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7.Oktober - Nationalfeiertag der DDR. Welche Erinnerungen habt ihr daran?

3. Wie waren die Preise für die DDR-Fernseher?@StabPL
Nunja,Schwarz-Weiss so 800-1500
Farbe 3500-6500
und das alles in Alu Chips versteht sich.
Jeans Naja Nachgemacht und nicht gekonnt,Herr Strauss hätte sich im Grabe rum gedreht:aber so 35.-50.- Mark der Deutschen Demokratischen Republik.
Besser ein bischen gespart Kohle Umgetauscht und eine levis aus dem Intershop,hielt ein paar Jahre.

Also mir ist der freie Tag in Erinnerung, zudem hatte meine damalige kleine Nichte genau an diesem Tag Geburtstag.
So war da familiäres angesagt. Eine Fahne hängte ich nie heraus. Andere Nachbarn taten das, aber wohl eher aus Routine
denn aus Überzeugung. Hin und wieder wurde der Rummel besucht.
Anders war es an jenem 7.Oktober 1989, als es überall schon gärte. Hier bei uns war noch alles in tiefsten Dornröschenschlaf.
Ereignisse wie in Leipzig, Dresden oder berlin schienen Lichtjahre entfernt.
An diesem Tag war ich auf dem Fußballplatz zu einem Zweitligaspiel unserer Mannschaft.
Dort traf ich meinen etwas angetrunkenen Schwager an. Als er dann anfing, politische Parolen zu rufen, drohte die Stummung zu kippen,
zumal auf einem Fußballplatz, wo viele Leute hinkamen, auch mit Bestimmtheit Leute einer gewissen Behörde anwesend waren.
Als Beruhigungsversuche fehlschlugen, brachte ich ihn nach Hause, sonst hätte seine Tochter ihren 7,Geburtstag wohl in unangenehmer Erinnerung behalten.

Tommi das stimmt,das schönste an der Sache war der freie Tag.Eine fahne habe ich immer raus gehängt,im Dunkeln das es Niemand sieht,am Tag waren wir sowieso Unterwegs.Das war aber keine Überzeugung,sonder ich wollte auch im kommenden Jahr nach Ungarn Fahren,um mich mit meiner Westverwandschaft zu Treffen.Einem Nichtwähler wurde das Visum für Ungarn versagt.

Wie hier schon geschrieben,man hatte einen freien Tag und dann war es das schon. Es ging einfach in die Normalität über--man unternahm was mit den Kumpels,Freundin oder der Familie.Gedacht an so einen Feiertag,haben doch im Grunde nur die Politiker wenn sie 2 Std auf der Tribüne standen. Und in der Bundesrepublik damals war es das gleiche zum 17.Juni--auch dort haben die Politiker kurze Ansprache irgendwo gehalten und dann war es das.Der Mehrheit geht das am A.......vorbei.Heute sieht es genauso aus--schönen Tag machen und ein kühles Blondes trinken.

7. Oktober?
Woran erinnert man sich? Frühmorgens als Kind an die Diskussion der Eltern. Ob es nicht irgendwann mal Zeit wäre, auch eine Fahne aus irgendeinem Fenster des Hauses zu hängen. Die wie alle Jahre mit dem Schluß endete, dass jetzt sowieso keine mehr zu bekommen wäre. Dabei ist es bis heute geblieben. An Fahnenappel in der Schule. An dem man, da ohne Pionier- oder FDJ-Mitgliedschaft und somit auch ohne entsprechende Kleidung nicht oder in der hintersten Reihe teilnahm. Oder vorzugsweise die nächste Unterrichtsstunde als Klassenhelfer vorbereitet hat. Das war eigentlich meist die Regel.
In der Lehre daran, dass man den Feiertag normalerweise immer im Einsatzwagen der Wasserwirtschaft verbracht hat. Irgendwer musste es ja machen und so waren jene, die erfahrungsgemäß ein zu lockeres Mundwerk besaßen, dafür Mode. Das war nicht der schlechteste Job. Außer bei einem Rohrbruch natürlich. Doch sonst gab es Broiler, klare Brause und irgendwo ein ruhiges Fleckchen.
An der Grenze gab es Dienst satt am Vortag, am 7. sowieso und, weil die Bösen vielleicht auch mal Verspätung hatten, danach auch noch. Dazwischen schnell die erste Garnitur überwerfen und das Foto vor der Truppenfahne abholen. Dazu den Spruch von Htm N. "Wenn sie bloß mal die Klappe halten könnten...." Er hat es irgendwie aber nie böse gemeint jedoch dafür gesorgt, dass man den passierscheinvergesslichen Urlaubern von der Bode möglichst fern blieb. Vorzugsweise also vorne.
Auch bei der Polizei war Dienst angesagt. 12 Stunden plus Nachbereitung. Meist Einzelstreife in der Kaskelritze oder später in Karlshorst. Damals beides ideale Bereiche. Immer gut für Streß jeder Art. Oder Dauerdienst bei der K. Dann immer gleich früh der Anruf von der BV "Alles rüberreichen, wir schicken die Kleinen dann zurück..." Wie bitte? Wer mich kennt, weiß warum ich mir die Antwort nie verkneifen konnte.
Als "Karlshorster" den alljährlichen Empfang in der Garnision. Als Hauptwacht- bis Obermeister war man ja nur der in der zweiten Reihe aber es war etwas Besonderes. Das Revier (der einzige Funkwagen dort) oder der UAZ des OvD hat einen dann nach Hause gebracht. Irgendwie, da fehlt mir ein bischen die Erinnerung....
In der Offiziersschule war es der "Vorabend" des 9. Oktober. Mit patriotischen Sprüchen und dem Gefühl, bald den Sozialsmus heldenmütig zu retten. Daraus wurde aber nichts.
Dann kam der Dienst als Zivi und die Begrüßung des neuen Schichtleiters (SPD-Import aus Kreuzberg) "Wo ist die Nelke!!!" Er hat aber dann doch begriffen, dass er da etwas verwechselte. Dann die berüchtigten Sprüche des Chefs Sascha aus Zehlendorf: "Wer ne rote Fahne raushängt, fährt am Schluß. Die blaue Fahne immer vorne...! Das war anlaßbezogen durchaus doppeldeutig denn üblicherweise hat unser Team dann eine ganz operativprivate Feier abgezogen. Irgendwo, meist in der Hausbar oder im Garten. Ganz ohne patriotische Sprüche gleich welcher Art. Die Dienststelle hat einen dann nach Hause gebracht. Irgendwie und fast wie früher...
Politisch irgendwie unmöglich, eben Westen. Am Anfang habe ich es nicht verstanden.
Ab 1995 hatte sich der 7. Oktober dann auf ein ganz normales Datum im Kalender reduziert. So nach und nach. Nur vor wenigen Jahren, da war ich mit meiner Tochter auf dem Kyffhäuser und habe dort eine Tafel gesehen. Merkwürdig, das war plötzlich wie ein Hauch von Heimat. Nein, ich feiere diesen Tag nicht. Aber es gibt wie im November und Dezember auch seit dem immer mal einen Moment, wo ich mir, egal wo ich bin, ein Glas Wein genehmige.
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