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Agentenschleusen


#304

Zitat von Hanum83 im Beitrag #301
Bad Steben, da haben wir vor 26 Jahren auch was ausgeschleust aus Bayern - unser Begrüßungsgeld.
ich persönlich habs Euch von Herzen gegönnt und mich mich mit Euch darüber gefreut.
Nur eines habe ich damals - bis heute - nicht verstanden: Warum schleppte man in diesen kalten Wochen wenige Tage alte Säuglinge von der polnischen Grenze bis nach Bayern wegen diesem 100er mit? Die Babys hatten mir damals leid getan.
Aber wollen wir bitte beim Thema bleiben, ich würde mich freuen wenn allgemein zu "DDR-Grenze" von den Usern mehr beigetragen würde.
Viele Grüße
lhsecurity




Zitat von marc im Beitrag #299Zitat von Kalubke im Beitrag #298
In der Gegend gabs noch mehr Grenzschleusen, im Prinzip alle 3-4 km. Nicht nur die Abt. VK des ZK der SED (geheimer Kurierapparat der SED) schleuste dort Honis Westzeitungen, sondern auch die HV A/XVII/7 (ehem. AG Grenze/Referat Schleusungen im Bereich GR-10/Saalfeld) mit Hilfe von ortsansässigen so genannten Grenz-IM ihre Quellen und Kuriere z.B. über die OGS "Forelle" oder die OGS "Loch".
Gruß Kalubke.
@Kalubke, hast du dafür einen Nachweis. Ich gehe davon aus, dass fast alle Zeitungen die er lesen wollte auch in Westberlin ohne Probleme und auch schneller über jede Berliner Güst per Dienstreise beschaffbar waren.
Im Prinzip schon, aber vlt. sprachen damals irgendwelche Sicherheitsaspekte dagegen, dass für westliche Stellen nicht nachvollziehbar sein durfte, wohin das westliche Pressematerial in der DDR genau ging, wenn es zum PB geliefert wurde. In Wandlitz z.B. gabs ein Essenlabor, nur um sicherzustellen, dass dem PB da nichts hineingemischt wurde. Außerdem ist nicht 100%ig klar, in welchem Zeitraum diese Lieferungen stattfanden. Vlt. wurde die Materialschlause eher in den 60'ern und 70'ern genutzt. Ich vermute, die Beschaffer im Westen werden KPD/DKP-Leute gewesen sein, die mit sog. Grenzgruppen über diese Schleusen auch Propagandamaterial und Parteifunktionäre schleusten.
Zitat von lhsecurity im Beitrag #300
Danke @Kalubke
Das mit den Grenzschleusen in diesem Gebiet ist mir teilweise bekannt. Doch die Geschichte mit dem regelmässigem Zeitungstransport klingt für mich einfach nicht glaubhaft. Da hätten doch auch die Bewohner der Krötenmühle (war ein Wirtshaus) was mitbekommen. Vielleicht weis noch jemand was zu diesem Thema.
Ich denke die werden auch nicht direkt an der Krötenmühle vorbeigefahren sein. Westlich der Krötenmühle gibt es auf der Fränkischen Seite ein Waldstück, zu dem von der thüringischen Seite her direkt ein Weg heranführt. Das wird m.E. der eigentliche Übertrittspunkt gewesen sein. Der Weg führt direkt zum Marienhügel hoch, der auf der Erinnerungstafel als Materialübergabestelle genannt wurde. Auf beiden Seiten der Grenze gab es auch Schleusungshelfer, die für das MfS und die Abt. Verkehr arbeiteten. Vlt. kamen welche von ihnen auch aus der Krötenmühle. Und wenn in den frühen Morgenstunden geschleust wird, dann dürfte da auch kein Wirtshausbetrieb stören, der tagsüber und abend statfindet. An der Sache wird m. E. schon was dran sein.
Eine stark genutzte Schleuse der Abt. VK des ZK der SED mit dem Decknamen Grenzpunkt P "Autobahn" gab es auch im sog. "Harther Eck" zwschen Höhnebach (Hessen) und Großensee (Thüringen) mit direktem Anschluß an die A4. Unser User @UvD815 hatte vor einiger Zeit hier im Forum etwas darüber geschrieben.

Gruß Kalubke

Zitat von marc im Beitrag #299
(...)
@Kalubke, hast du dafür einen Nachweis. Ich gehe davon aus, dass fast alle Zeitungen die er lesen wollte auch in Westberlin ohne Probleme und auch schneller über jede Berliner Güst per Dienstreise beschaffbar waren.
Für Zeitungen gab es keine Restriktion westlicherseits, sie in die DDR einzuführen. Ich vermute stark, die hat man sich ganz normal liefern lassen.
Theo

Moin,
ich meine das Karnak dazu was geschrieben hatte. Vielleicht äußert er sich nochmal dazu?
Wimre hatten die "Zeitungskutscher" eine "Sonderspur" an der Güst, ließen im Gegenzug einige Exemplare der Zeitungen da die dann per Dienstpost weiter befördert wurden.
Übrigens hatte jeder "Zeitungskutscher" Freiexemplare dabei (hab´ selber mal Zeitungen gefahren, nach der Wende von HH nach Berlin, waren z.B. für die damals noch vorhandene VP).
MfG Berlin

Zitat von Kalubke im Beitrag #306
[
Eine stark genutzte Schleuse der Abt. VK des ZK der SED mit dem Decknamen Grenzpunkt P "Autobahn" gab es auch im sog. "Harther Eck" zwschen Höhnebach (Hessen) und Großensee (Thüringen) mit direktem Anschluß an die A4. Unser User @UvD815 hatte vor einiger Zeit hier im Forum etwas darüber geschrieben.
Gruß Kalubke
Die Arbeit mit diesen Schleusen wurden bereits ab 1968 größtenteils (Gründung der DKP) und ab 1975 komplett eingestellt.
Hier wurde auch nur operative Grenzarbeit für die KPD geleistet, um einen illegalen grenzüberschreitenden Verkehr für Angehörige der KPD und für Materialschleusungen zu gewährleisten.
Bezeichnung war P-1 Autobahn.


Einen Teil der Schleusen der Abt. VK soll angeblich die HV A übernommen haben. Möglicherweise auch die Schleuse P-1 "Autobahn". Die dort von @UvD815 erlebten Aktivitäten fanden m. E. in den 70ern statt. Der Übertritt des HV A IM/OG Lorenz Betzing 1985 ereignete sich auch in dieser Gegend. Am nicht weit entfernten Kleinenseer Kopf und an der Hornungskuppe direkt an der Heringer Kalihalde wurde aber ebenfalls geschleust. Schwer zu sagen an welcher der Stellen der Übertritt stattfand. Auf jeden Fall wurde der Wagen von Betzing ebenfalls in die DDR überführt. Am Harther Eck wäre das wegen der dort existierenden befahrbaren Waldwege problemlos möglich gewesen.
Gruß Kalubke

Zitat von Kalubke im Beitrag #311
Einen Teil der Schleusen der Abt. VK soll angeblich die HV A übernommen haben. Möglicherweise auch die Schleuse P-1 "Autobahn". Die dort von @UvD815 erlebten Aktivitäten fanden m. E. in den 70ern statt. Der Übertritt des HV A IM/OG Lorenz Betzing 1985 ereignete sich auch in dieser Gegend. Am nicht weit entfernten Kleinenseer Kopf und an der Hornungskuppe direkt an der Heringer Kalihalde wurde aber ebenfalls geschleust. Schwer zu sagen an welcher der Stellen der Übertritt stattfand. Auf jeden Fall wurde der Wagen von Betzing ebenfalls in die DDR überführt. Am Harther Eck wäre das wegen der dort existierenden befahrbaren Waldwege problemlos möglich gewesen.
Gruß Kalubke
Anfang der 70er Jahre wurde seitens der Verbindungsoffiziere des BdL (II) zu den HA I Aufklärung für jede Schleuse eine Analyse angefertigt.
Die Schleusen wurden von der HA I, Aufklärung Nord bzw. Süd und deren örtlich zuständigen UA übernommen.
Z.B.: HA I, Aufklärung Nord, UA Aufklärung Schönberg.
Wer die entsprechende P, M oder P+M Schleuse dann nutzte bzw. Stellen stillgelegt wurden, ist eine andere Sache.

Hallo,
wieweit waren den die Schleusungen in Richtung DDR konspirativ gesehen nötig? Bei einer Transitfahrt kann ich mich nicht errinern daß BGS oder andere bei Ausreise aus der BRD in Richtung DDR die Ausweise und/oder Personenzahl kontrollierten.
Mit IM der Staaatsicherheit am Lenkrad hätte doch jederzeit jemand den Transit wenn vereinbart verlassen können.


Zitat von Thunderhorse im Beitrag #312Zitat von Kalubke im Beitrag #311
Einen Teil der Schleusen der Abt. VK soll angeblich die HV A übernommen haben. Möglicherweise auch die Schleuse P-1 "Autobahn". Die dort von @UvD815 erlebten Aktivitäten fanden m. E. in den 70ern statt. Der Übertritt des HV A IM/OG Lorenz Betzing 1985 ereignete sich auch in dieser Gegend. Am nicht weit entfernten Kleinenseer Kopf und an der Hornungskuppe direkt an der Heringer Kalihalde wurde aber ebenfalls geschleust. Schwer zu sagen an welcher der Stellen der Übertritt stattfand. Auf jeden Fall wurde der Wagen von Betzing ebenfalls in die DDR überführt. Am Harther Eck wäre das wegen der dort existierenden befahrbaren Waldwege problemlos möglich gewesen.
Gruß Kalubke
Anfang der 70er Jahre wurde seitens der Verbindungsoffiziere des BdL (II) zu den HA I Aufklärung für jede Schleuse eine Analyse angefertigt.
Die Schleusen wurden von der HA I, Aufklärung Nord bzw. Süd und deren örtlich zuständigen UA übernommen.
Z.B.: HA I, Aufklärung Nord, UA Aufklärung Schönberg.
Wer die entsprechende P, M oder P+M Schleuse dann nutzte bzw. Stellen stillgelegt wurden, ist eine andere Sache.
Hattest Du Gelegenheit Dir den Vortrag in Suhl anzuhören? Wird der evt. woanders nochmal wiederholt?
Gruß Kalubke


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