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Grenzenlose Geschichte-MDR-Doku über das Schicksal Billmuthausens 1978

Erster Teil,am kommenden Dienstag (19. Oktober) um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehen
Ein anderer Blickwinkel kann neue Perspektiven eröffnen: Der MDR hat sich in die Luft begeben, um die einstige innerdeutsche Grenze in Augenschein zu nehmen. Auch das Schicksal Billmuthausens wurde dabei neu beleuchtet.
Heldburg - Billmuthausen, der geschleifte Ort - seine Existenz endet am 1. September 1978, als auch die letzte dort lebende Familie aufgeben muss. Denn wenige Tage zuvor hatte der Vorsitzende des Rat des Kreises Hildburghausen den Ablaufplan für die endgültige Zerstörung des Ortes bestätigt. Das Unglück der deutschen Teilung ist seither in der Region mit dem Namen Billmuthausen untrennbar verbunden. Die Bewohner hatten - wie in Leitenhausen und Erlebach im Heldburger Unterland ebenso - das Pech, zu nah am Eisernen Vorhang zu wohnen. Ihre Häuser wurden geschleift, ihre Straßen ausradiert, ihre Höfe dem Erdboden gleich gemacht.
Zu vergessen ist das nicht: Mahnend erhebt sich aus dem Grün der Umgebung das Weiß eines ehemaligen Transformatorenturms. Wege sind zu erkennen, Konturen werden sichtbar. Billmuthausen ist das, zumindest eine Ahnung davon. Das einzufangen, gelingt, weil sich die Filmemacher Jens Strohschnieder und Regisseur Christoph Bigalke für Teil 1 der zweiteiligen Dokumentation "Mitteldeutschland von oben" in die Luft gewagt haben. Mit einem Hubschrauber, gesteuert von dem ehemaligen Grenztruppen-Piloten Karlheinz Jung, flogen sie die ehemalige innerdeutsche Grenze entlang. Und haben dabei Eindrücke eingefangen, die bislang so noch nicht zu sehen waren.
Das Fernsehteam hat sich auch mit einer ehemaligen Billmuthäuserin getroffen, die in dem TV-Beitrag beschreibt, wo sie gelebt hat, wie es war, das Dorf verlassen zu müssen, ihre Sehnsucht nach der alten Heimat. Dazu werden auch historische Aufnahmen aus dem Ort gezeigt.
Aber auch für Karlheinz Jung, dem 57-jährigen Piloten, der heute als Flugunternehmer in Meiningen lebt, stehen die Filmaufnahmen für eine besondere Erfahrung.Für ihn ist es das erste Mal seit Ende der Teilung, dass er die ehemalige deutsche Grenze entlang geflogen ist. An manchen Stellen des insgesamt 1400 Kilometer langen ehemaligen Grenzverlaufs, etwa in Harz, sei noch deutlich zu erkennen, dass das Land einst geteilt war.
Ihn persönlich habe der Blick auf Mödlareuth (Saale-OrlaKreis/Landkreis Hof) besonders beeindruckt - denn mitten durch das Dorf lief einst die Grenze; heute erinnert ein Deutsch-Deutsches Museum daran. Teile der Wach- und Grenzanlagen sind deshalb erhalten worden und gut aus der Luft zu sehen. Billmuthausen setzt hier den Kontrapunkt. Sichtbar sind nur die Narben.
Produziert wurde die Dokumentation übrigens mit einem hochmodernen Kamerasystem. Die High-Tech-Luftaufnahmen werden immer wieder mit alten Luftbildern kombiniert, die ein Beamter des Bundesgrenzschutzes vor mehr als 20 Jahren von der ehemaligen Grenze gedreht hat.
Chronik Billmuthausens ab 1961:
-Am 3. Oktober 1961 folgt von DDR-Seite die „Aktion Kornblume“ – eine erneute Deportation aus dem Sperrgebiet, darunter auch zwei Familien aus Billmuthausen.
-1963 tritt die „Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze“ in Kraft. Die DDR legt einen 100 Meter breiten Schutzstreifen an, das Areal wird vermint, Metallgitterzäune werden gebaut, die 500 Meter-Schutzzone angelegt. Dennoch gelingt einer Familie die Flucht über die Grenze ins benachbarte Bayern.
-Januar 1965: Die Dorfkirche wird abgerissen.
-1972 wird der Beton-Grenzturm auf dem Finkenberg gebaut. Die neue DDR-Grenzordnung tritt in Kraft, Selbstschussanlagen werden montiert.
-1973 findet das letzte behördlich genehmigtes Begräbnis auf dem Dorffriedhof statt. Der zweite Metallgitterzaun trennt die Bewohner der Mühle vom Ort. Es kommt zu weiteren Umsiedlungen und dem Abriss von Gebäuden.
-Zwischen 1976 und 1978 werden alle Bewohner Billmuthausens entweder umgesiedelt oder vertrieben. Die Gebäude werden abgerissen. Billmuthausen existiert nicht mehr.
Quelle:"FW.de"

Die Bell 206 auf dem Flugplatz Eisenach nach einem Tankstop während der Dreharbeiten.



#6


Ummerstadt Aktion Ungeziefer 1952
Die Vertreibung von Familien aus Ummerstadt und Erlebach im Jahr 1952
http://www.ummerstadt.de/Geschichliches/...ziefer_1952.htm
Passt hier mit rein.
#7


Zitat von Gast im Beitrag #1
Chronik Billmuthausens ab 1961:
-Am 3. Oktober 1961 folgt von DDR-Seite die „Aktion Kornblume“ – eine erneute Deportation aus dem Sperrgebiet, darunter auch zwei Familien aus Billmuthausen.
-1963 tritt die „Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze“ in Kraft. Die DDR legt einen 100 Meter breiten Schutzstreifen an, das Areal wird vermint, Metallgitterzäune werden gebaut, die 500 Meter-Schutzzone angelegt. Dennoch gelingt einer Familie die Flucht über die Grenze ins benachbarte Bayern.
-Januar 1965: Die Dorfkirche wird abgerissen.
-1972 wird der Beton-Grenzturm auf dem Finkenberg gebaut. Die neue DDR-Grenzordnung tritt in Kraft, Selbstschussanlagen werden montiert.
-1973 findet das letzte behördlich genehmigtes Begräbnis auf dem Dorffriedhof statt. Der zweite Metallgitterzaun trennt die Bewohner der Mühle vom Ort. Es kommt zu weiteren Umsiedlungen und dem Abriss von Gebäuden.
-Zwischen 1976 und 1978 werden alle Bewohner Billmuthausens entweder umgesiedelt oder vertrieben. Die Gebäude werden abgerissen. Billmuthausen existiert nicht mehr.
Quelle:"FW.de"
Hm, im Raum Billmuthhausen gab es keine Anlagen 501 oder 701.
Und das mit dem Turm auf dem Finkenberg (1972) passt auch nicht.


"hüben und drüben, geschichten von der zonengrenze", ein film von anette hopfenmüller. der mittlerweile verstorbene dieter ludloff berichtet über billmuthausen.
https://www.br.de/mediathek/video/50-jah...79864001a11ac9e
die grenze zwischen thüringen und oberfranken. dort wo im süden thüringens der mainfränkische dialekt itzgründisch gesprochen wird und im äußersten norden oberfrankens ein thüringisch-obersächsischer dialekt.
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