Frühsport in den Grenzkompanien ?

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19.05.2009 19:38
avatar  Pitti53
#16
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ich hab natürlich als junger frischgebackener zugführer laut dv versucht frühsport zu machen,aber seeehr bald eingesehen,daß ja gar nicht ging bei der belastung


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19.05.2009 20:08
avatar  manudave ( gelöscht )
#17
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manudave ( gelöscht )

Gab es eigentlich auch Wettkämpfe unter den Kompanien untereinander?


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19.05.2009 20:10
avatar  Zermatt ( gelöscht )
#18
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Zermatt ( gelöscht )

Zum Beispiel Fussball ?


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19.05.2009 20:11
avatar  Pitti53
#19
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wie denn? in der kompaniesicherung hatte jede kompanie ihre eigene sorgen..in der b-sicherung hat man es mal versucht,aber gescheitert


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19.05.2009 20:22
#20
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Hallo manudave,

in den Grenzkompanien unter den Bedingungen der Kompaniesicherung war das nahezu unmöglich. Eine ganze Mannschaft für irgendeine Sportart aus dem unmittelbaren Bereich des Kompanieabschnitts herauszulösen, wäre ein Planung mit extrem vielen Unbekannten gewesen. Was durchaus ging, mit einer Einheit einen Wettkampf zu starten, die sich aus ihrem Objekt entfernen konnte. Wir haben 1984 ein Volleyballspiel mit den sowjetischen Soldaten des vorgeschobenen Luftbeobachtungspostens der 8. Gardearmee auf der hohen Geba veranstaltet. Die Jungs kamen im klapprigsten alten SIL, den ich je aus der Nähe gesehen und gehört habe. Unser Schlosser hat denen noch eine Bremsleitung repariert, damit wenigstens zwei funktionierten.

Richtige größere Sachen gingen nur im Stab. Es gab durchaus Fußballspiele zwischen Nachrichten und Stabskompanie auf normaler Spielfeldgröße mit voller Mannschaft. Bei einem dieser Spiele wurde durch einen Schuss aus der Drehung eines meiner Soldaten die Brille des Kompanichefs der Nachrichtenkompanie in zwei Teile zerlegt. Er selbst ging erstmal kurz zu Boden. Die Sache blieb in meiner Erinnerung, weil plötzlich alle Angehörigen der Nachrichtenkompanie, vom Soldaten bis zum Politstellvertreter, spontan applaudierten.

ciao Rainman

"Ein gutes Volk, mein Volk. Nur die Leute sind schlecht bis ins Mark."
(aus: "Wer reißt denn gleich vor'm Teufel aus", DEFA 1977)


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19.05.2009 20:23
avatar  manudave ( gelöscht )
#21
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manudave ( gelöscht )


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20.05.2009 14:54
avatar  NPKCA ( gelöscht )
#22
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NPKCA ( gelöscht )

Irgendwelche Wettkämpfe gab es, aber wohl mehr so Leichtathletik und dann so eine Art Regimentsvergleich. Ich weiß nur dass unser Gruppen-Uffz. manchmal zu sowas abkommaniert wurde. Er war (leider) Leistungssportler und mit dem Versprechen zu 3 Jahren überzeugt worden, dass man ihn in eine Sporteinheit schicken würde- tja dumm gelaufen.


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20.05.2009 18:09
avatar  moesi
#23
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Hallo Scheiber,
Frühsport bei den Nachrichten im Stab Halberstadt war normal,raus aus dem Objekt normaler weise 3 Runden um die gegenüber liegendenden Häuser laufen,zumindest glaube ich ,dass es3 Runden waren.
Kurios war nur die Ausführung des Frühsports,während das 1.und 2.Diensthalbjahr rauslief ,fiel das 3.Dhj.maximal unter das Bett,falls dochjemand mal ins Zimmer kam.
Die beiden Gruppen liefen nun los ,das 2.Dhj.blieb auf 3/4 der Strecke stehen um zu rauchen,während der Rest weiter lief,bei der letzten Runde bewegte sich das 2.Dhj.wieder um ins Objekt mit zu kommen,Gruß Mario.


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07.06.2009 19:14
avatar  ZA412 ( gelöscht )
#24
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ZA412 ( gelöscht )

Hallo,
bei uns in der Grenzkompanie Wiedersberg gab es keinen Frühsport. Es hätte auch kaum funktioniert, da ja immer ein großer Teil Grenzdienst, ein anderer Nachtruhe hatte und einige mussten Ihre Fahrzeuge oder die Funk-/Nachrichtentechnik warten. Es wurde von oben (Bataillon oder Regiment) immer mal wieder gewünscht, aber so lange in der Kompanie keine Vorkommnisse waren, wurde das offenbar auch den Kompaniechefs freigestellt, wie die das handhabten.


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02.07.2009 01:04
avatar  TOMMI ( gelöscht )
#25
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TOMMI ( gelöscht )

Mal jetzt im Ernst, wie soll das gehen, bei ständigen Schichtdienst?
Es gab diese Dienstzeiten: 4-12; 12-20; 20-4 dazu den Innendienst 8-17.
Das wäre ein Riesendurcheinander gewesen. Es hat tatsächlich mal den Versuch gegeben,
so etwas durchzusetzen, allerdings von weltfremden Regimentsbuckeln. Auch solche Faxen,
wie Wecken durch UvD mit Trillerpfeife etc. Hat sich natürlich nicht durchgesetzt.


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02.07.2009 07:26 (zuletzt bearbeitet: 02.07.2009 07:26)
avatar  sentry
#26
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Also Frühsport wäre theoretisch für die Kameraden möglich gewesen, die aus der Spätschicht kamen (in Tommi's Beispiel 12-20) und am nächsten Tag zur Nachtschicht (20-4) mussten. Die hätten regulär morgens aufstehen können und um den Block getrieben werden können...
Wie sich das hier so liest, ist das aber in den allermeisten Fällen nicht gemacht worden.

In der SiK Marienborn gab es durchaus ein paar Durchreißer unter den Offizieren, die das genau so gemacht haben. Allerdings habe auch ich das in meiner gesamten Dienstzeit nur 2, 3 mal erlebt. In der Regel wurden ein oder zwei Runden um's "Schleizer Dreieck" verordnet (das tatsächlich ein Viereck war), ein ca. 1,5 km langer Straßenrundkurs unmittelbar vor dem Kasernengelände in Marienborn/Autobahn...in Rot/Gelb durch den Todesstreifen - was für ein Blödsinn
Wie sich die Soldaten davor gedrückt haben und mit welcher Hingabe der Frühsport durchgeführt wurde, steht auf einem anderen Blatt.

Lärm in der Kompanie gab es, wie bei Tommi, in aller Regel jedoch auch nicht. Geweckt wurde meistens durch den UvD/GUvD persönlich, in dem er durch die Zimmer ging und die Frischen wachrüttelte, die dann ihrerseits für die (sanfte und nicht zu frühe) Weckung der E's auf ihrer Stube zuständig waren.
Selbst das olle Transsiphon (so 'ne Art Sirene) wurde bei A-Gruppenalarm meist nur kurz angeschlagen und nicht endlos laufen lassen.
Für Lärm war die Grenzdienstorganisation einfach zu gemischt. Das zugweise Ausrücken funktionierte kaum. Im Grunde konnte ständig auf jeder Stube irgendwo einer liegen und pennen, weil er gerade vom GD kam. Also war der ganze Tagesablauf erheblich ruhiger als in einer Ausbildungs- oder Muckereinheit.


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02.07.2009 08:52
#27
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Also ich kann TOMMI da nur zustimmen, wie sollte das möglich gewesen sein, Frühsport auszuüben, wenn die Grenzer aus 12 -Stundenschichten kamen und fertig auf dem Docht waren, durch den anstregenden Dienst, schlechtes Wetter usw., da hatte keiner mehr "Lust" Sport zu machen. Und dei Freizeit wurde sinnvoller genutzt!


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27.08.2009 20:16
avatar  westsachse ( gelöscht )
#28
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westsachse ( gelöscht )

Ich habe am Kanten einmal Frühsport erlebt. Da hatten sich ein paar ganz hohe Buckels angesagt und uns wurde die Sache so verkauft: "Wir müssen morgen mal, damit wir als Kompanie gut aussehen und das bleibt eine einmalige Angelegenheit." Was dann auch so war. Zur Machbarkeit: ein Zug mindestens war im Grenzdienst. Dann gab es Alarmposten: ZA-Gruppe, A-Zug, Suchposten (die KS bei Lagen), Leute die Arbeiten im Abschnitt sichern mussten, ... Der UVD hätte sich einen Plan von der Bettenbelegung in der Kompanie machen müssen mit dem Vermerk, wer gerade früh Sport machen darf und der musste stündlich geändert werden. Von dem Ziehauf mit der Weckerei ganz zu Schweigen.

Sport Frei

westsachse


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27.08.2009 21:44
avatar  Mike59
#29
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Frühsport in der Grenzkompanie? Es gab immer wieder mal einen Versuch das durchzudrücken. Hat nie lange angehalten. Das war allerdings in der Bataillonssicherung. In der Kompaniesicherung unrealistisch.
Genau wie der ganze Kram mit dem soz. Wettbewerb, eine einzige Farce.

Gruß Mike59


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27.08.2009 22:01
avatar  werraglück ( gelöscht )
#30
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werraglück ( gelöscht )

Frühsport, Hilfe!

Ich glaub, wir haben dort genug Sport gemacht....wenn ich nur an meine 2m oder 6m Kontrollen denke...das alles noch mit Hund und vielleicht noch zum PP zu Fuß mit Anstieg...!
Aber ich weiß schon, warum ich das Wandern heute durch Wald und Flur so liebe, danke Rhön!


MfG


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