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Frage
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Major Tom
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Zu meiner Zeit, als ich in Potsdam, Babelsberg, Berlin und Umgebung mir heimlich die Grenzanlagen angeschaut habe um eine Möglichkeit zum finden zu fliehen hatte ich natürlich keine Ahnung von den nahezu perfekten Einrichtungen, von den flächendeckenden Kontrollen noch weit vor der Grenze und Internet mit seinen überquellenden Informationen gab es natürlich auch nicht. Man wusste halt nur das was man sah oder im Westfunk hörte und das war sehr wenig. Ich hatte Freunde in Berlin-West welche mir gutgemeinte Tips gaben "Da müsste es klappen" oder Freunde welche im Babelsberger Sperrgebiet wohnten. Ich war damals ein excelenter Schwimmer und versuchte es mit meinen Schwimmflossen in der Babelsberger Enge (dort lag ein Schiff quer in der Flusslinie). zum Glück für mich war das Wasser eiskalt, vieleicht 50 Meter vor dem Schiff musste ich umkehren. Heute weiß man ja dass sich dort Gitter unter der Wasseroberfläche befanden.
Gefasst wurde ich schlussendlich in einem Zug nach Halberstadt, ohne Wissen über die Grenzanlagen in dieser Gegend und nicht ahnend dass dieTrapo diese Züge in Richtung Grenze besonders kontrollierten. Ich hätte abstreiten können, leugnen ... ich wollte einfach nicht mehr, ich wollte nur noch rüber. Meine Verwandschaft im Westen wusste was im Fall der Fälle zu tun ist und welche westdeutsche Behörde zu informieren war, so fügte ich mich meinem Schicksal, erhielt wegen versuchter Republikflucht 16 Monate und bekam schon in der Untersuchungshaftanstalt Potsdam Besuch von einem Vertreter des Rechtsanwaltes Vogel. Mir wurde nur die Frage gestellt "Wollen Sie rüber, wenn ja dann hier unterschreiben" So war ich 8 Monate nach meiner Festnahme im Westen. Vieleicht schreibe ich mal bei Gelegenheit über die letzten Tage vor meiner Fahrt in den Westen im MfS-Gefängnis Karl-Marx-Stadt, die 7 Tage waren teilweise schon recht lustig. Ok, ich war damals gerade mal 21 ...
Ok, um zur eigentlichen Frage zurückzukommen:
Hier tummeln sich ja viele Insider, ehemalige Grenzsoldaten, MfS und ich habe auch schon Sachen gelesen wie: "Wenn hier ein Flüchtling gekommen wäre der hätte es locker geschafft" oder dass es teilweise am Brocken nur einen Zaun gab. Wo hätte eine Flucht geklappt oder wäre evntl. mit etwas Ortskenntnis wahrscheinlich gewesen?
Sonnige Grüße Major Tom
Edit: Ich sehe gerade dass sich diese Beitrag im Bereich "Berliner Mauer" befindet. Meine Frage "Wo hätte es geklappt" bezieht sich natürlich auch auf die Grenze zur Bundesrepublik.
Antwort
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Zitat von Major Tom
... wäre evntl. mit etwas Ortskenntnis wahrscheinlich gewesen?
Und Geschwindigkeit! Gegen einen Insider eigentlich kaum eine Chance, zumindest an der Grünen Grenze.
Antwort
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Wo hätte eine Flucht geklappt oder wäre evntl. mit etwas Ortskenntnis wahrscheinlich gewesen?
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Eigentlich nahezu Überall.
Mike59
Antwort
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also wie du schon erwähntest wäre es am Brocken am möglichsten gewesen ,nach vorheriger aufklärung natürlich .Vergessen sollte man aber nicht die Leute der Polizei und auch die Jäger im Grenzbereich zum Brocken die waren auch gut aufgestellt,aber für mich am ehesten Erfolgreich ,siehe unsere Grenzdurchbrüche 3 mal im Jahr 88,und alle ohne das wir das geringste mitbekommen haben .Konnten dann nur die Anzeichen dafür feststellen ,also wenn man sich gut vorbereitet hat ,kein problem-
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Chaymos
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Antwort
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Blöde Frage mal an der Stelle, gab es einen Grenzabschnitt der KEINEN Durchbruch/Fahnenflucht hatte?
P.S. @TH vielleicht *liebfrag*
Antwort
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möglich ,aber eher unwarscheinlich ,überall gab es Menschen die mit dem system nicht zu frieden waren und die sagten sich auch warum soll ich wo anders es versuchen wenn ich es hier in der nähe kann ?
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Chaymos
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Antwort
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Zitat von 94
Blöde Frage mal an der Stelle, gab es einen Grenzabschnitt der KEINEN Durchbruch/Fahnenflucht hatte?
P.S. @TH vielleicht *liebfrag*
90 % der Grenze? Oder sogar mehr? Ich hatte mal einen Kollegen, der hat in seiner aktiven Laufbahn von über 25 Jahren nicht einen GV erlebt. Geschweige denn eine Festnahme, gar einen Durchbruch. Auch nicht einen VGO. Allenfalls mal Rehe und Wildschweine auf dem K 6 oder entsprechende Auslösungen am GSZ. Das war allerdings einer jener Bereiche, die auch immer mal im Fernsehen zu sehen waren. Mit ordentlichem Ausbau nach DV.
Als er nach über 20 Jahren in mein Album gesehen hat und meine Kladde durchlesen konnte, meinte er, dass dies eine andere Grenze gewesen sein müsse. Ein bischen hatte er ja recht aber es war die gleiche Linie, nur eben woanders (in seinem Fall Abbenrode nordwärts).
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S51
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Antwort
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90% erscheint mir bissel viel, vielleicht sollte ich mal den Zeitraum bezeichnen? Sagen wir ab '61, hmm? Also im GR-1 gab es keinen Abschnitt, den es innerhalb der 28 Jahre verschont hatte.
Antwort
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Das Problem war ja erst mal bis nach "Vorne",also bis zum Schutzstreifen zu kommen.Es wartete ja zuerst die Sperrzone,da sind ja schon viele gescheitert.Wie es vorne aussah wusste man evetuell vom Westfernsehen,aber was die Sperrzone belangte...
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Zermatt
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Ja viele GV wurden schon im Vorfeld festgenommen,durch VP,Trapo und sicherlich auch durch Grenzhelfer und Grenzaufklärer.Letztere taten auch Dienst im Grenzgebiet und nicht immer Feindwärts der Sperranlagen, so war es zu meiner Zeit so 74/75.
Tom Du hast geschrieben im Zug nach Halberstadt. Da kann ich nur sagen,da ist die Trapo jedes mal durch den Zug gelaufen. Ich selber bin 2 Jahre lang alle 2 bis 3 Wochen von Rostock nach Blankenburg Harz gefahren und dann weiter nach Altenbrak,meistens mit den Nachtzug.Und jedes mal wurde ich kontrolliert, die kannten mich schon--aber immer wieder kam die Frage wo wollen sie hin und wie kommen sie dahin.
Ja die Frage--wo könnte es klappen oder wo hätte es klappen können.Aus heutiger Sicht oder aus der Sicht des damaligen Grenzer könnte man sie beantworten,weil man etwas mit der Materie vertraut war.Aber für jemanden der sich nicht auskannte war es ein Pokerspiel und wenn er es geschaft hat---dann hatte er Glück in diesen Pokerspiel. Gruß Rostocker
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Rostocker
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Ganz ehrlich, über die Berliner Grenze hätte ich mich nicht getraut, dass sah zumindest von Babelsberg absolut undurchdringlich aus. Gut, als ich Jahre später mir die Grenze vom sicheren Westberliner Podest anschauen konnte dachte ich so manchmal Mensch, da hätte es gehen können... Ich denke viele haben es einfach versucht ohne zu wissen was sie hinter der ersten Mauer erwartet. Und mit etwas Glück hat es geklappt.
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Major Tom
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Antwort
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Zitat von Chaymos
also wie du schon erwähntest wäre es am Brocken am möglichsten gewesen ,nach vorheriger aufklärung natürlich .Vergessen sollte man aber nicht die Leute der Polizei und auch die Jäger im Grenzbereich zum Brocken die waren auch gut aufgestellt,aber für mich am ehesten Erfolgreich ,siehe unsere Grenzdurchbrüche 3 mal im Jahr 88,und alle ohne das wir das geringste mitbekommen haben .Konnten dann nur die Anzeichen dafür feststellen ,also wenn man sich gut vorbereitet hat ,kein problem-
@ Ich war 1966 mal oben auf dem Brocken,wir sollten zwei Gewehre abholen.Als ich nach Durchbrüche fragte,sagte einer hinten am Moor,liegen die Russen mit Scharfschützen,und bis zu uns,kommt keiner hoch denn die versuchen es alle unten.
Frage,waren da oben wenige durchbrüche?
Greso
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Greso
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also wir hatten da schon ruhe ,es gab aber Angriffe bzw.Fluchtversuche ,kann mich an einen Fluchtversuch genau erinnern, wo die Person den GSZ ausgelöst hatte und die kontrollstreife mit Krad so schnell vor ort war das sie ihn am zaun haben runterspringen sehen ,leider klappte die verfolgung nicht ,man meldete und es kam sofort ein fährtenhund zum einsatz von einem GAK der dann auch 100 Meter weiter die Festnahme tätigte.
Die richtige ruhe war 88 vorbei wobei es 3 hintereianderfolgende Durchbrüche gab trotz vorherigen verbesserten Ausbau des GSZ und Zaun 1 am Brocken
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Chaymos
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Antwort
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Hallo ,am 09.09.1966 um 04.15 Uhr wollte ein Mann die Gasse der Barneberger Straße überwinden.Er hatte eine Zeichnung
wo die Gasse noch nicht mit Minen bestückt war,Der Plan war aber überholt und 6-8Wochen zuvor wurden Minen (PMK40 verlegt)
Er überwand die erste Hälfte des Doppelzauns und nach 1Meter,Detonation. Diese Stelle war nicht besetzt und der Posten von der Ziegelei,meldete und überprüfte die Sache.Dabei wurden noch zwei weitere Personen festgenommen.Innerhalb von 10 minuten,waren Leute vom Stab und der GK am Ort.Die Westseite (Offleben) war mit Menschen angesammelt und auch ein Arzt,der helfen wollte,diese Hilfe wurde unter androhung der Schußwaffe eines Maj. Le..... verhindert. Es durfte und es ging keiner in diese Minensperre rein.
Erst als ein Kommando aus Halberstadt anrollte,ging alles schnell.Der GV,versuchte mit aller Kraft,noch den Stacheldraht hochzuheben
und dabei trennte sich das Bein vom Körper. Ich hatte als GvD in der GK Dienst und mußte gleich nach der Meldung des Durchbruchversuchs mit raus und Nebeltöpfe setzen,aber der Wind war ungünstig,und es ging nach hinten .Als die Minen gezeichnet waren mußten zwei Soldaten mit einer Trage den GV rausholen und das Bein rutschte aus der Hose.Traurig die Sache.Danach in den Sanka und nach Magdeburg in ein Krankenhaus.Also er lag von der Detonation bis zum Abtransport fast 40 Minuten in der Minensperre.
Ich hatte diesen Durbruchsversuch schon einmal eingesetzt, aber fand in einem anderen Forum einen Zeitungsausschnitt mit diesem Durbruchsversuch.Ein Miglied in Beiden Foren,fragte warum bekamen die Leute aus Offleben den Mann nicht durch den Stacheldraht.
Weil ein Major mit durchgeladener MPi am Zaun stand und sagte,wer den Zaun anfasst,wird erschossen.Er hätte geschossen.
Greso
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Greso
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