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Streik DDR 1990 bei Verkehrsbetrieben in Potsdam




vor den politischen Wende in der DDR, gab es mit Ausnahme des 17. Juni 1953, keine Arbeitsniederlegungen, Streiks oder dergleichen. Es würde auch die Frage stehen: Warum und Wofür/Wo gegen, sollte in der DDR gestreikt werden?
Die "Streikwelle" in der damaligen noch DDR fing an, als sich immer mehr volkseigene Betriebe entschlossen haben, den Weg der Privatwirtschaft zu beschreiten um am weiteren Wirtschaftmarkt bestehen zu können.

Nun, eine Ausnahme gab es da noch. Der Reichsbahnerstreik von 1980
Zitat von http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/geschichte/streik1980/index.php
Zwei Eisenbahner der Frühschicht verweigern auf dem Containerterminal des Hamburger und Lehrter Bahnhofes (HuL) die Arbeitsaufnahme. Wenig später besetzen weitere Mitarbeiter die Dienstgebäude des Bahnhofes. Die Entladung eines Containerzuges wird verhindert, am Abend werden die Zufahrtstraßen mit Containern zugestellt. Am Eingang hängt ein weißes Laken mit roter Aufschrift "Wir streiken!". Weitere Lokführer, Rangierer und Stellwerkpersonale schließen sich im Laufe des Tages dem Streik an. Eine Koordinierungsstelle für die Streikenden wird ebenfalls eingerichtet; man stellt Streikposten auf, nennt erstmals Forderungen und verteilt Flugblätter. Aufgrund von geplanten Wartungsarbeiten am bahneigenen Telefonnetz Basa ist die Kommunikation zwischen den Streikenden bzw. den bestreikten Dienststellen anfangs erschwert bzw. unterbunden. Es werden Kuriere eingesetzt, damit sich die streikbeteiligten Eisenbahner miteinander verständigen können. Im weiteren Streikverlauf wird das Telefonnetz wissentlich abgeschaltet. Eine Eisenbahnerin erinnert sich, daß einige der Dienststellenleiter der bestreikten Dienststellen bei ihrem Vorgesetzten anriefen und um die Abschaltung verschiedener Anschlüsse baten. Die betroffenen Telefonnummern und Telexanschlüsse belegte man mit Leersteckern, so das diese dadurch abgeschaltet waren. Schließlich reichten diese Leerstecker nicht mehr aus und man mußte sich eigene basteln.
Ein Großteil der örtlichen Personale hingegen beteiligt sich bis dahin nicht am Streik. Das für Westberlin verantwortliche Reichsbahnamt 4 fordert alle Streikenden zur Rückkehr an ihre Arbeitsstellen auf. [...] Gegen Abend steht auch der S-Bahnverkehr auf der Stadtbahn still, mehrere Züge, aus denen die Wagenhauptsicherung entfernt wurden, blockieren in verschiedenen Bahnhöfen die Strecke. Die wenigen unregelmäßig verkehrenden Züge werden mit eilig herbeigeschafften Ostberliner Triebwagenpersonal besetzt. Einzig die Zuggruppen 1 und 2/3 verkehren noch im 20-Minutentakt. In den S-Bahnbetriebswerken Papestraße und Wannsee versammelt sich ein Teil der S-Bahn-Triebwagenführer, auch die, die frei haben. Gegen 22 Uhr findet im S-Bw Papestraße eine Versammlung mit ungefähr 80 Teilnehmern statt, auf der man sich mit den Forderungen der Kollegen vom Containerbahnhof solidarisch erklärt.
Repro aus: Der Reichsbahnstreik; Dokumentation vom Komitee der streikenden Eisenbahner Westberlins; 2. überarbeitete Auflage; 1980

Zitat von 94
Nun, eine Ausnahme gab es da noch. Der Reichsbahnerstreik von 1980Zitat von http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/geschichte/streik1980/index.php
Zwei Eisenbahner der Frühschicht verweigern auf dem Containerterminal des Hamburger und Lehrter Bahnhofes (HuL) die Arbeitsaufnahme. Wenig später besetzen weitere Mitarbeiter die Dienstgebäude des Bahnhofes. Die Entladung eines Containerzuges wird verhindert, am Abend werden die Zufahrtstraßen mit Containern zugestellt. Am Eingang hängt ein weißes Laken mit roter Aufschrift "Wir streiken!". Weitere Lokführer, Rangierer und Stellwerkpersonale schließen sich im Laufe des Tages dem Streik an. Eine Koordinierungsstelle für die Streikenden wird ebenfalls eingerichtet; man stellt Streikposten auf, nennt erstmals Forderungen und verteilt Flugblätter. Aufgrund von geplanten Wartungsarbeiten am bahneigenen Telefonnetz Basa ist die Kommunikation zwischen den Streikenden bzw. den bestreikten Dienststellen anfangs erschwert bzw. unterbunden. Es werden Kuriere eingesetzt, damit sich die streikbeteiligten Eisenbahner miteinander verständigen können. Im weiteren Streikverlauf wird das Telefonnetz wissentlich abgeschaltet. Eine Eisenbahnerin erinnert sich, daß einige der Dienststellenleiter der bestreikten Dienststellen bei ihrem Vorgesetzten anriefen und um die Abschaltung verschiedener Anschlüsse baten. Die betroffenen Telefonnummern und Telexanschlüsse belegte man mit Leersteckern, so das diese dadurch abgeschaltet waren. Schließlich reichten diese Leerstecker nicht mehr aus und man mußte sich eigene basteln.
Ein Großteil der örtlichen Personale hingegen beteiligt sich bis dahin nicht am Streik. Das für Westberlin verantwortliche Reichsbahnamt 4 fordert alle Streikenden zur Rückkehr an ihre Arbeitsstellen auf. [...] Gegen Abend steht auch der S-Bahnverkehr auf der Stadtbahn still, mehrere Züge, aus denen die Wagenhauptsicherung entfernt wurden, blockieren in verschiedenen Bahnhöfen die Strecke. Die wenigen unregelmäßig verkehrenden Züge werden mit eilig herbeigeschafften Ostberliner Triebwagenpersonal besetzt. Einzig die Zuggruppen 1 und 2/3 verkehren noch im 20-Minutentakt. In den S-Bahnbetriebswerken Papestraße und Wannsee versammelt sich ein Teil der S-Bahn-Triebwagenführer, auch die, die frei haben. Gegen 22 Uhr findet im S-Bw Papestraße eine Versammlung mit ungefähr 80 Teilnehmern statt, auf der man sich mit den Forderungen der Kollegen vom Containerbahnhof solidarisch erklärt.
Repro aus: Der Reichsbahnstreik; Dokumentation vom Komitee der streikenden Eisenbahner Westberlins; 2. überarbeitete Auflage; 1980
......................an den hatte zweiten Streik der Reichsbahner in Westberlin hatte ich nicht gedacht. War auch so eine "Zwickelgeschichte" DDR geführter Staatsbetrieb in Westberlin. Streikende waren nach meinen Erkenntnissen auch nur bei der DR beschäftigte Westberliner Bürger. Vielleicht noch eine kurze Anmerkung zu diesem Streik. In der weiteren Folge des Streiks wurden bestimmte S-Bahnlinien in Westberlin ausgedünnt. Sprich längere Taktzeiten und teilweise Streckenstillegungen. 1984 übernahm der Senat von Westberlin die bis dahin von der DR betriebenen S-Bahnstrecken. Die S-Bahn fuhr nunmehr unter Regie der BVG (Berliner Verkehrsgesellschaft). Letztere bitte nicht verwechseln mit der BVB (Berliner Verkehrsbetriebe), welche für den ÖPNV in "Ost" Berlin zuständig war.
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