
Kurze Frage: Ich bin Pendler, meine Tankanzeige leuchtet auf" Reserve" und ich weiß das die nächste Tankstelle 45 Km entfernt ist, muß aber unbedingt zur Arbeit.
Welche Möglichkeiten gibt es für mich? Eigentlich nur der Tankuhr zu vertrauen und dem Gedanken: "Es wäre schön, wenn es zwischendurch
noch eine "Tanke" gäbe. Hauptsache ich komme rechtzeitig zur Arbeit, koste es was es wolle.
gruß dremi
PS: habe gerade mitbekommen, es geht garnicht um Benzinpreise
Entschuldigung
...........................................Zur Not mußt Du die letzten Kilometer laufen.
"Entschuldigung".
Schönen Gruß aus Kassel.

Hallo wosch
Ich kann mich schwach an eine Werbung erinnern, da gab es einen der seinen Reservekanister rausgeholt hat und ist losgelaufen, mit einem
freundlichen Lied im Hintergrund, glaube er war zum Marktführer unterwegs?
Nein mal im ernst: Glaubst du nicht " Die Ökonomie ist letztendlich das entscheidende"?
Wenn ich bessere Schuhe habe, wie der " Kleine Muck", stimme ich dir zu.
Gruß dremi

Zitat von dremi
Hallo wosch
INein mal im ernst: Glaubst du nicht " Die Ökonomie ist letztendlich das entscheidende"?
Gruß dremi
...................................Nun, wenn es danach ginge, müßte in einigen Ländern schon lange das Licht ausgegangen sein. Was ist ökonomisch, das Volk hungert und die großen Führer lassen sich´s gut gehen?
Schönen Gruß aus Kassel.

nun, wozu diese Aufregung, jahrelang hat auch der kleine Mann aus Deutschland für lau Urlaub in Ägypten gemacht ( ,ich und meine Fam. incl.) da fragte auch keiner wie diese günstigen Preise zustande kamen. Man freute sich des Wetters, der Altertümer und vieles mehr. Aber die Frage was ist das eigentlich für ein Staat wurde von keinem Turisten gestellt. Also wir sind nicht anders als unsere "Vorturner" in Berlin.
Gruß aus dem Rheinland
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