Frühsport in den Grenzkompanien ?

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07.02.2023 10:57
avatar  Sonne
#61
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1966 in Rothesütte gab es keinen Frühsport warum auch ,die Grenzer hatten es gut. Aber der Dienst war besonders im Winter hart, viel Schnee und kälte. Man wollte die Grenzer auch bei Laune halten, genauso wie beim Essen.

Gruß Sonne

05/66-10/67
18 Monate meiner Jugend
in Glowe, Rothesütte, Elend

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07.02.2023 11:40
#62
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Als wir Kompaniesicherung hatten,herrschte Ruhe im Bau,da war derFrühsport nicht möglich.Schon mit der Ankündigung,das wir bei Einführung der Bat.Sicherung Frühsport machen müßte ,ging ein Raunen durch die Stuben.Als Es dann soweit war ,gab es 2bis3 vergebliche Versuche,dann hatte sich das erledigt .Es ist ganz einfach keiner zum Frühsport rausgetreten


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07.02.2023 11:47
#63
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Bei uns damals 84 bis 86 Kompaniesicherung hatte ich wenn hoch kommt 4 mal Frühsport.Nur beim HfW allerdings. Da ging es zum Tor raus rechts war ne abgerissene Bahnbrücke der Strecke Halle -Kassel, Böschung hoch ,eine geraucht und dann wieder die 20 m zurück und fertig


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07.02.2023 14:55
avatar  GSR 26
#64
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Vielleicht Hatte ich es schon mal geschrieben.
Ich hatte im GAR 39 jeden Tag Frühsport, und das änderte sich auch nicht als ich dann im Güst-SiR 26 war.
wenn es der Dienstplan zuließ. Was wollte Mann machen wir hatten ja den Reg.Stab mit im Hause und eine Kompanie musste ja frei haben.

Grüße aus Wieger

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07.02.2023 15:01 (zuletzt bearbeitet: 07.02.2023 15:04)
avatar  Hebor
#65
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Zitat von Leisterförde im Beitrag #62
...Es ist ganz einfach keiner zum Frühsport rausgetreten


Ich kann, wenn überhaupt sowieso nur nur von Linieneinheiten und nicht von Grenzern sprechen oder schreiben und denke mal, dass täglicher Frühsport damals durchaus zur Gesamtkörperfitness der Soldaten beitrug. Bei uns in meiner Einheit im MSR Brandenburg/Hohenstücken von 1970 bis 1972 und im gesamten Regiment erfolgte dieser Frühsport täglich außer Sonntags, bei Abwesenheit vom Objekt und glaube noch in Zeiten der Technik-Umstellung. Und dies unter einheitsinterner Aufsicht, z.B. bei uns unter Aufsicht eines Zugführers, die Gruppenführer machten selbstverständlich komplett mit. Innerhalb und außerhalb der Kaserne zu frühmorgendlicher Zeit ein Gewimmel, wie nach einem Stochern im Waldameisenhügel

Sogar der Objektwachhabende Offizier mit paar Leuten aus der Wachbereitschaft war in die Kontrolle an markanten Punkten integriert. Wobei die dabei mitwirken müssenden Grundwehrdienstler selbstverständlich alle durch die Reihe plötzlich Sehschwierigkeiten hatten
....komischerweise wir dann plötzlich aber auch, hatten wir mal Objektwache.

Welcher GWD-ler tat schon einem seinesgleichen weh? Im Gegenteil, unsere damalige 1. war später, so ab dem 2. DHJ sogar dafür bekannt, Sonderausgänge über den Zaun indirekt und außerhalb des normalen Genehmigungsvorganges zu genehmigen. Ein kurzer Pfiff des Abends von innen in Nähe des Postenbereiches hieß, ich will raus, desgleichen ziemlich spät Nachts von außen, ich will rein...man ging dann einfach paar Meter weiter, es sprach sich im Regiment rum.

Ob heutzutage bei unserer jetzigen Wehr überhaupt noch Frühsport praktiziert wird entzieht sich meiner Kenntnis. Und sollte doch, könnte er sich sowieso mit denn wenn überhaupt "Projekt 0800" erledigt haben.

https://augengeradeaus.net/2023/02/kompa...aeter-aufstehn/

Gruß Hebor
1. Kompanie, MSR 3, Soldat, Gefreiter(1970-72)

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07.02.2023 15:29
#66
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Am Kanten war Vieles anders,als bei anderen Einheiten.Z.B. Die Verpflegung war sehr gut.Auch das Verhältnis zu den Vorgesetzten war freundlicher.Man wollte gut miteinander auskommen.In Glöwen habe ich genau das Gegenteil erlebt.


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07.02.2023 15:56
avatar  Hebor
#67
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Zitat von Leisterförde im Beitrag #66
Am Kanten war Vieles anders,als bei anderen Einheiten...Auch das Verhältnis zu den Vorgesetzten war freundlicher.Man wollte gut miteinander auskommen...


Das ist wohl wahr. Aber was will man diesbezüglich in einer Einheit erwarten, wo schon allein die Bewegungsart im Kompanieflur befohlener Laufschritt war.

Wir mekten damals allein schon am Verhalten der Uffz, dass demnächst ein Nachtschießen oder längerer Aufenthalt draußen angesagt war...?


Aber keine Bange, unsere zwei innerhalb 18 Monaten verstorbene Kompanieangehörige waren allesamt Muschkoten, keinerlei Art von Vorgesetzten. Einem über den Brustkorb gefahren, der andere erfroren!

Gruß Hebor
1. Kompanie, MSR 3, Soldat, Gefreiter(1970-72)

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07.02.2023 17:01
#68
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Hallo,
na ja, Frühsport war immer ein Problem, nicht nur in den GK, wo ja die Belastung hoch war und deshalb wie hier schon angesprochen wurde, kaum stattfand. Soweit mir bekannt ist, sind Versuche in den verschiedenen Einheit immer gescheitert, Frühsport durchführen zu lassen, KC die was auf ihre Truppe hielt, setzten sich gegen ihre Vorgesetzten in der Regel durch. Ein Problem auch, weil der Mensch in der Regel träge ist und sich lieber in Ruhe auf den Tag vorbereitet, das trifft auch natürlich auf Soldaten zu.In Ausbldungseinheiten wurde der Frühsport, wie hier auch schon angeführt, durchgeführt. Die Soldaten sollten ja auch durch den Frühsport, fit gemacht werden. Es gab auch Einheiten in der NVA wo Uffze Frühsport machen mußten, auch führten Offz. oft den Frühsport durch, sind auch schön mitgelaufen. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, das Frühsport durchaus nützlich für die körperliche Fitness ist.
Gruß Frank


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07.02.2023 17:15
#69
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Wir haben uns fit gehalten,indem wir 10km KS abgelatscht haben.


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07.02.2023 18:06 (zuletzt bearbeitet: 07.02.2023 18:07)
#70
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Bei uns im Batt.-Stab war Frühsport nicht durchführbar, es fehlte an Teilnehmern dafür. Die neue Wachgruppe war gerade vergattert, die alte Wachgruppe wurde gerade abgelöst, der Einsatzfahrer holte Brötchen zu der Zeit, der Kommandeursfahrer machte sich fertig den "Alten" abzuholen.... Übrig blieben der Schreiber, der Küchenkeim, der Med.-Uffz. und die 2 Soldaten der Diensthundestaffel und die beiden waren im Sommer auch nicht verfügbar da, in den heißen Monaten 2 mal rausgefahren wurde, um die Hunde mit einer Extra Ration Wasser zu versorgen. Da waren wir schon 2 Std. im Abschnitt.

Frühsport ging so ein bisschen unter, dieser Umstand wurde von vielen Soldaten begrüßt. Besonders von mir.

gruß h.


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07.02.2023 19:46
#71
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Hallo,

Zitat von Leisterförde im Beitrag #69
Wir haben uns fit gehalten,indem wir 10km KS abgelatscht haben.

das ging ja noch. Bei der Bat.-Sicherung waren wir je nach Abschnitt bis 20 km unterwegs. Wobei, es herrschte ja keine Eile. Waren 8 Std. Zeit. Ich bin etliche Male von "Unterhalb Brandenburg" bis Wolfmannsgehau (Dreiherrenstein) "gewandert". Durch die GüSt Wartha, dann hinauf zum Kielforst(die letzten Meter bis zum "Gipfel" als Trampelpfad. Trotz einiger Anstiege bin ich diese KS gerne gelaufen. Um den Bezug zum Thema nicht ganz zu verlieren, diese "Wanderungen" haben den Frühsport sehr gut ersetzt.

Schönen Abend, Gruß C.


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07.02.2023 21:02
#72
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Ja richtig,10 km und hinten am Signalzaun nochmal 10km.Für mich als Kutscher war das Höchststrafe.grins.Abfahren war eigentlich nicht erlaubt....aber...


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07.02.2023 21:24
avatar  Hebor
#73
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Zitat von Commander im Beitrag #71
Hallo,
Zitat von Leisterförde im Beitrag #69
Wir haben uns fit gehalten,indem wir 10km KS abgelatscht haben.

das ging ja noch. Bei der Bat.-Sicherung waren wir je nach Abschnitt bis 20 km unterwegs…diese "Wanderungen" haben den Frühsport sehr gut ersetzt....


Ich sehe, Ihr ward arm dran, wir Mucker lagen ab dem Frühsport den ganzen Tag bis zur Bettruhe nur noch auf dem Sack(Bausprech) und wussten im Prinzip nicht, wie wir den ganzen restlichen und langweiligen Tag über die Runden bringen sollen?

(Hoffe mal, es wird so verstanden wie es gemeint ist)

Gruß Hebor
1. Kompanie, MSR 3, Soldat, Gefreiter(1970-72)

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08.02.2023 06:48
avatar  gaigler
#74
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Als wir Ende April 1975 in die GK kamen, war noch Kompaniesicherung angesagt. Frühsport kannte man da nicht. Ende August erfolgte der Übergang zur Bat.-Sicherung und man ließ uns wissen, dass es dann mit Frühsport losginge, die Züge der Kompanie wären dann im gleichen Schichtrhythmus, usw.
Unsere Alten waren davon nun gar nicht angetan und machten uns 2. DHJ klar, dass das mit dem Frühsport nichts werde, man dürfe da gleich von Anfang an nichts „einreißen“ lassen und wehe einer von uns hebe da den Ar… aus dem Bett, da wäre aber etwas los.
Jedenfalls versuchte man dann schon kurz vor Beginn der Bat.-Sicherung, uns wieder an Frühsport zu gewöhnen.
Es bemühten sich nun zunächst die Gruppenführer, uns zum Frühsport aus den Betten zu bekommen, allerdings ohne Erfolg.
Eines Tages wurden wir wieder einmal durch die Gruppenführer zum Frühsport aufgefordert. Keiner von uns rührte sich. Als Verstärkung kam unser stellv. Zugführer (Feldwebel) hinzu, was ebenfalls nichts brachte. Nach ihm kam der Zugführer, damals Leutnant, auf unsere Stube. Dieser versuchte nun unseren stellv. Gruppenführer, einen der EK, zum Aufstehen zu bewegen, wohl in der Hoffnung, dass nach entsprechendem Erfolg wohl auch der Rest aus den Betten steigen würde. Das Bemühen des Zugführers blieb aber auch erfolglos, es nützte auch nichts, dass er dem Gefreiten rüttelte und ihm letztendlich noch die Bettdecke wegzog. Dieser drehte sich nur zur Seite um und ließ einen deutlich vernehmbaren Wind in seine Schlafanzughose fahren. Alles blieb liegen.
Ein Nachspiel hatte das Ganze nicht, irgendwie kehrte dann auch wieder Ruhe ein und man ließ uns morgens ausschlafen.
Als wir dann zur Bat.-Sicherung übergegangen waren, hatte sich das Thema mit dem Frühsport schon wieder erledigt. Ich kann mich nicht daran erinnern, während der Zeit in der GK auch nur ein einziges Mal Frühsport gemacht zu haben.
Etwas Ausbildung gab es bei uns in der GK aber ab und zu, auch mal ohne Hast über die Sturmbahn, aber eben alles im Rahmen …

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„Geijeln Se‘ hier nich rum, Mann ! Sie Niesfisch, Sie Feuertüte !“
(Gängiger Spruch unserer Ausbilder im GAR-7)

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08.02.2023 07:43
#75
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Zu73# wurde schon verstanden,wie du es gemeint hast.Jammern auf hohen Niveau. Schmunzel.Ein bißchen frotzeln dient der guten Stimmung und alle können schmunzeln.In diesem Sinne,weiter so.


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