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Dresden April 1989

Hallo!
Also von mir steckt auch ´nen knappen Hunderter (DM) in dem Gebäude. Es gab da eine einfache Quarzuhr mit einem klitzekleinen Steinbröckchen von den Trümmern der Kirche auf dem Zifferblatt zu kaufen. Ich meine die kostete damals 80,- oder 90,- DM. Wo die Uhr abgeblieben ist weiß ich allerdings nicht mehr!!
Schönen Gruß aus Kassel.

Zitat von icke46
Hallo,
Deine Info ist, wenn man wikipedia trauen darf, nicht ganz korrekt. Der Wiederaufbau kostete 180 Millionen Euro - davon kamen 115 Millionen aus Spenden, 65 Millionen von der Stadt Dresden, dem Freistaat Sachsen und dem Bund. Nun kann man noch überlegen, ob 65 Millionen, auf eine Stadt wie Dresden bezogen, viel oder wenig ist - oder, anders gesagt, was hätte man mit den 65 Millionen machen können, wenn man sie nicht in die Frauenkirche gesteckt hätte?
In Neubrandenburg verhält es sich mit der Marienkirche ähnlich. Meiner Meinung hätte man sie zu DDR Zeiten sprengen sollen als man noch die Möglichkeit hatte und nicht die wenigen Mittel die man hatte in einen Wiederaufbau stecken sollen der sowieso nie richtig in Gang gekommen ist. Nach dem Anschluss wurde dieser dann für 31 Mio. DM beendet von dem die Stadt 20 Mio. getragen hat. Auch diese 20 Mio. hätten bei den Problemen Neubrandenburgs an allen Ecken besser verwand werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirch...ubrandenburg%29

Prinzipiell kann ich ja mit Meinungen mitgehen, die sagen, Geld für den Wiederaufbau derartiger Gebäude wäre woanders besser angelegt. Z.B. glaube ich, dass weder Berlin noch Potsdam unbedingt ihr Stadtschloss wiederbrauchen.
Bei so architektonischen und stadtbildprägenden Ensembles bzw. Bauten wie der Frauenkirche sehe ich das allerdings ganz anders. Die Kirche ist ein wirkliches Highlight und wertet die Dresdner Altstadt ungemein auf. Sicher hatten auch die vierzig Jahre nach dem Krieg deutlichen Zerstörungsspuren der Stadt irgendwie einen morbiden Charme. Aber Fakt ist auch, dass die Stadt heute um Längen schöner, lebens- und besuchenswerter ist als in den letzten Jahren der DDR.
Meiner Meinung nach ist jeder Pfennig, den man in solche Ensembles steckt, gerechtfertigt.
Wem nützt schon "bezahlbares Wohnen", wenn eine Stadt so wenig Attraktivität ausstrahlt, dass sich dort niemand ansiedeln und -in der Folge- auch niemand dort wohnen bleiben will? Lage, Infrastruktur, Attraktivität, Bildung, Kultur und nicht zuletzt der Bevölkerungsmix machen aus einer Stadt einen Magneten. Die, die das Geld verwalten, müssen für all das sorgen. Eine Fabrik in den Wald gekloppt und Tomsk VII daneben funktioniert eben heute nicht mehr.
Während ich nach meinem Studium in Dresden niemals dort geblieben wäre, könnte man heute tatsächlich darüber nachdenken, wenn sich die Gelegenheit böte. Während es früher erschütternd war zu sehen, was in dieser Stadt angerichtet wurde, ist es heute ein regelrechtes Glücksgefühl, durch die Altstadt zu spazieren und noch niemals kam mir der Gedanke, wie gräßlich viel Geld das wohl gekostet haben mag. Viel besser kann man doch steuereingetriebenes Geld gar nicht an seine eigene Bevölkerung zurückgeben.

Sooo superallein stehst Du mit der Meinung gar nicht. Allerdings denke ich, dass die Wiederherstellung solcher Gebäude nach Kriegsschäden und/oder schleichendem Verfall meistens nicht unbedingt der Wiederherstellung der von Dir genannten Funktionen dient. Sie sind eben oft auch kulturgeschichtliche und architektonische Meilensteine.
Wir müssen uns auch nicht an Kirchen festbeißen. Das Argument der (vermeintlich) besseren Verwendung von Geldern kommt ja praktisch automatisch bei allen größeren Investitionen, völlig unabhängig davon, ob so eine Umlenkung von Mitteln überhaupt möglich wäre.
Geld wird für so viel Mist ausgegeben und selbst bei sinnvollen Ausgaben wird noch zusätzlich jede Menge verschwendet. Da finde ich eine zielgerichtete Investition in den Erhalt bzw. die Wiederherstellung wertvoller Bausubstanz (selbst wenn sie nicht zum billigen Wohnen oder Kinder beschulen taugt) nicht schlecht angelegt.

Nicht nur in Berlin, Leipzig, Dresden etc. wurden Kirchen abgerissen oder zerfielen über die Jahre. In Magdeburg wurde 1956 die Ulrichskirche gesprengt.
http://www.ulrichskirche.de/cms/
http://www.ulrichskirche.de/cms/aktuelles_details.html
Doch muss man jetzt jede verfallende oder abgerissene Kirche wieder aufbauen. Die Zahlen der Kirchenmitglieder sinken ständig und stetig und über Kirchensteuern allein kann man so etwas nicht finanzieren. Am Ende werden wieder Steuergelder dafür verbraten, denn auch mit der Spendenfreudigkeit der Bürger wird mal Schluss sein oder man ist Großindustrieller und kann´s sich leisten.
Ich bin der Meinung, man möge mit den vorhandenen Geld lieber die jetzigen Sakralbauten erhalten, den diese Restaurationsarbeiten verschlingen schon genug Gelder und ein Ende ist niemals in Sicht.
Gruß VN_Rut
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Gruß Wolle
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