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Frühsport in den Grenzkompanien ?

Zusammen,
ich habe mal im Forum nach Frühsport gesucht und nichts gefunden.
In der Grundausbildung in Eisenach 1976 war das ja Pflicht, aber
in der Grenzkompanie war damit Schluß.
Hat sich nach meiner Zeit da was geändert oder waren da Unterschiede
von Kompanie zu Kompanie ?
MfG
Schreiber

Hallo Schreiber,
in der Ausbildung in Potsdam hatten wir ebenfalls jeden Tag Frühsport, meist 3000m-Lauf.
An der Grenze war damit dann Schluß.
Frühsport ließ sich bei unserer Kompaniesicherung auch kaum realisieren.
Da war selbst innerhalb einer Stube immer welche gerade im Grenzdienst und andere drinnen.
Ich erinnere mich das unser Zugführer einmal den Befehl zum Frühsport gab, da war wohl mal der ganze Zug komplett drinnen.
Da sind wir vors Tor gerannt, haben eine geraucht und sind "völlig erschöpft" wieder zurück gerannt.
Das fand aber nur 1 oder 2 Tage statt, dann haben die Gefreiten gestreikt und das Thema Frühsport war ganz schnell wieder vom Tisch.
Gruß
Suentaler

Ich hab vielleicht 2-3mal Früsport gemacht in der Gk.Da liefen wir ca.50m hinter einen alten Bahndamm rauchten eine Zigarette und dann gings wieder zurück.In der Knollenburg HBS war es schon ganz schön heftig mit Früsport.Jeden Tag um die Blöcke das war kein Zucker schlecken.wut]

Hallo Schreiber,
es gab hin und wieder mal Überlegungen, solche Sachen einzuführen. Aber es hätte, vor allem in der Kompaniesicherung, keine Kontinuität geben können. Es hätte pro Tag eigentlich nur ein Zug Frühsport machen können zu einer Zeit, in der die verfügbaren Offiziere mit der morgentlichen Lage zu tun hatten. Ich habe keinen Hauptfeldwebel kennengelernt, der ernsthaft diese Aufgabe übernommen hätte und sie einem Unteroffizier zu übertragen, hätte bedeutet, dass wir den hier bereits geschilderten 50-Meter-Lauf mit Rauchpause befehlen. Es gab aber immer wieder mal entsprechende Anregungen und sogar Schreiben aus dem Stab. Aber es gab auch solche Sätze wie den unseres alten Stabschefs des Regiments gegenüber seinen eigenen Stabsoffizieren (zu einer anderen Sache zwar, aber immer passend zu Unsinn): "Lassen Sie den Mist, hier draußen wird schließlich geführt!"
ciao Rainman

Das war dann aber auch eine Stabseinheit die nicht rund um die Uhr im Grenzdienst war, oder?
In der Stabskompanie GR3 haben wir auch immer wieder Frühsport eingeführt. Manchmal gelang es uns über einen längeren Zeitraum, "den Widerstand zu brechen". Manchmal ließen wir den Dingen auch einfach ihren "50-Meter-Lauf mit Rauchpause". Ich konnte mich jedenfalls noch gut daran erinnern, dass ich als Offiziersschüler dem Frühsport nicht sonderlich aufgeschlossen gegenübergestanden hatte. Meine einzige Bestrafung an der Offiziershochschule war übrigens wegen des Frühsports:
Ich war bei einer Kontrolle des Frühsports durch unseren Zugführer beim lockeren Schlendern erwischt und zur Rede gestellt worden. Beim Versuch der Antwort beschmutzte ich mit Hilfe meines Mageninhalts fast seine Stiefel. Beim Morgenappell rief er mich vor die Truppe und befahl mir, Restalkoholiker, den Anwesenden zu erklären, warum ich nicht am Frühsport ordnunggemäß teilgenommen hätte. Meine Antwort, "Genosse Major, ich verspürte eine gewisse Unlust", erzeugte bei ihm allerdings eine gewisse Ungehaltenheit. Mit gefühlten 300 dB erhielt ich irgendeine dieser nichtigen Strafen, für die man noch nicht mal eine Regenplane brauchte.
ciao Rainman

Richtig. Wir waren zwar auch täglich am Kanten, allerdings nicht im Grenzschichtdienst. Da wurde man nach mehrwöchigem Training beim Dreitausendmeterlauf richtig gut.
Ich kann mich noch an unseren Zughilfsführer erinnern (Feldwebel), der immer den Ehrgeiz hatte, mit seinen Soldaten sportlich mitzuhalten, weil die Anerkennung in der Truppe durch sein mangelndes Fachwissen unter Null war.
Da er ja immer erst nach dem Frühsport zum Dienst kam, war seine Kondition schon mal weit unter unserer. Beim nachmittäglichen Dienstsport wollte er uns ärgern und befahl den 3000mLauf. Wir, allmorgentlich gut trainiert, zogen ihm einfach davon, was sich vor dem KC, welcher uns beobachtete, nicht so gut machte. Unseren Spott bekam er noch gratis dazu.
Udo

Hallo Rainman,
sag mal, Du bist wohl häufiger angeeckt bei Deinen Vorgestzten. Wenn ich so Deine Beiträge lese kommt mir jedenfalls der Gedanke.
Ich habe in meiner bescheiden kurzen BW-Zeit drei Beschwerden geschrieben. Alle sind vom Oberst behandelt worden. Jedesmal habe ich recht bekommen, allerdings nur mit einem klitzekleinen Haken. Das einemal bin ich drei Monate später befördert worden, was bei Heimschläfer und Frühstück und Abendbrotbefreit schon ein wenig Geld darstellte. Das andere mal hatte ich Sylvester Wache-- nanu?? Und dann hatte ich nach einer zweiwöchigen Übung direkt nach Ankunft in die Kompanie UvD-Dienst---> Zufälle gibt´s.
Gruß
Peter

Bei Ankunft in der GK gab es ja die Einweisung von den ALTEN und die haben gesagt:
Wenn die morgen zum Frühsport brüllen dan lasst euch ja nicht einfallen raus zu gehen, das
versuchen die jedes mal wen die neuen kommen. Nach zwei Tagen hat keiner mehr was vom Frühsport gehört.
Das selbe ging ein viertel Jahr später wieder los, mit dem selben Ergebnis. Frühsport war eigentlich in der GK
gar nicht durchführbar, die einen waren auf Schicht, die anderen A-Zug, die nächsten schliefen und das alles bei immer anderen Zeiten.
In Potsdam sah die Sache ja anders aus, wie unten schon jemand gepostet hat. Bei uns war jeden Morgen 3000m
dran, eine runde rennen, die nächste war rauchen und bei der letzten Runde waren wir wieder mit dabei. Erwischt hat uns keiner dabei es war ja dunkel. Mir ist als wäre das gestern gewesen.

Ich habe das auch so in Erinnerung,in der GK gab es keinen Frühsport.Nachdem wir in die GK versetzt waren,haben uns die "Alten" gleich bescheid gesagt,wenn Frühsport gerufen wird-gar nicht reagieren.Wir 3 "Glatten"in unserem Zimmer sind dann früh auch nicht raus,nur 2 " andre neue"standen draußen,es wurde dann auch nie wieder Frühsport versucht.In Potsdam aber war jeden Tag Frühsport dran,frage mich aber auch heute immer noch was früh im dunkeln in Schwarzkombi und mit Gasmaske auf um den Sportplatz rennen-mit Frühsport zu tun hat.Wahrscheinlich hatten die Uffz.dort keine bessere Idee.
04/86-04/87 in Schierke

In Ilsenburg (Bataillonssicherung) habe ich es erlebt, dass tatsächlich Frühsport gemacht wurde. Vorrangig das zweite Diensthalbjahr hatte regelmäßig die Ehre und der UvD. Alle Übrigen hatten "Nach- oder Dienstvorbereitung". Das war aber eher so eine leichte Form der EK-Bewegung.

Hallo Schreiber!
Genauso wie es schon gesagt wurde, war dass mit dem Frühsport so, in Potsdam machten wir jeden Tag Liegestütze oder Kniebeugen oder einen Lauf rund um die Gebäude (wobei hinter den Gebäuden geraucht und langsam gegangen wurde)ect.. In der GK haben wir nie einen Frühsport gemacht, den der Grenzdienst war ausreichend und nur wenn mal ein Kamerad einen kleinen Blödsinn gemacht hatte wurde dieser über unsere kleine Kampfbahn gejagt (Eskaladierwand, Kletterstange erklimmen oder um die Kompanie hirschen)!

In der Ausbildung in Halberstadt war Frühsport das beliebteste Folterinstrument. November, es ist naßkalt und du musst raus in "Sportzeug lang" darunter nur Rot-Gelb erlaubt. Bei starker Kälte durften wir dann in Watte-Klamotten irgendwelche Faxen auf der Sturmbahn machen.
Leider war dann aber auf unserer Einheit noch lange nicht Schluß damit. Irgendjemand hatte wohl den Anspruch aus uns ne Sporteinheit zu machen. Das ging aber nur zugweise für die jenigen die auf Spätdienst sollten oder abends zum 24h-Dienst. Persönliches Wecken, dann raus zum Lauftraining oder wenn es zu sehr geregnet hat, konnten wir auch mal im eigens eingerichteten Kraftraum bleiben.
In der Zeit war ich fit wie lange nicht. War aber auch ganz nützlich, da wir bei Grenzalarm auch teilweise zu Fuß ausgerückt sind. Blöd wenn man dann bis ans andere Ende der GüSt musste.
Außerdem wollte unser Zugführer bei jeder Normabnahme glänzen, was ihm die vorzeitige Beförderung zum Leutnant und uns zu jeder möglichen Gelegenheit MKE einbrachte.

Also in der Grenzkompanie, gab es in meiner Zeit nur einmal Frühsport. Es war ein Kraftakt den auzuführen, weil man ja auch davon nicht überzeugt war. Eigentlich war ich froh das ich mich auf mein Zug verlassen konnte im Grenzdienst und außerdem hat man damit ja immer jemand gestört, ob nun Regiements-oder Kompaniesicherung.

also bei uns gabs so was auch nicht bei Kompaniesicherung waren immer welche am pennen und da wollte man keine unruhe im bau haben.später bei der Bat.-sicherung hats man mal versucht aber bei frühschicht war wecken um 1.00 und da hätten die massen gestreikt und wenn man aus der nachtschicht kam hat man bis 12.30 uhr geschlafen und da wäre Frühsport albern,also ließ man es.wir hatten dafür ab und zu am tag dienstsport(irgendwo im gelände rachen und abgammeln bis die zeit um war)in Potsdam bei der ausbildung mußten wir jeden morgen raus,war aber winterhalbjahr,morgens schön dunkel wen man aus Sichtbereich war spaziergang und dan die letzten 200 mlaufen damit es so aussah als ob.
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