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Schwerin Großer Dreesch , das Leben in der Platte



Im einstigen Vorzeigeobjekt sozialistischen Wohnungsbaus trifft Betonwüste auf Naturidylle, lebt heute gutsituiertes Kleinbürgertum neben Menschen in Hoffnungslosigkeit, steht DDR-Plattenbau neben hochmodernen Mietshäusern. Als eines der größten Plattenbauviertel der DDR entstand "Der Große Dreesch" mitten auf dem Land zwischen Wäldern und Seen. Daher auch der Name: Dreesch -- das ist niederdeutsch und heißt brachliegendes Land. Über 6 Kilometer erstreckt sich Platte an Platte. Denn die Schweriner Innenstadt -- einst stolzer Sitz der Großherzöge Mecklenburgs- war in den 60er Jahren völlig runtergekommen....

Moin @all
Allgemein war es um die Bausubstanzen in den Städten nicht gut bestellt.
Kann mich an Häuserzeilen in Frankfurt/Oder erinnern,da hat man sich nicht mal mehr getraut vorbei zu gehen....
Der Große Dreesch war ein Neubaugebiet wie viele andere auch in Berlin ,Dresden usw.
Bin oft in Schwerin zu Besuch gewesen und habe die Aufbau sozusagen mitverfolgen können."Meine Schweriner"waren nicht so sehr begeistert von diesem Bauvorhaben,naja die Wohnungspolitik "überstimmte" die Einwände.Habe auch für 2 Monate dort gewohnt in einem Internat für Schwesternschülerinnen
Die Nähe zum Schweriner See,Straßenbahn und eine 2-Spurige"Stadtautobahn" verbanden die Neustadt mit der Altstadt,Zippendorf mit Fernsehturm war dichte dran und ins Umland kam man auch ganz fix.
Eine Garnision der sowjetischen Streitkräfte war dem Gebiet vorgelagert,das passte nicht ganz so in das idyllische Bild von Stadt und Natur,aber da musste man ja nicht unbeding dran vorbei.
Wie es jetzt dort aussieht weis ich nicht,die Bilder in den beiden Videos zeigen aber das sich viel verändert hat und im Vergleich zu den anderen Städten sieht es dort so aus wie in Berlin,Dreden usw.
So gesehen ist der Große Dreesch überall.
Wie heist es immer ?
Die Umwelt formt den Menschen,hier formt der Mensch wieder mal die Umwelt
Gruß bendix


So Spass beiseite,die Plattenbauten waren in den 70er Jahren bei der Bevölkerung sehr beliebt,zuerst auch nur auf Zuteilung der Betriebe,nach Sozialistischen Kriterien.(Schichtarbeiter,Partei,FDGB,DSF u.s.w.) Dreizimmer mit Balkon so ca.70qm für 50.- mark Miete,Fernheizung,Warmwasser rund um die Uhr inklusive.

Ja @Pit,das war ne schöne Zeit da im Internat
Zitat von Pit 59
So Spass beiseite,die Plattenbauten waren in den 70er Jahren bei der Bevölkerung sehr beliebt,zuerst auch nur auf Zuteilung der Betriebe,nach Sozialistischen Kriterien.(Schichtarbeiter,Partei,FDGB,DSF u.s.w.) Dreizimmer mit Balkon so ca.70qm für 50.- mark Miete,Fernheizung,Warmwasser rund um die Uhr inklusive.
Man zog lieber dorthin,weil ja auch die anderen alten Bruchbuden erstmal saniert werden mussten ,wenn das überhaupt noch möglich war,bevor man dort Leute einziehen lassen konnte.Es war auch billger neu zu bauen als zu renovieren,mit Beton ging das eher schlecht.
In Berlin machte man das allerdings,so nach dem Motto"Wir müssen sparen,koste es was es wolle",zum Beispiel der Kietz in der Nähe vom Roten Rathaus,
die Berliner wissen was ich meine
@edit 11.12....ich meinte natürlich das Nikolaiviertel

hallo Bendix,
ich stimme all' deinen Beiträgen voll zu.
Anderen Meinungen hinsichtlich der Wohnungsvergabe kann ich allerdings nicht folgen. Ich war nicht in der SED bzw. DSF und niemals in der FDJ.
Meine Wohnung habe ich mir als "AWG" Mitglied selbst stundenweise erarbeitet und noch ne' Menge Geld zugezahlt. Kollegen haben mir geholfen die geforderten Aufbaustunden zu erbringen.
Nach einer 3-jährigen Wartezeit konnte ich dann meine Wohnung vom gerade fertiggestellten Wohnblock, die per Los für mich "festgemacht wurde, beziehen.
Nach und nach wurde die umliegende Infrastruktur fertig, so dass ich viele Jahre sehr zufrieden darin lebten.
Ich lebe jetzt wieder im "Plattenbau", der nach derzeitigem Standard umgebaut wurde und folglich einen anderen Komfort hat. Über Mieten in diesem Zusammenhang mag ich lieber nicht sprechen - verhungern werde ich allerdings auch nicht.

Hallo bendix, das Nikolaiviertel in Berlin ist fast ein kompletter Neubau, alles Platte, wurde nur mit anderer Fassade gebaut. Muss mal sehen habe noch ein Bild vom Bau dort, wenn ich das in meiner Sammlung finde, stelle ich das noch rein.
Peter, der Zaunkönig aus Berlin
Die Bilder sind von der Mühlendammbrücke aus im Oktober 1986 aufgenommen. Eines der wenigen alten Häuser ist das links im Bild neben der Platte. Da sind wohl nur insgesamt 3 oder 4 alte Häuser nach dem Krieg stehen geblieben und die wurden dann wohl grundüberholt. In einem war in den 90ziger Jahren das Wasser- und Schifffahrtsamt drin, da habe ich mir 1996 ein Schifferdienstbuch geholt. Das sah innen eigentlich ganz gut aus.
Zur Wohnungsvergabe kann ich nur sagen: ich habe auch eine Neubauwohnung bekommen, wohnte in denkmalgeschützten Häusern vom Architekten Taut in der Normannenstraße. Als sich das MfS vergrößert hat, mussten wir raus und die Häuser wurden abgerissen. Jetzt steht dort der riesige Betonklotz des Sozialgebäudes des ehem. Ministerium.
Nochmal ein Gruß vom Zaunkönig Peter aus dem im Moment mit -3Grad ganz schön kühlem Berlin

Wie gut das es Plattenbauten im Westen nicht gibt/gab. Damit kann man so schön die Wohnungspolitik der DDR assoziieren.
Damals waren diese Wohnungen sehr begehrt, besonders wenn man jahrelang innem kleinen Altbau mit Klo aufem Flur, Körperreinigung in der Küche, Kohlenschleppen im Winter u.ä. leben durfte.
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